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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Ja, ich hab das schon öfter gemacht. Wird ziemlich gut, die Qualität ist der anderer Entwickler ebenbürtig. "Caffenol" eignet sich aber nur für die Negativentwicklung, höchstens noch als Zweitentwickler bei der Umkehrentwicklung. Besonderheiten: - Die Negative sind sehr warmtonig, fast schon in Richtung Sepia gehend - Die Empfindlcihkeitsausnutzung ist eher im unteren Bereich angesiedelt (dafür schön scharf und feinkörnig) - Die Maximalschwärzen sind nicht umwerfend - Das Ergebnis riecht nach Kaffee. Auch nach langem Wässern. - Enige Materialien behalten leichten Fog. Kurz: Ein wirklich guter Negativentwickler, wenn man nichts anders zur Hand hat. Rodinal ist billiger, also spielt der Preisvorteil keine Rolle. Zum Umkehrentwickeln und zum Projizieren ist er als Entwickler eher ungeeignet. Was man aber übrigens gut machen kann: Foma R100 nach der vollständigen Entwicklung und Wässerung ein paar Minuten in schwarzem Tee baden und dann trocknen. Das gibt dem Träger einen edlen Chamois-Look. Eine wärmer leuchtende Projektionsbirne hat aber wohl den gleichen Effekt :)
  2. Ich habe mit 12 Jahren oder so die Microflex meiner Oma zerlegt, weil sie einen kaputten Greifer hatte (Null Bildstand). Ich weiss nur noch, dass ich mir fast die Zähne dran ausgebissen hatte, so kompakt wie die gebaut ist -- und mit 12 habe ich fast alles auseinander bekommen :) Allerdings hatte ich damals auch noch kein gutes Werkzeug. Sorry, konstruktiver kann ich nicht helfen. Blind raten würde ich, dass der MIkroschlater unter dem roten Knopf eine Macke hat, die Dinger leihern aus. Mit Glück kannst Du ihn aber nachspannen (vorsichtig aufbiegen) oder gar tauschen.
  3. Rudolf: Kamera und Objektiv können noch so sauber justiert und ausgerichtet sein -- wenn man wirklich ein Projektionsobjektiv in ganz offen verwendet, KÖNNEN die Ergebnisse nicht gut werden. Abblenden ist kein Kompromiss, sondern für vernünftige Schärfeleistung ein Muss. Übrigens kann es gut sein, daß die Schärfeebene hinterm Objektiv bei so einem wilden Setup (mit so geringer "Projektionsdistanz") einfach nicht mehr plan ist, da hilft auch noch so genaues ausrichten nichts. Präzision ist durch nichts zu ersetzen -- optische Gesetze aber auch nicht :)
  4. Abblenden (von der Offenblende aus) erhöht nicht nur die Schärfentiefe, sonder auch die Schärfeleistung allgemein. Das verhält sich aber nicht beliebig so, denn bei zu kleiner Blende kommt es dann wieder zu Beugungsunschärfen. Ideal ist die sogenannte "kritische Blende", bei der hat das Objektiv das höchste Auflösungsvermögen. Die kritische Blende liegt meist im Bereich von 2-3 ganzen Blendenstufen Abblendung, hier ist der Kompromiss aus Aberation und Beugungsunschärfe am besten. Wenn Dein Film nicht plan liegt, brauchst Du evtl. auch noch mehr Schärfentiefe, dann such die "förderliche Blende" -- sie ist der Kompromiss aus Schärfentiefe und Beugungsunschärfe. In der Praxis heisst das meist: 3 ganze Stufen abblenden. Olivers Beispiel (von 2,8 auf 16) wären 5 ganze Blendenstufen, also 2^5=32 mal so viel Lichtbedarf. Bei f=16 hast Du aber fast immer schon Beugungsunschärfen. Der Blendenwert (z.B. 2,0) wird pro ganze Blendenstufe mal √2 genommen, also ca. 1,4. Eine Reihe ganzer Blendenstufen ist also 1,4 2,0 2,8 4 5,6 8 11 16 22 Mit jedem Schritt nach unten verdoppelt sich die benötigte Lichtmenge. Wenn Du ein Projektionsobjektiv zum abfilmen verwendest (habe ich das richtig gelesen?), hast Du Pech gehabt -- das lässt sich nicht abblenden und ist auch sonst furchtbar ungeeignet zum abfilmen. Mindestens solltest Du es aber umgedreht betreiben. Gut funktionieren müsste eigentlich ein gutes C-Mount-Prime in Retrostellung. Wie groß ist der Sensor Deiner Kamera?
