Zum Inhalt springen

Friedemann Wachsmuth

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    12.507
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    509

Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Ich habe seit Beginn dieses Themas ein Bild vor Augen, dass Filmbilder auf einer Platte angeordnet zeigt. Es waren aber deutlich kleinere Filmbilder, und ich meine, auch in CLV-Anordnung, also mit gleichbleibenden Zwischenräumen. Ich hab nur absolut keine Ahnung, wo ich dieses Bild gesehen habe. Vor langer Zeit habe ich mal zu Nadeltonsystemen recherchiert, weil ich wissen wollte, ob schon mal jemand Schallrillen auf der Randspur eines Acetatfilmes untergebracht hat. Ich meine, im Zuge dieser Recherche war auch dieses Bild aufgetaucht. Ich habe aber auf die Schnelle nichts mehr gefunden.
  2. 9160 habe ich noch nie gemacht. Wenn Du CD-1 brauchst zum Ansatz... sag Bescheid. Ich hab noch. €1/g.
  3. Vielen Dank für den feinen Bericht, Simon. Hab ich mit großer Freude genüsslich gelesen. Genau mein Geschmack, diese Art Reportage!
  4. Bei PlattenSPIELERN führt immer die Rille die Nadel. Auch bei tangentialen Tonarmen. Bei PlattenSCHNEIDEmaschinen wird die den Schneidstichel führende, elektromagnetische Schalldose von einer Gewindestange geführt, die fest mit dem Plattenteller gekoppelt ist. Währe ich Friedemann Kamm, hätte ich wohl die Zahnung der Glasplatte als Antrieb für den seitlichen Vorschub der Platte benutzt. Oder halt ein zweites Schneckenzahnrad. (Sehr schöne Darstellung desselben übrigens, die Du da gefunden hast!)
  5. Leider nein, sie liegt noch bei dem Freund, der sie abgeholt hat. Aber gute Erinnerung, mich mal drum zu kümmern! 🙂
  6. Ich hatte glaube ich noch nie einen Orwo mit Remjet! Man lernt nie aus. Wird er bei 24° auch "klebrig"? Und ist er nach dem trocknen wieder normal?
  7. Ich kann mir nicht mal vorstellen, wieso sich die Bilder "verziehen" sollten. ¯\_(ツ)_/¯
  8. Doh. Das hatte ich wirklich nicht bedacht, trotz schon etlicher zerlegter Verschlüsse auf meinem Tisch. 😅 Danke!
  9. Hier sieht man es doch schön: Die Schaltschrittweite ist immer gleich. Nach jedem Bild wird die Scheibe um einen festen Winkel weitergedreht.
  10. Interessant! Gibts da wirklich eine Regel? Also ist ein Tastverhältnis von 50% irgendwie wahrnehmungsphysiologisch am besten? (Hab davon noch nie gehört, aber das heißt nix)
  11. Und von https://www.victorian-cinema.net/kamm übersetzt: Schon früh in der Geschichte der Filmproduktion und -vorführung entwickelten einige Erfinder, die mit der Glasdia-Projektion vertraut waren und das brennbare und fummelige Zelluloidband als ungeeignet für die nicht-professionelle Kinematographie ansahen, Maschinen, die Glasplatten zum Fotografieren und Projizieren bewegter Bilder verwendeten. Das erfolgreichste dieser Geräte war der Kammatograph, der als "filmloser Kinematograph" beworben wurde und in London von Leo Ulrich Kamm erfunden und hergestellt wurde, dessen Fabrik sich in der Powell Street 27, Cromwell Road, London befand. Die Maschine verwendete eine dünne Glasscheibe mit einem Durchmesser von zwölf Zoll, auf deren gekerbten Rand ein schneckenartiges Zahnrad wirkte, um eine intermittierende Bewegung zu ermöglichen. Zusätzlich bewegte ein Schneckengetriebe die Scheibe langsam und kontinuierlich horizontal, während die Bilder belichtet wurden, um eine spiralförmige Reihe von Bildern zu erzeugen. Der Mechanismus war in einem Holzkasten untergebracht (der für die Verwendung als Kamera unerlässlich war), und für die Projektion wurde der Kasten vor eine Laterne gestellt, wobei die gleiche Nachführanordnung die Bildspirale in einer Linie mit der Blende, dem Objektiv und der Lichtquelle hielt. Der 1898 patentierte Apparat (BP 6515) wurde ab 1900 einige Jahre lang verkauft. Es gab zwei Modelle: eines mit 350 Bildern und einer Laufzeit von etwa dreißig Sekunden, das andere mit 550 kleineren Bildern und einer Laufzeit von fünfundvierzig Sekunden. Das Positiv für die Projektion war so leicht zu entwickeln wie eine fotografische Platte und wurde ganz einfach durch Kontaktdruck hergestellt. In verschiedenen Sammlungen befinden sich Kammatographenscheiben, eine noch nicht untersuchte Quelle für jahrhundertealte Spielfilme. Der in Bayern geborene Kamm und sein Sohn Laurence setzten das Geschäft mit der Bildprojektion noch viele Jahre lang fort und bauten professionelle Filmprojektoren mit patentierten Verbesserungen und später auch grafische Vergrößerungsmaschinen für technische Zeichenbüros.
