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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker
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Wer hier weiter forschen möchte, die oder dem kann ich mitgeben, daß verschiedene Rohfilmhersteller in den zwanziger Jahren Kopiermaterial mit in der Masse gefärbtem Träger lieferten, Agfa, Eastman-Kodak, möglicherweise auch Pathé. Dann waren Farbensysteme aufgekommen, bei denen die Gelatine gefärbt wird, frühes Technicolor gehört dazu. Geraume Zeit war bekannt, daß die menschliche Augennetzhaut für Rot, Grün und Blau empfindliche Zellen besitzt, worauf Autochrome und alle anderen Farbverfahren abstellen. Es ist also denkbar, daß der Vorschlag gemacht wurde, Rot-Grün-Blau für die Akte 1, 2 und 3 zu nehmen, anschließend die Komplementärfarben Türkis-Magenta-Gelb. 1936 ist in den USA und in Deutschland vom Tausendfüßler auf maximal 2000 Fuß je Akt umgestellt worden, mit jeweils höchstens einem Spleiß darin. So kam man mit sechs Farben auf 132 Minuten Laufzeit bei Tonfilmtempo, ausreichend für den Mainstream, der als täglich vier Vorstellungen im Zweistundenrhythmus strömt(e).
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Gab es 70mm Filme auch ohne 6-Kanal-Ton?
Film-Mechaniker antwortete auf Christian_Mueller's Thema in Nostalgie
Fox-Grandeur-70-mm, 1929, hatte einkanaligen Lichtton. Die Tonspur war einen Viertel Zoll breit, womit es weniger Rauschen und Störgeräusche gab. Das Bildseitenverhältnis betrug 1:2,13. -
Newbie selbst unter Newbies stellt sich mal vor und fragt....
Film-Mechaniker antwortete auf Julia's Thema in Newbies
Nein, das hat mit der Vermarktung bestehender Filme zu tun. Die meisten Projektoren nehmen 400-Fuß-Spulen (120 Meter) auf, Tonprojektoren eher 600er (180 m) der Verdickung durch Magnetpisten wegen. Wenn man pausenlos projizieren will, braucht man zwei Apparate. Das war im Kino etwa siebzig Jahre lang so. Die Vorführer können den stillstehenden Projektor reinigen, Kohlen ersetzen, den abgelaufenen Akt umrollen und versorgen. Das Gerät hat Zeit abzukühlen. Laufender Film lädt sich statisch auf, und zwar immer so, daß er Staub aus der Luft an sich reißt, nie umgekehrt, das wäre zu viel Glück für uns. Den Schmutz trägt er in den Filmkanal, wo sich wie gesagt, Absatz aus Gelatine bildet. Darin bleibt das eingetragene Material hängen, es kann sich eine Kruste bilden. Von den Magnetpisten gibt es auch Abrieb und der ist besonders lästig, weil er als Eisenoxid, Rost, bester Schmirgel ist. Die Kruste raut den Film auf, die Bremswirkung steigt. Irgendwann gleitet der Film nicht mehr im Kanal, sondern wird vom Greifer gegen die herrschenden Widerstände durchgepeitscht, was Schäden verursachen kann. Ich bin persönlich kompletter Verachter der COMMAG-Methode. Im Kino laufen bei Todd-AO 70 mm und 30 B./s 712 mm Film pro Sekunde über die Tonköpfe, bei 24 B./s 570 mm. Bei CinemaScope sind es 456 mm pro Sekunde. Die Rostpisten haben die Köpfe regelrecht heruntergeschliffen. Gleichzeitig kann man Pistenfilm nicht richtig wachsen, was besonders bei den amerikanischen Projektoren wichtig ist, die Stahlkufen um die Schaltrolle herum und Stahlbänder im Filmkanal haben. Es war eine furchtbare Verschleißsituation mit COMMAG-Kopien, weshalb die Studios nach und nach davon abgekommen sind, um gewöhnlich perforierte Kopien mit Lichtton auszuliefern. So ist CinemaScope von 1:2,55 auf 1:2,35 verschmälert worden. Wenn du Perforationsschäden in deinem Film findest, kannst du nur noch einen anderen Projektor auftreiben mit möglichst breiten Greiferzähnen. Ich wette, dein 936 besitzt schmale Nadeln. -
Newbie selbst unter Newbies stellt sich mal vor und fragt....
