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Film-Mechaniker

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  1. In den Maschinen wird die Schicht mit Rundbürsten quer zum Filmlauf entfernt und unter Wasser angesaugt. Zur Handbearbeitung empfehlen sich Kunstschwämme.
  2. Hier fehlt die Frontgruppe. https://www.ebay.ch/itm/Bolex-Kern-Paillard-SWITAR-10mm-f1-6-AR-C-Mount-Cine-Lens-Read/203339493084?hash=item2f57fa6edc:g:H8gAAOSwHltgY3PH
  3. Durchbelichtetes Silbersalz im Unterguß wäre unsinnig, weil teurer als nötig, nach dem Belichten des befreiten Silbers Brom oder Iod oder Chlor oder ein Nitrat zurückbleibt; diese Halogenide sind flüchtig und giftig. Bei der Belichtung wird atomares Halogenid frei, weshalb fotografische Materialien vor dem Entwickeln riechen. Nitrate sind keine elementare Salzbildner, aber dennoch reaktiv und flüchtig. Sie verursachen übrigens Schleier im latenten Bild. Das ist alles keine Theorie, sondern feststehendes Wissen, durch über 200 Jahre Erfahrungen untermauert. Es trifft zu, daß mit dem technischen Datenblatt zu Fomapan R keine Einzelheiten zur Lichthofschutzschicht gegeben werden. Von früheren Veröffentlichungen ist aber bekannt, worum es geht. Agfa-Scala hat(te) Braunstein im Unterguß, Manganoxid.
  4. Jetzt kommst du auf den richtigen Pfad. Foma gibt eine Entwicklungszeit von 9 bis 11 Minuten vor. Man darf sich also zunächst eine Zeit von 10 Minuten zum Ziel nehmen, was die härteren Rezepte zurückstellt. Man kann in der Zeit mit einem gewöhnlichen Entwickler für Negativfilme gefälligen Kontrast anstreben. Man bedenke, daß die Dauer des Entwicklungsbades bei ständiger Bewegung um etwa ein Viertel verkürzt wird. Somit besteht das Ziel aus dest. W., 20° C, 8 min., Gamma 1,5 bis 1,6. Mit einer kleinen Spirale, wie JOBO 1502 und einem Grauverlauffilter (z. B. Nisi, weich) hat man rasch eingestellt. Vom Filter müssen die größte und die geringste Dichte bekannt sein. Auf Millimeterpapier ist schnell eine Kurve erstellt. Hier wieder ein Mal das Bild von einem solchen Verlauf auf Film. 1+11 bezieht sich auf den speziellen Entwickler für Gigabitfilm.
  5. Konzentrat ansetzen, in Glasflasche mit Schliffstopfen aufbewahren. Luft mit Schutzgas aus der Flasche verdrängen, Stopfen mit Vaseline dichten, Entnahme am gefetteten Hals vorbei Bei Bedarf Teile vom Konzentrat verdünnen und gebrauchen
  6. Es ist so: Zwischen Fomapan R und PXR-TXR liegen etwa 20 Jahre zeitlicher und ein Haufen technologischer Unterschied. Die amerikanischen Filme werden mit amerikanischer Gelatine hergestellt, worüber Kodak volle Übersicht hat. Die Schicht ist gehärtet und nur etwa halb so dick. Zwar enthalten Plus-X r und Tri-X r keine Tafelkristalle, doch moderner ist deren Silbersalzgeschichte ganz bestimmt. Also, um das altmodische Weich- und Dickschichtmaterial anständig zu verarbeiten, muß man möglichst wegnehmen, nicht noch mehr Unwägbarkeiten zugeben. Möglichst einfacher Entwickler mit viel Alkali und reinem Sulfit, kein chemisches Quellen. Dichromatbleichbad mit 2 % reiner Schwefelsäure, vier bis fünf Minuten. Wenn es nicht klappt, liegt es an den Tschechen. Auch ich habe Schnee und Ascheregen mit der Ware gehabt. Die Gelatine ist einfach nicht rein genug.
  7. Da würde ich nun destillatgleiches Wasser für Ansätze und Bäder empfehlen. Im Labor hatte ich einen Kunstharzentmineralisierer aufgestellt, nachdem der Destillator die Schraube gemacht hatte. Anfangs lieferte der Destillator über Nacht 300 Liter, dann ertrug er das Entkalken aber nicht. Fehlkauf Im Wasser können organische Stoffe sein, die Schleier verursachen. Guck hier.
  8. Das Wasser haben wir noch nicht besprochen. Was für Wasser nimmst du fürs Entwicklerbad?
  9. Du bist auf dem Holzweg. Die Lichthofschutzschicht enthält kolloidales Silber, das ist feinst pulverisiertes Metall, keine Silberverbindung. Dieses schwarze Silber ist weder zu belichten noch zu entwickeln. Es muß allein durch Bleichen (zusammen mit dem Negativbild) löslich gemacht und anschließend herausgelöst werden.