  12. Übersetzungen von der Seite, die Hans da gefunden hat (Danke!), unten. "für Glasscheibe 30,4 cm Ø mit vier aufeinanderfolgenden Fotoreihen (je 13 x 8 mm); Aufnahme von Spiralbildern durch seitliches Verschieben der Scheibenachse; zwei Verschlüsse für Aufnahme und Projektion; intermittierender Antrieb der Scheibe durch Spiralrad; Kurbel; Sucher; Handgriff Dieses Gerät kann 550 aufeinanderfolgende Ansichten (spiralförmig) auf einer Scheibe aufnehmen. Für die Projektion wird dahinter eine Laterne aufgestellt. Dann muss der Verschluss gewechselt und die Positivscheibe hineingelegt werden. Eines der wichtigsten Verkaufsargumente für den Kammatographen bestand in der Behauptung, dass sein System ungefährlich sei, da es Glasscheiben und keinen Zelluloidfilm verwendete. Die Funktionsweise des Geräts ist einfach: Die Negativscheibe wird im Inneren der Schachtel angebracht und durch einen Metallverschluss festgehalten. Sobald die Tür geschlossen ist, wird die Kurbel gedreht. Die Scheibe beginnt sich zu drehen und bewegt sich gleichzeitig seitlich vor dem Objektiv. Anschließend muss man die Scheibe zum Positiv entwickeln, um sie projizieren zu können. Es gibt ein Modell, das nur für die Projektion konzipiert ist. Der umkehrbare Kammatograph (Aufnahme und Projektion) wurde im Jahr 1900 für 9,90 £ verkauft. Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Aufnahme von 500 bis 600 aufeinanderfolgenden, spiralförmigen Fotografien beliebiger bewegter Gegenstände auf einer Glasplatte und ist hauptsächlich für den Gebrauch durch Amateurfotografen bestimmt. Bisher war die einzige Möglichkeit, bewegte Fotos zu machen, das Auflegen eines Xilonitfilms mit einer Länge von mehreren Metern. Gegen die Verwendung dieses Films lassen sich mehrere Einwände vorbringen, unter anderem die Kosten, die über den Preis des Projektionsgeräts hinausgehen, die Schwierigkeit, einen Film von einiger Länge zu entwickeln und zu kopieren, sowie die frühe Anfälligkeit für Abnutzung und Verschleiß und schließlich die Gefahr, dass er Feuer fängt. Keine der Verordnungen des Londoner Bezirksrats über Kinematographen gilt für den Kammatographen, da keine Brandgefahr besteht und er unter die Rubrik der gewöhnlichen Projektionslaternen fällt. Beim Kammatographen werden alle diese Nachteile durch den völligen Verzicht auf einen "Zelluloid"-Film überwunden und durch eine gewöhnliche runde Glasplatte von 12 Zoll Durchmesser ersetzt, die mit einer Emulsion beschichtet ist, die in einem Metallring aufgehängt ist, absolut verschleißfrei ist und ein Leben lang hält, wenn sie nicht kaputt geht. Der Kammatograph ist eine Schnappschusskamera, da viele Hunderte von verschiedenen Motiven auf einer Platte aufgenommen werden können. Der Kammatograph ist ein Gerät für Vergrößerungen seiner eigenen Fotos ohne die Hilfe eines anderen Apparates. Der Kammatograph ist sowohl eine Kamera als auch ein Projektor, so dass die Notwendigkeit entfällt, zwei Apparate zu verwenden - einen für die Aufnahme von Fotos und den anderen für deren Darstellung. [...Es werden zwei Arten von Apparaten hergestellt, beide von gleicher Größe und gleichem Preis, aber mit dem Unterschied, dass der eine eine Serie von 550 Fotos aufnimmt und ein Bild liefert, das eine dreiviertel Minute dauert, und der andere eine Serie von 350 Fotos, die ein Bild liefert, das mehr als eine halbe Minute dauert, wobei letzteres fast doppelt so groß ist wie die 550er Bilder ; Beide Serien können sofort rückgängig gemacht werden, so dass sie noch einmal gezeigt werden und das Motiv bei der Anzeige auf dem Bildschirm verlängert wird. Die 350er-Serie eignet sich jedoch vor allem für die Aufnahme von Personengruppen und Gegenständen, bei denen große Bilder erforderlich sind. Ein großer Vorteil des Kammatographen ist, dass die Motivplatten viel schneller gewechselt werden können als bei einem Film. Der Kammatograph ist aus bestem spanischen Mahagoni, Aluminium und Rotguss gefertigt und mit bestem Leder bezogen. Die Linse, die geradlinig ist, ist nach der Petzval-Formel konstruiert und speziell für uns von der Firma Voïgtlander und Sohn hergestellt worden; sie ist von bester Qualität und arbeitet bei F. 5,6 von 1 Zoll Fokus. Die gleiche Linse wird als Objektiv für die Projektion der Bilder verwendet. [Negativ- und Positivplatten werden von Herrn Austin-Edwrads aus Warwick mit Emulsion beschichtet, dessen guter Ruf für sich selbst spricht. Es sind die gleichen, wie sie in der gewöhnlichen Trockenplattenfotografie verwendet werden. Die Platten sind kreisförmig geschnitten und haben einen Durchmesser von 12 Zoll, auf denen eine Serie von 550 Fotos aufgenommen werden kann. Die Negativplatten haben eine Empfindlichkeit von 200 H. und D. und werden in Sechserpackungen zum Preis von 2/6 pro Platte verkauft. Positive Platten (Diapositive) werden in Sechserpackungen verkauft, Preis 2/6 pro Platte. Motivplatten, 3/6 pro Platte. Der große Vorteil dieser Kammatograph-Laternenplatten und ihre Überlegenheit gegenüber jeder anderen Emulsion liegt in der Tatsache, dass sie mit Hydrochinon oder gewöhnlichem Pyro-Soda-Entwickler, wie er für Negative verwendet wird, entwickelt werden können und mit einem solchen Entwickler satte, warme, samtige Töne von genau dem Ton ergeben, der für die kinematographische Arbeit am besten geeignet ist, flüssig in den Schatten und transparent im hohen Licht. "(Catalogue of the Kammatograph acccessories & specialities, London, L. Kamm & Co., s.d.)
