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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Klar, irgendwann gibt's keinen Farbumkehrschmalfilm mehr. Das ist absehbar. Aber noch gibt es ihn, also kann man ihn nutzen und sich dran freuen. Lagerhalten kann man auch, wenn man es nicht eh schon tut. :) Und wenn Farbe wegfällt, gibt es fantastisches SW-Material. Macht richtig Spaß, der Foma... auch wenn "die Welt farbig ist". Den Fotos unserer Großeltern hat das auch keinen Abbruch getan. Und irgendwann gibts dann vielleicht eine Art S8-Impossible-Project. Mirko Boeddecker giesst eine Gevachrome-Rezeptur aus den frühen 60ern auf Polyester. Oder das Linsenrastersystem kommt wieder... wer weiss das schon. Eines ist klar: Schmalfilmen macht nur Freude, wenn man es tut. Denkt man über die Zukunft nach, ist sie ungewiss -- für einige mag sie auch schon jetzt sehr düster erscheinen. Hilft aber ja nicht. Wer Freude am Filmen haben will, muss Filmen, und zwar jetzt. (Mein Tipp ist eh, dass Kodak in spätestens 3 Jahren komplett pleite ist und die Chemiefilmfertigung bis dahin längt "offgespinned" ist.)
  2. Mindestens Fuji stellt auch noch E6 her. Tetenal ist afaik Fuji-OEM. E6 kann man schlimmstenfalls auch selbst ansetzen, das ist kein Hexenwerk. CD3 und CD4 wird es definitiv noch lange geben, das sind die einzigen echten Exoten in den aktuellen Farbchemierezepten.
  3. Herr Muster wollte Dich und Dein Projekt auch nach längerem Nachdenken nicht praktisch unterstützen? :(
  4. Ich bin für Riesengehäuse. Ich vermute, dass das 16mm besser ist als das 10er. Ist aber nur eine Vermutung, das wissen andere bestimmt besser :) Am Monitor selbst musst Du idealerweise nichts einstellen. Modus auf "D-Mode" (Das heisst direkt, kein Signalprocessing), Helligkeit auf 50-70% und dann einmal den Spyder drauflegen und kalibrieren. Der passt dann die LUT in der Grafikkarte so an, dass das Bild perfekt ist. Ist (mit OSX und ColorSync zumindest) ganz einfach. Ne Sache von 5 Minuten....
  5. Rudolf: Bevor Du anfängst zu fazen, leihe ich Dir gern mal meinen Spyder zum kaliberieren. Erst dann hast DU Farbtreue und RICHTIG gute Ergebnisse. Ob es für den Spyder aber auch MacOS 9 Software gibt, weiss ich nicht... guck noch mal genau hin, ob eim Mac Mini nicht allein schon billiger ist als eine neue Grafikkarte für Deinen "alten Hobel" ;-)
  6. Wieder mal ein rundum gelungenes Heft. Schon zu 70% verschlungen, und das trotz null Zeit. Muss sein. :)
  7. Hallo Aaton, Ich verwende das schwarze Samttuch trocken, ohne irgendwelche Mittel. Ich wechsle alle 2-3 Meter die Stelle. Das Tuch liegt recht locker und mehrfach gefaltet zwischen drei Fingern. Den Film zieht der Erno-Betrachter mit Motor durch. Ich habe mir bis dato noch nie einen Laufstreifen durch diese Methode eingehandelt. Bin aber immer wieder erstaunt, mit wie viel Schmodder so ein Film aus der Durchlaufmaschine kommt -- gerade an den Rändern. Das war schon beim Kodachrome so und ist bei Andec nicht anders. Bei Selbstentwicklung in der Dose habe ich das nicht. Wenn es mal nass sein muss, nehme ich Isopropylalkohol... an genau den Stellen, wo es sein muss.
