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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Wie Recht du hast. Ich lebe halt im falschen Land. Ich glaub’, ich geh’ nach Kamerun. Da ist es warm und es gibt Ananas und keinen Kunstschnee.
  2. Auf die Gefahr hin, daß gleich jemand über meine anscheinend hemdsärmeligen Methoden herfällt, möchte ich dir zu größeren Behältern raten. Die eng umfassenden Tanks halte ich für den Grund vieler Entwicklungsfrustrationen. Mehr Bad bedeutet Freiheit für genügend Bewegung der Spirale und die Möglichkeit, einfach mal zu wenden (oben-unten). Gummihandschuhe, offene Bäder im Dunkeln, nach einer Viertelstunde kann man wieder eine Lampe einschalten, wenn der Film im Klärbad liegt.
  3. Ach, so, dann habe ich die letzten 50 Jahre falsch gezählt, dumm aber auch. Du siehst, ich habe Recht. Tonfilmstartbänder zeigen 8 Sekunden an vor dem Inhalt, drei Fuß (48 Bilder) sind die letzten zwei Sekunden.
  4. Die ganzen Abgaben sollen ja jeweils die Inlandwirtschaft schützen, das verstehe ich schon. Die Zollbehörden nehmen aber offenbar nicht Teil am politischen Diskurs über Warenumsatz und Preisbildung, sie sind nur ausführende Organe. Es ist nicht möglich, einem Zollbeamten klar zu machen, daß man eine Antiquität über die Grenze bringen will, und selbst wenn es gelingt, haut der einfach einen anderen Steuersatz drauf. Befreiung gibt es nur für Wertloses. Staatsvertreter finden immer einen Wert an einer alten Kamera. Man muß belegen können, daß ein Gegenstand defekt ist, also nur den Materialwert hat. Eine Bolex H wiegt gut zwei Kilo, das ist als Aluminium-Stahl-Messing-Glas-Gemisch etwa € 5. Veredelungsverkehr ist oberbürokratisch, das lohnt nur in Menge.
  5. Rosaroter Panther, würdest du bitte die Abstände bei einem Startband „von 11 auf 3“ nachsehen? Da sind vermutlich 16 Bilder. In dem Falle wären die Briten up to date und wir Kontinentler rückständig, ich nenne die Schweiz ausdrücklich mit, weil auch hier uralte Stummfilmstartbandvorlagen bis in die jüngste Zeit einfach immer wieder abkopiert wurden. Wenn Start- und Endbänder ISO 4241 entsprechen, erkenne ich es.
  6. Hallo, Freunde Kennt sich jemand aus mit dem Zoll? Ich möchte gerne wissen, ob eine Verordnung vom Finanzministerium Deutschlands in Kraft ist, nach welcher Gegenstände, die nicht oder nicht mehr am Warenumsatz und der Preisbildung teilnehmen, von der EUSt befreit sind. Der Gesetzesdschungel läßt einen im Kreis herumgehen.
  7. Kann man, habe ich schon getan. Färbemittel für Kleider gehen gut. Nach Packungsvorschrift ansetzen und entsorgen. Ideal-Eswacolor ist so ein Produkt.
  8. https://www.filmvorfuehrer.de/topic/33187-unerwartetes-von-bauer-8-und-88/
  9. Es scheint etwas mit dem Selbstwertgefühl reicher Leute zu tun zu haben, reich an Geld, wohlgemerkt. Da die meisten von ihnen die Befriedigung aus eigener Leistung nicht kennen, müssen sie in Ersatzhandlung anderes zerstören. Psychologen haben dafür wohl einen terminus disciplinae.
  10. Phenidon ist nicht nur weniger giftig als Metol (Hautkrankheiten), sondern wirkt im Gegensatz zum älteren Agens puffernd. In der Literatur ist auch von verstärkender Wirkung des Phenidons aufs Hydrochinon die Rede. Deshalb braucht man verhältnismäßig weniger Phenidon als Metol. Wenn man sich etwas Mühe sparen will, kauft man Ilford-Microphen.
