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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Oh ja, Duka-Arbeit vor Ort! Das wär mal was. :)
  2. Der einzige Film der meiner Meinung nach deutlich in der Erstentwicklungszeit abweicht, ist der UP27 von Orwo mit (bei mir zumindest zuletzt ermittelten) 12 Minuten (bei 1+7).
  3. Ja, definitiv -- das war nur als "Hack" für schnelle Versuche gemeint.
  4. Huhu, da es hier ja immer mehr Selbstentwickler gibt, wollte ich mal meine mittlerweile getätigten Modifikationen am "Haus-Umkehrentwickler" unter die Leute geben. Die Änderungen im einzelnen: - Ich setze Dokumol (Erst- und Zweitentwickler) mittlerweile 1+7 an, nicht 1+9 - Zum Klären verwende ich Natriumsulfit (nicht Natriumsulfid!) statt Natriumdisulfit. Letzteres riecht einfach zu stechend und kann bei Kontakt mit Säure ungute Gase entwickeln (was bei fortschreitendem Gebrauch irgendwann passiert). Zudem ist Natriumsulfit wesentlich billiger. Also en Detail: Alle Lösungen mit demineralisiertem Wasser (Baumarkt) ansetzen, das erhöht die Haltbarkeit enorm. Erstentwickler: Dokumol 1+7 mischen. Optional (für bessere Minimal- und Maximal-Dichten): Pro Liter Arbeitslösung 2-5g Kaliumthiocyanat zugeben. Ist Geschmacksache -- ich mag es halt mit harten Kontrasten (5g). Bei 2g (oder ganz ohne) wird es weicher. 50mg Klaiumiodid dazu. Bleichbad: Entweder: (weniger giftig, nur ca. 40 Tage haltbar, nicht gut für Foma R100 geeignet) 425ml Aqua Dest. geben und mit 75ml Schwefelsäure 15% auffüllen. 10g Calgon-Photo einrühren. In eine zweiten Mensur 500ml Aqua Dest. geben und 1,7g Kaliumpermanganat einrühren. Unbedingt ein paar Minuten kräftig rühren, die Kristalle müssen sich vollständig auflösen. Feine Kristalle lösen sich schneller, man erhält sie vom Chemiekalienfachhandel. Apotheken oder Foma-Kit geben einem nur die schwer löslichen, groben Splitter. Erst wenn alle Kristalle sicher gelöst sind (im Zweifelfall einen Tag warten) können die Lösungen zusammengekippt werden und halten dann mehrere Monate. Oder: (sehr giftig, schwer zu bekommen, hält quasi ewig, bleicht höchst zuverlässig alles) 10g Kaliumdichromat + 20 ml Schwefelsäure konz. auf 1000 ml Wasser. Schutzmaßnahmen beachten! Klärbad: 150g Natriumsulfit auf 1L Wasser Zweitentwickler: Dokumol 1+7 ohne weitere Zusätze Fixierer: Beliebig, gemäss Anleitung "für Filme" ansetzen ----------------- Bei 20° gute Zeiten-Richtwerte: Erstentwicklung ca. 6'00 (ggf. mit Teststreifen ausprobieren!) Wässern: 2'30 (bei Kaliumthiocyanatzusatz bitte ohne Stopbad!) Bleichen: 7'00 (egal welche Bleiche - gerade bei Foma keineswegs verkürzen!) Nach zwei Minuten in der Bleiche kann im hellen, d.h. ohne Tankdeckel weitergearbeitet werden) Wässern: 2'00 Klärbad: 2'00 Wässern: 5'00 ohne Stopbad, derweil Zweitbelichtung durchführen Zweitentwicklung: 5'00 Wässern: 2'00 Fixieren: Doppelte Klärzeit, meist ca. 2'00 Wässern: mind. 5'00, fliessend Netzmittel: 1'00 ----------------- Wichtig ist (v.a. in der Lomodose) ständige Agitation, ideal ist eine flottes hin- und her wackeln mit dem Drehstift, während man diesen langsam im Uhrzeigersinn dreht. Aufstossen nur einmal zu Beginn der Entwicklung. 