  8. Das mit dem Motorklebepressendreck ist ein ein guter Punkt. Vorallem klebt man den Schleifstaub mit ein, wenn man die Klebestellen nicht wirklcih gründlich reinigt, was die Klebestellen dunkel, "dreckig" und dick macht. Druckluft aus der Dose reicht zum reinigen der Klebeflächen leider oft nicht wirklich. Ich verwende jetzt einen Kompressor (8 Bar, mit Pistolendüse) -- der fegt alles an Staub weg. Leider natürlich in die Raumluft... Ich ziehe meine Filme daher nach dem Schneiden durch das Wittner-Samttuch. Das tue ich aber auch wenn ich nicht oder kaum geschnitten habe, denn so gut wie kein Film kommt wirklich sauber aus der Entwicklung zurück.
  9. Du wirst es nicht bereuen, Rudolf. Bestimmt nicht. Das mit den 30% habe ich so vom Simon... klingt aber plausibel. 50% weniger Licht wäre eine Blende. Vergleiche "eine Blende" mal mit der DIchte des Orwo-Trägers... kommt also hin.
  10. Hach, super, Rudolf. Es wird spannend. :) Der Foma lässt ca. 30% mehr Lichtdurch, der wird definitiv brillanter wirken. Interessant wäre mal, die maximale Dichte bei f=5,6 auszumessen (Dmax... mit dem Densitometer). Ich hab eines, wenn ich den Streifen mal kriege, mach ich das gern. Ohne Dich mit der alten Leier nerven zu wollen: Wenn Du noch so viel Belichtungsspielraum siehst, schafft Dein TFT wahrscheinlich einfach nicht genug Kontrastverhältnis, um den des Filmes auszunutzen. Also noch ein Grund für einen besseren Monitor. Nur mal so zum Mund wässrig machen: Ich habe hier seit gestern (da der alte Monitro ausfiel) einen Fujitsu 27" LCD stehen, dessen Güte mich genauso überrascht hat wie der unglaublich günstige Preis. Für € 640,- habe ich den Fujitsu P27T-6 IPS erworben, sehr hochwertigen 27" Monitor mit nativ 2560x1440 Pixeln, der einen immensen Kontrastumfang hat, dessen Farbraum nach Kalibrierung sRGB weit überschreitet, und der so alle Formen von Eingängen hat, die man sich nur wünschen kann. Für Deine Zwecke mag der zu groß sein, aber er ist so dermaßen gut, dass ich es teilen wollte. Ich habe beim Durchtesten sofort an Dich und die Kopierstation gedacht. Bestimmt gibt es auch einen kleinen Bruder mit einem eben so guten Panel, der entsprechend weniger kostet... www.prad.de ist eine sehr gute Seite, wenn man den richtigen Monitor finden will und Wert auf ausführliche, neutrale Tests legt. EDIT: Dieser P23T-6 IPS wäre der kleine Bruder, der mit 1920x1080 (und gleichem Paneltyp wie obiger) die ideale Auflösung für Dich hätte. Da bräuchte Dein Mac zur Ansteuerung wohl auch vermutlich noch keine neue Grafikkarte. 280,- €... überleg es Dir. Ich würde ihn online kaufen, testen und bei Nichtgefallen einfach zurücksenden. Ich bin sicher, Du wirst ihn behalten und einen maßgeblichen Qualitätssprung erreichen. Mit dem Qualitätssprung im Kontrastverhältnis sollte auch die Idee mit direkter Negativbelichtung realistischer werden. Vielleicht komme ich am Wochenende mal dazu, das "dirty" auszuprobieren...
