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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Ich bin auch Brillenträger, u.a. mit starker Hornhautverkrümmung. Mich hat der Dioptrienausgleich oder auch die Vorsatzgläser der Canon schon oft genervt, denn erstens korrigiert dieser meine Hornhautverkrümmung nicht und drittens zwingt der mich, meine Brille abzunehmen. Wenn ichalso unterwegs bin, muss ich entweder für jede Szene die Brille abnehmen oder ganz ohne Brille herumlaufen, was oft nicht ideal ist (wenn man gerade nicht durch die Kamera guckt). Die meisten Sucher alter Kameras lassen sich nicht überblicken, wenn man mit Brille durch blickt. Die Bolex fällt hier besondern negativ auf, aber deren Sucher ist ja eh nicht gerade ein Meisterstück. (: Optische Sucher haben zweifelsohne Ihre Vorteile, vor allem die mit echter Mattscheibe. Gute Videosucher haben aber auch ihre Vorteile. Nicht umsonst konnte man die bei Arri nachrüsten lassen :) Es war auch meine Hauptsorge an der Logmar, aber die hat sich schnell relativiert. Für mich ist die Videoausspiegelung überhaupt kein Problem. Zumindest ich lehne sie daher nicht mehr einfach kategorisch ab. Vorteile, die mir aufgefallen sind: - Ungewöhnliche Kameraperspektiven sind viel besser machbar. Man kann z.B. problemlos und ohne Rückenschmerzen Kinder in der Froschperspektive filmen und sogar mitlaufen. Oder über Hindernisse hinweg, zum Beispiel in der Menschenmenge. - Auch in sehr großer Dunkelheit funktioniert das Scharfstellen noch super, denn ein gutes System sieht im dunkeln noch viel mehr als unser Auge. - Man kann die Umgebung viel besser im Auge behalten und so schnell erkennen, wo die nächste Szene sich abspielt, wo man ggf. sogar hinschwenkt. Optischer Sucher macht hier viel mehr "Tunnelblick". Natürlich haben sie auch Nachteile -- nur denke ich, ein kategorisches Aburteilen ist unfair.
  2. Das mit dem Öl auf den Blendenlamellen war etwa genauso ernst gemeint wie die schweizer Butter in Simons Filmspalter. Bei Verschlüssen gibt es aber durchaus Konstruktionen, die für korrekte Zeiten winzige Mengen dünnflüssigen Öls (an den Lagern) benötigen, auch ein Umlaufverschluss von Fiilmkameras will gelegentlich geölte Lager haben. Einen Schlitz- oder Lamellenverschluss kleistert man natürlich NICHT ein, da will man schliesslich keine Dämpfung. Mein Mamiya C-Sekor schafft aber seit homöopathischem Nyoil-Einsatz am Lager wieder die 1/400 Sekunde. Übrigens musste ich auch Blendenlamellen schon einmal gezielt ölen: Wie Du weisst, blutet bei alten Objektiven sehr oft irgendwann Öl oder Fett aus, das sich dann auf die Blendenlamellen legt und diese verklebt. Träge Springblenden, asymetrische Öffnungen, schwergängige Blendeneinstellung... man kennt das als Sammler. Bei meiner Agfa Movex (1938) waren die Blendenlamellen so sehr verklebt, dass sie sich (nach Zerlegen des Objektives) nicht mal mehr nach einer Nacht in Testbenzin lösten. Hier hat dann gleiches Gleiches gelöst: Ein Tröpfchen Nyoil hat die Blende dann schliesslich wieder so gängig gemacht, dass ich sie ganz schliessen und somit reinigen konnte -- und dabei alte wie neue Schmierstoffe entfernt. Aber es wird langsam OT. Und um es noch mal klar zu sagen: An Blendenlamellen gehört natürlich genauso wenig Öl wie Nivea in einen Elmo!
