-
Gesamte Inhalte
12.507 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
509
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth
-
Ohne jetzt pedantisch sein zu wollen: Wie kann DAS denn sein? Schärfe ist Schärfe. Die Filmkopie weiß doch nichts vom Motiv. Und wenn selbst, wieso sollte sie bestimmte Einstellungen oder Bereiche unschärfer abbilden? :)
-
http://tinyurl.com/4q38qot Martin hat offenbar recht. Und was ich bisher drin hatte, war wohl nicht (nur) aus Aluminium. Ich find die Idee mit Spüli und Handwäsche eine gute :)
-
Was meinst Du hier eigentlich mit "Tiefe"? Die Tiefenschärfe allein kann sich beim Kopieren ja nicht ändern. Oder meinst Du fehlende Schärfe in den Schatten? Auch die kann sich beim kopieren eigentlich nicht mehr ändern...
-
Nein. Das können nur sehr wenige S8-Kameras. Und bei den Kameras, bei denen das geht, da wurde es zu 80% auch nie getan :)
-
Wie alt bist Du, Salvatore, und wie lange arbeitest Du schon mit digitalen Medien? Würde mich sehr interessieren. Ich halte Deine obigen Aussagen für extrem naiv. Aber in einem hast Du Recht: Wer Recht hat, können wir erst in ferner Zukunft wissen. Für mich bleibt solange jedes digitale Medium ein (hervorragendes) Transfermedium. (Das in der Mitte da ist mein Grossvater, 1902 geboren, ein gescanntes und invertiertes Glasnegativ, dass ich bei meiner Großmutter im feuchten Keller fand. Und jetzt öffne mir mal eine .pnx Datei, die ich vor nur exakt 20 Jahren mit meinem Logitech Fotoman geschossen habe. Nachdem Du sie von der Atari-RLL-Festplatte kopiert hast, falls die denn anlief. Alternativ biete ich Dir 5,25" Disketten. Nein, als Normalo habe ich natürlich nicht umkopiert.)
-
Tägliche News aus dem Schmalfilmsektor
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Ich freu mich ja sehr auf gute drei Stunden Hornbachwerbung :) -
Mit 100 ASA solltest Du draussen eigentlich kein zusätzliches Licht benötigen. Mischlicht ist auch immer eine fiese Sache.
-
Gut :)
-
Kaltlichtlampen? Denn Kunst- und Tageslicht mischen solltest Du nur bei SW Material.
-
Ja. Einkleiner Teil des Lichtes wird hinterm Objektiv aber vor der Sektorenblende ausgespiegelt und über eine Reihe Prismen zum Sucherbild. Guck mal vorne ins Objektiv, meist sieht man die Ausspiegelung.
-
Oceanic: simpel ist, was ich meinem Sohn binnen weniger Minuten erklären kann. Eine Schallrille. Eine analoge Kamera. Ein Federwerk, ein Elektromotor. Sogar ein Maltesergetriebe hat er kapiert und kann es erklären. Bei Digitaltechnik muss ich immer abstrahieren. Sie ist nicht begreifbar (im haptischen Sinne). Übrigens ist WAV nicht wirklich ein Format und FAT kein Trägermedium. Salvatore: wo mache ich solche pauschalen Aussagen? Wo spreche ich überhaupt gegen Digital? Interessant auch, dass Dich das "nervt" und Du Rechtfertigungsbedarf vermutest. Erinnert mich irgendwie an die Reaktion eines Rauchers, dessen bester Freund gerade aufgehört hat. :) Was denkt ihr nur alle, ich wolle missionieren, nur weil ich den Vorteilen begreifbarer, sinnlicher Technik ein bisschen mehr Raum einräumen möchte? Gibt mir zu denken, dass schon das einigen hier Angst zu machen scheint.
-
Nein. Deine Kamera hat keinen Spiegel.
-
Salvatore, mit Verlaub: Du hast offensichtlich nicht gelesen bzw. verstanden, was ich geschrieben habe. Hol das doch mal nach. Zudem ist Dein letzter Satz schlichtweg falsch, denn Wichtigkeit kann sich mit der Zeit exorbitant stark ändern.
