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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. „Die Sitze im neuen Kinosaal sind von gewohnter Gemütlichkeit.“ Großer Preis für besinnungsloseste Bildunterschrift. Was ist an Reihenbestuhlung gemütlich?
  2. Noch eine Berichtigung Das erwähnte Bausch & Lomb Animar 26 mm, f/1.9, ist ein Petzval-Typ.
  3. Ich hab’ den Link eingebaut in der Hoffnung, du läsest den Paillard-Bolex-H-Artikel. Darin habe ich die Situation beschrieben. Aber ich schreib’s hier gerne noch ein Mal auf. Bei einfachen Transportgreifern ist der Hub etwas größer als der nominelle Lochabstand, bei den H 16 laut Paillard & Cie 7,9 mm. Der Greifer taucht allseits mit Luft in ein Perforationsloch ein und trifft danach härter oder milder auf die Lochkante, je nach Konstruktion. Von diesem Aufschlagen rühren die typischen Filmkameralaufgeräusche her, das Klickern. Greiferhub = Lochabstand ist ideal, wurde jedoch als gefährlich angesehen, weil Filme mit halborganischer Unterlage, Triacetat, bei größerer relativer Luftfeuchte wachsen können, sich ausdehnen. Wird der Lochabstand länger als der Greiferhub, treffen Greiferzähne auf den Lochsteg. Es kann Filmschäden und Transportfehler geben. Lange nicht alle Greifer sind vorne verrundet. Eine H 16 frißt Film mit bis über drei Prozent Längung, tropensicher. Auch bei Unterwasserarbeiten, wozu man das Tauchgehäuse oft in Wassernähe offen hat, muß man mit viel Luftfeuchtigkeit rechnen. Greiferhub = Lochabstand kann man bei entsprechend gebauten Mechanismen einstellen. Die besitzen aber Sperrgreifer oder -stifte, die den Film festhalten, bis der Transportgreifer eingetaucht ist. Der Film ist nur minimal gebremst im Kanal, eigentlich bloß von der Andruckplatte am Bildfenster und von der Seitenführung.
  4. Da ist nichts einstellbar. Der Greiferhub ist gegeben durch den Kurbelexzenter wie bei praktisch allen Amateurgeräten.
  5. Ja, doch, auch zur Caméflex, die ursprünglich Camérette hieß, gab es Federantrieb. Es gab sogar zwei Federmotoren, einen mit 12 und einen mit 30 Meter Durchzug. La Cinématographie Française, no 1167, 27. Juli 1946, S. I-II-III
  6. Die Konvas, 1952, kann auch mit Federwerk betrieben werden. Ein wenig unhandlich vielleicht, aber Spiegelreflexsucher, Dreierrevolver, 60-Meter-Kassetten
  7. Ich hatte vor zwei Tagen gedacht, du hättest Meterware zum Drehen, womöglich mit einem Ciné-Nizo 35. Von dem fehlt immer noch ein Bild. Sah wahrscheinlich so aus:
  8. Fomapan R hat als Umkehrfilm zur Projektion im ursprünglichen Sinne des Schmalfilms den vollen oder gewöhnlichen Lochabstand von 0.3000" oder 7,620 mm. Professionelle Kameras werden hauptsächlich mit Negativmaterialien geladen und die sind verkürzt gelocht. Ich würde nie eine moderne ARRI oder Aaton mit 3000er Lochabstand laden. Umgekehrt ist Abstand 2994 in einer Amateur-Kamera kein Problem. Der Unterschied beträgt auf einen Greiferhub 7,620 mm minus 7,605 mm = 0,015 mm. Die Arriflex 16 Standard transportiert übrigens 7,620 gleich gut wie 7,605. Man kann den Abstand Transportgreifer-Sperrgreifer anpassen. Die meisten Projektoren haben als Filmantrieb einen einfachen Greifermechanismus. Viele sind Schaltrollenkonstruktionen. Sperrgreifer werden durch die vielen Klebereien und unterschiedlich geschrumpften Materialien nacheinander in der Praxis ausgeschlossen. Es müßte eine Disziplin aufkommen, die man noch nicht gesehen hat, damit erstens alle Vorführkopien Polyesterunterlage haben und sie zweitens nie je einen Schnitt erleben, geschweige denn mit Klebeband geflickt werden. Schweißnähte müßten alle perfekt sein. Meine Bemerkung galt aber dem halbprofessionellen Farbfilm Ektachrome 100. Kodak gewichtet die Kameras stärker als die Projektoren. Das betrübt mich. Das ist alles.