  3. Ich kann es Dir nicht sagen. Ich weiss nur, dass die Flasche heute braun und zähflüssig ist. Mir fällt noch ein Anwendungsfall ein, in dem ich niemals ein Autoschmierfett oder Vaseline nehmen würde: Obektivtuben. Die Fette dort sollten die korrekte Viskosität über einen großen Temperaturbereich haben. Ansonst fängt die Kamera im Sommer plötzlich an zu zoomen, wenn man sie nach oben oder unten neigt. Und die Schärfe verstellt sich plötzlich. Natürlich kaufe ich nicht für jedes Gerät 5 überteuerte "Spezial"-Schmierstoffe. Aber etwas mehr als Nähmaschinenöl und Maschinenfett darf und sollte es schon sein. Tut auch gar nicht weh -- ein Fläschchen Nyoil für 25€ hält wahrscheinlich länger als ich noch lebe. Und die gebe ich gerne aus, statt Nähmaschinenöl für 2,50€ zu nehmen und mich dann spätestens in ein paar Jahren zu ärgern. Ich mache da aber kein Credo draus, ist eben meine Philosophie, meine Erfahrung. Wenn ich schon zig Stunden Arbeit in eine Wartung stecke, gönne ich mir eben auch gutes Werkzeug und möglichst gute Schmierstoffe. :)
  4. Simon, falls du mitliest: Mich würde interessieren, Womit Du hochtourige Lager in Kameras schmierst. So für die Umlaufblende zum Beispiel. Oder die Greiferlager. Die muss ja auch im schweizer Winter flugs auf volle Touren kommen. Rudolf, würdest Du Nähmaschinenöl oder Autofett auch für die Irisblendensegmente in Objektiven nehmen?
  5. Ich sehe Rudolf seinen neuen Slitter von Simon schon mit der guten schweizer Butter einreiben... Why not. ;) Erinnert ihr noch die traurig guckende Dampflok in den Märklinanleitungen, der man Speiseöl hinhält? Vielleicht hat mich das ein bisschen geprägt...
  6. Übrigens war indem geerbten P6 ein falsches Fett im Depot. Es war hart, ich habe die Sinterbuchse kaum rausbekommen. Der Docht knochentrocken. Der Gummideckel des Depots hat sich zersetzt. Der im älteren P6 (mit noch originalem Fett) war völlig intakt. Was ich sagen will: in 90% der Fälle reicht wohl ein hochwertiger Universalschmierstoff. Aber es gibt Stellen mit speziellen, hohen Anforderungen. Und verschiedene Fette mischen kann auch mal nach hinten losgehen.
  7. Nähmaschinenöl für Kameras? Bei mir nicht. Da muss ich mir nur mal ansehen wie sich Dinge anfühlen, die ich mit Nähmaschinenöl vor 10 oder 15 Jahren geschmiert habe. Das nennt man wohl verharzt. Eine Nähmaschine hat einen kräftigen 230V-Motor, keinen 3V-Mikromotor der 40 Jahre alt ist. Und der muss seine Drehzahl in 1/60 Sekunde erreichen. Auch im Winter draußen.
  8. Jeder wie er meint. :) Ich verwende auch meist nur ein Standardöl, Nyoil, das für Kameraverschlüsse gedacht ist. Ob die mit Salatöl noch 1/1000 schaffen würden, bei -10°? Kameras und Projektoren sind mir ja auch teure Filme wert, da nehme ich, wenn ich schon warte, auch hochwertige Schmierstoffe. Soll ja halten, und wenn es für andere ist, sollen auch die noch 10 Jahre Freude haben. Und so teuer ist das Teflonfett von Robbe nicht. Wittners Bauerkit ist natürlich ein Extrem. Aber die beiden Bauern waren mir das wert. :)
  9. Nun, für Kunststoffzahnräder nehme ich das Ultraschallbad mit etwas Pril. Aber das hat Rudolf2 wohl nicht. Irgendein Autofett würde ich für Projektoren aber nicht unbedingt nehmen. Sind ja schon recht feinmechanische Geräte. Mein Auto hat auch keine Kunststoffzahnräder. Etwas aus dem Bereich RC-Cars kommt da schon eher hin. ;) Wirklich das VORGESEHENE Fett habe ich mir erstmalig für den Bauer P gekauft, denn dieser Fetttank mit dem Docht zum Nocken fordert halt ein Fett, das bei der richtigen Temperatur die richtige Viskosität bekommt.
  10. Kann ich nicht ohne den Bildstrich zu sehen. Aber die R10 ist bei Bildstand ja selten ein Problem. Und Dein Bild sah fein ruhig aus. :)
  11. Bloß kein Nivea. So teuer ist guter Schmierstoff nun auch nicht. Ich empfehle zum Beispiel Teflonfett von Robbe als gut Universalschmierung. Vorher alte Schmierstoffe abwaschen (Bremsenreiniger o.ä). Nur Sinterlager niemals auswaschen! Fehlende Rückspulpower kann auch an zu leichtgängigen Rutschkupplungen liegen. Leider kenne ich den elmo aber nicht...
  12. Meine beiden t610 hat oft schlechteren Bildstand, meine ich. Daher vermutete ich was anderes. :)
  13. So ist es. Made in Bad Saarow. :)
  14. Sehr schön. Ich tippe auf die Nikon R10, wenn ich den Bildstand sehe. Und welcher Projektor war das, den Du hier abgefilmt hast? Auch der hat einen guten Bildstand. Der Sonector?