  10. Finde ich eine erwachsene Haltung. Schleier kann auch von Röntgen-Strahlung herrühren, von UV, Licht, Hitze. Foma Bohemia produziert mit schwach Ausgebildeten auf alter Anlage und hat eine mickrige Qualitätssicherung. 100 ISO panchromatische Empfindlichkeit hat auch ORWO UN 54. Das ist modernes und verständnisvoll hergestelltes Material, das einfach zu entwickeln ist. Der sinnlose Aufwand bei Fomapan R kann ins Kopieren gesteckt werden. Das ist einen Versuch wert, zumal die Kopie auch einfach nur entwickelt und fixiert werden muß. Als Vorteil gewinnt man die Freiheit vom Original, man kann an Abzügen nach Herzenslust herumschneiden.
  11. Bringsch en zu mir. Oder schicke.
  12. Das ist falsch geschrieben, müßte Lockdaunen lauten.
  13. Fixiersalz und Rhodanid machen Entwickler launisch, instabil. Es ist nicht der Film. Nach meiner Erfahrung, praktischer Erfahrung über zehn Jahre, ist ein Phenidon-Hydrochinon-Rezept wie ID-62 u. ä. geeignet, das enthält auch Kaliumbromid zur Schleierunterdrückung. Die Schleierzurückdrängung funktioniert aber nur bei genügend Agitation, ich kann das nicht genug unterstreichen. Stehen lassen und von Zeit zu Zeit ein wenig bewegen ist viel zu wenig Bewegung. Das Bad muß ununterbrochen aufgemischt sein. Bei dem großen Verhältnis von H. zu P. erst recht, das P. wirkt als überproportionaler Puffer fürs H. Das sperrige H.-Molekül braucht dabei Bewegung im Wasser.
  14. Heute auch bei mir angekommen, besten Dank immer für die Arbeit! Man bleibt auch als Quergelochter gerne am Ball im Bilde über 8-S.
  15. Gevaert hatte vor 80 Jahren alle Doppel-8-Materialien auch eingeschnitten geliefert. Nach der Verarbeitung konnte man den Film der Länge nach entzweireißen.
  16. Ganz einfach ein Mechaniker, der unterscheiden kann zwischen Verbrauchsteilen und bleibenden. Ich habe auf Augenmuscheln reagiert, nicht auf Andruckrollen, Reibscheiben u. dgl.
  17. Was fehlt deiner Kamera?
  18. Was für ein Aufwand um Leichen. Es gibt neue Gummiaugenmuscheln für 26 Euro. Frische. Also, das finde ich schon leicht eklig. Weg mit den vergammelten Dingern, echt jetzt.
  19. Das ist illusorisch, aber man kann einen strammen Wickel eben schleifen lassen (trocken). Es geht ja um nur wenige Hundertstel.
  20. Das Nennmaß für Super-8-Film ist nach ISO 1700 7,975 mm ± 0,040, das Größtmaß also 8,015 mm. In ISO 2966 für DS-8-Film ist die Toleranz ± 0,050 mm, das Größtmaß folglich 8,025 mm. Das Gleiche gilt fürs Doppel-8-Format mit ISO 486.
  21. Helge, ich bin nicht einverstanden. Toleranzen oder zulässige Abweichungen sind keine Maßgrößen, wie du es nennst. Eine Toleranz ist ein Maßbereich, im Allgemeinen zwischen einem Größt- und einem Kleinstmaß. Es geht nicht um sprachliche Genauigkeit, sondern ums geistige Erfassen einer Sache. Die Sprache kann umständlich, unbeholfen und fehlerhaft sein, wenn man aber an der Sache vorbeigeht, sind alle Worte nutzlos.
  22. Du bist mechanischer Laie, deshalb nimm es bitte nicht persönlich, aber bei Kollegen des Mechanikfaches werde ich immer ungehalten, wenn von Toleranzen am Werkstück gesprochen wird. Gemeint sind Fehler, Abweichungen. Es gibt keine Toleranzen am Gegenstand. Eine Maßtoleranz ist eine abstrakte, nicht meßbare Sache, die sich auf eine Maßvorgabe bezieht. In der ewigen Hoffnung, daß es ein Mal aufhöre, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
  23. 😆
  24. Einfach die Welt nicht für blöd halten. Laß’ es mich so sagen: Ich habe schon erlebt, wie Menschen andere Menschen nach etwas fragen, wenn sie nicht weiter wissen. Kinder können das schon.
  25. https://bluemooncamera.com/store/product/c4116mm/c41-developing-of-16mm-still-film https://ntphotoworks.com/product-category/film-processing-developing-scanning-2/127-film-developing-scanning-services/c41-processing-for-110-16mm-films/ Es sind bestimmt noch mehr. Ich kann auch 16 nach C-41 bearbeiten, und zwar bis 100 Fuß sofort, größere Längen binnen 4 Wochen.
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