Ulrich Busse

Ehrlich gesagt - und auf die Gefahr hin, dass ich provoziere - die Canon 310 XL gehört zu den Kameras, die ich wegwerfe, wenn sie nicht einwandfrei laufen. Für die Kosten einer Reparatur bekomme ich bei ebay mindestens 3 bis 6 "neue" 310er, von denen mindestens die Hälfte einwandfrei läuft. Bei meiner Nikon R10 oder meiner Nizo 561 würde ich das anders sehen, nicht aber bei dem preiswerten Massenprodukt Canon 310. Also, weg mit dem unscharfen Ding und neue ersteigert. Das spart Geld und Nerven. 8)

Die Aktion lief nur bis Ende Oktober. Ulrich

Die "handbeschrifteter Zettel innen in den Filmraum geklebt", das war ich in der Tat. Diese Kamera war ein Glücksgriff, alles funktioniert einwandfrei. Da man die Filmempfindlichkeit mit der Hand einstellt, kann ich den Beli auch mit modernen Knopfzellen nutzen, wenn meine PX625 Vorräte zu Ende sind. Die 8SV ersteigerte ich ein Jahr später.

Die Entwicklung einer 10m-Spule kostet bei Andec laut seiner Preisliste etwa 17,00 Euro (15,47 + 10%). Dann sind wir auch bei etwa 155 Euro. Ziehe ich noch den Staffelrabatt ab, den ich für die 10 Stück-Abnahme bekommen habe, sind wir schon unter 150 Euro. Aber der Preis ist es eben nicht allein. Ich kann die Pathé mit ihrer 30m-Spule schlichtweg nicht überall hin mitnehmen, sie ist einfach zu schwer und ohne Stativ nicht verwendbar. Außerdem sind z.B. von der Quarz DS8-3 noch massenhaft brauchbare Exemplare für kleines Geld im Umlauf, was man von Pathé, Bolex oder Canon nicht sagen kann. Ohne die 7,5/10m-Spulen wären diese kleinen Monster nutzlos. Und eine nennenswerte Nachfrage muss es auch geben, sonst würde Foma und Wittner nicht nach wie vor diese Größe anbieten. Und ich wiederhole es gern, ich bin froh, dass es so ist. Ulrich

Wenn Du Dich da mal nicht irrst, Aaton. 30m Fomapan DS8 kosten bei Wittner 29,90 €. Wenn 10m Fomapan dann für 8,90 € im Angebot zu haben sind (ich habe 10 Stück genommen, da war der 10m-Preis noch günstiger), dann ist das preiswerter als die 30m-Spule. Und bei dem Preis wird die Quarz DS8-3 und noch mehr meine Leicina 8 (natürlich eine umgebaute Doppel 8, Super 8 Kameras können nicht zu DS8 umgebaut werden) durchaus wieder interessant. Der Spulenwechsel ist nicht anders als bei Doppel 8 Kameras. Zu den Umbauten: Ich habe keine Ahnung, wer das gemacht hat. Es waren zufällige Angebote in der Bucht, und da habe ich einfach zugeschlagen. Ich müsste nur eine Werkstatt finden, die mir den Beli bei der Leicina 8SV (die mit dem Zoom) wieder in Gang setzt. Batchvarov und Thiel? Die Leicina 8 (mit den Wechselobjektiven)läuft mit Fomapan DS8-Filmen einwandfrei mit ebensolchen Resultaten. Darum bin ich dankbar, dass es weiterhin DS8-Material in 7,5m/10m-Spulen gibt, besonders die günstigen Fomapan. Die Pathé DS8/BTL ist manchmal etwas unhandlich, so auf dem Sonntagnachmittag-Familienspaziergang ... ;-) Ulrich

Danke, jetzt habe ich es verstanden! :smile:

Eine Frage dazu: Ich las, dass umkehrentwickelter Orwo UN 54 nicht projezierbar sei wegen seines dunklen Trägermaterials. Das hieße ja, das dieses Material zum Beispiel als Ersatz für den Kodak Plus X nicht geeignet ist. Wie sind Eure Erkenntnisse dazu?

Chris Filmtechnik Frühlingstr. 67 85386 Eching 089 3194130 Fujichrome Polyester Single8-Filme können bei der Werksentwicklung bei Fuji mit bespurt werden, wenn man sein Kreuz auf der Kassette an der richtigen Stelle macht. Chris Filmtechnik hat keine Homepage soweit ich weiß. Ob dort geschnittene Filme bespurt werden, müsste ggfs. telefonisch erfragt werden. Astia, Velvia und F64 sind Acetatfilme, die wie Super8-Filme bespurt werden können.

All diese organischen Lösungsmittel sind ja nur nötig, um Fett zu lösen. Wenn die Linse also keine Fettflecken enthält, bringt die Verwendung organischer Lösemittel m. E. keinen Vorteil ggü. Wasser. Ich entferne Staub oder andere Partikel mit einem weichen Pinsel und wische dann mit einem weichen fusselfreien Tuch nach. Sollten wirklich wasserunlösliche Verunreinigungen auf der Linse sein, die sich mechanisch nicht entfernen lassen, würde ich auch Isopropanol den Vorzug geben. Nicht zuviel einatmen? Gar nicht einatmen!!!