  5. Hallo Sam, das ist ja super interessant, vielen Dank! Diese Kopie habe ich ca. 2002 oder so bei "nullachtsechzehn" in Hamburg gekauft. Wenn ich recht erinnere hatte er die meisten seiner Filme geerbt von seinem Großvater, der wohl gegenüber von einem Kopierwerk wohnte und da abends immer die Abfalleimer plünderte. Verbrieft ist diese Geschichte aber nicht -- die Kiste mit losem Filmmaterial auf Bobbies die ich aber von ihm habe, bestätigt diese Annahme. Kilometerweise beliebige Einzelszenen mit allen erdenkbaren Fehlern. Ideales VJ-Material... Der Lichtton dieser Kopie sieht nicht gesund aus, am Rand ist der FIlm teils total verblasst. Jetzt hast Du ja schon den Jagdinstinkt in mir gewecket, eine bessere Version zu finden... aber ich wüsste nicht, wo suchen. Und ich bin mit dieser jetzt auch ganz zufrieden. Vielen Dank auf jeden Fall für die Infos.
  6. Schön, daß es voran geht! Wirst Du den Kopierkasten von innen noch mattschwarz lackieren? Der Monitor scheint ja hochglänzend zu sein, das könnte SPiegelungen geben, wenn das helle Holz von ihm angestrahlt wird...
  7. Abblenden sollte helfen. Und ein geeignetes Objektiv nehmen, das auf nah gerechnet ist.
  8. Genial. Ich finde die lange Version ja um Welten besser.
  9. Es hat zwar nur bedingt etwas mit Deiner Telecine zu tun (um die ich Dich tierisch beneide), aber ich habe gerade eine völlig verwarzte Arbeitskopie eines schönen alten 16mm Hamburg-Werbefilmes mit avisynth fertig wiederbelebt. Vorlage waren hier allerdings Einzelbilder aus dem Müller HM73. Da sage ncoh einer, digital könne analog nicht gut tun. Das Ergebnis ist HIER zu sehen. Für volle Quali mit Koooooarn am besten runterladen. Wobei, Koooooarn sieht man erst in der ~4GB Version richtig gut. Zum Vergleichen ein Frame: Vorher: Nachher:
  10. Hey Oliver, Du solltest unbedingt mal eine invertierte Negativmaske (also ein Stück blau-cyane Folie) vor Deine Lichtquelle tun, damit Du mit 5000K reproduzieren kannst. Die Dynamik der 5D2 ist dann wesentlich größer, bei 3000K clippt sie schnell wild um sich. Und dann (wiederhole ich mich?) Lab-Modus, falls FCP sowas kann (ich hab keine Ahnung, meine Videokünste beschränken sich auf avisynth). Meine Standard-PS-Aktion holt aus Deinem Negativ dies (Rand gecroppt wegen Schwarzpunkt): Mit 5000K wäre da bestimmt noch mehr drin. Und die Maske ist eben leider keine gleichmässig braunrote Einfärbung des Negativstreifens...
  11. Hmmm. Wenn ich Herrn Zarm richtig erinnere, ist der Zerstreuungskreis bei KB-Objektiven dreimal so groß wie bei S8-Linsen. Da ändert auch die Bildmitte nichts. Jaja, ich hab hier nur Theorie und Du die Praxis... aber ich behaupte mal, beim K25 hättest Du das bei direkten Vergleichsaufnahmen durchaus gesehen.
  12. Nikon und Canon Objektive... ist bei denen nicht der Zerstreuungskreis viel zu groß für 8mm? Abgesehen davon, daß es alles megalange Teletüten wären? Aber sonst mag ich Deinen Entwurf. Und für €18,89 kann man wohl kein besseres Design erwarten. :-P Ich nehm eine.
