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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. So. Nach ewigem Gepfriemel habe ich sie nun doch vollständig repariert bekommen! Sie läuft nun wieder wie am ersten Tag. Ich habe die Reste des abgeflachten Schaftes (also den Grat) vorsichtig abgetragen und abgefeilt, und dann zwei 0,4mm Löcher in den stehengebliebenen "Sockel" und (deckungsgleich) in die eine Hälfte der Umlaufblende gebohrt. Zwei 0.4 mm Madenschrauben halten das ganze vortrefflich zusammen. Es hat mich schliesslich dann noch gute 4 Stunden Arbeit und zig Versuche gekostet, alles so wieder zusammenzusetzen, das alles funktioniert — also dass der Verschluss während des Filmschrittes auf jeden Fall geschlossen ist, dass die Kamera immer mit geschlossener Blende anhält, dass der Auslöseknopf funktioniert, sich feststellen lässt und auch Lock und Einzelbild funktionieren. (Der Auslösemechanismus allein ist schon ein absolutes Meisterwerk der Feinmechnik...) Nun muss noch eine Kassette her, dann wird damit gefilmt!
  2. Die Feder war wohl 20 Jahre maximal aufgezogen. Zudem ist das Öl der Kamera wirklich überall hingekommen, selbst zwischen die Gehäuseschalen ist es gekrochen. Es ist zäher als Honig, eher so wie Fichtenharz. Ich vermute, es hängt auch zwischen den Federwindungen und sorgt für das Rumpeln beim Ablaufen. Hier im Handyvideo sieht man es deutlich, manchmal hüpft das Chassis richtig.
  3. Ich glaube nicht, dass das jemand nachfertigen würde. Zumindest nicht für einen akzeptablen Preis. Ich guck mich mal nach einem zweiten Schlachtgerät um, die Kassette fehlt mir ja auch noch.
  4. Hier kann man den Schaden einigermaßen sehen. Bei Ziffer 1 erahnt man noch, wie das Blenden-mitnehmende Profil mal gedacht war, eine beidseitig angeflachte Achse, in der Form ähnlich einem 35mm-Perfoloch. Die dünne Blechscheibe des Verschlusses, vermutlich mit Gewalt bewegt durch drehen am Verschlusszeitenrad, hat die Achse sauber abgetragen. Bei Pfeil 2 sieht man noch übrig gebliebenen Grat. Die dort sichtbare Stahlachse hat übrigens 1.35mm Durchmesser, daher ist das alles Arbeit unterm Mikroskop ?
  5. Vielen Dank für die tollen Fotos. Abziehen ging dann in der Tat — vermutlich ist Deines schon etwas ausgeleiert, denn es ging recht schwer ab. Meine kam ja als "läuft nicht" von Ebay, und sie war in der Tat maximal aufgezogen und es tat sich nichts. Leider ist der Schaden recht umfänglich. Die Blockade rührte daher, dass die beiden Bliegewichte im Drehzahlregler abgefallen waren und den Regler blockierten. Die Bleistücke sind auf eine Kunststoffscheibe gesteckt und hielten dort nicht mehr, da sie vom Jahrzehntelangen Druck der Feder schon ganz verformt waren. Das habe ich richten können, der Regler läuft und regelt jetzt wieder wunderbar. Der Motor läuft fast 40 Sekunden — leider rumpelt die Feder fürchterlich, aber soweit truae ich mich erst vor, wenn ich den Rest wieder gängig bekomme. Der andere Schaden befindet sich am Verschluss. Man glaubt es kaum, aber die Bolsey 8 hat einen Umlaufverschluss mit verstellbarem Sektor! Nichts anderes regelt das kleine Rädchen. Gedacht ist es wohl für die Foto-Funktion, so sind Einzelbilder mit angeblich 1/600s möglich... Leider haben die beiden Verschlussteile beim mir ernsthaften Schaden in den Flansch des sie mitnehmenden Zahnrades geschnitten. Das Ergebnis ist, dass die Blende sich immer schliesst, so bald sie läuft. Und manchmal läuft sie auch gar nicht mehr, dann dreht die Welle frei. Ich bekomme das wohl nur "repariert", in dem ich auf feste Verschlusszeit (ca. 165°) setze. Wenn überhaupt. ? Wenn Du von Rastungen sprichst: Verdreh das Verschlusszeitenrädchen bloß nur, während du daran ziehst. Ich vermute, bei mir hat jemand dran gedreht, während die Kamera blcokiert war (es läuft ja synchron zur Motorwelle) und hat damit den Verschluss zerstört. Vermutlich muss ich mich mal nach einem neuen Vorderteil umsehen. Willst Du Dich zufällig von Deinem überzähligen Trennen? Dann könnte ich da ggf ein Ersatzteil draus entnehmen... (Ausführlicher Reparaturbericht folgt, ich mache zumindest fleissig Fotos...)
  6. @Semi Du hast ja zwei Frontplatten — kannst Du mir sagen, wie das Zeitenrad befestigt ist? Ich bekomme es nicht ab und will nichts kaputt machen. Ist es geschraubt? Normal oder linksgewinde? Oder gesteckt? Ich hab meine Bolsey 8 gerade weitgehend zerlegt vor mir und auch schon einiges repariert, muss aber auch Greifer und Umlaufblende noch zerlegen, und kome da (noch) nicht ran.
  7. Der R100 hat einen Unterguss aus Silber. Ich Silbersalzen, nein, Silber. Quasi eine Luxus-Lichthofschutzschicht. Bei der Umkehrentwicklung wird diese Schicht weggebleicht. Bei der normalen Negativentwicklung nicht, da liegt sie dann als sehr dunkelbrauner Schleier überm Negativ.