"... die Frage warum die das machen." Vielleicht einfach nur deswegen, weil diese Dienstleistung nicht mehr in dem Umfang nachgefragt wird, der eine Fortführung rechtfertigt? Ich wäre trotz der verschiedentlichen Angebote nie auf die Idee gekommen, vorausbezahlte Beutel zu ordern, um darin dann Filme (egal ob Schmalfilm oder Dia) zur Entwicklung zu schicken. Wenn ein Beutel beim Rohfilm dabei ist, wie bei Kodak früher oder jetzt bei Wittner, schön, aber ich kann gut auch ohne. Ich hebe z.B. immer die Versandtaschen auf, in denen ich die entwickelten Filme vom Labor zurückbekomme. Adressfeld überklebt, belichtete Filme rein, ab zur Post. Ich schätze, diese Beutel/Gutscheine werden einfach nur noch ganz sporadisch nachgefragt und lohnen daher den Beschaffungs- und Bereitstellungsaufwand nicht mehr. Das beunruhigt mich nicht im Geringsten. Ich habe auch schon Urlaubs-Diafilme bei IhrPlatz abgegeben und dabei Resultate erhalten, die mir für den Hausgebrauch völlig ausreichen.

Ich habe mal einen Umbau einer Leicina 8 (die mit den Wechselobjektiven) in der Bucht ergattern können. Ich könnte sicher ein Foto von ihr einstellen, aber man sieht ihr die DS8 ja nicht an ... ;-) Ich habe sogar noch eine Leicina 8SV (die mit dem Zoom-Objektiv), die auf DS8 umgebaut ist, leider funktioniert bei der der Beli nicht mehr.

Guter Hinweis, danke! Damit könnte ich meine umgebaute Leicina mal wieder einsetzen. Ein guter (Film-) Freund von mir warnte mich allerdings vor dem Foma DS8, weil die Super 8 Perfo nicht präzise genug sei, die Filme "hopsten" bei ihm im Projektor. Hat da jemand ähnlich Erfahrungen?

Ihr meint die Langzeitbelichtung/"time exposure", das können die Nizo 481/561 sowie die Bauer 506/508/512 in der Tat auch. Ulrich

Das dürfte übrigens auch für die 514XL gelten, deren Empfindlichkeitserkennung genauso aufgebaut ist. Die 514XL sieht auf den ersten Blick genauso aus wie die 310XL, wiegt auch etwa das Gleiche. Sie hat zwar "nur" 1:1,4 Lichtstärke, aber an einem strahlend sonnigen Tag wie heute ist das mehr als genug. Und sie kann etwas mehr als die 310XL, ihr Zoom geht nämlich bis 45mm, sie hat einen 9er Gang und - als Spielerei - einen Selbstauslösemechanismus. Ach ja, und noch einen EE-Lock. Ich mag sie deshalb fast noch lieber als meine 310XL, wenn ich auf Familienspaziergängen filmen möchte. Ich finde, sie steht zu Unrecht im Schatten der 310XL. Heute gleich nach dem Mittagessen geht es mit meinen Lieben in den Babelsberger Park und dann wird ein E100D durch die 514XL "georgelt". Ich bin schon wieder auf die Gesichter der anderen Spaziergänger gespannt. Schönen Sonntag!

Vielleicht ist Herr Klose ja auch ein Mythos? :cool: Solange die Resultate stimmen, ist es mir (fast) egal, wer die Entwicklung macht. Ulrich

Manchmal lohnt sich auch ein Blick auf Cinefox Die Auswahl ist zwar klein, aber für die S8-Kassettenfilmer sind die Hauptfilme dabei. Die Filme werden, wenn man sie mit Entwicklung kauft, in Kloses Labor (gk-film) entwickelt. Eine Alternative? Gruß Ulrich

Ich fälle meine Entscheidung für Fuji vs. Kodak Umkehrfilm meist nach der zu erwartenden überwiegenden Motivlage. Stehen Landschafts- oder Naturmotive im Vordergrund, bevorzuge ich Fuji Velvia, Architektur in Städten oder Dörfern und Menschen lichte ich lieber auf Kodak ab. Gruß Ulrich

Hallo Christian, ich mache auch Titel mit Powerpoint, die Bauer C2A ist dafür aber m.E. zu lichtschwach. Ich benutze eine Kamera (z.B. Bauer C47XL) mit 9fps-Gang, variabler Sektorenblende und XL-Objektiv (1.2 oder 1.4). Im 9fps-Gang ist die Belichtungszeit etwas länger. Die kann man mit Schnittbildindikator auch präziser scharf stellen. Auf diese Weise habe ich schon schöne Titel bekommen. Sogar meine Pathé DS8 mit 1.9er Objektiv schafft im 8fps-Gang genügend helle Titel vom Monitor. Wichtig ist auch, den Mindestabstand zwischen Kamera und Monitor einzuhalten, unter dem das Objektiv nicht mehr scharf gestellt werden kann. Grüße Ulrich