  11. Acetatmaterial kann man mit dem Bildfilm verkleben. Polyestermaterial läuft besser, weil es nicht schrumpft. Dilemma seit den vierziger Jahren
  12. https://hollywoodfilmsupplies.com/film-supplies/8mm-film-leader-plastic-kodak
  13. Amerikanisches Ebay aufrufen, 8mm leader film eingeben, kaufen
  14. Zu FOTON (S. 2) http://www.polskie-aparaty-fotograficzne.pl/materialy_swiatloczule/materswiatlo.htm
  15. Ob und in welchem Ausmaß die frühen Breitwandprojekte in Deutschland zur Aufführung gekommen sind, ist nicht leicht zu sagen. Wenn man CINERAMA als erstes Breit- und Großwandverfahren nimmt, dann fällt die Frage etwas in Abseits, denn die Bildseitenverhältnisse 1:1,66 und 1:1,85 stellen Billiglösungen mit Caches dar, d. h. abmaskierte Bildfläche bei sonst unveränderter gewöhnlicher Technik. CinemaScope, VistaVision, Todd-AO, Superscope, Technirama und weitere Verfahren bieten ein Bild vom Seitenverhältnis 1:2 und darüber. Drei zu Fünf oder 1:1,66 nahm einen kommerziellen Anfang mit Shane, 1953. 1:1.85 war in Amerika früher verbreitet als in Europa, es scheint schwierig festzulegen, wann es in Deutschland erstmals verwendet wurde.
  16. Habe eben aus verläßlicher Quelle erfahren, daß 16-mm-ORWO-Materialien keine Fußnummern mehr enthalten.
  17. Siehst du, Ba 15 s, 220 V, 300 W, 7212 N/5 bedeutet Bajonett, Durchmesser 15 mm, single contact, Mittenkontakt im Sockel, der andere Pol ist die Sockelhülse. Es gibt auch zwei Fußkontakte, hast du vielleicht schon gesehen. 7212 N/5 ist die originale Bezeichnung der Philips-Lampe.
  18. https://www.hcinema.de/lampen/shop.php?id=so326789
  19. https://www.kodak.com/en/motion/page/worldwide-commercial-dealers
  20. Das habe ich eingebracht. In der Frühzeit sprach man von dem Kino als Abkürzung für Kinematograph. Eine Anzahl von Heim-Kinematographen erhielt an Kino angelehnte Namen: Chrono, Coco, Kinamo, Moto, Filmo, Eyemo, Askanino, Nizo u. a. m. Im Deutschen schwang stets der Ausdruck Apparat mit, während im Angelsächsischen mehr und mehr die weibliche Camera ins allgemeine Bewußtsein kam. In Frankreich war bis 1939 vom appareil cinématographique die Rede. Italien kennt die cinepresa und Spanien die cámara tomavistas.
  21. Was ist es denn, das eine Linse trübt? Glas ist eine unterkühlte Schmelze von Gesteinen und Salzen, nicht kristallin. Amorph, sagt der Altgrieche, das heißt formlos. Solcher überzäher Sirup, sozusagen gefroren, ist chemisch stabil. Glas wird schon angegriffen, hauptsächlich von seinen eigenen Bestandteilen, wie Soda, aber auch von Säuren (jeweils in wässriger Lösung). Trübung von Trinkgläsern kennen wir von Geschirrspülern. Das ist aber etwas anderes, als was jacquestati angetroffen hat. Das war ein Belag auf dem Glas, keine Erosion (Abtragung). Was kann auf Glaslinsen liegen? Meistens ein Gemenge von Fetten und Staub. Blütenstaub, Pollen, feiner mineralischer Staub, Öldunst, Rauch, man weiß es letztlich nicht genau. Das Gemisch kann mit Lösungsmitteln angegangen werden. Ich habe gefunden, daß Brennsprit als erste Maßnahme vieles zumindest gut anlöst. Nach Abwischen unter Flüssigkeit und Trocknen sehe ich mir eine Linse an, lasse Licht auf ihr spielen vor einem mittelhellen bis dunklen Untergrund. Dann Aceton, das ein stärkerer Fettlöser ist, aber nicht tief greift. Dann die Geheimwaffe: Wasser. Ich hauche die Linse an, beginne mit einem Wattestäbchen von der Mitte nach außen kreisend zu putzen. Wenn ich dabei ein Bremsen spüre, ist noch etwas drauf