  11. Wenn ein Reparateur wegen so eines Berichtes die Lust verliert, hat er ein Problem. Ich zumindest finde diesen Bericht Gold wert – für mich und auch für Schacherl. Wenn ich mal ein Nizo-Problem habe, dass ich mir selbst nicht zutraue, werde ich jetzt an exakt diese Adresse wenden. Und viele andere, die das hier ergooglen, bestimmt auch. Und ich glaube nicht, dass die so schnell noch mal mit dem Schraubenzieher abrutschen. :) Meine Nikon R10 kam heute von der Wartung bei Piehler zurück. Dazu berichte ich demnächst auch gern noch mal, wenn ich die Kamera getestet habe. Einen Motor kann man refreshen, in dem man ihn zerlegt, die Bürsten erneuert, die Lager schmiert, die Welle auswuchtet, ggf. die Dauermagneten tauscht oder auffrischt und je nach Konstruktion auch die Lager wendet oder erneuert. Auch hier kann es Schmierfilze u.ä. geben, die sich zersetzen. Ich habe jüngst den Antriebsmotor eines Dual 1019 Plattenspielers von 1965 wieder aufgefrischt. Das ganze hat (mit Anleitung) ca. 90 Minuten gedauert. Zuvor lief der Motor immer ca. 15% zu langsam und der Teller keine 40 Sekunden nach. Jetzt läuft er wieder exakt mit Sollgeschwindigkeit und gute 3 Minuten nach. Das kann ein Reparateur ggf. auch. Ich finde solche Erfahrungsberichte (so sie objektiv geschrieben sind) unglaublich wertvoll und richtig. Ich würde mich auch nach wie vor an Herrn Grassmann wenden, wenn ich Bedarf hätte -- und dann eben ggf. mit ein paar Jahren Wartezeit rechnen, genau wie ich bei Herrn Muster mit Mondpreisen rechnen würde...
  12. Sollte an den Worten denn etwas dran sein, so ist die Denke doch klar: Lagerhaltung und Vertrieb massiv verkleinern, in dem man eben nur nach Bedarf produziert. Kleine Mengen lassen sich im Moment nicht produzieren und werden auch gar nicht mehr benötigt. So einen Strategiewechsel (und er käme ja immer noch 5-10 Jahre zu spät) hübscht man dann eben mit dem Serciveprovidergedanken auf: Jeder Film könnte dann bei Kodak dann eben auch normgerecht und mit konstanten Ergebnissen entwickelt werden. Ich glaube da auch wenig an Kodachrome-Entwicklung. Ich denke eher, dass sie sagen wollte: Wenn wir alles in kleinen Mengen fertigen können und so der Markt die Produktpalette viel direkter bestimmt, dann wird der Markt ggf. auch den Dienstleitungsteil bestimmen können. Rein theoretisch. Wenn genug hunderte Kilometer K40 bei Kodak um Entwicklung bitten und dafür zahlen wollen, dann können Sie auch dafür ihre Maschine noch mal anschmeissen. Aber warten wir mal ab... ich denke, Kodak ist eh viel zu groß und träge um sich derartig schnell und derartig anders im Markt neu zu definieren.
  13. Dem Optimisten empfehle ich die Lektüre dieses Threads nebenan. Sinngemäß wird dort vom Vortrag einer Frau Beverly Pasterczyk berichtet, Chemikerin aus der Entwicklungsabteilung von Kodak, die im Rahmen eines SMPTE-Meetings Ende März in Hollywood erwähnte, daß und wie die Kodak-Forschungsabteilung zur Zeit an neuen Emulsionen und deren praktischer Herstellung arbeite. In Bezug auf Consumerfilme erwäge man die Restrukturierung zu einem ganz neuen Produktionsansatz, in dem (durch eine neuen, raumsparende und flexible Single-Coating-Technik) viel kleinere Mengen zu niedrigeren Kosten hergestellt werden könnten. Man könne dann quasi "auf Anfrage" jede Emulsion giessen, so lange genug Bestellungen für eine 54-Zoll Masterrolle vorlägen. Auch eine Entwicklung all dieser Materialien könne und wolle man dann zentral anbieten -- selbst Kodachrome sei bei entsprechendem Voumen ggf. denkbar. Frau Pasterczyk erwähnte wohl auch, dass schon das Bedarfsvolumen von größeren Filmclubs reichen könnte, um solche Bestellungen ausführen zu können. Wer es genau wissen will, lese a.a.O. selbst nach. Ich halte es für eine sehr optimistisch interpretierte Botschaft, halte sie aber nicht für gänzlich ausgeschlossen. Time will tell...
