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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. edewolf: Glückwunsch zur Infektion :) Ich würde den Testfilm unbedingt entwickeln lassen. Bei Andec oder auch bei Wittner. Einfach damit Du ausschliessen kannst, dass zu helle oder zu dunkle Bilder an der Entwicklung liegen. Alle Kameras mit einer Kassette durchzutesten ist eine gute Idee. Beschrifte die Szenen, in dem Du jeweils eine Notiz ins Bild hältst. Und rechne einfach nicht damit, dass der erste Film perfekt wird -- dann freust Du Dich umso mehr :)
  2. Das ist Public Domain :)
  3. Guck doch einfach mal nach. Da sind dutzende Arri Patente aus den letzten 100 Jahren zu finden. Suchen nach "Arnold Richter" oder nach "Filmschaltwerk" würde ich vorschlagen. In Chrome klappt es mit den PDFs am besten :)
  4. Schöne, detaillierte und akribisch in der Funktion beschriebene Konstruktionszeichnungen zu solchen Details findet man mit ein bisschen Übung übrigens beim Patentamt. http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=bibdat&docid=AT000000369902B von 1981 zum Beispiel zeigt so schöne Details -- da findest Du bestimmt auch alles ältere.
  5. Also ich fand den A-Minima-Artikel in der Schmalfilm interessant und gut. Hätte Oliver den Preis nicht genannt, hätte sich da schon ein gewisses Haben-Wollen-Syndrom eingestellt... Super-16 ist einfach reizvoll :-) Und ob man nun Umlaufverschluss oder Sektorenblende sagt -- gemeint und verstanden wird doch das Gleiche. Menschen reden auch von Tönung statt Tonung, von "der" statt "das" Vorsatzfilter, von der Gegenlichtblende statt der Streulichtblende, von Schärfentiefe statt Tiefenschärfe, vom Meindeinbalken statt vom Warentrennholz. Ist das wirklich wichtig? Sprache kommt von Sprechen, und Verstanden wird das doch. Ich finde es viel schwieriger, wenn die Tiefenschärfe einer Filmkopie bewertet wird. Aber da hat wohl jeder seine Empfindlichkeiten. :)
  6. Eine am Ende gebrochene Feder einfach umzubiegen und "neu anzunieten" kann aber auch sehr in die Hose gehen. Federstahl kann man nicht einfach in eine neue Normalform biegen, dafür ist es ja Federstahl :) Ich habe gute Erfahrungen mit http://www.geofkraemer-federn.de/ gemacht, der Federn hervorragender Qualität auch einzeln und nach (ggf. defektem) Muster herstellt. Ist nicht ganz billig, aber hervorragendes Handwerk. Die Vorsichtsmaßnahmen beim Basteln sind natürlich zu beachten, was für Kräfte im Federwerk stecken merkt aber hoffentlich jeder mittelerfahrene Bastler schon "auf Sicht". Man sollte immer nur das tun, was man sich zutraut. Glückwunsch aber an Stefan vom Stein -- oft ist es eben gar nicht schwer. Und wenn die Kamera sonst auf dem Schrott gelandet wäre -- umso besser!
  7. ...und Nutella? Der, die oder das? :) Ich tendiere auch zu "der Schmalfilm". Manchmal verwirrt das aber -- zum Beispiel bei "kannst Du detailliert im Schmalfilm sehen" oder "schreib das für den Schmalfilm" oder ähnlichem. Wenn man explizit die Zeitschrift referenzieren will, finde ich "die Schmalfilm" passender. Aber nur dann.
  8. Hajo hat Recht: Die Veränderung der Tiefenschärfe beim Schliessen der Irisblende stört am meisten bei der Überblendung. Das sieht man nicht nur im Telebereich, sondern auch im Nahbereich deutlich. Es ist ungünstig, wenn simultan zur Abblendung (Informationsverringerung) die Objektschärfe steigt (Informationsvermehrung). Das die Irisblende ja fast nie ganz offen ist (bzw. sein sollte) kommt natürlich noch erschwerend hinzu. Dass die durch Schliessung der Umlaufblende verkürzte Belichtungszeit für springende Objekte sorgen kann, halte ich bei Überblendungen für relativ theoretisch. Das Überblendungen aus Sektorenblenden manchmal hakelig sind, liegt nicht zuletzt meist an suboptimaler Schmierung der Hohlwelle und dem Prinzip der jeweiligen Umlaufblendenmechanismen. Hauptproblem ist, dass beim Verändern des Sektorenwinkels die Friktion erhöht und die Kamera so tendenziell kurz gebremst wird, was zu kurzen Überbelichtungen führen kann
  9. Ich glaub, ich hab ihn noch auf dem Laptop. Besteht da Interesse, das an meiner statt zu löschen? :)
  10. Grossartig, Rudolf. Und bennen Dein FIlmchen mal hinten in ".mpeg" oder ".mpg" um, nicht ".mpg (konvertiert)". Das könnte schon der ganze Trick sein.