  13. Oh weh, Gerhard, das hört sich ja heftig an. Umso besser, dass dir nun aber wieder nach Filmen ist! ein Nachtsichtgerät kann ich leider nicht empfehlen, aber ich wünsche Dir alles gute in den neuen vier Wänden! (Zum Abdunkeln ist Teichfolie eine gute Hilfe.)
  14. Ja, so vermute ich es auch. Eine ganz schöne Belastung für die Mechanik, eine große Glasscheibe intermittierend zu drehen. Vermutlich war aber auch die Bildfrequenz etwas niedriger als beim streifenförmigen Film...
  15. Ich hab irgendwo noch NOS Ersatznadeln, glaube ich. Kannst dich ggf gern melden, dann guck ich mal ob ich eine entbehren könnte.
  16. Hm, aber man sieht auf dem Auktionsbild doch die Sektorenblende mit nicht so winzigem Hellsektor. Oder meintest du, die wird mit intermittierender Geschwindigkeit angetrieben?
  17. Öy, mein TED-Bildplattenspieler ist alive und kickin'!
  18. Ich hab laut gelacht. Großartig. Würde jetzt zu gern den Film sehen!
  19. Valider Punkt. Hab sie auch sehr gerne gelesen, geht immer wieder. 🙂
  20. Sicher, ja. Das Hauptproblem aber ist, dass die Trägheit der Masse einer solchen Glasscheibe einer intermittierenden Bewegung im Weg steht. Die Scheibe müsste ja mit Bildfrequenz ständig gestoppt und beschleunigt werden. Oder aber, die Dunkelphase wäre sehr lang und das Bild würde nur stroboskopartig kurz durchleuchtet.
  21. Nie wieder zurückspulen! Dafür aber kaum scharf projizierbar, so ohne Lathamschleife. Und der Schnitt war auch anstrengend. 🙂
  22. Danke, Bernhard. Dass eine verstellbare Sektorenblende (besser: Umlaufverschluss) die Belichtungszeit quasi beliebig verkürzen kann, sollte doch eigentlich jedem Nutzer solcher Kameras klar sein. Der kleine Hellsektor der 4008 ist m.E. Ihr größter Schwachpunkt.
  23. Was mir im Bolex-Artikel irgendwie fehlt, ist die Gewchichte der L8, B8 und D8 Modelle. Davon müssen Dich viiiiiiel mehr als von den H-Modellen produziert worden sein. Wer hat die konstruiert? Paillard allein? Vielen dort ist so sehr ganz grundsätzlich anders als bei den H-Modellen. Wie eine andere Handschrift.
  24. Ich komme jetzt endlich zum schmökern! "...bei der Beaulieu 4008 ZMII führt dies zu etwas schärferen Bildern bei sich bewegenden Motiven, da der Guillotine-Verschluss eine Belichtungszeit von 1/86 Sekunde ermöglicht, im Vergleich zu einer Kamera mit einem rotierenden Verschluss wie der Nikon R10." Kann mal jemand bitte Zach Moore schnell die verstellbare Sektorenblende erklären? 🙂 Schade auch ein bisschen, dass er das erste Vimeo-Beispiel stabilisiert hat. Sein zweiter Clip gefällt mir besser... trotz Bildstandsproblemen. Deutlich sieht man die Spuren, die der Greifer an der Perfolochkante hinterlassen hat. Den Effekt kenne ich auch von der GK-Andruckplatte...
  25. Ein Einzelfall hat keine statistische Relevanz. Immer offen, verständig, geduldig und freundlich bleiben, dann klappt's auch an der Security. Ich hab schon 8 Dosen 400ft 35mm 7285 nach Amerika und zurück geflogen, im Handgepäck, und letztlich klappte es immer ohne Durchleuchtung.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.