Zum Inhalt springen

Film-Mechaniker

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    7.627
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    195

Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Den Verschlußhebel radial ausziehen, dann ist er entriegelt
  2. Bacardi-Werbung war teils auf Breitfilm aufgenommen. DIe 35-mm-Reduktionskopien brachten ein kornloses Bild, in das man förmlich hineinfiel. Das hatte Stil.
  3. Ich meine das erste Video, zu dem eingeladen wird, Heimkinder in der DDR 1990. Das Bild ist horizontal in die Länge gezogen. Sehe gerade, daß das beim zweiten Teil auch der Fall ist (1999). Macht das YouTube? Ich verstehe von dem ganzen Videozeug nur wenig. Es ist unerträglich.
  4. Es gibt auch das Umgekehrte. Vor über 30 Jahren habe ich eine Zweithand-K-2 für 650 Franken gekauft, heute geht die für unter 100. Die zweitbesten 8-mm-Aufnahmen habe ich mit dieser Kamera gehabt.
  5. Dürfen wir davon ausgehen, daß Kodak die bestehenden Formen für die Kassette benutzt? Das ist ja längst amortisiert. Wenn nicht, ja dann verstehe ich wohl, was den Preis in die Höhe treibt. Ich weiß, wieviel Spritzgußwerkzeug und -maschinerie kostet. Deshalb: Offener Film auf Spule oder Kern, allem andern bleib’ ich fern.
  6. Das habe ich noch nie verstanden, was der Kabelsalat und das Gestänge um Videokameras herum soll. Ein einziger lächerlicher Weihnachtsbaum, wenn man ein aalglattes Smartphone daneben hält Du brauchst Lichtfilter, Sonnenblenden und Deckeln an den Objektiven. Ansonsten kommst du mit 30 Metern 16-mm-Film in der Kamera recht weit. Ich bin aber der Ansicht, daß 16 mm nie ganz professionelles Format sein kann. Nur 35 mm leistet, was das Kino braucht. Super-8 und Single-8 sind jetzt wirklich die Abdrücksysteme für jedermann gewesen und werden es bleiben. Abdrücken auch im Sinne von Wir drücken dir Plastik ab, mach dich lustig! Die Zahl der guten Super-8-Geräte* ist klein, das Meiste ist über- oder sonstwie falschdimensioniertes Zeug. Heute, 2020, ist es viel zu teuer. Der offizielle schweizerische Teuerungsrechner sagt, daß von 1977 bis 2019 gesehen alles genau doppelt so viel kostet. Ich erinnere mich an den Preis einer Super-8-Kassette Kodachrome 40 in den Läden Zürichs 1977, der war Fr. 11.40 (mit Entwicklung und Rückversand). Heute wären das also gegen 23 Franken. Zugegeben, Kodachrome und die Umsätze von damals sind verschwunden, doch für eine Kassette Tri-X reversal, kein teures Material von Kodak, € 34,90 verlangen? Tut mir leid, das führt nicht weiter. Ektachrome zu € 54,90 (Wittner) ohne Verarbeitung? Das ist grundfalsch. Der Betriebsstoff muß billig sein. Die Geräte sollen kosten und das Entwickeln darf auch anständig bezahlt sein, aber nicht ein Plastikstreifchen von 0,008 × 15,24 m mit Gelatine, etwa einem Gramm Silbersalzen darin, und eben der vermaledeiten Plastikkassette ummi dummi. Bronzeblattfeder, Andruckplatte, Etikette, Schachtel, Beutel, jaja. Das braucht man alles nicht. Positiv an Super-8, das wiederhole ich gerne immer wieder, ist die günstige Einmittung des Bildes zur Perforation. Klebestellen sind vollflächig, das ist anzuerkennen. _______________________________________________________ * Ich denke an LOGMAR, Leicina Super und Special, Nalcom, Beaulieu mit Einschränkungen.
  7. Formalin ist krebserregend wie Benzol, Toluol, Perchlorethylen, DDT, Vinylchlorid und manches mehr. Ich kenne die Gerüche.
