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Friedemann Wachsmuth

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  1. Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass Daten (oder Bilder oder Filme) manchmal erst spät wichtig oder interessant werden. Und dann kann es eben schon zu spät sein. Jeder, der Ahnenforschung macht kennt das. Irgendeine Großtante hat da noch die Zigarrenkiste mit Dias oder die Schreibtischschublade mit den alten N8-Filmen. 50 Jahre waren die unwichtig, plötzlich sind sie das fehlende Puzzlestück. Das kann und wird digitalen Daten auch so ergehen. Meine ersten Eigenen Atariprigramme gab es nur auf Disketten und einer vollkommen proprietären RLL-Festplatte. Neulich wurden sie plötzlich interessant, obwohl erst 25 Jahre alt. Die Disketten waren allesamt hin, die Platte habe ich am besagten Atari noch exakt einmal zum laufen bekommen (nach nicht unerheblichen elektronischen und mechanischen Eingriffen). Das war Glück, denn die (einzige noch vorhandene) Treiberdiskette funktionierte noch. Die so für kurze Zeit reanimierten Daten (nur wenige Kilobytes, aber plötzlich eben extrem wichtig) dann tatsächlich auf ein anderes Medium zu retten war Glück und eine Wissenschaft für sich. Direkt nach der Sicherung starb die Platte dann endgültig. Ein Farbddia von 1955 mag komplett verblichen sein, aber es ist noch etwas zu erkennen!
  2. Jungs: ignoriert die theoretischen, 0-10% Toleranzen im System doch einfach. Auch Euer Federwerk läuft nicht exakt mit 24fps. Geht raus und filmt, nachdem ihr die Kamera getestet habt. Sonne lacht = Blende 8! Und das gilt für jedes Objektiv. (Nicht aber für jeden Film ;) ) Ich glaube, genau das meinte Aaton, und er hat Recht.
  3. Stimmt. Aber erstmal bastle ich mir jetzt einen vernünftigen Halter für die Canon C-8 an meinen Bauer t610. Damit ein Stück Rudolf fest im Wohnzimmer seinen Platz bekommt. :)
  4. Stimmt, Du denkst in längeren Wickeln. Ich denke in 30m Häppchen. :) Ich werde es ausprobeiren, sobald ich meine jetzige DS8 Rolle voll habe. Es fehlen noch etwa 20m der zweiten Hälfte. Ich werds dann aber irgendwie mit improvisiert verschmälerten Tageslichtspulen ausprobieren müssen. Hmmm, oder lege ich mal einen Rest N8-Film in die H16 ein und gucke, wie sich der dort so verhält? Zahnabstand ist ja bei H8 und H16 der gleiche...
  5. Klar Simon, das stimmt schon, auch wenn mir 20% etwas theoretisch viel vorkommen. Aber das ist Theorie und verwirrt Olaf doch nur. In der Praxis ist das also max. eine drittel Blendenstufe Abweichung, die selbst bei Umkehrmaterial zu vernachlässigen ist. Sein Probelm liegt woanders. Ich wollte mit meiner (leicht vereinfachten) Darstellung nur erstmal diese grundfalsche Annahme aus seinem Kopf kriegen, das die Bedutung der Blende bei jedem Objektiv grundunterschiedlich sei und seine Primes doppelt so hell agieren würden.
  6. Bist Du sicher, dass die Adapter an den Zahntrommeln sein müssen, Rudolf? Der Film hat ja eine gewisse Steifigkeit. Und wird auf der Spule und an der Filmbühne passend geführt. Warum also sollten da entsprechend seitliche Zugkräfte auftreten?
  7. Vor allem aber leider keine Blende. Dafür aber 2-3 Belichtungen pro Einzelbild. :)
  8. Ernst: Sehr clever und schön gelöst. Übrigens habe ich gerade gestern so eine Agfa Movex Kassette mit E100D befüllt um sie in meiner frisch restaurierten Agfa Movex 8 zu verwenden. Die Kassetten sind so konstruiert, dass sie wohl ewig halten werden. Sehr schön. Leider war ich so blöd und habe den ersten Test gestern mit Schicht nach innen zeigend verschossen... ich habe erst nach der Belichtung gemerkt, dass die Wickel bei der Movex-Kassette ja mit Schicht nach aussen liegen müssen. Heute belichte ich den noch mal von der anderen Seite, mal gucken was dabei rauskommt... Rudolf: Erst mal mit den normalen Zahntrommeln probieren? Irgendwie denke ich, dass das gehen müsste. Wär schon ein schöner Hack, wenn man auch die andere S8-Meterware (wie Agfa Scala und Avichrome) mal eben in der H8DS8 verwenden könnte. Oft reichen ja auch 30 statt 60 Meter am Stück... Simon: Das Problem hat Rudolf doch recht geschickt durch den dort fixierten 8mm Filmstreifen gelöst. Dessen Dicke stimmt prinzipbedingt ja exakt.
