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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Noch seltener sind die Doiflex. Es ist zur Zeit eine zu haben für einen anständigen Preis, wie ich finde. Die ist auch besser. Als Ehrenrettung: Die alten Beaulieu, die GIC und die ETM haben alle einige Qualitäten, die weiterhin etwas wert sind.
  2. Das kann ich nicht beurteilen, wohl nicht schlecht, es ist wie gesagt ein Rätschengreifer vorhanden. Das heißt mehr oder weniger gerader Zug, der Greifer ist auch auf Zug belastet. Das ist das Beste an dieser Kamera. Gerhard Fromm hat da gepatzt, als er fürs DDK-Sammeldatenblatt schrieb: „Der Greifer entspricht im wesentlichen dem System, das sich schon seit Jahren in den 16 mm-Beaulieu Kameras bewährt hat.“ Das Wesen der Greiferantriebe bei den älteren Beaulieu-Kameras ist halbstarre Führung unter einer Drahtfeder. Der News-Greifer wird nur auf und ab bewegt und von einer Drahtfeder leicht angedrückt. Übrigens habe ich einen Weg gefunden, die Kupplungsgruppe herauszunehmen ohne Ablöten einer einzigen Litze. Damit ist die Gruppe jedoch noch lange nicht auseinander, denn bei der vom PARTS-Exemplar stehe ich immer noch an. Was mir fehlt, ist eine passende Spreizhülse, die vollflächig greift und von hinten zu spannen ist. Es ist nicht zu sehen, ob die sich nicht rührende Buchse eingeschraubt oder eingesteckt ist, womöglich eingepreßt. Ich wüßte nicht, wie herausdrücken, und zum Schrauben fehlen Stirnbohrungen bzw. -nuten. Das ist wirklich das Letzte, was Beaulieu sich da geleistet hat, dann noch eloxiertes Alu. in eloxiertem Alu., so ein Idiot. Für heutige über zweiunddreißigtausend Euro ein Riesenschrott. Daß Aluminium ein unedles Metall ist, das sofort oxidiert, daß Aluminiumoxid porös ist und brüchig wie fast jedes Gestein, ist seit 150 Jahren bekannt. Korund auf Korund unter Druck nach einem halben Jahrhundert, gute Nacht. Seriös wären ein kohlenstoffarmer Stahl gewesen für die Halterung, Messing oder Bronze für die inneren Buchsen und vor allen Dingen ein klar erkennbarer Aufbau. Wenn etwas Mechanisches ohne Murks gestaltet ist, kann es von Mechanikern auch ohne Explosionszeichnung auseinandergenommen werden. Das hier ist ganz eindeutig nicht für die Zukunft hergestellt worden, sondern pour la vente et après nous le déluge. Die alte Victor 3-4-5 ist zehn Mal besser. Um das ganze Getriebe zu pflegen, führt nichts am Ablöten der zwei Dutzend Litzen vorbei, ich habe gezählt.
  3. Nein, ich bin immer noch nicht durch mit dem mitgelieferten Exemplar FOR PARTS. Alles verrostet. Erst wenn das alles auseinander ist, gehe ich ans gute Exemplar, das angeblich bis vor Kurzem funktioniert hat. Wenn Ihr wüßtet, wie ich den Kabelsalat hasse und alles, was nach Phenolharz stinkt.
  4. Bei Schwarzweiß kann man den Kontrast jedes einzelnen Materials in relativ weiten Grenzen verändern. Gigabitfilm war in der Hinsicht das Extrem, er war von knochenhart bis superweich alles möglich. Als Positiv deckt er zu wenig. Die gewöhnlichen Positivfilme sind auch noch etwas elastisch bei guter Deckkraft. Farbfilme engen viel stärker ein. Sofern man die richtigen Farben haben will, muß man die Entwicklungsvorschriften strikte einhalten. Wenn Farbstiche erlaubt sind, erhält man etwas Freiheit beim Kontrast, aber tatsächlich sind die Negativ- und Positivmaterialien auf Normleuchtdichte an mattweißer Wand und ein bestimmtes Gamma ausgelegt. Man kann auf Schrittkopieranlagen ein wenig mit der Belichtungszeit pröbeln, Stichwort Schwarzschild-Effekt. Die heutigen Projektionsobjektive bringen mehr Kontrast nach vorne als alles Ältere, der Unterschied kommt bei großen Wänden zum Tragen. Den letzten Kick bringt völlige Dunkelheit im Unterschied dazu, wenn Notleuchten und anderes mehr an ist.