1,5 Liter geben (auch bei nur einem S8 Film) meist gleichmässigere Ergebnisse als nur 1 Liter. Ab 2x16mm sollten es 1,8 Liter sein. Zur Erstentwicklungszeit lohnt es sich, selbst Tests durchzuführen. Filmt man auf den letzten Meter einer Kassette einen Graukeil oder ein geeignetes Testbild ab, kann man diesen in 20cm-Happen aus der Kassette ziehen und vorab entwickeln, um die beste Zeit zu bestimmen. Erst danach entwickelt man dann den eigentlichen Film mit dieser Zeit. Längere Erstentwicklung: Helleres Endergebnis Kürzere Erstentwicklung: Dunkleres Endergebnis Einige Emulsionen schwanken je nach Charge (Foma!, auch Swema), hier lohnt sich ein Teststreifen vorab immer. Fixage und Wässerung eines solchen können natürlich ggf. wegfallen. Ergiebigkeit: Ich habe in 1,5 Liter Arbeitslösung schon bis zu 15 ganze S8-Filme entwickelt. Meist hat man danach aber so viel Chemie (Erstentwickler v.a.) verschleppt oder es ist so viel Zeit vergangen, dass sich ein Neuansatz lohnt. Nach Standzeit > 1 Woche sollte man immer mit einem Teststreifen beginnen, um ggf. Verlängerungsfaktoren zu ermitteln. Die Kaliumdichromatbleiche hingegen hält sehr viel länger, sie altert nur durch Benutzung, kaum durch Lagerung. Bei Fragen fragen!
  5. Nur trocken. Was behelfsmässig geht, so lange man keine Catozzo hat: Auf der Nassklebepresse den Schnitt machen (auf Stoss), da fixiert lassen und dann zu Fuss einen schmalen Striefen Tesa um den Film legen. 6mm Breite reichen. Wenn man volle Tesabreite nimmt, sollte man mit dem Skalpell noch die Perfolöcher nacharbeiten. Mein Bauer P6 zieht den Film aber auch problemlos durch, wenn ein Loch erklebt ist (Vierfachgreifer...)
  6. Frag mal filmfred hier im Forum. Der hat noch Ersatzteile. Alternativ auch Herrn Kahl. Wenn das beides nichts wird, frag mal den Olex aus der Ukraine. Wird nicht soooo viel Porto kosten. :)
  7. Ich hab abgeschaltet, das ging auch. :)
  8. Er hat offenbar noch mehr davon. 30 Minuten 16mm Film für €19,99 -- wenn man selbst entwickelt. Ich würde da ja zuschlagen (bzw. habe schon :)
  9. Hallo AF, (Hast Du auch einen echten Namen?) willkommen hier im Forum. Ohne Dich verschrecken zu wollen, ich fürchte, Deine Thread ist zu allgemeiner Natur, um irgendwie sinnvoll werden zu können. Besser ist es immer, zu einem Thema einen Thread aufzumachen, in dem es (zumindest zu Beginn) konkret um ein Thema geht. Der Vorschlag mit der Suchfunktion war schon ziemlich gut, denn nahezu jedes Film-relevante Thema ist hier schon beackert worden. Es macht nur Sinn, sich da durchs Archiv zu lesen (und ggf. auch einen Thread durch eine nachfrage wieder "aufzuwecken". Schliesslich ist es für alle anderen ja doof, sich wiederholen zu müssen, weil ein Thema bereits ausführlich diskutiert wurde. Was mich interessiert: Womit filmst Du denn im Moment und was ist Dein Projekt zur Zeit?
  10. Martin: Längst passiert, die Beschwerde. :)
  11. http://xkcd.com/1187/
  12. Nächstes Jahr bist Du dabei und ich bleibe noch den Sonntag. Hinterher ist man ja immer klüger...
  13. Wenn Du noch mehr Übungsmaterial willst, Guck mal hier. 15m passen genau in den Lomo-Tank, PE sollte kein Problem sein. Auf jeden Fall kann man bei 375m Film für 20€ als Selbstverarbeiter nicht sonderlich viel falsch machen. :)
  14. Die "Cloud" ist eine gute Ergänzung in einer Backup-Strategie, aber niemals sollte man Daten ausschliesslich in der "Cloud" speichern. (Übrigens ein furchtbarer Begriff, daher von mir auch eingerahmt. Wer so etwas betreibt oder von innen kennt weiss, dass nichts an der darunterliegenden Technologie so fluffig ist wie eine Wolke...)