  14. Schönes Heft, vor allem die Basteleien gefallen mir gut. Sowohl die pragmatisch-ausführlichen Reparaturen des MIchaelB als auch der 70mm Selbstbau-Projektor! Was ich aber etwas fatal finde: Die Bauer S 265 XL als "Aktuell für alle 15m-Kassetten" anzupreisen, vorzustellen und zu empfehlen. Die Kamera hat nur einen ASA-Abtastpin und erkennt so nur 40 und 160 ASA Tungstenmaterial. Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um eine Typ-G-Kamera handelt, sie würde den E100D grundsätzlich 2/3 Blenden zu knapp belichten. Wie gesagt, ich kenne und habe die Kamera nicht, bezweifle aber, dass sie die Tungstenkerbe abtastet -- und wenn sie es doch tut, wird dieser Taster höchstwahrscheinlich nur das Kunstlichtfilter ausschwenken, ohne aber die Belichtung entsprechend zu korrigieren. Vielleicht liege ich ja auch falsch -- vielleicht kann ein Besitzer (oder der Autor selbst) den Kassettenraum mal auf einen Tungsten-Taster hin prüfen und, falls vorhanden, berichten ob ein Drücken desselben die Blende doch um 2/3 Stufen ändert. Ich wette ein Sixpack Astra-Pils, dass dem nicht so ist. Wenn ich Recht habe, ist die Kamera tatsächlich nur für den Velvia 50D und Vision T 200 geeignet, und damit wirklich kein guter Tipp für die Praxis. Auch suggeriert der Text, dass der Autor die Kamera noch gar nicht praktisch mit den gängigen Filmen getestet hat -- wenn auch das stimmt, finde ich so eine Empfehlung "als für die wichtigsten Filmsorten fit" als Katastrophe. Jeder, der sich nun diese Kamera besorgt und frohen Mutes mit dem E100D losfilmt, wird miserable, unterbelichtete Ergebnisse erhalten. In so einem Moment möchte ich dann nicht der Autor sein. Oder liege ich tatsächlich falsch? Ich halte Aufklärung hier für sehr sinnvoll.
  15. Hier, Rudolf, Du kannst dann schon mal loslasern... ;-) http://www.freepatentsonline.com/pdfb/documents/uspt/patent_pdf/3149/US3149551/pdf/US3149551.pdf
  16. Hallo Rudolf, zum Thema Durchlaufentwicklung habe ich gerade diese schöne Aufstellung entdeckt. Die Cramer-Maschinen zum Beispiel kannte ich noch nicht. Vielleicht ergattern wir so was ja mal irgendwo gemeinsam? :)
  17. Sehr schöner Projektor. Ich mag auch, wie leise er ist. Und erstaunlich zuverlässig für das ganze Plastik. Ich habe für meinen übrigens 5,- bei Ebay bezahlt. Er brauchte eine neue Lampe (ging noch, aber Funzel), eine Reinigung und ausserdem fehlt die Kappe des Focus-Knopfes... lässt sich aber noch problemlos bedienen. Man kann also auch mal Glück haben. :)
  18. PrtScreen Taste. Danach hast Du einen Screenshot in der Zwischenablage. :)
  19. Ich glaube nicht, dass Du mit der SR-aufgeblasenem Chaplin-DVD im Endresultat (also Deinem kopierten Film) bessere Ergebnisse als sonst haben wirst, Rudolf. Die Vorlage gibt dazu zu wenig her – die Auflösung der DVD ist zu gering und die Kompression (MPEG2) stark verlustbehaftet und recht altertümlich. Gut zu wissen, dass der VideoEnhancer nicht wertlos ist, aber erwarte in diesem Anwendungsfall nicht zu viel. :) Kannst Du mal zwei Screenshots posten -- einmal QT-Player auf 200% und einmal ein enhanctes Einzelbild? Am besten das jeweils gleiche? Würde mich sehr interessieren.
