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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Fehler gibt es allüberall. In einem Prospekt von Gevaert aus dem Jahre 1940 habe ich den Vermerk von Einfach-8-Film gefunden für eine Keystone-Kamera. Bis heute habe ich keine Einfach-8-Kamera der Marke Keystone gesehen.
  2. 16-mm-Originale, von denen Abzüge ohne sichtbare Spleiße gezogen werden sollen, müssen zweibändig montiert werden. Es wird auch Schachbrettmontage genannt. Man benötigt spezielle Spalter/Hobel, die asymmetrisch wirken. Der Bildfilm hat auf beiden Seiten Überstand, der auf Schwarzfilm zu liegen kommt. Dieser wird beidseits in Bildstrichmitte getrennt. Du hast einen solchen Spalter. Vorführpositive klebt man im Allgemeinen symmetrisch. Bei 35 mm, Super-8 und Single-8 geht das problemlos. Die anderen Formate haben den Bildstrich auf einem Perforationsloch. Dadurch wird die Sache ein wenig haklig.
  3. Einzelbilder werden bei praktisch allen Federwerkkameras gleich lang belichtet unabhängig von der eingestellten Bildfrequenz, weil der Mechanismus mitsamt Fliehkraftregler beim ersten Zyklus hochläuft. Bei den Ercsam-Camex, die unvergleichlich massige Gewichte im Regler haben, dauert der Hochlauf zwei, drei Bilder. Der zweiteilige Regler der Zeiss-Ikon Movikon 16 braucht auch seine Zeit. Einzelbildaufnahme bei abgelaufenem Federwerk ist möglich bei Konstruktionen mit umlaufendem Federhaus. Da kann man den Auslöser drücken oder wie bei vielen Geräten anheben und mit dem Aufzugschlüssel (oder der Aufzugkurbel) ein Bild schalten. Je nach Schaltwerk benötigt man vielleicht einen Drahtauslöser dazu. Die Belichtungszeiten werden schwanken, weil man von Hand bewegt. Je nach der Auslegung des Schaltwerks gibt es einen Schnappschuß oder Halt mit offenem Verschluß. Man muß es ausprobieren. Ich finde das Laufenlassen für einen Moment eine gute Idee, so hat man Reihen von 20 oder 30 Bildern, aus denen man auch etwas aussuchen kann. Federwerkkameras sind im Allgemeinen auf eine Geschwindigkeit justiert. Die stimmt dann recht genau, die anderen Bildfrequenzen stimmen einigermaßen. Einige Hersteller haben für alle Tempi gemessene Marken gesetzt, die zum Zeitpunkt des Verkaufs gestimmt haben. Nach einem Service kann der Zustand wieder eintreten, wenn die Feder noch gesund ist. Am besten abgeschnitten haben bei mir mit Abstand Kameras von Bell & Howell. Deren Federn sind von sehr guter Qualität. Allgemein wurden die Spiralfedern von den fünfziger bis in die sechziger Jahre schlechter.
  4. Nein, Entschuldigung, das müssen wir auseinander halten. Weitwinkel- und Televorsätze sind afokale Linsengruppen, die nicht die Brennebene verlagern, sondern den Bildwinkel ändern.
  5. Kann mir mal jemand sagen, was das für eine Sprachkrankheit ist in Deutschland, statt -isch -ich zu sagen? Es wird immer schlimmer. Bei dem Wort tschechisch kann ich noch mitfühlen, bei griechisch verhaspelt man sich auch manchmal. Rotationssymmetrich? Er sagt auch as-sphärisch. Eigenartig. Es ist doch nicht schwer. Russisch, klassisch, handlich.
  6. Positive Vorsatzlinsen verschieben die Schärfenebene einfach. Sie sind in ganzen, manchmal in halben Dioptrienstufen erhältlich. Eine Dioptrie setzt die Schärfenebene (Objektiv auf Unendlich gestellt) auf einen Meter von der Filmebene entfernt, zwei Dioptrien auf ½ m, usw. Mit gewöhnlicher Linse hast du leichte Farbensaumunschärfen. Achromaten, ein verkittetes Linsenpaar mit verschwindend kleinen Fehlern, empfehlen sich. Ansonsten nach Möglichkeit gut abblenden
  7. Schlimme bleibende Schäden sind zu befürchten. Du beginnst zu nuscheln, blöd zu gucken, lass es sein. Der Fluch des Vierbuchstabenwortes FILM liegt ohnehin auf uns, also.