Film-Mechaniker antwortete auf Julia's Thema in Newbies
Ja, Film und Gerät sauber halten wird mit den großen Filmlängen verunmöglicht. Kennen wir Berufsvorführer nicht den angesammelten Dreck nach Durchlauf eines Aktes? Kinoprojektoren haben Hartpapier, Kunststoffe und Samt als Gleitmaterialien, das arme Super-8-Gerät ist mit verchromten Blechen wehrlos gegen die Lampenwärme in Zusammenarbeit mit weich und klebrig werdender Gelatine. Der Film müßte gewachst werden, was sich aber mit den Magnetpisten schlecht verträgt. Du überforderst das System, sagt ein Oberprofie. -
„Klimaleugner“ finde ich den Gipfel. Wie kann man das Klima leugnen? Die Wikipedia ist ein übles Indoktrinationsinstrument geworden. Millionen von Schülern wischen sich zu Wikipedia, um sich mal schnell schlau zu machen. Goebbels hätte von der heutigen Selbstpropagandisierung nicht ein Mal geträumt. Menschgemachte Klimaerwärmung ist sprachlich schon falsch, denn das Klima wird nicht erwärmt. Inhaltlich ist es Firlefanz, von Treibhausgasen zu reden, weil es keine Treibhausgase gibt. Es gibt auch keinen Treibhauseffekt, weil die Atmosphäre kein Treibhaus ist. Warme Luft steigt auf, kältere zieht nach. Das wenige Kohlendioxid in der Luft wird von den 70 Prozent Stickstoff, der etwa die doppelte Wärmeleitfähigkeit hat, fortlaufend gekühlt. Wissen der Wikipedia widerlegt Wikipedia-Wissen.
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Entsorgt doch das braungelbe Glas, der Thoriumoxidhandel soll Geschichte sein. Wer will nicht farbloses optisches Glas? Dafür kann man auch ein Staeble-Stellar f/2.8 nehmen, das anständiges Bild macht.
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Klug gemacht. Für Super-8 ist dieser Zweiformater nicht so gut, weil er unterhalb der optischen Achse positioniert. In der Kamera wird Super-8 oberhalb des Bildfensters geschaltet.
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Isopropanol hilft gar nichts, das ist ein Alkohol, mit dem man entfetten kann. Wirksamer sind Wilhelm-Conrad-Röntgen-Strahlen. In ausreichender Dosis werden alle Organismen getötet. Industrielles Röntgen bekommt man zum Beispiel da.
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Das »Super-Eight - Super-Acht« erinnert sogleich an Holger Friedrich, den ich persönlich kenne, im Edeka-Spot »Supergeil«.
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Sie sprachen von System: Zeiss-Ikon-Movikon 8, quer
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Bin fündig geworden, was die Triebfeder betrifft. Der Anker mit Flügeln, umwunden von zwei Schlangen oder von einer mit je einem Kopf an beiden Körperenden (?!) ist eine Marke der Federnfabrik Johann Norbert Eberle, G. m. b. H., Hochfeldstraße 6-8, 86830 Schwabmünchen. Dort werden seit 1866 Spiralfedern gemacht. Hier eine Federnschachtel: -
»Pifförti« wird in die Geschichte eingehen.
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Die GIC-ETM-P 9½, das Typenschild im Filmraum sagt P 16. Eindeutig für 9½-mm-Film, es ist auch solches Material noch auf einer Spule zu sehen.
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- filmkamera
- caméra cinématographique
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Beaulieu Reflex 16 mit Kern-Paillard Pizar 26-1.9 und Berthiot-Cinor 10-1.9; Pizar benötigt Überholung, schreibt der Anbieter https://www.ebay.ch/itm/Belle-camera-BEAULIEU-R-16-mecanique-lens-som-Berthiot-and-kern-switar/113984775030?hash=item1a8a05a376:g:e-cAAOSw7old2VBT
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Um vom großen Diskurs zur konstruktiven Film-Kritik zurückzukehren, und zwar so gedrängt wie möglich: kürzen. Wiederholungen wegnehmen, Längen entfernen, Themafremdes herausnehmen, Standbilder weg, einen kurzen, aber gut lesbaren Titel aufsetzen. Blenden, die keinen Zeit- oder Ortswechsel überbrücken, löschen. Ich bin der Meinung, das Video läßt sich auf die halbe Dauer verdichten.