-
A) wer VHS jemals "absolut gute Qualität" bescheinigt hat filmunwürdige Massstäbe. Ich finde ja DVD meist schon indiskutabel. B ) Warum meine Kassette so schlecht wurde weiss ich nicht. Es ist mir auch egal, warum. Es unterstreicht nur, dass ich mit einem kaputten Film noch sehr viel mehr anfangen kann als mit einem kaputten Schrägspurband. Ich habe durchaus auch alte Videobänder, die noch ein Bild liefern. Darum ging es nicht. C) ich möchte anmerken, dass ich privat auch Digital unterwegs bin. Ich habe eine der allerersten 5Dmkii nebst Primes, einen FullHD Beamer und einen BD-Spieler. Ich schreibe avisynth Skripten und optimierte einst Codecs. Ich kenne alle Stärken, gucke auch fast täglich 1080p im Heimkino. Ich schätze und nutze digitale Medien als Transfermedien enorm. Aber ich kenne eben auch die Schwächen, und deren kleinster gemeinsamer Nenner ist eben sehr hohe Systemkomplexität. Der Preis für diese Schwâchen sind versteckte Kosten, kurze Lebensdauer und exponentiell steigendes Verlustrisiko. Klar, damit kann man leben. Tut man es aber bewusst nicht und sucht ein einfacheres System, so ist das keineswegs nur eine Herzenssache, wie Rudolf meinte. Es ist eine bewusste Kopfsache. Simple is good. Nicht allein "Nostalgie ist toll". Einen grossen Unterschied macht es bei der Betrachtung bestimmt, ob man von fremden Aufträgen oder wiederbeschaffbaren Inhalten, oder aber eben von persönlichen Unikaten ausgeht.
-
Tägliche News aus dem Schmalfilmsektor
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Meldung zu Fragen? Oder zum Thema? -
Oliver: Die Kopierschütze sind ja nur ein kleiner Teil der Systemkomplexität. Und ich sag ja auch garnicht, das Digital nur Nachteile habe. Und damit leite ich über in eine Antwort an Rudolf: Ich widerspreche Dir deutlich. Schmalfilm macht keineswegs nur "fürs Herz" Sinn. Die Beweggründe sind eben auch ganz stark philosophosche, und Philosophie ist durchaus etwas fur den Kopf. Film ist ein sinnliches Medium. Er riecht, ist fühlbar, reisst, schrumpft, bleicht aus, zerkratzt. Und funktioniert dann immer noch. Ein Film kann extrem abgenudelt sein und immer noch das gleiche Gefühl auslösen wie bei der ersten Vorführung. Oder noch viel mehr, weil er plötzlich Erinnerungen weckt, trotz technischer Unzulänglichkeit. Trotz üblem Geruch. Ich habe übrigens ein 53 Jahre altes Auto. Ob es "besser" ist? Das ist allein eine Frage des Standpunktes. wenn Sicherheit gut ist, hat es verloren (keine Gurte, starre Lenkachse, Einkreisbremssystem ohne Bremskraftverstarker etc.). Wenn Fahrspass gut ist, hat es gewonnen. Kein anderes Gefährt zaubert mir dermassen verlässlich ein Grinsen ins Gesicht. Das ist jetzt das Herzargument. Ein Kopfargument gibt es aber auch: wenn etwas kaputt ist, gucke ich in den Motorraum, verstehe und kann ALLES reparieren. Manchmal sofort mit einer Improvisation (Nylonstrumpf statt Keilriemen, Büroklammer im Verteiler etc.), manchmal mit Hilfe eines Mechanikers. Aber alles, wirklich alles an diesem Auto ist simpler und durchdachter als mein neues, das im Alltag herhält. Beim