  8. Wie gesagt, die Zenit-Quarz-Modelle Mittels Drehknopf über dem Aufzugschlüssel, halb weiß und halb schwarz belegt, beschriftet OFF-ON (Englisch!), kann man den Greifer wegziehen, so daß er im Leeren läuft. Eine solche Einrichtung funktioniert nur bei Kameras ohne Wickelzahntrommeln. Bei Neuneinhalbern müßte der Mitnehmer des Filmladers mit ausgeschaltet werden, worüber mir nichts bekannt ist. Aber eben, wer weiß, ob nicht eine Normalfilmkamera oder eine 16er die Einrichtung kannte. Bin am Graben
  9. Heilandstärne! So verkommt man.
  10. Nein, unterbelichten und forciert entwickeln, so auf ISO 50.
  11. Hallo, Herr Scherf, schöne Darstellung! Inhaltlich hätte ich zwei Dinge zu bemerken. Auf Seite 3.1 finde ich die Formulierung »daß sich die Kamera im Scharfstellmodus befand« unglücklich. Nur der Sucher ist umgestellt, auf die Aufnahme hat dieser – zum Glück – keinen unmittelbaren Einfluß. Seite 3.2, Ausschalten des Filmtransportes; das war nicht unbedingt neu und nicht exklusiv. Die Zenit-Quarz DS-8 hat das auch und ich vermute stark, daß es schon Jahrzehnte früher eine Kinokamera gegeben hat mit der Einrichtung. Bei der Paillard-Bolex L 8 von 1942 wird der Greifer beim Öffnen des Deckels weggezogen. Die englische Specto 88 aus dem Jahr 1953 macht dasselbe. Ich begebe mich auf die Suche nach einem Vorgänger. Geschätzt Mitte 1920er Jahre mit dem Aufkommen der Federwerke, es sei denn, jemand habe ganz listig eine Filmtransportabschaltung für seine Kurbelkiste ausgeheckt. Man weiß ja nie.
  12. Chris, selbst Fachleute tun sich schwer mit der Fachsprache. Man könnte sich täglich die Haare ausraufen, aber es bringt nichts. Schnecke, Schneckenrad. Schraubendreher, Schraubenzieher, Meßschieber, Schieblehre, Schublehre, Sechskantschraube, Sechskantkopfschraube, Stiftschraube, Gewindestift, Stiftschlüssel, Steckschlüssel, Maulschlüssel, Gabelschlüssel, Zapfenschlüssel, Hakenschlüssel, Scheibe, Ring, Hülse, Buchse, Büchse, Maschine, Gerät . . .
  13. Ich würde bei Doppelacht bleiben. Kahl bietet u. a. 400-ISO-Film an (ORWO N 74), den man schön drücken kann. Mechanische Zentralverschlüsse zum Vorsetzen gibt es z. B. da, nicht teuer.
  14. Sie brauchen einen PDF-Creator, ein Programm, das fast beliebige Dateien in dieses Format setzt. Ich habe das mit den Schäflein, findet man übers Internet. Es gibt bessere, die z. B. feine Linien nicht verdicken. Vielleicht kann jemand mit Ahnung von Macintosh etwas empfehlen, ich bin ein halb ahnungsloser Microsoft-Kunde.