  20. Hallo Aaton, Das ich das Thema Wartung von Kameras meiden würde wie "der Teufel das Weihwasser" ist totaler quatsch. Lies meine DIY-Artikel noch mal, da sage ich genau, wann und wo man mit dem Selbermachen nicht weiterkommt. Übrigens kommt meine Nikon R10 morgen von Herrn Piehler zurück, der sie mir für 160,- neu geschmiert hat -- mir fehlt einfach Zeit und Muße im Moment. So viel zu Deinem Vorwurf. Die Aussage, dass jedes gebrauchte Schmalfilmgerät unbedingt als erstes zum Kundendienst muss wird nicht richtiger, in dem Du sie ständig wiederholst. Es kommt eben auch auf die Ansprüche an. Vielen Neu- und Quereinsteigern geht es doch gerade um das unperfekte, das unvorhersehbare, das fehlerbehaftete Endergebnis. Warum hat Dagie mit ihren hermdsärmeligen E100-D-Cross-Kursen so viel Zulauf und Erfolg? Warum liebt fast jeder Film-kreative ihre Orwo-Würmer? Warum entwickeln analoge Nachwuchsfotografen so gern in Nescafé mit Aspirin? Warum zahlen Leute manchmal hohe Preise für abgelaufenen Farbfilm? Warum hat es das Impossible Project geschafft? Weil sie weder K25-Schärfe noch 24 fps-Look noch perfekten Bildstand suchen. Den haben sie schon in ihrem iPhone. Es mag nicht Deine Welt sein, aber es gibt sie, die Menschen, die genau all diese Fehler suchen. Oder sie zumindest gern in Kauf nehmen. Die mit der Improvisationsreparatur erst mal glücklich sind, vielleicht glücklicher als mit der des Profis. Du musst das natürlich nicht befürworten, aber versuch doch mal, es zu akzeptieren, diese Einstellung nicht immer wieder zu werten. Ich wollte Dir doch auch absolut nichts böses und finde Deine Herangehensweise an das Thema Schmalfilm ja auch wirklich faszinierend. Jedem das seine. Schöne Ostern!
  21. Hallo Ihr Lieben, das atte ich irgendwie nicht so ganz klargestellt: Für rein analogen Workflow (mit Projektion) ist SR irrelevant, da implizit. Von der SR kann man nur profitieren, wenn man ein digitalisiertes Ergebnis verbessern will. Besonders anbieten tut es sich eben nach Scannen des Filmes zur Umwandlung in ein digitales Endresultat (hochredundante, unkomprimierte Vorlage: Perfekt!) Nehmen wir noch mal das so oft gehörte "PAL-Auflösung reicht für Super-8 auf jeden Fall" Argument. Erinnern wir uns zurück an unser Haar im Gegenlicht (siehe erster Post in diesem Thread). Hier wurden im Einzelbild nur wenige Filmkörner belichtet, für das Zeichnen einer Haarlinie reichte die Auflösung des Films einfach nicht. Bei einer PAL-Abtastung dieses Einzelbildes machen die winzigen Lichtinseln dieser paar Filmkörner den abtastenden (und viel zu großen) Pixel nur minimal heller. Egal, ob sich das Haar nun bewegte oder still stand: Alle Einzelbilder dieser Szene werden in der PAL-Abtastung nur ein paar um wenige Prozent erhellte Einzelpixel ergeben. Betrachtet man so ein PAL-Telecine-Ergebnis, kann sich weder im Kopf noch nach SR-Prozessing der Eindruck eines Haares einstellen. Durch das Pressen durch ein Pixelraster sind einfach Informationen verloren gegangen. Informationen die im Einzelbild wohl irrelevant sein, in der Summe der hochredundanten Einzelbilder aber eben zu Informationen werden. Noch einmal: SR hat nichts damit zu tun, das gefilmte Ergebnis zu verbessern. SR ersetzt weder Stativ noch scharfe Optik und gutes Filmmaterial. SR nützt lediglich, um digitalisierte Endergebnisse annähernd so gut aussehen zu lassen wie projizierten Film. Wie kann PAL-Auflösung zur Abtastung von Super-8 "ausreichen", wenn projizierter S8-Film auf 1,5x2 Meter noch so fantastisch scharf und detailreich aussieht?