  9. Kodak hat immer noch mehrere Perforierapparate, die ziemlich ausgelastet sind. Vollschrittperforation erhält ja alles Positivmaterial, Kodak Vision Color Print Film 2383 zum Beispiel. PXR und TXR sind auch verkürzt gelocht, steht auf jeder Packung. Ich verstehe es nicht. Umkehrduplizierfilm bietet die Firma nicht mehr an, das wäre noch ein Grund fürs Beibehalten der verkürzten Perforation. Von Umkehroriginalen muß man also ein Zwischennegativ herstellen, um Menge zu kopieren. Internegativ auf Zahnkranzkopieranlage hat nicht mehr besten Bildstand. Klar, man kann auch Short-Pitch-Film intermittierend dupen. Abtaster sind anders konstruiert als Kopieranlagen, da braucht es keine Verkürzung.
  10. Du hast Recht, wir sind ab vom Thema, das Ektachrome lautet. Daß da ein Gipskopf bei Kodak beschlossen hat, das Material so perforieren zu lassen, finde ich eine Bemerkung wert. Mein Universum ist eingestürzt. Das Leben hat keinen Sinn mehr.
  11. Ist es nicht, wir sind so ziemlich im Zentrum der Filmtechnik. Die ganze Zahntrommel muß verkleinert werden, Abdrehen des Kopfzylinders genügt nicht. Am Fuß nachfräsen genügt auch nicht, weil die Zähne weiterhin zu große Teilung haben. Alles muß kleiner werden, auch das Zahnprofil. Immerhin, mit kleinen Zahntrommeln in Kamera und Projektor ist schon viel gewonnen. Die meisten Kameras für 16-mm-Film haben 8-Zähne-Trommeln, einige haben 6er, eine Konstruktion hat 5er (kleines Rätsel, welche Kamera ist gemeint?). Es geht um die Projektoren, da knistert’s.
  12. Wie ist das zu verstehen, läuft nicht?
  13. Leider spreche ich kein Tschechisch.
  14. Erst heute gesehen, Ektachrome wird mit verkürztem Lochabstand perforiert, was für einen Umkehrfilm, der projiziert werden können soll, widersinnig ist. Lochabstand 0.2994" oder 7,605 mm gehört zu Negativmaterialien, von denen im Kontakt auf Zahnkranzapparaten Kopien gezogen werden. Die Positivfilme werden mit dem vollen Lochabstand perforiert (0.3000" oder 7,62 mm). Frisch entwickelter Ektachrome hat damit einen Lochabstand wie um 2 Promille geschrumpftes Material. Bei 8 Promille Verkürzung beginnt bekanntlich die Beschädigung des Films durch die Zahnrollen der Wiedergabegeräte. Bei Kopien spielt das nicht so eine große Rolle wie bei Originalen. Je größer die Zahnrollen, umso zugespitzter ist das Problem. Die Zahnkränze von Schneidetischen hört man bei 5 bis 6 Promille Verkürzung schon an den Lochkanten knabbern. Filmoriginale deshalb nie auf einem Schneidetisch laufen lassen (Steenbeck, KEM, Prevost, Schmid, Moviola)!
  15. Noch ein Mal, es liegt kein Perforationsproblem vor, kann nicht, weil die Norm für die Perforation für Messungen unmittelbar nach dem Perforieren gilt. Es ist nicht möglich, daß größere Lochabstände herauskommen, Werkzeug und Fangstifte stimmen auf plus minus einen Hundertstel, auch bei Kahls Apparaten. Wenn ein Streifen in der Perforiermaschine nicht gut zentriert geführt wird, sollten auch noch nicht ernste Probleme in der Kamera auftreten, das ist in den Konstruktionen berücksichtigt. Seitliche Abweichungen von einem bis zwei Zehntel Millimeter sollten durchgehen. Oft ist ein Kameragreifer verbogen oder verstellt. Was ich auf den Bildern sehe, gibt es keinen nennenswerten seitlichen Versatz. Auf Film mit zu großem Lochabstand schlägt der Transportgreifer auf und ruscht dann auf dem Steg, kein Transport. Bei den Paillard-Bolex-H-Kameras beträgt der Greiferhub etwa 7,9 mm. Damit kann Film mit über 3 % Längung laufen. Bei den Beaulieu R 16 ist es enger. Eine Sperrgreiferkamera würde gelängtes Material beschädigen außer sie hat eine Feineinstellung. Dann gibt der professionelle Kameramann aber Rückmeldung an die Produktionsleitung, daß der Rohfilm nicht in Ordnung ist. Ob eine Kamera richtig transportiert, kann man mit Polyesterfilm prüfen. Das ist sehr gut maßhaltig, die Lochabstände bleiben jahrelang unverändert. Wenn Poly läuft, muß auch Acetat laufen.
  16. Au, weia. Mit Längung kommt mancher Greifermechanismus nicht zu Rande. Man muß das FOMA unmißverständlich und vielleicht über einige Foren und eine nachfolgende Flut von Reklamationen klarmachen. Die Folie ist ja praktisch unbrauchbar, wenn sie solche Kapriolen macht. Mir scheint, es stecke zu viel Feuchtigkeit im Film. Aufgerollt und verpackt geht sie in den Träger, der quillt.