Und ohne Griff kannst Du die Kamera draufschieben? Verstehe ich nicht, jetzt ist doch gar nichts mehr zum Festmachen an der Kamera. Ich schraube die Wechselplatte an den Fuß meiner Kamera(s) und dann geht das Ruckzuck mit dem Draufschieben ... Aber ich erinnere mich, dass das Gewinde der Bauer-Modelle nicht unter sondern hinter dem Griff ist, so dass der Griff in der Tat bei größeren Stativen stört. Dafür würde ich die Kamera aber nicht zerlegen und damit möglicherweise unbrauchbar machen, sondern eine geeignetere Kamera kaufen (Nizo, Nikon, Canon).

Ich kannte Fred, er war ein sehr sympathischer und liebenswerter Mensch, mit dem man auch wundervoll über alte Spielfilme diskutieren konnte. Meine Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden.

Insbesondere Jürgen's Frage 2 drängt sich mir auch auf: Warum "modifizierst" Du die Kamera? Was wird dadurch besser an der Kamera? Filmkameras sind so gebaut, dass sie das, was sie können sollen, nämlich filmen, auch ohne "Modifikationen" können. Das was Du da mit der alten Bauer gemacht hast, würde ich anhand des Fotos nicht modifizieren sondern zerstören nennen ... Mir scheint, Du willst gar nicht filmen, Du willst nur basteln.

Warum aufsplitten (und zusammenkleben der 7,5m-Enden)? Es gibt Super8-konfektionierte Meterware (60m), damit erspart man sich schon mal das Fehlerrisiko beim splitten (das will gekonnt sein!). Aber was sparst Du damit? Die fertig konfektionierte E100 15m-Kassette kostet 15,95, die DS8-Spule E100 mit (2x) 7,5m kostet 16,90, die 60m-Spule E100 59,90 (also knapp 15,- per 15m). Das Selbst-Befüllen spart also bestenfalls knapp 1 Euro und birgt - jedenfalls für Anfänger - das Risiko, den Rohfilm zu verderben. Und, die Kassette kann man mit Entwicklung kaufen, die 26,90 sind schon fast unschlagbar ...

Röntgenstrahlen sind schwache Gammastrahlen ...

Deine Beiträge sind etwas chaotisch, darum ist es nicht leicht, sinnvoll darauf zu antworten. Vorab: filmen kannst Du eigentlich mit jeder funktionstüchtigen Super8-Kamera. Manche Kameras laufen erst los, wenn eine Kassette drin ist, ich weiß nicht, ob die 514XL dazugehört. Bis auf wenige Ausnahmen werden alle Kameras mit AA-Batterien betrieben, manche ältere brauchen allerdings zusätzlich spezielle Knopfzellen für die Belichtungsmessung. Da es die ursprünglichen quecksilberhaltigen Zellen nicht mehr gibt, ist man da auf etwas umständliche Lösungen angewiesen. Das betrifft z.B. die Nizos (mit Ausnahme der Nizo Professional, die übrigens als Einzige einen 25er Gang hat). Unter den von Jörg genannten Links kannst Du zu fast allen Kameras die Betriebsdaten nachlesen. Leicht erhältlich und hinreichend oft in gutem Zustand sind Modelle von Canon, Nizo, Bauer, Beaulieu und Nikon. Vielleicht solltest Du erstmal ein Buch über das Schmalfilmen erwerben und Dir die Grundkenntnisse (Basics nennt man das heute, oder?) aneignen. Dann fällt es Dir auch leichter, die richtigen Fragen zu stellen, und uns, die richtigen Antworten zu geben. Ulrich

Hallo anutluk, nachfüllbare Kassetten gibt es bei Wittner. Es ist richtig, dass Kassettenkameras aufgrund des fehlenden Filmandrucks manchmal einen weniger ruhigen Bildstand haben als Spulenkameras. Bei Verwendung hochwertiger Kameras wie der Nikon R 10 fällt dies nach meiner Erfahrung aber weniger ins Gewicht. Allerdings kann man Kassettenkameras nicht zu Spulenkameras umbauen, weil sie nur eine Achse haben. Spulenkameras arbeiten mit zwei Spulen, das braucht zwei Achsen und auch mehr Raum. Negativmaterial digitalisieren ist zwar professionell, aber nicht preisgünstiger, denn Du bezahlst die Entwicklung und die Abtastung, schlag mal bei Andec nach. Bei Umkehrmaterial bezahlst Du nur die Entwicklung und hast dann vorführfähigen Film. Um den Umgang mit Schmalfilm preiswert zu üben, würde ich Umkehrmaterial empfehlen, z.B. Foma DS 8 Material (s/w) mit der Quarz DS-3. Oder eben den Kodak Ektachrome 100D mit einer geprüften Super8 Kamera.