  11. Oh ja. Und dann hier berichten bitte :)
  12. Hallo Stefan, wenn ich sie fertig habe (noch hab ich das nicht, Urlaub ist leider vorbei, aber viel fehlt ja nicht mehr) bekommst Du sie einfach zurück. Ich habe eine Heliomatic Focovario, eine Doppel-8 Bolex, eine Zeiss Movikon 8 und eine Canon EEE... so selten wie ich Doppel.-8 filme, brauche ich nicht wirklich noch eine FA3. Mir hat das Reparieren großen Spaß gemacht. Gerade, weil "nichts zu verlieren war" -- ohne Druck geht man doch anders an einige Probleme ran. Und klar, ich bin Amateur, vielleicht hätte eine echte Werkstatt noch viel mehr rausgeholt. Wer weiss. Auf jeden Fall habe ich unheimlich viel gelernt und gehe nun mit mehr Mut auch mal an andere Nizos ran :) Satte 75 Sekunden zieht das Federwerk bei 16 fps am Stück durch -- gleichmässig wie ein Schrittmotor. Faszinierend. Nur den Testfilm, den musst Du dann auch machen. Und die Kurbel, den Handgriff, den Zoomhebel und den Abblendhebel auftreiben bzw. ersetzen. Dafür kosts nix :)
  13. Oh ja, Wellenschlaufensteuerung bitte! Die habe ich nie kapiert bisher. Und danach dann den O-Greifer aus meinem Lego-Projektor ;)
  14. Der Erno (bzw. Goko) markiert genau das Bild, das Du siehst.
  15. Nee, sonst hätte ich die wohl kaum geheiratet :) Und Sohn macht gerne mit. Seine kleinen Finger ersetzen so manchen Pinzetteneinsatz.
  16. Ja, ich habe die "Glasscreen" Mattscheibe (also wohl Paraffin zwischen zwei Gläsern) im Erno 1801 und bin absolut zufrieden damit. Die Schärfeleistung ist ungleich besser. Ich möchte die Scheibe nicht mehr missen, die spart beim Schnitt schon eine Menge Arbeit. Übrigens lohnt sich die exakte Justage der WIttnerschen Ba15s Halogensockellampe. Schon ein halber Millimeter Bewegung in der Fassung kann die Lichtmenge verdoppeln. Ansonsten stimme ich travenon absolut zu: LEDs sind (hier besonders) ungeeignet und haben kein lineares Vollspektrum.
  17. Mir fehlt er ja irgendwie schon. Einerseits.
  18. Danke für den Tipp. Ein bisschen bezeichnend, dass Arte von "Super-8" und "Bändern" spricht. :)
  19. So, falls es überhaupt noch jemand liest -- heut ging es weiter mit der FA3. Das Objektiv habe ich abgenommen und gereinigt, die Mechanik vor der Messzelle gereinigt und geschmiert, Die Irisblende wieder leichtgängig gemacht und den Belichtungsmesser ist neu auf die 1,55V einer Silberoxid-Batterie kalibriert. Übrigens schluckt die Prismenausspiegelung an der FA3 volle 2/3 Blenden. Da der Sucher eh winzig ist, habe ich schon überlegt die Ausspiegelung ganz zu entfernen – aber dann fehlte mir der Schnittbildentfernungsmesser und ausserdem ist Film heute ja eh tendenziell viel zu empfindlich. Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Steurpimpel für die Sektorenblende. Leider habe ich hier im Ferienhaus weder Pertinax noch Dremel, um das Teil nachbauen und austauschen zu können. Das muss bis Hamburg warten. Da ich das gute Stück ungern komplett zerlegt transportieren will, wird sie vorher wohl noch wieder zusammengebaut -- dann eben erst mal mit festgestellter Sektorenwinkel. Ich freu mich ja schon so richtig auf den ersten Testfilm damit. Mit etwas selbstrestauriertem filmt es sich doch gleich ganz anders. :)
  20. Oh ja, durchaus sehr interessant. :) In eine KB-Dose zu stopfen finde ich ja sehr mutig. Wieviel Chemie fasst die denn? Immerhin hat ein S8-Film die Fläche von 2,5 KB-Filmen, da sollte man schon allermindestens 400 ml Chemie pro Film bieten. Zumindest könnte das auch eine Erklärung für dünne Bilder sein. So einen Orwochrome möcht ich ja auch mal in die Finger kriegen. Der ist ja offenbar anderster :) So weit ich weiss waren die auch für Prozesse mit 25° oder weniger gedacht, kein Wunder, dass sich da bei 35° dann nach einer halben Stunde Stress was löst...