  22. Also ich habe eben schon mal eine alte, unbenutzbare 16mm Rolle Isopan F (MHD frühe 70er) blankfixiert und trockne sie gerade. Mal gucken, ob ich es bis zur Veröffentlichung von Florians Rezept noch aushalten kann, aber das will ich sowas von auf jeden Fall versuchen. Natürlich nicht um Perfektion zu erlangen, aber um es mal selbst gemacht zu haben. :)
  23. @Reinhard: Verzeih, aber das stimmt so nicht. Die SR kann - mit entsprechenden Algorithmen - ganz optimal bei bewegten Motiven funktionieren. Bewegte Motive (und genauso eine bewegte Kamera) können sogar ganz erheblich zur Effizienz der SR beitragen. Motivbestandteile in ihrer Bewegung zu verfolgen und entsprechendes Objektmorphing zu erkennen ist heute algorithmisch kein großes Problem mehr. Das schafft man (mit Einschränkungen) sogar schon in Echtzeit auf Smartphones. Wie schon gesagt: Das (er)kennen von Bewegungen lässt zudem partielle Informationen über die Position im Raum (im Sinne der Tiefe/Entfernung) zu, was die Endergebisse signifikant verbessern kann. Banaler Beweis: Schmalfilm erscheint uns projiziert auch dann knackscharf, wenn sich die Protagonisten bewegen (bei XL-Kameras natürlich eingeschränkt). :)
  24. @Rudolf: Die Beispielbidler vom Weizman-Institut sehen in der Tat grausam aus. Sie sind aber auch nicht wirklich SR, sondern eher ein Skalierungsalgorithmus. Sie gehen auch nur aus einzelnen Bildern hervor. Zudem wurde hier definitiv geschummelt, einige Ergebnisse sind soeinfach nicht möglich (zum Beispiel die unterste Reihe der Buchstabenreihe). SR ist eben keine fest Definition einer Methodik -- in diesem Fall wurde der Begriff aber doch arg weit gebeugt. Auch das unscharf maskieren hat nichts mit SR zu tun und bringt nur u.U. subjektiv verbesserte Wahrnehmung, keine Erhöhung der Informationsdichte. Und entschuldige, wenn ich nerve, lieber Rudolf, aber Du solltest nicht die Einzelbilder Deiner DVD durch SR verbessern, Du solltest einfach irgendwann per Bluray zuspielen. Auch wenn immer wieder Leute behaupten, "DVD reiche für S8 vollkommen" -- sie haben damit höchstens in Bezug auf Einzelbilder recht. Das betrachten von projiziertem Film ist ja dank unseres Gehirns schon ein SR-Erlebnis -- wenn denn die Zuspielqualität entsprechend hoch liegt.
  25. Ach Aaton, warum musst Du eigentlich jeden Menschen, der peripher und eher zufällig mit Schmalfilm in Berührung kommt und hierher findet, vor den Kopf stoßen, verschrecken und niedermachen? Meinst Du, das hilft unserem Hobby? Den einen beschimpfst Du gleich als Troll, für den anderen bist Du Dir zu schade... ich verstehe es nicht. So erstickst Du doch jede Chance auf Schmalfilmbegeisterung im Keim. Schädlicher geht es nicht...
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