Zum Inhalt springen

Film-Mechaniker

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    7.793
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    201

Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Filmer sollten sich auf Faßbares abstützen, nicht auf Wunschträume. Es wabern die unglaublichsten Dinge in Köpfen, wo ich mich immer frage, woher das kommt. Neulich hat mir ein selbsternannter Kameramann am Telefon erklärt, daß für ihn bei 16 mm heute die Krasnogorsk-3 im Vordergrund stünde. Hoffnungsloser Fall
  2. Keine. Verkaufe die Objektive und setze 16-mm-Film-Gerät geschickt ein. Die schweren Objektive an einer Beaulieu Reflex sind doch Unfug.
  3. Technicolor-Drucke sind belichtetes und entwickeltes Schwarzweißmaterial. Eastmancolor- und artverwandte Filme durchlaufen ein Bleichbad, das nicht ohne Einfluß auf die Haltbarkeit ist. Nicht umsonst wird ein Stabilisierungsbad vor dem Trocknen verwendet, was nichts anderes ist als ein Bad zur Härtung der Gelatine, Formaldehydlösung. Manchmal ist die Wässerung ungenügend oder das Fixierbad kurz vor der Erschöpfung, die Kopien gehen mit recht unterschiedlicher chemischer Vorbelastung in Umlauf. Die Lagerbedingungen tun ihr Übriges, z. B. saurer Karton oder, wie du geschrieben hast, ungenügende Lüftung. Die Filme gehen alle kaputt, früher oder später. Ausbleichen von Farbstoffen, Schrumpfung, Übersäuerung mit Essigsyndrom, Bakterienfraß, Schimmelbefall, mechanische Beschädigungen, Verölung.
  4. Damit bin ich nicht einverstanden. Wie du als Chemiker wissen solltest, sind Acetate keine stabile Verbindungen. Die aufgelöste Cellulose ist schon ein Gemenge von Kettenmolekülen, unüberschaubar in Aufbau und Vermischung mit Zusätzen. Dann wird acetyliert, man unterscheidet einfache, Bi- und Triacetate, und dabei entsteht ein verseifter Plastik. Die oder das Lösungsmittel, oft Methylenchlorid, wird entfernt und in dem Augenblick beginnt das Unheil. Die Cellulosereste erstarren zu einem Gerüst, das anfällig ist auf Temperaturschwankungen, der relativen Umgebungsfeuchte, Angriffe von Protonenspendern (saures Milieu) oder statischer Ladung. Der Zerfall setzt mit der Fertigung der Folie ein, erst sehr langsam, später immer schneller, beschleunigt durch Katalyse. Nitrate, Acetate, Butyrate, Propionate, das sind ähnliche Geschichten. Selbst der zähe PETP-Polyester widersteht anhaltendem Beschuß von Ionen (elektrische Entladungen) und Ultraviolettstrahlung nicht. Es gibt kein beständiges klardurchsichtiges, biegsames Material. Alles, was chemisch einfacher aufgebaut oder stabil ist, ist entweder kaum biegsam, Glas, oder nicht durchsichtig, Metalle. Etwas versprechend waren Versuche mit biegsamem, so genanntem Gorilla-Glas. Die Filmindustrie hat sich jedoch nicht dafür erwärmen können. https://youtu.be/3OsdTnfglnk
  5. https://www.ideecadeau.ch/p/172391-pailles-naturelles-pailles-zero-dechet-boite-de-100?gclid=EAIaIQobChMIvPaI_7mH-QIVDQOLCh0ZPgRJEAYYASABEgJ3lvD_BwE https://www.vbs-hobby.ch/fr/vbs-pailles-nature-500-pieces-a27851/?aff=15290&aff=15299&gclid=EAIaIQobChMIvbrvyLqH-QIVis53Ch1YwAv4EAYYASABEgIub_D_BwE Geht schon günstiger, z. B. in France.
  6. Nachhaltig? Warum denn nicht Halme aus Roggenstroh? https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/pflanze/roggenstrohhalme-eine-alternative-zu-plastik-trinkhalmen_article1597930407.html https://www.deutschlandfunk.de/kampf-gegen-plastik-strohhalme-aus-roggenstroh-100.html https://www.vongruenstadt.de/Bio-Natur-Strohhalme-23-cm-20-Stueck
  7. Eben gerade auf ein jüngeres Girault-8-Modell gestoßen; da wurde ebenfalls die Filmzahntrommel weggelassen.
  8. Claus, das ist ein Rohling.
  9. Schrecklich. Wie Tiere.
  10. Ausdruck von Ignoranz, Agfa-Gevaert 561 oder früher 5.61 war ebenso gut wie das Positiv von Kodak.
  11. Filmfreunde, macht etwas aus dem Forum! Bei den meisten Teilnehmern sehe ich den selben Statthalterhintergrund und finde nichts zu lesen. Dabei kann man sich eine schöne künstliche Identität geben, wenn es schon keine künstliche Intelligenz gibt. Etwas aus seiner Umgebung zeigen oder eine Ansicht hochladen, so wie man einen Projektor anlaufen läßt, das sollte doch rege benutzt werden. Frau/man kann ja jederzeit alles wieder löschen oder ändern. Stellt Euch vor, wir hätten den Ledermann ein Mal zu Gesicht bekommen oder Rudolf, der cool aus seiner schnittigen Karre winkt! Etwas mehr Verbindlichkeit macht das Leben reicher, armselige Feiglinge gibt’s weiß Gott genug.
  12. Klasse! So muß das. Danke für den Beitrag
  13. Vielleicht habe ich verwechselt mit The Artist.