  15. @Patrick: Neu ist (neben der "neuen alten" Emulsion) auch, dass es ein Film auf Polyesterträger ist, genau wie der Avichrome. Polyester kann man nur trocken kleben (also mit Klebefolien). Dafür hat es aber auchsehr viele Vorteile: Es ist quasi unzerreissbar, besonders flexibel, "merkt" sich Knicks nicht so sehr und läuft besonders leicht durch die Kassette.
  16. Ich schätze knapp 40 cm -- wie eine 600m-Spule auf dem Bauer etwa. Super Sache, Rudolf. Da werden sich bestimmt einige freuen. Praktisch zum ablängen, einfach in 100% ausdrucken: https://www.dropbox.com/s/t16ybd0vd90ll5x/bobby%20schablone%2051.pdf
  17. Lieder ist das ja (bald) auch nur noch Theorie, wie es scheint. Ganz allgemein eine Anmerkung: Nicht nur die Gleiteigenschaften der Filmflächen sind wichtig, sondern ganz stark auch die Biegsamkeit des Materials, die Flexibilität. Fuji Acetatmaterialien sind ziemlich steif. Avichrome ist butterweich und hat nichts gegen enge Biegeradien. Der dritte nicht unerhebliche Teil ist die Güte der Schnittkanten. Nicht preist Wittner bei seinen Avichromes die "Kantenveredelung" mit ein. Ich bestätige, dass eine H-Bolex quasi alles durchzieht. Sogar Film mit im dunklen ausgeführten Catozzo-Klebestellen. Ohne zu murren. Manfred, Dein 16mm-Vorspann ist zumindest schon mal unterwegs!
  18. So, eben habe ich das Wagenrad mit 610m Vorspannband in 10 Portionen geteilt. Zwei alte Plattenspieler sind des kleinen Mannes Schneidetisch! :) Da ich Längen dabei nicht exakt messen kann (nur nach Umfang) und ich nicht knausern wollte, sind es für jeden jetzt eher so 66m geworden. Einer, der eh weniger wollte, bekommt dafür nur 15m ab, ich überweise ihm sein Geld dann anteilig zurück. Euch seien die 10% extra geschenkt. Mal gucken ob ich noch genug Umschläge habe, könnte dann heute schon zur Post gehen. Schönes Wochenende an alle beteiligten!
  19. Oh wow. Das ist ja super :) Freude!!
  20. Zwei Plattenspieler sind der Schneidetisch des kleinen Mannes.

  21. Ich wäre mit der Freude noch vorsichtig, das mit Super 8 ist noch nicht sicher. Vor 6 Wochen (da gab es die Webseite schon) hieß es noch, die PET Unterlage sei so wie sie ist nicht ideal für die Laufeigenschaften. Eventuell warte man noch bis zur nächsten Beschichtung. Ich hab aber gerade noch mal nachgefragt. Nachfrage ist generell bestimmt nicht schädlich :) Rudolf: http://bit.ly/1kUUqaI ;)
  22. Der P5 sieht überzeugend aus. Nur habe ich bisher nur stumme Versionen gesehen, für meine paar sehenswerten Kopien brauche ich Ton. Zwei 16mm Projektoren reichen auch. ;)
  23. Das tut es schon eine Weile. Ich vermute, er hat zu wenig davon verkauft und will so die Investition retten... Das Set ist super, aber Schmierpläne gibt es im SM bessere. Und im Verhältnis ist zu wenig Topas Fett drin. Das wird als erstes alle sein, die Öle dann noch mindestens 80% voll. Da werden ich Herrn Wittner noch mal eine Verbesserung vorschlagen.
  24. Schön beschrieben. Dem Geräusch nach würde ich auf Aufwickelprobleme tippen. Ist der Film schlangenförmig geschnitten? Zieh ihn doch mit der langen Kante mal über eine berußte Glasscheibe, so kann man Schlangenlinien ganz gut erkennen. @Manfred: Ich habe eben einen in der Bolex H16 belichteten Film mit dem frisch gewarteten P6 gespielt: Schärfe und Bildstand sind einfach atemberaubend gut. Der P6 ist das erste Bauer-Gerät, dass mich so richtig überzeugt. (Im P7 ist mir schon etwas zu viel Plastik)
  25. Wieder was gelernt. Danke. Der P6 schnurrt schon wieder ganz ruhig und satt. Jetzt ist gerade der P7 dran... dem merkt man lieder das viele Plastik schon ganz schön an.
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