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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Hallo Henry, dein Ansatz mit dem Vergleich der kameraseitig ermittelten Blende zu anderen Kassetten ist interessant und praktisch. Ich habe aber den Verdacht, dass Deine R-10 etwas an Linearität eingebüßt hat, wenn Du so stark korrigierend eingreifen musst. Schliesslich tastet sie die Kerben stufenlos ab und *sollte* daher auch richtig messen (so richtig gekerbt wurde). Bei meiner Leicina RT1 ist diese Linearitätseinbuße auch ganz stark der Fall. Trotz alle dem: Kontrolle ist immer besser als ewiges Rumgerechne mit vielen Unbekannten. Eine noch präzisere Methode ist natürlich der Belichtungsmesser -- wenn man keinen Gossen hat, tut es auch der einer (digitalen oder analogen) SLR. Verschlusszeit auf 1/40 (oder was die Kamera eben hat), ISO auf die ASA der Kassette stellen, Brennweite grob angleichen, messen. Ich würde dann in der Filmkamera noch 1/3 Blende aufschlagen, wenn z.B. Licht für den Sucher ausgespiegelt wird.
  2. Achtung: Ich glaube, die Leicina RT1 hat keinen Abtaster für die Tungsten-Kerbe... da müsstest Du also auch wieder korrigierend eingreifen. (Und zum Thema gründlich lesen: Guck mal genau hin, wer die E100D-Artikel im schmalfilm so geschrieben hat ; )
  3. Ach Manfred. Natürlich sind viele consumerkameras unzurecihend, das wissen wir doch alle. Und zudem sind auch viele eher im bereich der Profikameras angesiedelten Geräte heute dejustiert. Trotz alle dem gibt es aber auch die Nikon R10, die guten Nizos und viele andere Kameras, die vernünftig kalibriert sind und stufenlos (und vor allem spezifikationskonform) Kerben abtasten. Da solche "guten" Kameras nicht selten eingesetzt werden (denn wer ein S8-Projekt plant, spart oft eben nicht an der Kamera), sollten FIlme auch richtig genotcht sein. Sind sie ja auch. Die Unschärfe des Notchrulers ist viel eher das Problem, und das ist tragisch. Was aber gut ist: Durch das aufspüren dieses Fehlers (danke nochmal für den Hinweis, travenon) kann man ihn verbessern -- und damit allein hat sich dieser Thread doch schon gelohnt! Zu abgedruckten Filmeinzelbildern: Anhand derer die Belichtungsakkuratesse zu beurteilen ist fahrlässig; da sind wir uns einig, oder? Zumal, wenn statt Graukeil o.ä. nur irgendein Gesicht gefilmt wird.
  4. travenon, Du hast Recht. Herr Vedrilla irrte ebenso wie ich mich geirrt habe. Der Kodak E100D ist spezifikationskonform genotcht, der Wittner 100D war es nicht. Und der Notchruler ist zudem irreführend und sollte überholt werden, um weniger missverständlich zu sein. Was die vielen Kameras da draussen aus den Notches lesen, ist eine andere Frage.
  5. Danke travenon. Das war wirklich ein grober Patzer. Nochmals, danke fürs aufklären! Aaaaber: Ich glaube gerade, der Notchruler ist es, der wirklich falsch liegt. Laut SMPTE 166 wären 0,5" (vom Centernotch zur ASA-Notch-Unterkante) die Markierung für 100D/160T. Laut Notchruler sind die auch in einer Zeile. Vielliecht ist der abgebildete K40 im Hintergrund einer mit 64T-Kerbe? Ich messe heute abend mal nach. Langsam wirds wirklich spannend :)
  6. Das Problem ist vor allem, dass Kodak ständig seine eigenen Normen nicht eingehalten hat. Am schlimmsten wurde es dann mit der Einführung des unsäglichen Ektachrome 160G... doch dazu später mehr.
  7. Hallo Manfred, ja, die falsche Stanzung ist schon blöd. Mein Schluss daraus ist aber ein anderer: Ich korrigiere einfach um +2/3 und alles ist gut! :) Geht das mit einer Kamera mal nicht, macht das auch nicht viel -- der E100D verzeiht Fehlbelichtungen deutlich mehr als alle anderen Umkehrmaterialien zuvor. Ich bin sicher, dass das nicht zuletzt am Farbraum liegt. Ach ja, ich bastle gerade einen "Kerbenadapter". Später dazu mehr.
  8. Hmm, entweder Du irrst oder Kodak hat verschiedene Stanzungen am Markt. Meine Kodak-Kassetten sind auf 160D/250T gestanzt, anders als die Wittner-Version. Hier ein Foto:
  9. zumindest hat Phil Vigeant den Vison2 5201 auch als Super-8 konfektioniert. Und das sogar bezahlbar.