  8. Verzerrtes Bild sehe ich mir nicht an, Preis hin oder her.
  9. Es hat mehrere Ladersysteme für Doppelachtfilm gegeben. Unter einem Lader verstehe ich eine wiederbefüllbare Einrichtung. Man legte die Doppelachtspulen in den Lader: Pentaflex 8, Nizo-Rapider, Agfa-Movex-Reflex, Kodak-Duex, Bell & Howell Autoload u. a. m. neben der einzigen wahrhaft umwälzenden Idee der Wendekammer, wie sie Sekonic hatte und Meopta bei der Adastra (nicht in Reihe herausgebracht). Mit dem Silberkrieg 1964 ist eine Vorentscheidung für Super-8 herbeigeführt worden, weil durch Firmenaufkäufe Konkurrenz ausgeschaltet wurde, die bei Doppelacht geblieben sein mochte. Damals sind verschwunden: Schleussner, Dynacolor, Ferrania, Gevaert im Sinne der Unabhängigkeit, Lumière (bereits 1963), Mimosa, Perutz, Herzog. https://www.flickr.com/photos/muertealasdigitales/6857072301
  10. Klar, möglich ist gut, daß H2O ausreicht. Gelatine quillt um das Sechs- bis Zehnfache ihrer Trockendicke auf, da geschieht einiges. Pilze bauen fast alles Organische ab. So viel ich weiß, wurde bei Agfachrome ein letztes Stabibad verwendet, das da ist eine Formaldehydlösung. Wenn F. in der Gelatine sitzt, ist diese vor Bakterien und Pilzen geschützt. Das Wachs aber nicht. Gegen Terpentin spricht sein Preis. Ein Alkali geht auch.
  11. Es sind Aufnahmen drin, bei denen ich kein Korn sehe. Ich glaube schon lange nicht mehr alles, was erzählt wird. Wittnerchrome 100 D ist ja Ektachrome 7285. Das müßte herauskommen. In meinen Augen gibt es im fertigen Spot nur einige wenige Filmeinstellungen, am Anfang. Danach wird kräftig mit Blendungen, Verwackelung, sehr schneller Schnittfolge und herabgesetzter digitaler Auflösung vertuscht. Klebestellen sieht man keine, so weit geht das Analogfieber nicht. Das wollen die Kreativen dann eben gar nicht.
  12. Das habe ich noch nicht so genau angeschaut, aber heute seh’ ich’s: kein 8 mm, sondern wohl 16, wenn überhaupt Film.
  13. Scheint nicht so einfach zu sein, das mit der gleichmäßigen Teilung der Ellipse. Auch nicht geklappt hat es mit der Anstellung, man hat mich wieder entlassen. Wohl ein Crash zu viel auf der Drehmaschine. Schade, doch ich bin auch froh, da raus zu sein. Meine Funktion war eigentlich die eines Esels, eines Handprogrammierers. Die Operationspläne sind bloß Werkzeuglisten, Einzelnes muß man sich aus dem Steuerprogramm zusammensuchen. Ein stundenlanges Geknaube, weil der Chef zu geizig ist, CAM anzuschaffen. TopSolid ist installiert, doch er läßt keinen heran. Habe extra noch den Lehrling ausgefragt, der dieser Tage den Abschluß macht. Er habe Konturen und Solids erstellt, das Programm aber von Hand geschrieben. Das geht mir nicht in den Schädel. Der brummte mir jeweils schon am Vormittag von der übermäßigen Konzentration auf eigentlich nachrangige Dinge. Halt leider wieder zum Sozialdienst. Dafür habe ich wieder Zeit für Filmgeräte und Objektive. Finde ich genau so erfüllend wie Teile machen für Autosampler. Das Geschäft mit automatischen Flüssigkeitsammlern läuft ungebrochen. Mit diesen Laborgeräten werden Dopingprüfungen durchgeführt, Lebensmittel untersucht und nun auch Vireneiweiße angereichert, Stichwort COVID-19-Test. So ein Sampler kostet neu zwischen 10'000 und 15'000. Also, jetzt ist ein Yvar 75-2.8 dran, das ist ziemlich verklebt. Dann habe ich eine alte Kamera für 9½-mm-Film gekauft, die will untersucht werden. Zwei H 16 sind angekündigt. Den Artikel über die Victor auf Englisch übersetzen. Weiter forschen nach dem besten 9½er Projektor. Endlich eine Webseite aufschalten.
  14. Da wäre ich mir nicht so sicher, denn es geht ja auch darum, den Pilzbelag völlig abzutöten und nachhaltig zu entfernen. Folglich wird ein Fungizid zugegeben und oder ein Mittel, das jetzt bei gequollener Gelatine das Wachs ablöst. Dafür eignet sich Terpentin.