  15. Definitiv beim nächsten Mal! :)
  16. DAS ist ein Punkt den ich auch bis heute nicht verstanden habe. Mein Hotelfernseher in Deidesheim zog einfach alles auf 16:9 breit und hatte auch keine Taste zum unterlassen dieses groben Unfugs. Schmerzen.
  17. Hallo, um den Planungsthread nicht vollzumüllen und weil ich u.U. ein bisschen aushole, starte ich hier mal einen neuen Thread. Deidesheim war super: Intensiv, interessant, verlockend, freundlich... eigentlich habe ich fast nur positives Mitgenommen. Ich konnte mit der Kamera in der Han kaum 3 Meter gehen, ohne angesprochen oder angehalten zu werden, und fast alle der so entstandenen Begegnungen waren ausgesprochen erfreulich. Nicht nur haben mich bemerkenswert viele "an der Form und der Kamera" erkannt, viele fragten auch einfach, ob es tatsächlich noch Film sei darin, welches Material und wie das denn mit so wenig Licht ginge und was das koste. Ehrlich gesagt war ich etwas erstaunt, dass ausser Niklas, mir und dem Guy (?) aus Luxemburg dort offenbar keiner filmend unterwegs war. Nun ja, es galt ja auch Schnäppchen zu jagen. Und das ging bestens! Mit Ausnahme von einem (leider hochinteressanten) Wühl-Stand war das Preisniveau große Klasse. Nein, ich zahle keine € 398,- für eine völlig verwarzte 16mm Catozzo. Aber für 50€ habe ich das Arri-Pendant bekommen, inkl. Klebebandvorrat und freundlicher Vorführung. Wäre mein Koffer größer gewesen, hätte ich wohl noch viel mehr mit nach Hause geschleppt. Ich habe einen fabrikneuen OVP Erno 1801 für 15,-€ gesehen. Eine sehr gut erhaltene Microflex ging für 8,- weg. Ich sah einen Herrn einen Ring mit 50 Aluspulen (16mm, 600m) für 20,- wegtragen. Ein Kowa-Anamorphot war lange Zeit für 150,- zu haben, leere 60m Pornospulen inkl. Kassette gab es gar für -,50 pro Stück in rauen Mengen. Das macht wirklich Spaß! Auch waren alle Stände freundlich, geduldig und immer zu einem Plausch bereit, ohne aufdringlich zu sein. Einige Verkäufer waren dankbar, im Gespräch noch etwas mehr zu Geschichte oder Details der ausliegenden Objekte zu erfahren, in nicht einem einzigen Fall habe ich dadurch eine Preiserhöhung sehen können. So etwas tut der Stimmung verdammt gut. Für mich ein absolutes Highlight war ein längerer Plausch mit Herrn Klose, in dem alte Unstimmigkeiten und Spannungen aus dem Weg geräumt werden konnten. Viel wichtiger und besser war aber noch, sich ingeniös und konstruktiv mit ihm über Details, Probleme und Lösungen auszutauschen. Im Gespräch habe ich ausgesprochen interessante Details erfahren, die man so nirgendwo lesen kann. Ich bin sicher, dass wir einige Dinge noch bei dem ein oder anderen Anruf vertiefen werden. Das Sahnehäubchen war das Museum am Ende. Nicht nur versorgte man mich dort ohne jedes Zögern mit der fehlenden Kassette meiner just erworbenen Agfa Movex 8 von 1937, auch gab es dort Sachen zu sehen, zu bestaunen und erklärt zu kriegen von deren Existenz man ansonsten höchstens ahnte. Selbst den kürzlich hier erwähnten Eidophor kann man dort "anfassen"! Der Tiefpunkt (und zugleich der einzige Negativpunkt) der Veranstaltung war die Handvoll ewig gestriger Nörgler, die offenbar den ganzen Tag über nicht anderes zu tun hatten, als jedem lautstark ihr "früher war alles besser" ans Ohr zu kauen. Weder der K40 wird durch solches Jammern wiederkommen noch interessiert mich, wie groß Waghäusel aber vor 25 Jahren doch noch war, auch erinnere ich nicht, dass "die Fachpresse" derlei Events ja "immer nur schlecht-schreiben" würde und ich lasse mich auch nicht darauf ein, irgendwie Position für irgendwelche allein in der Phantasie existierenden "Lager" zu beziehen. Nach einer scharfen Standpunktbekundung