  9. Mit Verlaub Olaf, aber das ist Unfug. Überleg doch mal: Wenn ein Belichtungsmesser Dir als richtige Blende z.B. Blende 8 anzeigt, dann gilt das doch unabhängig vom Objektiv! Blende 8 ist Blende 8. Wenn ein Objektiv bei Blende 8 mehr oder weniger Licht durchlässt als ein anderes, ist eines von beiden defekt bzw. dejustiert. Wenn Du ein Objektiv mit eigenem Sucherprisma hast (wie die alten Som-Berthiot-Tüten manchmal) dann schluckt natürlich dieses Prisma etwas Licht, aber das ist in der Regel "miteingerechnet" bzw. die TTL-Messung kompensiert das implizit. Es ist völlig egal ob Du ein Zoom oder eine Festbrennweite verwendest, ob sie 10mm oder 90mm lang ist -- Blende ist Blende und bedeutet gleiche Lichtmenge auf dem Film. Übrigens brauchst Du das gar nicht anzuzweifeln, das ist völlig logisch, schon immer so gewesen und gilt identisch in der Fotografie. Ich weiss nicht, wie die Belichtungsmessung in der Pathe funktioniert, aber vermutlich misst sie falsch bzw. wird von der Festbrennweite irgendwie "geblendet" -- evtl. durch einen zu großen Bildkreis? Tatsache ist, und die gibt es NICHT zu hinterfragen, dass beide Objektive bei Blende 4 oder 8 oder 11 exakt gleich viel Licht durchzulassen haben. Ist dem nicht so, ist eines der Objektive defekt. Ist es aber so und der Beli der Pathe zeigt unterschiedliche Ergebnisse, dann hast Du Dich vermessen oder der Beli ist kaputt/Mist/verwirrt. Die "hohe Lichtstärke" die man an Festbrennweiten oft schätzt bedeutet nur, dass Du sie eben bis f=1.4 oder f=1.1 aufmachen kannst. Bei Blende 1,4 erreicht den Film exakt doppelt so viel Licht wie bei Blende 2. Das ist ein großer Vorteil.
  10. Und nun hat Klaus alles leergekauft in Norwegen? Zu 30m: "This product is currently not available." :/
  11. Ja wenn man denn eine Lasermaschine hat, Rudolf. Dann geht das natürlich. :) Und am besten hätte dieser "Dummy" im ganzen etwa 6-7mm weniger Durchmesser als die normale Tageslichtspule, so dass man noch ein paar Lagen 16mm breites Material aussen liegen hat (Lichtschutz und Einfädelhilfe). Und am besten wäre wohl zudem schwarzes Plexi, falls es so etwas in exakt 8mm Dicke gibt. Die Idee, einfach einen feststehenden 8mm Streifen auf der ungenutzten Seite der Andruckplatte zu fixieren ist ziemlich genial, wenn ich das mal so sagen darf. :)
  12. Wie war denn der mechanische Trick, Ernst? Fand der auf Höhe des Filmfensters statt oder "vorher"? Filmer: ich dachte an eine modifizierte 30m Tageslichtspule, in der man einen 8mm breiten Dummy (Bobby vielleicht?) einseitig fixiert. Wenn man sich davon zwei Stück fertigt, könnte es selbst mit Laden bei Licht gehen. Natürlich ist 16mm breites Material viel besser und ich gedenke nicht, meine Bolex irgendwie dauerhaft umzubauen. Es wäre nur einfach ein praktischer Hack für diesen halben Kilometer R100. Praktischer als 35x die Kaccema zu beladen.
  13. Nee, eine "spezielle Lösung" wäre blöd. "Der Hammer" wäre wenn es eben einfach so ginge. Ich werd nachher mal probieren. Zum Einfädeln könnte man ja DS8-Alongen ankleben...
  14. Hallo, hat schon mal jemand normale S8-Meterware durch seine DS8-Kamera laufen lassen? Ich habe hier noch einen halben Kilometer Foma R100 als S8-Meterware rumliegen, bin aber so heiss auf die H8DS8. :) Ich weiss, der Film ist zu schmal, aber dank Vor- und Nachwickelrollen und Andruckplatte sollt er doch eigentlich kaum seitlich tanzen können, sobald er einmal eingelegt ist. Hat das schon mal jemand probiert? (Meine H8 ist noch geladen, ich kanns jetzt gerade nicht ausprobieren, daher die faule Frage...) Gut, die Tageslichtspulen wären keine Tageslichtspulen mehr, wenn man sie sich nicht umarbeitet. Aber damit könnte ich leben.
  15. Dem Farbstich kann man in Maßen durch pH-Regulation entgegentreten. Ist aber mühevoll auszutesten und Deine Chemie ist dann auf genau diesen Filmtypus "eingelockt". In der Tetenal-Bedienungsanleitunghinten stehen Richtwerte, mit denen man solche Spiele beginnen könnte...