  17. FOMA BOHEMIA bezieht in Wolfen.
  18. Fünf Millimeter Abweichung über einen Meter ist ein Fehler von fünf Promille oder 0,5 %. Das ist Filmschrumpfung, hat mir dem Perforieren nichts zu tun. Es ist nicht möglich, daß die Abweichung vom Perforieren stammt, weil der Apparat den Streifen in den letzten geschnittenen Löchern mit eng passenden (polierten) Stiften längs positioniert, bevor Stempel und Matrize die nächste Lochgruppe stanzen. Damit der Lochabstand von Gruppe zu Gruppe nicht größer ist als innerhalb einer Gruppe, ist die Passung enger als ein Hundertstel Millimeter. Ein Meter 16-mm-Film umfaßt etwas mehr als 131 Lochabstände, der Passungsfehler könnte theoretisch höchstens etwa 1,3 Millimeter sein. In der Praxis wird ein Passungs- oder Positionierfehler bei jedem Hub neu angelegt, die Fehler addieren sich nicht. Es geht ums Triacetat, das FOMA BOHEMIA verwendet, und das scheint arg weniger maßhaltig zu sein als die von Kodak oder FilmoTec eingesetzten.
  19. Ja, Entschuldigung, ich bin verkommen. Habe nachgelesen und verwechselt. Bitte löschen, das hier auch
  20. Hatte ich nicht immer konstante Agitation in allen Bädern angeraten? Ich nenne es Arbeit.
  21. Bei 13'000 Lumen kann ich den Hohlspiegel jedes 8-mm-Film-Projektors mattieren und erhalte eine gute Ausleuchtung. Vielleicht eine Spur zu viel des Guten
  22. Wenn ihr mit kontrastreich arbeitendem Entwickler vorgeht, dafür über etwa die halbe Zeit, dann explodieren die Entwicklungsnester, von Keimen kann man bei Fomapan R eigentlich nicht reden, derart schnell, daß das wenige Kaliumiodid seiner Aufgabe nicht nachkommen kann. Schleier verhindern kann man besser mit einem milderen Entwickler und mehr Iodid. Der Vorteil ist, man kann das Negativ schöner ausentwickeln. Wenn die Chemikalien überaltert sind, dann stimmt nichts mehr. Ich komme da nicht mit, wie man so alten Entwickler auf frische Aufnahmen anwenden kann. Es darf übrigens 2 (zwei) Gramm Iodid im Liter haben, dann schleiert der Film in frischem Entwickler nicht. Fomapan R kommt sehr schön über neun bis elf Minuten Erstentwicklung bei 20 Grad Celsius.
  23. Naiv glaubte ich, es handle sich um Xenon-Entladelampen. Es gibt welche mit 55 Watt. Die kleinsten Xenon-Bogenlampen von Osram haben 75 und 100 Watt, ohne bzw. mit Spiegel. Die fast punktförmige Leuchtfläche wäre grundsätzlich kein Problem, wenn man mit einem genügend großen Hohlspiegel in genügendem Abstand den Astigmatismus desselben nutzen könnte. Daran wird es wohl scheitern, denn in den meisten 8-mm-Projektoren ist zu wenig Raum. Bei einigen Projektoren für 9½-mm- und für 16-mm-Film kann man das Lampenhaus abnehmen und eine größere Sache anstellen. Dann fallen die Autolampen aber eher flach. Danke euch allen für die Erhellung. ????️??️
  24. Das ist ja mal ein Mist. Es scheint, kein Mensch bei Pentacon habe je damit eine einzige Klebestelle – einfach so, probehalber – ausgeführt. Du kannst das Ding als Klebepresse benutzen, mehr nicht. Zuschneiden, schaben oder hobeln mußt du mit einem anderen Gerät oder wahrscheinlich frei in der Luft! Mich regen Nichtpraktiker auf. Die gehören alle nach China, wo sie sich nützlich machen können. https://www.youtube.com/watch?v=7syxOmm9H4Q
  25. Freunde, ich habe mit Autos nicht viel am Hut, weshalb ich Kenner der Materie frage, ob man Xenon-Entladelampen für die Schmalfilmprojektion einsetzen könne. Was ich so gesehen habe, kosten die Lampen nicht viel Geld, liefern aber schönes Licht. Der Projektor führt wohl gleich gut warme Luft ab, wie es im Auto der Fall ist. Modelle mit Hohlspiegel und Kondensor eignen sich meiner Einschätzung nach gut. Was man natürlich noch benötigt, ist der so genannte Ballast, also Gleichrichter und Zündgerät, sofern man nicht eine Autobatterie aufstellt. Ich hätte einen EMEL 8, einen GIC 9.5, einen Filmo 57 und einen Eumig P 8, die ich dieserart modernisieren möchte. Was hält Ihr von der Idee?
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