neuen hast Du verloren, wenn ein Steuergerät ncht mehr will oder die Firmware furs Gaspedal einen Fehler hat. Schlimmer noch: Bei neuen Autos kann man den Motor ja nicht mal mehr sehen vor lauter Plastikschürzen. Damit komme ich zurück zum eigentlichen Thema: Simple is good. Ein System, dessen Funktionsweise ich meinem 5-jährigem Sohn ad hoc erklären kann, ist gut, ist genial (da einfach und wirkungsvoll). Jedes System, dass sich aus zig unabhängig voneinander entwickelten Systemen zusammensetzt, hat den bitteren Beigeschmack vermeidbarer Komplexität. Und auch wenn Dich so ein moderner Ansatz kurzfristig mit Vorteilen blenden kann, geht ihm die Nachhaltigkeit per Definitionem ab. Was nützen Dir "Tonspuren jede Menge, Korrekturmöglichkeiten jederzeit, Trickmöglichkeiten bis zum Umfallen", wenn der Sinn des Amateurfilmens (also der Erhalt von Erinnerungen in Bewegtbildform) der Systemkomplexität erliegt? Meine ältesten Videoaufzeichnungen sind von 1993 und damit standesgemäss auf VHS-C. Sie sind noch keine 20 Jahre alt und absolut ungeniessbar. Nie umgespult und natürlich auch nie umkopiert blieb auch dem Restaurator nur noch ein verschneites SW-Bild ohne Ton zu retten. (Bei digitalen Medien wäre ja nicht mal das noch möglicht gewesen) Das Verbliebene ist zudem ungeniessbar, weil die Szenen unendlich lang und -weilig sind. Kostete ja nichts. Zu Erhalt und Emotionalität meiner ältesten oder auch ersten Schmalfilme muss ich glaube ich nichts sagen. Stumm, teils farbstichig, staubig und kurz sind sie. Und ein absoluter Schatz. Es ist eine Schande und grenzt an Gewalt, wie vermeintliche Vorteile und bare Lügen (billiger, besser, haltbarer) neuer Systeme die immanente Ästhetik genialer Erfindungen negieren. Digitale Medien taugen eigentlich nur als Transfermedien. Denk mal drüber nach.
-
Aberaber ich will doch polarisieren! [-:
-
Ist das eigentlich auch Vision2? Also 7201? Finde ich ja sonderbar, dass Kodak 500T für S8 anbietet, aber 50D nicht -- und das bei der Bildfläche. :) Und ausserdem bekommt man Andecs Kopie auf Polyester, was ja auch nicht das schlechteste ist. Ich hab's einmal mit zwei Rollen V2 500T benutzt (bei sauwenig available Kerzenlicht) und trotz einer weiteren Blende Unterbelichtung liebe ich den Look der Ergebnisse. Und eine Einlichtkopie ist das auch nicht geworden, obwohl ich nicht extra bezahlt habe. Der Lochstreifen zur Farbsteuerung lag dem Ergebnis sogar (für weitere Kopien) bei. Draser rules (:
-
Martin, das war doch nur ne Frage nach mehr Details. Danke, dass Du die jetzt ausführlich geliefert hast. :) Ich hätte nie gedacht, dass ein Aldi Fleckenentferner Aluminiumfreundlicher ist als ein Geschirrspültab. Man lernt aber eben nie aus.
-
Der Belichtjngsspielraum und die Kopierbarkeit. Projizierbar ist es nicht.
-
In wiefern kaputt? Ich glaub Dir absolut (war nur eine Schnapsidee), aber es würde mich schon interessieren, was da kaputt ging. Andere Aluteile stecke ich ja täglich bei 55° in den Geschirrspüler. Danke :)
-
Hmm, Geschirrspülmaschine?
-
Ah. Von Farbnegativ stand da deinerseits nichts.