  5. Ihr habt’s gewiß schon erraten, ich meine die Beaulieu News 16. Seit Tagen mühe ich mich damit ab. Technisch zusammengefaßt: Schieberspiegelverschluß 150⁰, Rätschengreifer +3, indifferente Filmseitenführung, automatische Einfädelung, Spulen bis 200’, schwenkbarer Sucher. Der Tonkram interessiert überhaupt nicht, weil schon 1970, als das Ding vorgestellt wurde, kein vernünftiger Mensch einen Mischverstärker in eine Filmkamera einbaute. Daß man zwar C Mount hat, ein gewöhnliches festbrennweitiges Objektiv jedoch mit den Fingern nicht erreichen kann, verdammt die News zur ewigen Zoom-Objektiv-Gurke. Ganz schlecht und unprofessionell ist, daß die Mechanik nur mühsam zu erreichen ist. Zuinnerst befinden sich Lager, erstes schnelllaufendes Ritzelzahnrad und Rutschkupplung zwischen Motor und Getriebe. Man muß Dutzende von elektrischen Leitungen zwischen Platinen und Schaltern ablöten, um den Mechanismus aus dem Gehäuse nehmen zu können. Das Kugellager um die Motorgummikupplung ist gleichzeitig offen und von einer Schockdämpfung überdeckt. Diese besteht aus einer mit Gewebe verklebten Gummischeibe mit vier Bohrungen im Kreis, in die jeweils zwei gegenüber liegende Stifte von der Motorkupplung und vom Geschwindigkeitsmesser eingreifen. Eine Sitzung zur Entnahme, Demontage, Pflege und Zusammenbau dieser innersten Gruppe dauert leicht einen ganzen Tag. Was für eine Sch . . . kamera! Ich habe fertig. Das hat gut getan. Bitte nie wegen einer solchen Kiste anfragen
  6. Damit wirst du nicht weit kommen. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen und auf den Packungsbeilagen, den Beipackzetteln oder technischen Datenblättern ist Haftung für Schäden aus sich verändernden Farbstoffen zum Vorneherein ausgeschlossen. Mit Nichthaften des Rohfilmherstellers einverstanden kauft man.
  7. Negative müssen weich sein, weil man sie auf hartes Positivmaterial kopiert, Gamma um 0,65 herum.
  8. Film-Mechaniker

    Beaulieu

  9. Ich hab’ jahrelang mit Kohlen vorgeführt. Anders als Xenon-Lampen kann der Kohlelichtbogen jederzeit gezündet und ohne Schaden auch nur kurz gebrannt werden. Der Aufwand ist nicht groß.
  10. Das war vorschnell, der Cinématographe läßt schön Platz und die quere Zeiss-Ikon-Movikon 8 ist ungeschlagen die beste in der Hinsicht.
  11. Hecklader sind seit 1888 nicht das Gelbe vom Ei.
  12. Das muß man Super-8 zu Gute halten: Der Filmkanal ist gut zugänglich. Schon mit der Anleitung zur Kodak Instamatic M 2 von 1965 wurde man darauf hingewiesen.
  13. Die Objektivhalterung der Paillard-Bolex H 8 Reflex ist zwar das so genannte C-Gewinde, Nenndurchmesser ein Zoll, Steigung 1/32 Zoll, Flankenwinkel 60 Grad, doch das Auflagemaß ist einiges kürzer, und zwar 15,305 mm. Bell-&-Howell-A-, B- und C-Mount haben das Auflagemaß 0.69" oder 17,526 mm.
