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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Ich hab’ jahrelang mit Kohlen vorgeführt. Anders als Xenon-Lampen kann der Kohlelichtbogen jederzeit gezündet und ohne Schaden auch nur kurz gebrannt werden. Der Aufwand ist nicht groß.
  2. Das war vorschnell, der Cinématographe läßt schön Platz und die quere Zeiss-Ikon-Movikon 8 ist ungeschlagen die beste in der Hinsicht.
  3. Hecklader sind seit 1888 nicht das Gelbe vom Ei.
  4. Das muß man Super-8 zu Gute halten: Der Filmkanal ist gut zugänglich. Schon mit der Anleitung zur Kodak Instamatic M 2 von 1965 wurde man darauf hingewiesen.
  5. Die Objektivhalterung der Paillard-Bolex H 8 Reflex ist zwar das so genannte C-Gewinde, Nenndurchmesser ein Zoll, Steigung 1/32 Zoll, Flankenwinkel 60 Grad, doch das Auflagemaß ist einiges kürzer, und zwar 15,305 mm. Bell-&-Howell-A-, B- und C-Mount haben das Auflagemaß 0.69" oder 17,526 mm.
  6. Sehr cool die Darstellung eines Objektivs mit Linksgewinde
  7. Mal sehen, € 4995 × 50 = € 249'750. Ein schöner Haufen Geld. 4995 Euro ist halt schon ein Haufen Geld und daran scheitert’s. Es ist eine Kamera für Super-8-Film. Das paßt nicht zusammen. Der Ektachrome als einziger frischer Umkehrfarbfilm ist auch zu teuer. Als Kodak von $ 700 für die angekündigte Béhar-Kamera gesprochen hatte, Jeff Clarke zuvorderst, war das im Rahmen.
  8. Mit ISO 3645 ist das alles geregelt. Die Mitte des von der Kamera auf dem Super-8-Film erzeugten Bildes soll 4,32 mm von der rechten Filmkante, Perforationsseite des Films, entfernt sein. Die untere Bildkante, das ist in der Projektion die obere, soll 9,98 mm ± 0,05 von der Bezugslochkante entfernt sein. Bezugsloch ist minus 2 von der optischen Achse weg gezählt, dort wo der Greifer den Film absetzt. Wenn keine Filme aus unterschiedlichen Kameras miteinander verschnitten werden, ist die Toleranz ± 0,13 mm. Die Bildhöhe soll 4,22 mm sein plus 0 minus 0,08. Es gibt keine Maße für die Bildbreite oder die senkrechte Bildlage gegenüber der Perforation. Für die Bildseitenkanten sind je ein Mindest- und ein Höchstwert vorgeschrieben, beide in Bezug zur rechten Filmkante. Das Gleiche gilt fürs Projektorbildfenster. Interessant ist ISO 1785. Diese Norm gibt vor, wo das Bild auf Kopien hingehört. Grundsätzlich ist die Bildlage gleich wie bei Originalen, es wird jedoch dem Schrittkopieren Rechnung getragen mit einem Hinweis auf die Bezugslochkante minus 2. Bei ununterbrochener Belichtung gilt eine Einmittung gegenüber dem Loch unmittelbar beim Bild mit Toleranz 0,2 mm. Ein Reflexsucher ist wertlos, wenn die Einmittung nicht stimmt. Nach meinem Dafürhalten sollte diese bei einer Kamera mit fest eingebautem Objektiv innerhalb eines Hundertstels sein. Man kann das relativ leicht sehr genau einstellen. Daher die mit Lack gesicherten Schrauben im Suchersystem. Zehn Prozent geht gar nicht.
