Oh, das ist mal ein inetressantes Thema.
Ich denke, Jürgen müsste dazu eine ganze Menge wissen, nicht wegen seines Alters, sondern wegen seiner Recherchen :)
Ich schätze es mal so ein: Amateur- bzw. Schmalfilmerei war ein Hobby der etwas besser betuchten, denn damals war Film (kaufkraftbereinigt) so teuer oder gar noch teurer als heute. Gefilmt wurde wohl meist auf Reisen, Geburtstagen, Feiern oder Ausflügen -- und eben die Kinder -- das Familienleben durch "draufhalten" dokumentierend. Einige blieben ein paar Jahre dabei, viele haben auch nach ein paar wenigen Rollen aufgehört, weil zu teuer oder einfach eingestaubt (wie heute oft auch die Videokameras).
Vermutlich funktionierte auch damals schon die Suggestion, dass eine Spitzenkamera Garant für viel bessere Filme ist, und daher kauften sich die noch besser betuchten dann eben auch mal eine Leicina oder andere Edelkameras. Wieder andere, die länger dabeiblieben, sind evtl. auch von einer Simpelkamera auf etwas mächtigeres umgestiegen...
Eine Zeitmaschine müsste man haben. Dein Foto da oben ist aber schon ziemlich nah dran :)