  13. Oh ja, Magentacine. Das mag ich.
  14. Die Klebepresse ist wohl in Ordnung, aber Du wirst wahrscheinlich neue Folien brauchen, die sind im Zweifelsfalle teuer. Ich würde eher zu einer Nassklebepresse raten. Die Motorklebepressen von Hähnel oder Braun sind gut und einfach zu bedienen. (Klebepressen sind ein anderer Glaubenskrieg... in sofern nimm die Ratschläge hier nicht zu ernst. Kleben wird jene da oben auch.) Der Tri-X ist ein fantastischer Film. Eine Emulsion aus den 50er Jahren, die umgekehrt den Reportagelook der 60er liefert. Entwicklen würde ich ihn selbst (wenn Du ihn abtasten willst einfach zum Negativ -- siehe vorletzte Schmalfilm-Ausgabe) oder - zum Positiv - bei Frank Bruinsma in Holland.
  15. Schöne Gedanken, Rudolf. Nur sitzen ja schon Leute dran, aber wer weiss, vielleicht brauchen sie ja noch Hilfe. Jürgen könnte ggf. wohl einen Kontakt herstellen, falls dem so ist. Eine zweite neue, die bruacht der Markt im Moment wohl nicht :)
  16. Pathéfan: Der einzige Mensch, den das stört, bist Du. Alle anderen sind diese "Gruppe". Überlies es doch einfach, ja? Auch noch so oft wiederholte Lamenti werden die Geschichte nicht neu schreiben. Die ist nämlich längst geschrieben. Zustimmen würde ich Dir, wenn digitales das analoge hier verdrängen würde. Tut es aber nicht, es ergänzt. Vielleicht kannst Du das auch so sehen? Das die digitalen Einstreuungen hier ganz normale Ergänzungen sind? Man wird freundlich willkommen geheißen, interessiert befragt, auf Augenhöhe behandelt und kann oft ganz konkrete Begeisterung wecken. Im echten Leben wie in Foren. Probier es aus :)
  17. Ah. Ich meinte gelesen zu haben, dass andere sie schon hätten. :)
  18. Das ist Negativmaterial, api. Da liegt der Blaustich in den Lichtern bestimmt nicht an der Lichtquelle :)
  19. http://www.filmshooting.com/scripts/forum/viewtopic.php?f=1&t=21223&sid=a674df1123c0eefb0a4ab808a558e8c7&p=199004#p199004
  20. 1: Ist mir halt nicht so wichtig. Auf den konstruktiven Aufwand könnte ich verzichten, weniger bewegte Teile sinds auch. 2: Dann natürlich nicht. Entweder oder. :)
  21. und passt der zeitlich? :)
  22. Oh wow, im letzten Trailer gabs ja auch ein Easter Egg im Abspann, dass man so zusammensetzen konnte: Und geht man da nun hin, findet an eine süße PDP/11 Simulation. Auf einem alten KDE Desktop. Da gibts bestimt auch ncoh einiges zu entdecken, aber ich fürchte nicht viel was mit Schmalfilm zu tun hat.
  23. Hier hab ich eine Version in höherer Qualität gefunden. Keine Ahnung aber, wie lange der URL gültig ist... Eine altbekannte Kamera: Ein Projektor -- wer weiss welcher? Ektachrome 160 Typ A: (Schade, dass man das Verfallsdatum nicht erkennt) Ob das wirklich 8mm Spulen und Dosen sind..? 35mm Film in der S8-Kamera: Tolles Easteregg hier: Man folge mal dem Link aus obigem Einzelbild!! Diese Spule stoppt etwas sonderbar, zumal es offenbar eine Auffangspule ist:
  24. Rudolf: Ich freue mich übrigens riesig, daß Du wieder hier bist und Deine Seite auch wieder da ist.
  25. Ich wäre auch für 300 Seiten pro Ausgabe. Und monatliches Erscheinen. Absolut. @Uwe: Ich habe meine von Ebay. Was aber behelfsmäßig auch geht: "Generierte" TIFF Dateien mit eingebettetem ICC Profil z.B. bei saal-digital.de ausbelichten lassen. Deren Printer sind besser kalibriert als so ziemlich alles, was ich sonst kenne. Ein gutes Testbild um auf Farbmanagement zu prüfen findet man übrigens hier -- stimmt die Beschriftung der Farben nicht, ist im Farbmanagement irgendwo eine trgische Lücke.
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