  21. Tja, manchmal hilft schon das Aufschreiben eines Problems, um die Lösung zu finden... Wenn die Rückspulkurbel den Greifer betätigen soll, die Aufziehkurbel aber nicht, dann MUSS es einen Ratschenmechanismus zwischen Aufziehkurbel und Hauptantriebszahnrad geben. Und genau so war es dann auch. Nach Abklemmen der Feder (beachtlich, was die für eine Vorspannung hat, da muss man echt aufpassen) und komplettem zerlegen des Motors hielt ich das Hauptantriebszahnrad mit Kurbel-Flansch in der Hand. Nach ausgiebigem Bad in Nyoil und stundenlangem Geruckel (mit Gürteln zur Drehmomentverteilung) fing der Flansch für die Kurbel tatsächlich an, sich einen halben Millimeter zu bewegen. Irgendwann ging es dann etwas leichter, und jetzt dreht er wieder frei. Unglaublich, wie fest sich so etwas setzen kann. Ich hätte gestern noch geschworen, dass das ganze ein einzelnes Bauteil ist. Rost tut Kamerainnerem offenbar nicht sonderlich gut... :) Nächster Halt: Der Steuerpimpel für die Sektorenwinkelverstellung. Und danach die Irisblende, die auch festsitzt. Und dann das Sucherprismensystem reinigen. Und dann den Auslaufschaden der Batterie beseitigen und auf 1,55V umrüsten. Und dann einen Handgriff und vielleicht die Rückspulkurbel bei Ebay suchen. Wenn ich denn überhaupt so weit komme. Aber die FA3 ist genial zum Basteln und Basteln üben. Ich glaub, zuhause kriegt meine Heliomatic dann auch mal ne neue Schmierung. Jetzt traue ich mich ohne Zögern daran.
  22. Wow. Animierst Du sowas auch in Illustrator 3.0? :)
  23. So, nachdem ich diese wunderschöne Ruine jetzt vom lieben Stefan geerbt habe und dazu auch noch gerade so eine Art Urlaubswoche ist, habe ich mich der Nizo gleich mal angenommen. Ist ja nix zu verlieren. Erstes Plus: Zerlegen lässt sie sich wirklich leicht. Nicht einmal die Belederung muss ab. Super. Zweites Plus: Wunderschöne, einfache Mechanik. Man sieht hin und versteht. FAST alles. ;-) Zuerst habe ich mir jetzt das Laufwerk vorgenommen. Schmierstoffe waren quasi keine mehr vorhanden, nur noch kleine Reste von Verharzungen, dazu jede Menge Flugrost. Sie sah fast aus, als sei sie nie geschmiert gewesen. Ich habe das Federwerk also komplett zerlegt, alles gereinigt und neu geschmiert. Die Umlaufblende war hoffnungslos festgesetzt. Stefan hat beim Versuch sie zu lösen wohl leider den kleinen Hartpapier-Steuerstift abgebrochen, da muss ich noch Ersatz basteln. Aber auch so musste ich die Hohlachse eine ganze Nacht in "Nyoil" baden, um sie mit leichter Gewalt wieder gängig zu bekommen. Jetzt lässt sich der Sektorenwinkel aber wieder butterweich regeln. Ein Problem aber bleibt, und da komme ich nicht weiter: Trotz nun butterweicher Mechanik laufen beim Aufziehen Greifer und Umlaufblende mit, spulen den Film also quasi zurück. Bei Einsatz der Rückspulkurbel soll das ja so sein, aber doch nicht beim Aufziehen? Mir will einfach nicht in den Kopf, wie das Filmschaltwerk beim Aufziehen ausgekuppelt werden soll. Kann mir jemand bestätigen, dass die Umlaufblende beim Aufziehen festzustehen hat? Oder dreht sie sich gar (geschlossen) mit und nur der Greifer kuppelt aus? @Filmtechniker, hattest Du mal eine FA3 offen und kennst den Mechanismus genauer? Ich hab schon Niezoldi-Patentschriften studiert, ich finde aber einfach keinen Hinweis zu meinem Problem. Bin für jeden Hinweis dankbar -- und dokumentiere mein Abenteuer bei Erfolg auch gern noch mit Fotos und so für die Nachwelt :)
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