-
Licht fällt durch ein Objektiv auf Film und hinterlässt dort zwei Dutzend Bilder in einer Sekunde. Jedes dieser Bilder ist alleinstehend konsumierbar, auch noch nach 80% von aussen herbeigeführter Veränderung. Licht fällt durch ein Objektiv, einen IR-Sperrfilter und ein mikroskopisch winziges Farbfilter mit Schachbrettmuster auf Millionen von Halbleiterelementen, die jeweils ein Ionenpotential aufbauen, dass dann von noch mehr Millionen Transistoren verstärkt wird. Die Amplitude jedes dabei entstehenden Signals wird von kaskadierten Sägezahngeneratoren mit Komparatoren in einen festen numerische Werte umgerechnet. Diese numerischen Werte werden dann durch komplizierte Kompromiss-Algorithmem zu tatsächlichen Farbinformationen umgerechnet. Wo man eh schon am Rechnen ist, wird das Signal noch weiter massiv durch den Wolf gedreht: Rauschen wird (mit Kompromissen) als solches erkannt und ausgefiltert. Offensichtliche Signalfehler werden interpoliert und rausgerechnet. Durch erhöhen des Kontrasts an Hell/Dunkel-Übergängen wird ein erhöhter Schärfeeindruck erzeugt (ähnlich dem Kanteneffekt, den Rodinal seit über 100 Jahren chemisch kann). Die Unzulänglichkeiten des winzigen Objektivs werden mit Tricks kompensiert, optische Fehler kaschiert. In der Tat behält kein einziges gemessenes Signal den Wert, den es ursprünglich hatte: Da werden Matrizenoperationen appliziert, fehlende Messwerte interpoliert (sprich: Daten erfunden) und Tatsächlichkeit ignoriert. All das passiert 50 mal pro Sekunde. Es entstehen ungeheure Datenmengen, die auch heute noch kaum zu speichern wären. Deshalb wird weitergerechnet. Kleingerechnet. Weggelassen, interpretiert, gekürzt, vereinfacht. Das sieht ja eh keiner… weg damit. Daten werden so lange vereinfacht und verkrüppelt, biss das Speichermedium mit Sicherheit hinterherkommt. Bei MiniDV werden mindestens 90% an Rohdaten verworfen. Alles, damit die verbliebenen Zahlen über einen rotierenden Tonkopf und damit permanent hoher Reibung in Schrägen Häppchen als Sammlung von magnetischer Ausrichtung auf ein hauchdünnes Plastikband gespielt werden können. Oder mit wuselnden Köpfen auf einen Stapel rotierender Magnetscheiben. Oder – nochmals vergewaltigt – auf einen Haufen Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren ("Flash Speicher"). Licht fällt durch den Film und ein Objektiv auf eine weisse Wand. Viele Dutzend Mal pro Sekunde. Wird es irgendwann keine Projektoren mehr geben, kann man an Hand eines einzigen Filmschnipsels von zwei Bildern einen neuen Projektor oder Betrachter konstruieren. Oder auch scannen oder auch einfach mit der Lupe draufgucken. Ein Lesegerät tastet die magnetische Ausrichtung winziger Parzellen auf einer Fläche ab. Grenzen, Raster und Struktur muss es kennen, sie sind auf der Fläche nicht erkennbar. Der erzeugte Zahlenstrom wird nach geheimen Rezepten "verarbeitet" -- sprich umgeschrieben, angereichert, extrapoliert, aufgebläht. Die Rezepte vertragen nur kleinste Fehlermengen, sonst versagen sie dramatisch und oft auch noch mit Nachhall. Ist so Rezept für ein Einzelbild fertiggekocht, wird es noch mehrmals umgeschrieben. Fehler der vorherigen Verkleinerung werden bemüht kaschiert, die Schärfe wird erneut künstlich erhöht, es wird in Farbräume transformiert, manchmal werden weitere, tatsächlich nie aufgenommene Einzelbilder errechnet. Ist der Datenstrom soweit verzehrfertig, wird er gemäss noch eines weiteren Rezeptes (z.B. HDMI) serialisiert und moduliert. 8 Milliarden Informationen pro Sekunde werden so zu einem Projektor geschickt. Dieser verarbeitet die Daten erneut, macht sie sich mundgerecht, passt sie seinem Verdauungssystem an, optimiert und "verbessert" -- um flüssige Kristalle sich drehen und so polarisiertes Licht zu sperren oder durchzulassen. Dahinter rotiert dann oft gern noch eine Farbscheibe (wie vor 100 Jahren bei Kinemacolor) damit unserem Auge auch ein farbiges Bild geliefert werden kann. Fehlen en paar Prozent der Daten oder auch nur eines der nötigen Rezepte, sehen wir nur noch chaotisches Rauschen. Ein Projektor kann von jedem Feinmechaniker auch nach 50 Jahren noch repariert werden. Oft schafft das selbst eine Amateur. Eine neue Birne kostet 10€. Ein Beamer ist nach wenigen Jahren Elektroschrott, weil kaum ein Gerät ihn noch ansteuern kann. Ein defekter Chip weder zu ersetzen ncoh zu reparieren. Eine Birne kostet ca. 350€.
-
Wo guckst Du? Ich sehe da in 16mm: Kodak Ektachrome 100D Fujichrome T64 Professional KODAK Plus-X 7265 KODAK Tri-X 7266 FOMA Fomapan R100 ORWO UN 54 KODAK Vision2 500T