  9. Doppelacht ist sooo viel besser als Super. https://www.filmvorfuehrer.de/topic/34468-scharfstellen-und-kadrieren-ohne-reflexsucher/#comment-356448 Konnte eben Malte seine H 8 in Ordnung bringen. Wenn er mit ihr genau aufnehmen will, dann richte ich die Bildfenster (Aufnahme- und Sucher-) auf Rackover zueinander aus. Ein bestimmter Untersatz muß dabei verwendet werden und danach bei der Kamera bleiben. So sind die Bilder zumindest zentriert. Auf Wunsch passe ich den Ausschnitt am Einstellprisma an, grundsätzlich ist es möglich, jedes beliebige Maß einzurichten. Die älteren Modelle haben zu großen Ausschnitt, so ab Ende fünfziger Jahre ist es das Maß des Projektorfensters. Wenn heute ein Film abgetastet wird und Projektion nicht das Ziel ist, kann man das berücksichtigen.
  10. Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum man in den Kinos nicht drei Projektoren aufstellen konnte. So wäre entspannter Wechselbetrieb möglich gewesen. Die Verleiher und Produzenten hätten das unterstützt, da bin ich mir sicher. Bei einer Panne hast du immer noch zwei Apparate zum Weitermachen.
  11. Das ist ja eine Überraschung, die EMEL-C in Lizenz in Spanien gefertigt! Hammerschlaglack, ööhhmm
  12. Sie surrt so schön
  13. Mir war das Fettschreibergeschmier immer ein Gräuel. Das versaut den ganzen Steenbeck. Ich markiere mit Filzschreiber und entferne dessen Spuren mit Sprit am Tuch.
  14. Relativ neue Webseite mit EMEL-Material zum Verweilen http://collection.click-clack.fr/emel-cameras-8-mm/
  15. Das Problem habe ich nun auch. Bitte richtet es doch ein, daß man es selber machen kann.
  16. Der Greifer ist das einzige Element, das die abgesetzte Filmbewegung bewirkt. Am kontinuierlichen Lauf sind die Aufwicklung und eben das Verschlungene der Kassette beteiligt. Den Ausgleich zwischen den Laufarten machen die Schleifen. Klar, wenn die Friktion nicht mehr funktioniert, dann ist Essig.
  17. Wie ich die Geschichte verstehe, sind die Umschlingungen Teil des Schwebekonzeptes der Super-8-Kassette. Der Film soll vor dem Greifer dynamisch gebremst sein, nicht statisch, das läßt sich mit einer 180-Grad-Schleife gut einrichten, Bremsung des Materials in sich selbst. Beim Greifer ein kurzer starrer Kanal, und zwar die optische Achse entlang. Quer zu den Kanten gibt es statische Bremsung als aktive Seitenführung. Danach das gleiche Problem wie bei allen anderen Kameras: zunächst ungeführte Schleife und Zug von der Aufwicklung, dem wieder mit weiter Umschlingung Rechnung getragen wird. Nicht unklug, aber auch nicht schlau, wie festgestellt worden ist. Im Film verbleibende Verformungen führen zu abwandernder Schärfe. Die anderen Schwachpunkte der Kassette sind eine Rätsche am Aufwickelkern, die das Zurücklaufen des Films verhindert, und fehlender Zugang zum Abwickelkern. Super-8 ist in den Jahren 1962 bis 1965 entwickelt worden, als die Menschheit wieder ein Mal mit einem Brett vor dem Kopf über den Planeten wandelte. Auch jetzt haben wir wieder uranischen Saturn. Man hält den kompliziertesten Blödsinn für eindrucksvoll.
  18. Auch gut: hartzfrei
  19. http://www.bolexcollector.com/ephemera/ads50_bro039.html Willst du’s probieren? Ich kann einen Möller mit Halterung für die B 8 L anbieten, Aufnahme gerade eben gemacht: Dann benötigst du nur noch eine Halterung zum Projektor.
  20. Anlaß dafür war die Breitbildwelle. Man will den Anamorphoten ja so dicht wie möglich vor dem Objektiv haben.
  21. Die jüngere Fassung hat Innenfokussierung. Das Objektiv behält seine Länge bei. Angefangen hat Kern damit beim Switar 0,9.