  10. Der Kodak E100D (also der von Kodak konfektionierte) ist übrigens mit einer 160 ASA-Kerbe versehen und wird somit auch als solcher erkannt. Das bewirkt zwar eine Unterbelichtung von 2/3 Blenden, ist aber idR zu verschmerzen. Wenn man kann, betätige man den Gegenlichtschalter und belichte somit statt 2/3 Blenden zu knapp lieber 1/3 zu großzügig. Beides sieht in der Projektion nachher absolut annehmbar aus.
  11. Tja, aber jetzt ist es ein Thema, denn obig ist viel genau dazu geschrieben worden. Gefühlt sogar mehr, als zu Deinem ursprünglichen Thema. So ist es eben, wenn Menschen miteinander reden... die Gedanken spinnen sich fort und neue Aspekte verdrängen die vorherigen. Und das ist doch gut so. Da sich meiner Meinung nach dieses Forum aber sowieso schon viel zu viel mit sich selbst statt mit interessanten Fach-Themen beschäftigt, ziehe auch ich nun einen Schluss: Ich werde nur noch auf Themen reagieren die mit Schmalfilm zu tun haben, nicht auf Kleinkriege, vermeintliche Fettnäpfchen und persönliche Befindlichkeiten. Ich wette übrigens einen Kasten Astra, dass es Umkehrfilm nebst Entwicklungschemie noch mindestens 20 Jahre geben wird. Wer wettet mit?
  12. Zum Thema der vermeintlich zu hohen Empfindlichkeit des E100D in praktischen Anwendungsfällen sei mir noch ein Kommentar erlaubt: Ich weiß nicht, was das Gezeter soll. 100 ASA sind mir sowas von genau richtig; vor allem, wenn man den beträchtlichen Belichtungsspielraum des Neuen in Betracht zieht. Ich mag mit 34 ein Jungspund sein, aber ich fand die 40 ASA des K40 nie genug. Ich möchte nicht nur bei hellem Sonnenschein, nicht immer mit zig 500W Scheinwerfern und auch nicht nur mit offener Blende filmen. Der VNF lag da meistens wesentlich praktikabler, nur war er eben teuer, flau und deutlich körniger. Ich verstehe auch absolut nicht, wie man den E100D nicht mögen kann. Er steht in Schärfe und Korn dem K40 in nichts nach (empirisch erfahren, ich bin kein Freund von Siemenssternbeweisen), hat - richtig belichtet - wunderbar natürliche Farben, einen unfassbar riesigen Farbraum und (nicht zuletzt dadurch) einen für Umkehrfilm wirklich enormen Belichtungsspielraum. Mit seinen 4/3 Blenden höherer Empfindlichkeit bruacht er nur knapp halb so viel Licht. Wer braucht denn da wirklich einen Graufilter? Um die Lichtmenge zu halbieren schliesse ich ggf. einfach die Sektorenblende (die nicht wenige Kameras haben). Wer behauptet, die nadel hänge beim neuen "ständig auf Blende 22 oder darüber", der hatte bei gleichem Licht mit dem K40 auch schon Blende 16 -- was auch schon fernab der förderlichen Blende lag (Faustregel: von Offenblende zwei Stufen abblenden, bei einer normlen Nizo also f=3,5-5,6). Und andersrum ist's genauso schön: Kodak stanzt die ASA-Kerbe des E100D ja sogar mutig auf 160 ASA (wegen angeblich höherer Kompatibilität) ohne das irgendwo klar zu sagen. Auch 2/3 Blenden unterbelichtet zeichnet der E100D von den tiefsten Schatten bis in die hellsten Lichter sauber durch. Ich kann es jedem Zweifler nur raten: Man nehme einen E100D, stelle/korrigiere die Kamera auf 100 ASA und belichte gezielt mal Testszenen je eine Blende unter und über. Das projizierte Bild ist hervorragend, die Fehlbelichtungen fallen höchstens bei Szenensprüngen wirklich auf. Die Dmax des Neuen liegt bei mindestens 3,2 -- wer da blaue Schatten sieht, sollte seine E6-Bäder prüfen und vorsichtiger mit dem Stabibad sein. Kurz: Ich hätte mir keinen besseren, universelleren und zuverlässigeren Umkehrfilm denken können!
  13. Darüber nachdenken ist doch ok. Erleben werden wir einige hier diesen Tag hier bestimmt. Aaaaber: Irgendwelche Nischenanbieter wird es immer geben. Polaroidfilm ist dank des Impossible-Projektes ja auch wiederbelebt. Und im schlimmsten Fall kann man Film auch noch selber giessen. Wenn man basteln mag :) Aber in einem hast Du Recht: Der neue Umkehrfilm ist da und er ist prima. Ich filme seit ich ihn kenne wieder viel mehr und freue mich daran. 7 Rollen sind schon weg, die nächsten 10 werden zeitnah nachgeordert. Unser Nutzverhalten hat wohl noch den größten Einfluss auf dessen langfristige Verfügbarkeit.