  14. Sehr cool die Darstellung eines Objektivs mit Linksgewinde
  15. Mal sehen, € 4995 × 50 = € 249'750. Ein schöner Haufen Geld. 4995 Euro ist halt schon ein Haufen Geld und daran scheitert’s. Es ist eine Kamera für Super-8-Film. Das paßt nicht zusammen. Der Ektachrome als einziger frischer Umkehrfarbfilm ist auch zu teuer. Als Kodak von $ 700 für die angekündigte Béhar-Kamera gesprochen hatte, Jeff Clarke zuvorderst, war das im Rahmen.
  16. Mit ISO 3645 ist das alles geregelt. Die Mitte des von der Kamera auf dem Super-8-Film erzeugten Bildes soll 4,32 mm von der rechten Filmkante, Perforationsseite des Films, entfernt sein. Die untere Bildkante, das ist in der Projektion die obere, soll 9,98 mm ± 0,05 von der Bezugslochkante entfernt sein. Bezugsloch ist minus 2 von der optischen Achse weg gezählt, dort wo der Greifer den Film absetzt. Wenn keine Filme aus unterschiedlichen Kameras miteinander verschnitten werden, ist die Toleranz ± 0,13 mm. Die Bildhöhe soll 4,22 mm sein plus 0 minus 0,08. Es gibt keine Maße für die Bildbreite oder die senkrechte Bildlage gegenüber der Perforation. Für die Bildseitenkanten sind je ein Mindest- und ein Höchstwert vorgeschrieben, beide in Bezug zur rechten Filmkante. Das Gleiche gilt fürs Projektorbildfenster. Interessant ist ISO 1785. Diese Norm gibt vor, wo das Bild auf Kopien hingehört. Grundsätzlich ist die Bildlage gleich wie bei Originalen, es wird jedoch dem Schrittkopieren Rechnung getragen mit einem Hinweis auf die Bezugslochkante minus 2. Bei ununterbrochener Belichtung gilt eine Einmittung gegenüber dem Loch unmittelbar beim Bild mit Toleranz 0,2 mm. Ein Reflexsucher ist wertlos, wenn die Einmittung nicht stimmt. Nach meinem Dafürhalten sollte diese bei einer Kamera mit fest eingebautem Objektiv innerhalb eines Hundertstels sein. Man kann das relativ leicht sehr genau einstellen. Daher die mit Lack gesicherten Schrauben im Suchersystem. Zehn Prozent geht gar nicht.
  17. Doppelacht ist sooo viel besser als Super. https://www.filmvorfuehrer.de/topic/34468-scharfstellen-und-kadrieren-ohne-reflexsucher/#comment-356448 Konnte eben Malte seine H 8 in Ordnung bringen. Wenn er mit ihr genau aufnehmen will, dann richte ich die Bildfenster (Aufnahme- und Sucher-) auf Rackover zueinander aus. Ein bestimmter Untersatz muß dabei verwendet werden und danach bei der Kamera bleiben. So sind die Bilder zumindest zentriert. Auf Wunsch passe ich den Ausschnitt am Einstellprisma an, grundsätzlich ist es möglich, jedes beliebige Maß einzurichten. Die älteren Modelle haben zu großen Ausschnitt, so ab Ende fünfziger Jahre ist es das Maß des Projektorfensters. Wenn heute ein Film abgetastet wird und Projektion nicht das Ziel ist, kann man das berücksichtigen.
  18. Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum man in den Kinos nicht drei Projektoren aufstellen konnte. So wäre entspannter Wechselbetrieb möglich gewesen. Die Verleiher und Produzenten hätten das unterstützt, da bin ich mir sicher. Bei einer Panne hast du immer noch zwei Apparate zum Weitermachen.
  19. Das ist ja eine Überraschung, die EMEL-C in Lizenz in Spanien gefertigt! Hammerschlaglack, ööhhmm
  20. Sie surrt so schön
  21. Mir war das Fettschreibergeschmier immer ein Gräuel. Das versaut den ganzen Steenbeck. Ich markiere mit Filzschreiber und entferne dessen Spuren mit Sprit am Tuch.
  22. Relativ neue Webseite mit EMEL-Material zum Verweilen http://collection.click-clack.fr/emel-cameras-8-mm/
  23. Das Problem habe ich nun auch. Bitte richtet es doch ein, daß man es selber machen kann.
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