  22. Die sind anders aufgebaut. Die Filmführung ist sehr gut, das Federwerk ist gut, die Zähler haben leider Kunststoffteile, die langsam hops gehen. Könnte man grundsätzlich ersetzen. Zu Unrecht unterbewertete Kameras. Wenn man sich an die Sucherobjektive gewöhnen kann, hat man etwas Solides. Relativ pflegeleicht Mein Mechanikerhirn sagt, daß die Drehfederung in ihrer Wirkung in Frage gestellt wäre durch gleichzeitig auftretende Kräfte auf der anderen Seite. Täusche ich mich?
  23. Muß mich schämen, hatte keine Bilder gemacht. Ich verspreche aber, beim nächsten Exemplar, das herkommt, Aufnahmen zu tätigen. Klemmrollen am Federhaus, sie sind Teil eines Freilaufs für die Federbüchse. Sie kann sich damit nur in eine Richtung drehen.
  24. 25., 26. Mai 2021; bearbeitet Juni 2022 Inneres eines jüngeren Modells mit Verstärkungen und Verschlußgegengewicht Ein Massenprodukt, eines der besseren, eine gute Kamera, ein ziemlich gute sogar, nicht die beste, aber im zweitobersten Viertel Die Geometrie um den Film herum entspricht den Normen. Einwandfreie Filmführung. Damit gehört das Gerät zur oberen Hälfte. Als Greifer hat die Kamera einen Finger, der über eine Blattfeder abgewinkelt mit einem Steuerrahmen verbunden ist. Dieser wird von einem Kreisexzenter auf- und abbewegt. An die Exzenterwelle ist durch Schraubenverzahnung die Verschlußwelle angeschlossen. An sie ist mit einer Mutter eine Aluminiumscheibe angeklemmt. Diese Verschlußscheibe hat einen 160 Grad weiten Sektor ausgeschnitten. Die Belichtungszeit beträgt bei 16 Bildern in der Sekunde folglich 1/36 Sekunde. Nicht im obersten Viertel des Schaltwerks wegen, genauer: Der Anschlag ist auf Ende Filmtransport gelegt, unveränderbar gefräst, so daß beim Auslösen erst Belichtung erfolgt, dann die Dunkelphase. Der Mechanismus hat keine Zeit zum Beschleunigen, das erste Bild wird im Allgemeinen länger belichtet als die folgenden. Nicht im obersten Viertel auch, weil es keine Einzelbildschaltung gibt. Man kann den Auslöser kurz drücken, ein Bild belichten, wenn man schnell genug losläßt, aber zuverlässig ist das nicht. Keine Möglichkeit zum Ansetzen eines Drahtauslösers. Man kann sagen, ohne Einzelbildschaltung hat auch ein Drahtauslöser wenig Sinn. Ich sage, Drahtauslöser kann sehr sinnvoll sein, etwa als Fernauslöser oder für Aufnahmen, die keine Erschütterung ertragen. Gut ist die Revere auf Grund der Machart. Robust, trotzdem leicht, kompakt und servicefreundlich. Was sie überdies einzigartig macht, ist eine Zahntrommel, die für eine konstante Filmschleife da ist, die untere. Diese Einrichtung ist etwas Besseres als die Gummirollen, wie sie oft verwendet wurden. Der Clou ist noch, daß die Zahntrommel und der Aufwickeldorn drehgefedert sind. Damit kann das Federwerk anlaufen, jedoch nicht am Film reißen. Eine kombinierte Innenaußenzahnscheibe ist am Federhaus drehgefedert aufgehängt. Mit ihr kämmen die Zahnräder auf den zugehörigen Wellen. Der Rohrsucher hat so seine Schwächen. Eine ist, daß das Rohr aus Kunststoff gemacht ist. Beim Anziehen des Gewinderinges vor der vorderen Linse kann dieser überschnappen. Anziehen mit v i e l Gefühl. Ein Parallaxenausgleich ist unbekannt. Eine ins Glas gefräste Rahmenmarke, schwarz ausgelegt, gibt den Ausschnitt an für Objektive der Brennweite 38 mm. Im Boden das Kodak-Stativgewinde (¼"-20), Standfläche ungefähr 38 mm im Quadrat. Die Feder zieht man auf durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn. Rätschen geht nicht. Da die Revere 88 über kein Gesperre verfügt, kann man die Feder völlig zusammenziehen, da ist Vorsicht geboten. Nicht murksen, man kann die Feder im Lauf nachspannen. Sie macht somit auch keinen klaren Halt, sondern entspannt sich ganz im Federhaus, wobei das Tempo nach ungefähr 25 Sekunden zusammenfällt. Ein früherer Besitzer, wahrscheinlich der erste, hat es fertig gebracht, die Feder geschätzt ein halbes Jahrhundert lang in einem gespannten Zustande zu lassen. Nun hat sie einen Standknick und rumpelt und schabt. Auf die Bildqualität hat dies aber keinen Einfluß. Diesen Altersschaden haben viele Federwerkkameras, Wecker und Uhren. Die Bildfrequenzen 8, 12, 16, 24 und 32 sind einstellbar. Die Bremsbeläge für die Reglerscheibe bestehen aus Hartgummi, nicht das beste Material an der Stelle. Mit Graphit konnte ich da etwas holen. Die Revere 88 besteht aus vier Druckgußteilen. Mit dem inneren ist eine Deckplatine aus Bronze verstiftet und verschraubt. Der Freilauf für den Federaufzug ist ähnlich gestaltet wie bei den Paillard-Bolex-Taschenkameras. Die Klemmrollen sind spitzenlos geschliffene Stangenabschnitte, die Stirnflächen sind nur grob bearbeitet. Was bei Paillard eine allseitig geschliffene Lagerzylinderrolle und eine Wendeldruckfeder, ist hier das Beschriebene und ein rechteckiges Stück Kork. Eigenartiger Kontrast zwischen hochkomplizierten Getriebeteilen und stellenweise rohem Druckguß. Die Exzenterwelle hat zwei Verzahnungen, zwei geschliffene Lagersitze und den geschliffenen Exzenter, ich schätze, das aufwändigste und teuerste Teil. Die Verschlußwelle trägt auch kaum weniger, nämlich eine Schraubenzähnung, zwei geschliffene Lagersitze, einen Rändel, eine Querdurchbohrung und ein Gewinde. Das erste Zwischenrad für das Zählwerk ist auch gezähnt und beidseitig geschliffen. Die Übertragungswelle vom ersten Zwischenrad zum Zählerrad hat zwei Lagersitze, eine Schraubenzähnung und eine Schnecke. Zwei Zwischenräder im Getriebe und das Reglerritzel sind schräg verzahnt, zwei Mal aus Hartpapier, die Gegenräder jeweils Metall. Es ist also so Einiges beisammen. Dafür ist bei der Optik gespart worden. D-Gewinde direkt im Frontgußteil, fertig. Der Rest ist Objektiv und Benutzer überlassen, will sagen: Handbelichtungsmesser. Die Belichtungstabellen helfen ja nur grob. Ohne Zutun sind die Revere 88 mit einem Wollensak-Fixfocus-Triplett verkauft worden. Den kleinen Anastigmaten hat es auch mit Einstellfassung gegeben. Anfang der 1950er Jahre wechselte man von Schwarz zu blankem Metall. D-Mount-Objektive gab es in Amerika von Wollensak, Bausch & Lomb, Elgeet, Kodak, Ilex, Gundlach, Simpson, Sans & Streiffe und Mansfield. Ich mag die Revere 88 und kann sie als Unbeschwertfilmkamera empfehlen. Das Ansetzen eines schweren Objektives, sprich: Sucherzoom, ist nicht ratsam, weil es den Gewindestutzen der Front verbiegen kann. Noch eine Schwachstelle, leider. Nicht das mir vorliegende Exemplar Herausgekommen ist das Gerät im Mai 1940. Es hat damals $29.50 gekostet, heutige $609.19 oder € 567,52. Gebrauchswert heute um € 140
  25. Das ist wohl Pech aus einem Becherkondensator.
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