  14. Das bringt mich auf eine Idee... man müsste doch nur einen guten 4/3 CMOS Sensor o.ä. nebst H.264 Coder, Logik und Speicher in einer S8-Kasette unterbringen, und fertig wäre die Super-8-Kassette mit mehreren Stunden Laufzeit, 40-640 ASA Kerbenschieber, SW-Knopf und ggf. noch Verwacklungsschutz :wink: Ach ja. Da war noch was. Die Projektion. Vergessen wir das also schnell wieder.
  15. /me hebt den Finger und lässt ihn leuchten: Ich habe bei der Hochzeit meines Bruders 2 Rollen Vision 500T durch die Nizo 4080 gezogen. Das Zelt war von innen nur mit orangenen Spots und Kerzen beleuchtet. Andec hat mir davon im Wetgateverfahren eine Einlichtkopie auf Polyesterfilm gezogen. Das war ziemlich teuer, ist aber enorm gut geworden. Das Positiv ist natürlcih schon sehr körnig, aber das Korn ist hübsch. Ich denke es ist auch körniger als normal, denn Andec wird mächtig gegengefiltert haben müssen (Meine Fotos von dort zeigen eine Lichttemperatur <2500°K). Zu beachten ist, dass beim Zusammenschnitt mit anderem Material ein erheblicher Schärfesprung in der Projektion auftritt, auch, weil die Schicht wohl auf der anderen Seite ist (Kontaktkopie). Bei Bedarf kann ich gern mal ein Einzelbild sauber reproduzieren. Übrigens ist diese Andec-Direktpositivtechnik in der "schmalfilm" mal ausführlich vorgestellt worden. Inklusive der Robotron-Lochkartenleser, die sie für die Lichtsteuerung einsetzen :)
  16. ich rate dazu, die Miesepeter und chronischen Bedenkenträger einfach höchstens diagonal zu lesen und zu ignorieren. Den Spaß an vernünftiger Bleiche (auf welcher Basis auch immer) und knackiger Umkehrentwicklung in Heimarbeit nimmt mir KEINER. Nie. :P Jeder wie er will.
  17. ja, das Patent EP000001006408B1 dazu spricht von 42 Tagen in der Flasche OHNE Braunsteinbildung. Beeindruckend. Meine Calgon-Photo-Quelle nimmt für 90g übrigens €6,20 -- hast Du eine günstigere? :) Jetzt könnte man noch die Entwicklerrezepte tauschen... Wobei ich ein zumindest theoretisch hochoptimiertes erst noch am Tri-X austesten will, bevor ich es wirklich empfehle. Nehme ich mir jetzt für die nahe Zukunft mal vor.
  18. Ach ja, hier noch ein Tipp von Stefan Fischer zur Haltbarkeitserhöhung von KMnO4 -- ich habe ihn selbst noch nicht ausprobiert (da Dichromatbleicher, s.o.), aber er hört sich gut an:
  19. Oh, das ist sehr interessant und wird sofort notiert. Danke für den Tipp! Ich bleiche bisher noch immer bevorzugt mit Kaliumdichromat & Co. (10g Kaliumdichromat + 20 ml Schwefelsäure konz. auf 1000 ml Wasser), werde Dein Rezept aber mal probieren. Schaltest Du dieser Bleiche ein Klärbad nach?
  20. Die Gleichmäßigkeit des Farbspektrums lässt sich übrigens recht gut mit Hilfe einer CD als simplem Spektrometer abschätzen. Dazu betrachte man den "Regenbogen" den die Lichtquelle in der CD erzeugt. Eine Glühbirne ist ein durchgängiger Regenbogenstreifen, eine Energiesparlampe macht ein Haufen farbiger Kreise: Die Grösse eines solchen Kreises repräsentiert die Stärke dieser Farbe im Spektrogramm. Super geeignet sind diese "Deckel-CDs", die manchmal ganz oben oder ganz unten bei CD-R Spindeln aufliegen. Sie haben die "Regenbogenschicht", jedoch keine Verspiegelung. Normale CD geht aber auch.
  21. Hallo, da ich - hierherziehen möchte, ohne, dass mein Account gleich wieder gelöscht wird - ich meine Webseite jüngst umbaute und sich so altbekannte URLs änderten - es hier bestimmt Interessenten gibt möchte ich hier nochmal auf meinen Selbstbau-Entwicklungstank aus preiswerten HT-Rohren aus dem Baumarkt verweisen. Die Anleitung findet sich auf peaceman.de in der Kategorie Super 8. Sobald ich darf, folgt hier auch der genaue Link. Natürlich bringt das nicht die professionellen Ergebnisse einer Durchlaufmaschine, findige Bastler wie Lukas haben die Idee aber schon beachtlich fortgeführt... ich hoffe, hier ist Platz für solche Ideen :)
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