  15. Die blondierte Dame auf dem Frontispiz ist Filmschauspielerin Kim Novak.
  16. Vielleicht helfe ich mit diesen Hinweisen: Okular aufs Auge einstellen. Dazu Revolver eine halbe Drehung aus der Mittelstellung geben, eine helle Fläche oder den Himmel anzielen, Knopf am Sucherschacht verdrehen, bis du die Mattfläche scharf siehst. Mit einiger Übung geht das auch mit einem Objektiv vor dem Prisma. Zum Scharfstellen öffnest du die Objektivblende ganz. Mit lichtstärkerem Objektiv ist das Sucherbild natürlich heller als hinter einem lichtschwächeren. Bei f/1.4 hast du die vierfache Helligkeit wie bei f/2.8. Nach Ablesen des Blendenwerts vom Belichtungsmesser das Objektiv entsprechend abblenden. Von jetzt an siehst du die Schärfenverteilung, wie sie aufgenommen wird. Das Bild fällt dunkler aus. Darum: Eine Gummiaugenmuschel ist sehr nützlich. Damit bleibt der Augenabstand zum Okular gut gleich und du wirst nicht gestört von Seiten- oder gar Gegenlicht. Wenn man am Okular dran bleibt, stellt das Auge sich über etwa 20 Sekunden auf die herrschende Helligkeit ein. Stativ. Die Kamera soll fest stehen, damit du relativ entspannt mit ihr etwas anstellen kannst. Ein Seitensucher darf auch am Reflex-Modell benützt werden. Bei viel Licht und starker Abblendung sind die Helldunkelwechsel anstrengend, das ist das tägliche Brot der Kameraleute. Im Schnee, am Wasser, bei unvorhersehbaren Blendungen (Sonne durch Bäume u. ä.) hast du mit dem Seitensucher am Deckel entspannteres Beobachten und Verfolgen. Auch da empfiehlt sich eine Augenmuschel. Sonnenbrille oder Klappen an der Korrekturbrille sind nichts Schlechtes. Es ist immer einen Versuch wert, mit dem linken Auge am Sucher zu sein. Wem das leicht fällt, die und der kann auch weniger Stress haben. Man braucht sich nicht die Nase plattdrücken an der Kamera und kann mit dem rechten Auge mitsehen. Man staunt, wie viele Werbebilder von Paillard Frauen und Männer zeigen, die mit dem linken Auge am Okular sind. Der Vorteil von Prismen- und Membransuchern ist nicht zu unterschätzen, du hast kein Flimmern. Trotz aller Güte und den Tricks zur Verbesserung haut dir das Flimmern bei jeder Spiegelreflexkamera ins Auge. Die unveränderte Sicht bei der Reflex-H ermüdet dagegen nicht. Wenn du keinen Scharf-von-vorne-bis-hinten-Zwang hast, kannst du entweder weniger empfindlichen Film wählen oder mit Filtern die Arbeitsblenden größer werden lassen. Cine-Flex 16 von Elgeet anschaffen. Dieses Zubehör kann dir bei sehr dunklem Sucherbild helfen. Es sieht etwas seltsam aus, aber es kann eine Befreiung sein. Als Zubehör im Kamerakoffer wiegt es nicht schwer.
  17. Hast du dir die Homepage des Instituts nicht angesehen? Die ist genau gleich. Digital ist nicht böse. Fehlende Bildung ist das Thema.
  18. Was für eine beschissene Webseite! ENTSCHULDIGUNG, aber warum muß man zuunterst rechts auf IMPRESSUM klicken, um auf einer anderen Seite die Adresse zu finden? Natürlich weiß ich, daß Ihr in Frankfurt am Main seid, doch vollständige Anschrift und Telefonnummer gehören direkt nach dem Titel gesetzt, auf allen Seiten! Das ist hundert Mal wichtiger als wirbelnde Bildchen und all das modische Dummzeug. Ich weiß auch, daß jetzt viele Webseiten dieserart aufgezogen sind, das macht’s aber nicht besser. Die Qualität der Schwarzweißbilder auf der Seite Filmerbe – Digital ist auch nicht gerade einladend. Willkommen im finsteren Digital, wenn der Berg schon ruft. Ihr bekommt’s nun mal voll ab von mir. Das Herumsuchenmüssen nach den Grundangaben törnt ab.
  19. Eine Frage jagt die andere. Es gibt keine eigentlichen Mattscheiben. Was gemacht werden kann, ist Laserbrighten von Bernie O’Doherty. Wenn das Englische nicht verständlich ist, kann ich übersetzen.
  20. Alle Modelle haben eine Mattfläche, auf die man einstellt. Die Nichtreflex haben ein einseitig mattes Prisma, welches man von oben oder von hinten sieht, je nach Ausrüstung. Die Vergrößerung ist dreifach, bei der H 16 Reflex sechsfach, bei der H 16 RX-2 achtfach, bei den RX-3 und -4 auch. Die Bolex H 16 SB, SBM, EBM und EL haben zehn-, später 13- und 14fach vergrößernde Optik. Nicht nur ein stärkeres Okular wird verwendet, es sind auch andere Linsen über der Mattfläche untergebracht.
  21. Ich weiß nicht, ob Sie’s wußten, aber der neue Ektachrome 7294 eignet sich für Synchrontonaufnahmen. Laut Datenblatt reagiert das Material bis zu 1/10'000 Sekunde Belichtungszeit linear, d. h. mit einer Lichttonkamera, RCA, Berndt-Bach-Auricon, Cinema Products mit Lichttonmodul u. a. m., sind 5 kHz ohne Verlust drin. Das wollte ich noch ergänzen.
  22. Gestern habe ich auch an FOMA geschrieben.
  23. Film-Mechaniker

    WALZ

    Zwei Minuten goorgeln: Hudson Photographic Industries Herstellerin, geschätzt frühe 1960er
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