  8. Kein "normaler" SW-Negativ-Prozess zaubert aus dem R100 vernünftige Negative. Der Film trägt eine Schicht ("entwickeltes") Silber in sich, die beim Negativsein eben stört. Anstatt "Entwickeln-Zwischenwässern-Fixieren-Auswässern" musst du eben zum Beispiel "Bleichen-Wässern-Klären-Auswässern-Entwickeln-Zwischenwässern-Fixieren-Auswässern". Und dann kannste auch gleich umkehren. Umkehrfilm als Negativfilm zu verwenden ist ähnlich clever wie Schnittlauch bei Fleurop zu ordern.
  9. Ja, mit bleichen vorm Entwickeln. Nur dann kannste auch gleich umkehren. Die meisten Leute wollen den ja als Negativ weil sie Angst vorm Bleichen haben.
  10. Du solltest unbedingt einen kürzeren Balgen hinbekommen. Da verlierst du sonst ganz enorm Licht – und hast weniger Probleme mit Schwingungen.
  11. ??? ?? ????? ??? ?????? ??????? ???-?????...
  12. Ich find mit am schönsten Pathos und Begeisterung, die in Ignacios Bericht mitschwingen. Bestimmt ein feiner Projektor. Aber ob er so viele Welten besser ist? Vielleicht. Wir werden es wohl kaum je erfahren...
  13. Verzeih, aber hier irrst Du Dich. Hier wird keine Software "auf dem Endgerät installiert". Die Seite verwendet nicht einmal Google Analytics! Sie verwendet Blogspot Cookies, Google Ads und bietet Google Translation "inline" an. Das ist alles völlig legal und seriös so. Hier besteht wirklich kein Grund zu Gefahr. Und wer keine Werbetracker mag, installiert sich eben einen Adblocker.
  14. (Jetzt kriegen bestimmt ganz viele E-Mails von MB...)
  15. Das frag ich mich auch... zumal es ja auch ne Menge einfachen Schutz gibt ?
  16. Ich glaub etwas näher ran beim Abfilmen sollte die Belichtung des Videos korrigieren und dann einen besseren Eindruck vermitteln können...
  17. Ach, ich glaube das aus der Lampe transplantierte Netzteil ist hier vermutlich fast am waghalsigsten aufgebaut, und hatte im Original vermutlich keine Sicherung... Ja, bei mir hätte es dank einiger schmerzhafter Erfahrungen auch anders ausgesehen, aber ich finde dann praxisnahe Hinweise doch angemessener als "haarsträubend" und "ignorant" oder vermeintliche Standards hervorzukramen. In Foren kommt sowas halt immer doppelt schnell falsch rüber. Mich habe neulich ein Duxkino 68 mit viel Aufwand auf LED umgerüstet, diesmal so, dass es mir nicht peinlich war, wie. Das Ding macht jetzt bei Tageslicht problemlos 1m Bilddiagonale. Der Dux-Trafo (verkauft bis in die 80er!) ist abenteuerlichst. Und das bei einem Kinderspielzeug. Keine Zugentlastung, keine Sicherung, null Luft im brüchigen, viel zu warm werdenden Plastik-Gehäuse. Meiner war nach einmal runterfallen durchgeschlagen und es lagen 230 VAC am 3.7V Spitzkopfbirnchen...
  18. "Haarsträubend" und v.a. "Ignorant" finde ich auch völlig unangemessen. Viele alte Projektoren sind von Haus aus massiv gefährlicher.
  19. Grosses Lob, Rolando, wie Du Dich durch soviel Neuland durchbeißt! Elektronikforen haben oft den unangenehmsten Ton überhaupt...
  20. Sehr schön! Aber grün-gelb sollte doppelt so lang sein wie braun und blau... mindestens. Falls mal einer am Netzkabel zieht, bleibt es so am längsten der Schutzkontakt.
  21. Danke für den tollen Bericht!
  22. Kannte ich tatsächlich nicht. Habe daher auch leider keinen Mirror. ?
  23. Ein maskenfarbkomplementäres (etwa hellblaues) Filter hebt das Motiv nur weiter in den Tageslichtraum, für den der Sensor (fast immer) gebaut ist. Es kostet Licht, kann aber Kanalrauschen oder gar clipping verhindern. Für eine vernünftige Wandlung brauchst Du mindestens 10, eher 12 oder 14 Informationstiefe pro Farbkanal. Die Debeyering-Algorithmen gängiger Raw-Konverter sind hier nicht optimal. Wenn du wirklich rum probieren willst, empfiehlt sich eine Wandlung des Raw in ein linear TIFF, da ist das korrekte Rechnen etwas einfacher. Das ist aber definitiv kein "mal eben" Hobby Projekt. Es gibt ein paar OSS Ansätze, ich halte die aber für ungenügend, hab sie aber auch länger nicht angesehen.
  24. Die Maske ist eine Maske, keine gleichmäßige Einfärbing des Trägers. Sie wurde eingeführt, um die falschen (also nicht ganz richtigen) Farben der verwendeten Farbstoffe zu kompensieren. Fie Maske ist auch nicht immer gleich gefärbt. Eine algorithmische Entfernung ist absolut nicht trivial. Sie beginnt mit einer Wandlung der Beyer-Infos von RGB nach CMY (nicht CMYK!) und erfordert ziemlich komplizierte Berechnungen innerhalb der Kanäle sowie Verrechnung der Kanäle miteinander.
  25. Never heard about that.
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