auf dem Glas. Zuletzt soll Watte glatt auf dem Glas gleiten, dann weiß ich, daß es sauber ist. Manchmal tunke ich ein Wattestäbchen in Wasser oder lege eine Linse ganz in Wasser ein. Manchmal gebe ich billigen Essig, der hat 4 oder 5 Prozent Gehalt, auf die Watte bei größeren Linsen. Die Essigsäure löst den Kalk vom Wasser. Es gibt Korrosion zwischen Glas und andern Stoffen, z. B. Metalle. Sie sieht aber nicht so aus wie Grünspan oder Rost, sondern schillert in Farben. Es ist immer ein Auftrag von Metall auf Glas und nicht zu entfernen. Korrosion heißt so viel wie Zusammenbruch. Das trifft jedoch nicht ganz zu, denn es liegt chemische Verbindung vor, unter einem Elektrolyten erfolgte Abwanderung von Metallionen zum Glas. Es geht um Elektronegativität. Zum Glück findet sich solche Korrosion eigentlich nur an den Linsenrändern, die unter Befestigungsringen liegen. Die Flächen sind meistens frei davon. Meistens ‒ ich habe schon mehr gesehen, etwa bei dem Cinor, das auf einer ETM P 16 war. Die ETM P sind richtige Batterien, da sind miteinander verschraubt Stahl, Messing, Aluminium und Nickel.
  22. Elektrische Vergütung ist steinhart. Nicht abriebfest sind frühe Beschichtungen aus Calciumfluorid. Die Linsen der Filmo-Sucherobjektive sind nicht vergütet, blankes Glas.
  23. Zum Erzeugen einer Sprossenschrift sind mehrere Methoden bekannt. Offener Gleichstromentladebogen mit aufgeschlagenem Signal, 1898; Geschlossene (Quecksilberdampf-) Entladelampe mit a. S., 1905; Glimmlampe mit a. S., 1922 Kerr-Karolus-Zelle, 1924; Schwingende Saiten oder Lichtschleuse, 1927 Leuchtdiode, 1962; Modulierte Röntgen-Strahlen, bis heute nicht genutzt. Vorteile: trägheitslos, bearbeitet ganze Schichttiefe. Nachteile: Strahlenschutzproblem, aufwändig Mit einem schwingenden Spiegel entsteht der Geometrie entspringend asymmetrische Belichtung. Ein Leuchtspalt wird daher in der Höhe, z. B. 0,01 mm, von einer Seite her zur anderen hin heller und dunkler, womit bei den hohen Tönen die Belichtung zurückgeht. Die Lichtschleuse hat einen ähnlichen Fehler, verstärkt noch durch Beugung.
  24. Von Zahnpaste auf Linsen rate ich ab. Es ist auch nicht nötig, andere Mittel helfen bestens. Ansonsten wünsche ich viel Freude mit dem Material.
  25. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurden Industrien auf Wegwerferzeugnisse ohne Service (trotz Versprechen) umgestellt. Das hat sich bis in die jüngste Zeit immer mehr verstärkt. Heute kommen verwinkelte Spritzgußteile dazu, die am Computer zusammengeklickt werden, z. B. Kühlschrankschubladen mit tiefen Schluchten, die einfach unmöglich sind. Keiner der studierten Idioten reinigt je einen Kühlschrank („Das ist Frauenarbeit“, ein Bekannter von mir, den ich am liebsten nie gekannt hätte). Du erkennst an dem Projektor, wie arbeitsteilig der Zusammenbau organisiert worden ist. Ich habe von Paillard und anderen Firmen erzählt, wo Frauen (auch Männer) tagein, tagaus etwas montierten, ohne vom Rest zu wissen. Damit hat Bell & Howell 1909 oder 1910 angefangen. Die TQ-Reihe (Total Quality, haha, Totaler Quatsch) stellt halt nichts anderes dar als Verbrauchsgegenstände. Eines Tages wirst du hoffentlich gute Konstruktionen aufspüren. Das sind Projektoren mit kleinen Zahnrollen, offenem Filmlauf, kurzer Filmbahn mit aktiver Seitenführung, auf Zug belastetem Greifer, offenem optischem Weg sowie einer allgemeinen Gestaltung, die einen nicht verspottet.
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