  14. Die Schindler-Kopien sind durchgehend Farbfilm. Ansonsten gibt es mehrere Vorbilder in der Filmgeschichte, zu den bekanntesten gehören The Women von 1938, deren Schwarzweißkopien je einen Technicolor-Teil eingesetzt bekommen haben, oder Le mystère Picasso von 1956, wo der letzte Akt in Farben und CinemaScope ist gegenüber Schwarzweiß-Normalbild. Wenders hat u. a. verkannt, daß es Kopierfilme auf Polyesterunterlage gibt, was es erlaubt, unterschiedliche Teile zu verschweißen. Das hält.
  15. Mit dem roten und dem grünen Knopf schaltest du um zwischen Blendenring mit und ohne Rasten. Der Rest scheint einem unqualifizierten Eingriff geschuldet zu sein. Ich hasse dieses Objektiv für seine unmögliche Mechanik. Optisch ist es sehr gut.
  16. Wenn du die Maße angeben könntest, wäre dem OP geholfen. Länge, Breite, Höhe (Dicke), Abstand Fenstermitte zu einem Ende, Radius der Rundung. Ansonsten frage man nach Rohlingen bei Kinoton oder Philips. Die haben eine kleine Bohrung in Fenstermitte, von der aus man arbeiten kann.
  17. Ich weiß es, habe ein Mal Filmwissenschaft studiert. Erst als die Kinobetreiber merkten, daß der (sowieso schon dumpfe) Ton durch die bemalte Leinewand hindurch sich schlechter anhört, gab es Bewegung hin zu gelochten Bildwänden. Vergessen wir nicht, daß die erste öffentliche Vorführung eines Lichttonfilms 1921 stattgefunden hatte. Seitdem sammelten mehrere Pioniere praktische Erfahrung, Berglund, Tri-Ergon u. a. m. Gleichzeitig mit den geometrischen Vorschriften zum Bild hielt man bei der AMPAS 1932 eine Frequenzkurve fest, die nach Möglichkeit anzustreben wäre. Oberhalb von 8 kHz war nicht mehr viel los, obschon mit der Kerr-Zelle 80 kHz erreichbar war. Es fehlte noch an ultrakurzzeitkorrigiertem Filmmaterial für die Aufnahme. Unten wurde 60 Hz bzw. in Europa 50 weggefiltert. Wer kennt nicht die Einstreuung von Licht einer Fluoreszenzröhre in die Photozelle bzw. auf die Fotodiode. Das Normalbild des Seitenverhältnisses 3:4 ist heute noch gültig. Alle Schmalfilmformate tragen Normalbild mit Ausnahme der von Kodak vor über sechs Jahren angekündigten neuen Super-8-Kamera, wo es ein Max-8-Bild geben soll, wie es genannt wird.
  18. Die Bildwände in den Lichtspieltheatern haben seit dem internationalen Kongreß der Filmproduzenten 1909 weltweit das Seitenverhältnis 3:4. Bei der Einführung des Tonfilms hat sich daran nichts geändert. Auf den Projektoren gab es nie Masken, die dem Kamerabildfenster entsprechen.
  19. Leider nicht das Richtige
  20. Bei den Beaulieu Reflex geht kein Aufnahmelicht verloren an die Meßzelle.
  21. Sehr schön, das gefällt mir, mit gleicher Münze zurückzahlen. Ich habe keine französische Kamera am Hals, sondern bin mit dem Aufbau einer optischen Bank befaßt, damit ich schon bald garantieren kann, daß der Sucherausschnitt mit dem aufgenommenen übereinstimmt und die Bilder auf dem Film eingemittet sind.
  22. Das hatte ich sofort bemerkt. Visuelle Beurteilung ist so ein Ausdruck, der mir verrät, daß es dir an Selbsterkenntnis fehlt. Das ist meistens eine Alterssache. Ich frage zurück, wie visuell? Guckst du den Filmstreifen einfach so an, z. B. beim Trocknen, wenn er aufgehängt ist? Beurteilst du ein Bild am Betrachter, auf dem Steenbeck? Zwischen Projektion und kleinem Laufbild besteht schon ein Unterschied, findest du nicht auch? Mit einer starken Lampe kommen Einzelheiten in den Schatten heraus, die am Betrachter verborgen bleiben. Für faul halte ich dich nicht.
  23. Gerne stimme ich euch zu, nur fehlen die Filme für gepflegtes Kino. Ich bleibe dem Lichtspiel seit 20 Jahren fern, weil es nicht für Erwachsene gemacht ist. Gestern abend habe ich mir wieder ein Mal The Pink Panther am Fernsehen in voller Länge angeschaut. Ja, 1963 ist viele Jahre her, es war eine andere Zeit, der Erzählfluß ist schon fast erstickend schleppend, doch was gespielt wird, nimmt mich als geistig vollwertigen Menschen. Es wird auf jeden Fall nicht alles mit dem optisch-akustischen Trichter und dem Stopfstock verabreicht wie den armen Gänsen in Frankreich. Ich kann mir Einzelheiten heraussuchen oder einfach nur zuhören. Die Frisuren zum Beispiel sind der Wahnsinn und wie mit denen gescherzt wird. Avatar, Jurassic Park, Ice Age, Minions, entschuldigt mich, das ist für Teenies.
  24. Du bleibst in der Theorie gefangen, bis du bestimmst, wie die Filmbilder zu sehen sein sollen. Projektion oder nicht? Ein Schwarzweißfilm, der zu Dichten über log 3 entwickelt werden kann, soll projiziert werden. Wenn du dich da anders entscheidest, was dein Recht ist, hört zumindest für mich die Diskussion auf. Bei Negativen, die man abtastet, sieht das anders aus. Da ist noch kein Kontaktpositiv gezogen. Wenn ein solches vorliegt, kann man das verwunschene, tiefe, dunkle, kalte Digital wieder verlassen.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.