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So viel ich in dem Video verstanden habe, liegt Heimat in der Umarmung Gottes. Andere sagen: home is where the heart is. Somit hätten wir drei Ansätze, einen körperlichen bei Ortsbindung, einen emotionalen mit dem Herzen und einen geistigen als Vorstellung einer Begegnung. Wenn ich sage, das Video wirke statisch oder wie eine Tonbildschau, dann kann vielleicht verstanden werden, warum es das Verbot des Bildnisses gab/gibt. Im Islam sind jegliche Darstellungen Gottes ausgeschlossen. Das Judentum beruht auf der Doppelbödigkeit des menschlichen Bewußtseins – wer dies denkt, kann auch das denken –, womit Bildnisse von vornherein keinen Platz haben. Das Christentum war weitgehend bilderlos bis zur Renaissance. Es ist wie beim Erzählen einer Geschichte oder beim Vorlesen, die Fantasie der Zuhörer entfaltet sich. Sobald man die Bilderkanone schießen läßt, geht der Geist in Ruhestellung, nur noch Gefühle haben Platz. Mit einem Video über Glauben kann man nicht anders als scheitern, sofern Glaube und Religion als etwas Geistiges gelten gelassen werden.
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Das flimmert mir jetzt zu stark. Auch ist das Bild in Streifen wacklig, typischer Video-Effekt. Eine Abtastung kostet nicht sooo viel Geld.
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Mit dem Wort stehe ich auf Kriegsfuß und wenn es um Geistiges geht, dann habe ich den Tomahawk schon in der Hand. Bedauerlich, daß eine Frau den Absolutismus in sich trägt, diese durchaus männliche und herrische und verkommene Haltung im 16. und 17. Jahrhundert. Religion und Staat gehören getrennt. Christentum und Monarchen haben lange genug miteinander paktiert. Wir sind uns nie absolut sicher über etwas. Eigenschaft jedes persönlichen Glaubens ist dieser Absolutanspruch. Irgendwann müssen wir aber einsehen, daß wir alleine bleiben, so lange wir absolut identifiziert sein wollen, alleine und asozial. Wir müssen ein Gegenüber hereinlassen, uns auf andere einlassen, und zuletzt in der Allgemeinheit uns bewegen können. Asozial finde ich auch Unterordnungsverhältnisse, weil es keine Gegenüber auf gleicher Höhe gibt.
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Wo du Recht hast, hast du Recht. Super-8 und Single-8 hätten von Anfang an auf wiederverwendbare Lader abstellen können wie 9½ schon. Man sollte sich halt auch hier entscheiden, ob man bei Plastik mitmacht. Aber der Abfallberg von Kaffeekapseln ist heute viel größer als der von Filmkassetten. Erbstücke des 20. Jahrhunderts
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Die eine Frage, die zu beantworten ist: Warum Laufbild, wenn es um einen statischen Inhalt geht? Das Christentum hat sich in den vergangenen 2000 Jahren als verfestigende, befestigende Macht etabliert. Da ist keine Bewegung drin, keine Veränderung. Es gibt auch viele Standbilder in dem Video, das Ganze wirkt auf mich wie ein Diavortrag mit anderen Mitteln. Glauben darstellen, an Äußerlichkeiten festmachen, finde ich kitschig.
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Ja, aus Mitchell und später CP gebaute Dinger. Wer es sich mit Reparaturen schwer machen will, ist da gut aufgehoben.
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Dieter, sehr interessante Sache, danke für die Arbeit. Cool gemachte Einblendungen Die Bodenfläche scheint nicht klein zu sein, es würde mich interessieren, wie die ARCO TV-16 sich auf Stativ macht. Ob es ein Bild gibt von ihrem Einsatz in Japan? 220 Grad Offenwinkel des Verschlusses ist nicht ohne, das bringt 50 Prozent mehr Licht gegenüber der Beaulieu R 16 zum Beispiel. Da wäre es gut zu wissen, wie viel Licht in den Sucher geht.
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Die Paillard-Bolex H stürzt vom Sockel
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Ja, die EL ist 1974-75 auf den Markt gekommen. Der erste Prospekt ist mit 1974 datiert. Man könnte das noch genauer bestimmen. Sie ist bis letztes Jahr neu verkauft worden. Möglich, daß man immer noch eine bestellen kann. Die Webseite von Bolex International ist gegenwärtig unbrauchbar. Die EBM erschien 1972. -
Sonst schönes Werkzeug fräsen und Blech drücken
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Tippfehler, bzw. Rechtschreibfehler
Film-Mechaniker antwortete auf Dieter Scherf's Thema in Schmalfilm
Direkt getippte Beiträge bleiben, glaube ich, eine Stunde lang bearbeitbar. Danach muß ein Moderator dran. Hochgeladene Dateien, so viel ich weiß, desgleichen. Also ganze Datei austauschen