  16. Blende 22 ist Blende 22, egal ob Zoom oder Festbrennweite. :) Also ein Graufilter käme Dich sehr bald günstiger als wegen des Lichtes Zeitraffer zu filmen. ;-) Beide Maßnahmen zusammen ergäben aber 2 Blenden weniger Licht, also hättest Du dann so bei Blende 11 landen müssen. War das anders..? Nur, wenn Du entsprechend weiter aufblendest. Dein Angenieux lässt bei f=5,6 exakt so viel Licht durch wie Deine Festbrennweite bei f=5,6 (siehe oben). Die höhere Lichtstärke des letzteren merkst Du nur, wenn Du eben weiter aufblenden kannst als beim Zoom. Ich will Dir nix madig machen, aber für mich hört sich das irgendwie kaputt an. :/
  17. Der hatte die schlechtesten Bockwürste der Welt. Soetwas ist mir noch nie zuvor zwischen die Zähne gekommen. (Zumal drei Glas Senf und 5 Baguettes etwas knapp kalkuliert, ergo sofort alle waren). Es steht oben schon irgendwo, aber ich sags nochmal: Die dritte Rolle habe ich ja leider verbockt. Auf der waren v.a. Nahaufnahmen, Menschen beim Verhandeln und Betrachten, ein paar Kuriositäten, Jürgens Schmalfilm-Stand und auch ein paar Aussenaufnahmen (mit meinem just dort erworbenen ND4 Filter). Tja, und das ist die nach gut 10 Jahren Selbstentwicklung erste komplett verbockte Filmrolle gewesen. Meine Blödheit. War wohl zu müde, zu routiniert, zu ungeduldig. Die fehlt da jetzt halt. Aber ich heule ihr nicht nach, Deidesheim kommt wieder und es gibt noch viel viel anderes zu Filmen! :) Ach ja: 18 fps der Film, Zeitraffer etwa alle 2 Sek ein Bild.
  18. Oha. 1.: Der erste Schmalfilm der in E6 entwickelt wurde, war der EPY (E64T). Alle Kodak-, Agfa- und Fuji-Schmalfilme zuvor wurden nicht in E6 entwickelt. Weder Ektachrome noch VNF noch Moviechrome (auch wenn sie sich teilweise in E6 entwickeln lassen). 2.: Der "Vorteil von E6" besteht nicht "in der leichten und weitverbreiteten Entwicklung". Motivationen für E-6 waren vielmehr - Vermeidung gewisser übler Gifte (wie tertiäres Butylamin-Boran) - kürzere Prozessdauer durch höhere Prozesstemperatur - bessere Regenerierbarkeit - höhere Farbstabilität (!) Im Gegenteil, bei E-4 und ME-4 waren die Prozesse eher einfacher (mehr Toleranzen durch geringere Temperatur) und wesentlich ergiebiger. Die hohe Verbreitung entstand dann erst durch die Vorteile und die Tatsache, dass Agfa AP-41 Aufgab. Kurz: Du wirst über die Farbstabilität von E-6 Materialien erst in 90 Jahren reden können. Was Du da so mannigfaltig abgetastet hast war kein E-6. Ich bin etwas erstaunt, dass Du das nicht wusstest. Ich habe sehr viele Dias von 1978 die E-6 sind, und die zeigen trotz schlechtest möglicher Lagerung über Jahrzehnte immer noch keine sichtbaren Farbveränderungen.
  19. Olaf: 10 Pixel Deshake bedeutet im Grunde, dass ein Motivversatz von bis zu 10 Pixeln zwischen zwei Einzelbildern kompensiert wird. 10 Pixel von 1080, also etwa 1%.
  20. Und nein, ich belichte nicht absichtlich unscharf, außer vielleicht mal ein Objekt im Vordergrund.
  21. Dann nimm halt ein Filter. Empfindlich genug für sowas ist er ja. :)
  22. Ich könnte zur Schärfebeurteiljng ja den Film rumschicken... Aber da es bei Wittner ja wohl bald losgeht testet das wohl am besten doch jeder selbst. Avichrome ist scharf, das steht außer Frage. Natürlich ist er mit RMS12 kein E100D, also auch nicht zu vergleichen. Leute, hier geht's um Deidesheim-Eindrücke. Ein Filmmaterial kann man an Hand einer Abtastung auf Vimeo nicht technisch beurteilen. Das ist unmöglich. Man kann höchstens erkennen, dass es nicht viel Licht braucht.
  23. "Happy Driver" von der Werbe-LP "Citroen Melodie" von 1979. :)
  24. Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Aussen hat Niklas mit seiner Nizo Professional gefilmt, die Sonne war gleißend. Ich vermute, es war einfach zu viel Licht. Ob es daran oder an einer kaputten Kamera lag weiss ich nicht -- aber ich hätte all diese Szenen rausgeschnitten. Ich wollte Niklas aber ein paar seiner Nicht-Zeitraffer-Szenen drinlassen und habe daher auf die Schnelle versucht zu retten -- wobei die Farben arg gelitten haben. Und ja, das ganze ist mit 10 Pixeln "deshaked", einfach weil das in meinem Standard-Workflow so drin ist. Am besten ist, jeder testet einfach bald mal selbst. So grenzwertige Minimal-Licht-Situationen sind nicht aussagekräftig für das Material insgesamt.
  25. Leider versteht man Deine Frage kaum. Vielleicht untertitle ich da noch :)
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