haben sie dann zwar mich in Ruhe gelassen, dass beharrliche, destruktive Wettern ging aber weiter. Ich hoffe, dass diese wenigen, aber tief verbitterten, ewig gestrigen ihr Hobby bald einfach mal ad acta legen und dann vielleicht lieber auf einer Modellbahnbörse mit den ätzenden Lamenti weitermachen. Die braucht nämlich kein Mensch. Als größte Sorge bleibt der Preis von Filmmaterial und Entwicklung. Der wohl deutlichste, omnipräsente Tenor aus wirklich allen Ecken war "das ist mir jetzt definitiv zu teuer". Noch fataler: Der Preis für die Kassette wird so eben noch geschluckt, aber in der festen Annahme dass das inklusiv Entwicklung sei. Hier muss dringend etwas passieren, wenn der Schrumpfungsprozess der Szene zumindest abgebremst werden soll. Wenn jeder hier Herrn Wittner seinen Unmut (oder gar seinen geplanten Rückzug) proaktiv kundtut, könnte das korrigierende Wirkung haben, mindestens aber einen gewissen Eindruck hinterlassen. Vielleicht erkennt dann auch er, dass ein "Zugpferd" mit deutlich weniger Marge die Verkäufe anderer Produkte ankurbeln kann. Wie Aaton nebenan so schön sagte: Es gibt viel zu tun, packen wir's an!
  18. Ich spalte mal Haare: 28/3 = 9,33333 und nicht 9,5. Trotzdem Danke für die interessanten Recherchen und Theorien bisher! :)
  19. So, nach dem ich um 4 Uhr morgens im Bett war (mein ICE hat unterwegs 150 Minuten Verspätung eingesammelt) war ich heut nun in der Dunkelkammer und hab auch gleich die dort verkurbelten Filme entwickelt. 2/3 sind auch super geworden -- beim Dritten habe ich vor lauter Müdigkeit leider mit dem Farb- statt dem Erstentwickler angefangen und somit den Film komplett verloren (zum Glück nur diesen). Ist mir glaub eich seit 15 Jahren nicht passiert. Das hat man nun davon, hübsche neue Chemieflaschen zu verwenden... Die beiden anderen sind aber prima geworden und zeigen schön, unter was für absurd schwierigem Licht man mit dem Avichrome einfach filmen kann -- ganz ohne Filter oder Mischlichtsorgen. Sowhl die Szenen in der Halle als auch im Museum sind sehr ansehnlich geworden. Niklas' Nizo Professional (er hat auch ein paar Szenen gedreht) bekam draussen allerdings die Blende nicht weit genug zu, in der strahlenden Morgensonne sind einige der Aufnahmen eine Blende zu hell. (Gut, dass ich mir bei Dragan für 10,- einen nagelneuen ND4 für die Nikon gekauft habe!) Uwe hat schönen Atmoton eingefangen. Sobald ich die Filme von der Abtastung zurück habe, kommt selbiger drunter und das Ergebnis dann hier ins Netz. Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein -- dann auch inklusive Sonntag. Hoffentlich sind dann die diesjährigen auch wieder dabei, und am besten auch gleich noch ein paar mehr, denn Forenten "in echt" treffen ist das Größte! :)
  20. Ein Dreiteiler "Brust oder Keule" ist farblich noch super (1. Akt nur leicht rot) und macht viel Spass. :)
  21. @Silas -- darf ich fragen, was Du für diesen erheblichen Berg an tollen Filmen heute in Summe investiert hast? :)
  22. Das war noch kurz bevor Uwe den Projektor bei Bart gekauft hat...
  23. Sehr toller Link, Rudolf. Spitzenblog... V.a. Die Anleitung für die kleinen Bolices hat mir gerade gefehlt. Vielen Dank!
  24. Hallo, Heute im Museum in Deidesheim fragten sich ein paar: Wie kam es zum 9,5mm breiten Filmformat? Das ist kein halbes 17,5mm und auch kein zölliges Maß... Was ist der geschichtliche Hintergrund?
  25. Schade, dich nicht getroffen zu haben, Aaton. Waren ja doch einige Forenten da und das Museum hättest Du unbedingt noch mitnehmen sollen. Viel viel Neuneinhalbiges, u.a Kameras so klein, wie ich sie nie zuvor gesehen habe.
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