  15. Beaulieu nehme ich an. Ersatzteile kaufe ich bei Björn Andersson.
  16. Es gibt noch manchen Internetmarktplatz neben ebay. Bei ebay.co.uk findet man viele Filmgeräte. Etsy Bonanza Craigslist leboncoin ricardo tutti anibis ebay-Kleinanzeigen u. a. m. Hier sind die verschiedenen Modelle zusammengestellt: Bolex Collector
  17. https://www.cine-museo.ch/
  18. Helge, du sprichst etwas ganz Wesentliches an, die Gerätschaft. Das Phänomen Film ist ja nicht Film allein, sondern ein Haufen drum herum. Ich bin auf beruflicher Ebene von einer gewissen Höhe auf den harten Boden heruntergeholt worden und sehe da nicht keine, aber doch eher wenige Möglichkeiten, neu Fuß fassen zu können. Das Metier ist eingegangen. Im Amateur(be)reich sieht es besser aus. Es wird noch lange Hundertschaften von Liebhabern geben so wie immer neue Generationen nachwachsen, in denen es Menschen gibt, die Haus, Buch, Kleidung, Sprache, Gesang, Tanz oder Höhlentauchen großartig finden. Die Rillenschallplatte lebt wieder gut, es werden Druckereien beauftragt, Hochzeitskarten mit Bleilettern herzustellen. Warum sollen nicht wieder Filmklubs aufleben, wo man des (kleinen) Kinos frönt? Vielleicht kommt das 35-mm-Film-Kino zurück, wer weiß? Für entlastend bei dem Thema halte ich die Triage, das Aussortieren. Die Spreu vom Weizen trennen. Das habe ich schon bei unserem Filmarchiv vorgeschlagen, alles Importierte zurückzusenden oder zu entsorgen. Brauchen wir Kopien von Edward Scissorhands im Archiv? Bei sich zu Hause kann man ebenso die Frage angehen: Was will ich behalten? Gut möglich, daß man sich von der Hälfte der Filmmeter trennen kann. Dann aber nimmt man die Sache eventuell ernster und kümmert sich. Wertvoll wäre natürlich ein Duplizierdienst mit Film. Kodak machte in den 1920er Jahren Werbung für Duplikate von Schmalfilmoriginalen.
  19. Hauptsächlich an der Beschichtung, Gelatine ist viel hygroskopischer als der Träger. Deshalb sind Verfahren ersonnen und probiert worden, wonach getrennt der Träger und die Schicht mit je geeigneten Stoffen behandelt werden. Recono, Permafilm, Vitafilm u. a. m. Aber auch der Kunststoff hat seine Macken, und zwar am ausgeprägtesten ein Acetat. Anders als Nitrate, die fast bis auf Molekülebene hinab homogen sind, weisen Di- und Triacetate noch fasrige Strukturen auf, die entlang dann es ungleichmäßige Schrumpfung und Verziehungen gibt. PETP hat teilkristalline Struktur, die aber wegen der Stabilität des Makromoleküls sich nicht bis kaum äußert. Zudem sind die Folien vorgereckt, noch warm und weich in die Breite und in die Länge gezogen. Sie können als maßhaltig genommen werden. Ich glaube, die Lösung kann nur in gelatinefreiem Film liegen. Das ist schon wiederholt versucht worden: Kalle-Ozaphan-Film und Vesicularmaterialien. Die gibt es heute noch bei den Mikrofilm-Dupliziermaterialien. Vielleicht findet jemand etwas noch Besseres.
  20. Physik kommt vor Chemie. Möglichst großen Durchmesser der Spulenkerne wählen. Nicht zu stramm wickeln. Eine Beobachtung aus dem Kino beschäftigt mich seit Jahren. Die zerkratzten und verschrammten Anfänge und Ende der Kopienakte laufen mit besserer Planlage durch den Projektor. Es scheint, daß der Film wegen der aufgerissenen Oberflächen weniger Spannungen enthält und folglich so im Kanal liegt, wie man es eigentlich braucht. Die Schärfenverteilung wird in der letzten Minute fast immer gut bis sehr gut, nachdem sie eine Viertelstunde lang nicht so gut war. Kennt ihr das auch? Man müßte da etwas machen können, doch ich weiß noch immer nicht, was. Eine der technischen Unterlegenheiten des Films gegenüber Fernsehen-Video-Computer ist die unzureichende Schärfeleistung. Der verdammte Streifen bleibt nicht recht in der Brennebene des Objektives.
  21. Sara Pascoe sagt: I don’t like art. I think art is rubbish. https://www.youtube.com/watch?v=enoj6OK9j0U
  22. Nicht ganz falsch. Mit der Blende eine Stufe mehr geschlossen bist du bei 50 ISO. Der Aufdruck entspricht 40 ASA. Ein Graufilter des Faktors 2 halbiert die Empfindlichkeit. Faktor 3 ist schwer zu finden, wäre ideal. Wenn 50 Leute Geld zusammenlegen, zum Beispiel je 100 Euro, dann sind das fünftausend, und dafür macht man bei Wittner einen Doppel-8-Lauf zum Perforieren von ORWO PF 2. Ich bin mir sicher, dieses Material würde sich leicht verkaufen lassen, weil es billiger Ausprobierfilm ist, billig im guten Sinn, nicht abwertend.
  23. Vielleicht wartet er auf ein Angebot geschäftlicher Beteiligung. Mit vereinten Kräften könnte man dort weitergehen, wo es beim Film Photography Project aufhört.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.