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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. In der Tat, das ist genial!
  2. Ja, das dachte ich auch erst. Dagegen spricht aber ganz deutlich die Tatsache, dass bei einer eingelegte Kassette das kassettenseitige Druckstück durch die Kamera soweit eingedrückt wird, dass der Film "frei", also ohne jeden Andruck, in einem Kanal läuft. (Dieser Kanal ist naturgemäß etwas dicker als der Film, sonst gäbe es ja wieder Friktion) Die Knicke der 180°-Wendungen verursachen das häufige Schärfepumpen am Szenenanfang, wenn der gebogene Film sich irgendwie durch den Kanal wurschtelt. Und dann sind 180°-Wendungen um starre Achsen auch eine denkbar schlechte "Friktion", um einen film in Position zu halten. Und Single-8 war Polyester, das "merkt" sich die Biegungen nicht, anders als Acetat, dass schon nach ein paar Stunden die neue Form angenommen hat. Währen die Windungen eine "Wegreißsperre", damit der Wickeldorn den Film nicht während der Belichtung wegzieht, müssten die Umlenkungen gummiert sein, so dass erst der Greifer wieder Film zum Aufwickeln "nachschiebt"... Es bleibt mir also bisher noch ein Rätsel.
  3. Moin. Ich bin gerade am Restaurieren meiner in Deidesheim gefundenen Meopta / Somet 8 — dieser winzigen, faszinierenden Kamera mit Zugband statt Schlüssel, die selber kaum größer als eine heutige Super 8 Kassette ist. Mehr dazu gibts irgendwann in einem Bericht auf Filmkorn. Was ich aber nicht vorenthalten wollte, ist die Genialität der Koaxialkassette, vor allem im Vergleich zu Kodaks Super 8 Version. Sie sieht der S8-Version zwar sehr ähnlich, ist allerdings 18 Jahre älter, ab 1947 war sie zu haben — Super 8 erst ab 1965. Und trotz aller Ähnlichkeiten hat sie eine Menge Vorteile: Sie ist ausgesprochen stabil, leicht zu Öffnen und "by design" wiederbeladbar Sie lässt Raum für eine kameraseitige Andruckplatte Sie beinhaltet die Rutschkupplung, die sehr einfach zu warten ist (Einfach das Dämpfungsfett zwischen Messingring und Messingdorn erneuern) Sie verzichtet auf die absurden 180° Wendungen! Vor allem letzteren Punkt finde ich wirklich interessant. Der große Unterschied ist, dass der Filmwickel mit der Schicht nach außen vorliegt — und schon ist keinerlei Umlenkung mehr nötig. Wie kann es sein, dass Kodak darauf nicht gekommen ist? Hier oben sieht man deutlich, wie einfach der Filmlauf ist: Genau wie bei einem Tonbandgerät geht es einfach von links nach rechts. Nur wird die rechte Spule eben deckungsgleicc über die linke (dann untere) geschoben. Keine 180°-Wendungen und sonstige Schikanen! So liegt die (hier geöffnete) Kassette in der Kamera. Der Messingkern wird direkt über eine Pese angetrieben, der nötige Schlupf entsteht erst in der Kassette: Zwischen dem Messingkern und dem ihn umgebenden Ring ist ein Dämpfungsfett eingebracht. Das funktioniert ganz wunderbar, und die Wickel lösen sich auch nicht auf, wenn man die Kassette schüttelt oder umherträgt. Mittlerweile bezweifle ich fast, dass Kodak in Tschechien Ideen geklaut hat — denn dann hätten sie die Super 8 Kassette wohl kaum in Richtung "Schicht nach Innen" entwickelt. Oder übersehe ich irgendeinen Vorteil an Kodaks Ansatz?
  4. Klar, richtig Filtern ist besser — aber das Filter bedingt einen linearen Farbshift, den kriegt man auch in der Post gut hin. Natürlich auf Kosten des Belichtungsspielraums. Mein Punkt ist: Vision 200T und Knopf drücken. Funktioniert mit quasi jeder Kamera und sogar bei minimalem Licht. Super 8 kann eben immer noch super einfach sein.
  5. Naja. Erstens will Leo das doch gar nicht. Warum wird es ihm dann so vehement empfohlen? Zweitens kann man eine Kopie ziehen, wenn man projizieren will. Die ist E100D qualitativ dann auch deutlich überlegen. Und drittens ist es doch eher ein Vorteil, wenn das Originalnegativ vom Projektor verschont bleibt!
  6. Hmm... aber warum darf die Zahntrommel denn nicht zugleich auch schon vor dem Geifer beim Abwickeln des Filmes helfen, wie bei der Emel..? Das wäre Dich eigentlich kein Mehraufwand gewesen...
  7. Aaah, wir bei der D8 unterm Schlüssel, die drei gefederten Stifte. Jetzt kann ich wieder folgen.
  8. Auch nicht wirklich, das geht ggf auch noch in der Post. Negativfilm hat so so viele Vorteile. Der 200T ist auch mein absoluter Lieblingsfilm.
  9. Danke, Simon! Bei obigem Abschnitt versagt aber mein Vorstellungsvermögen. Klemmrollen wofür? Gibt es evtl. noch ein Foto des ganzen Inneren?
  10. Ganz einfach: Tri-X oder irgendeinen Vision 3. Denn Projektion ist überhaupt nicht Dein Ziel, du willst für Dein Musikvideo doch sicher scannen und digital arbeiten. Daher nimmst Du einfach Negativfilm, wie jeder echte Filmproduzent auch. Bei dem ist die Genauigkeit der Belichtung auch völlig Banane. Selbst bei 2 oder 3 Blenden Fehlbelichtung kriegst Du da noch prima Ergebnisse. Auch mit der Kamera, die Du schon hast. Sämtliche Tipps hier oben Kannst du dann ignorieren. Film einfach und freu Dich dran, das reicht!
  11. Das lese ich erst jetzt, und es ist definitiv falsch. In allen vierstelligen Nizos gibt es mindestens zwei Riemen: Einer für den "Tonmotor" (Capstan) und einen für die Hauptwelle mit der Umlaufblende. Letzterer ist sehr schwer erreichbar, und selbst wenn er noch heil erscheint, schlupft er oft. Ich bezweifle auch sehr, dass die Motoren kaputtgehen. Eher ist es die Motorsteuerung (TCA 955 plus Peripherie). Mittlerweile weiß ich auch, dass die gelegentlich zu findenden "nackten Chips an Bondwires" auch einfach TCA 955 sind... im sogenannten "Micropack".
  12. Ich find sie prima hier. Spannende Einblicke in Parallelwelten. Bitte bleiben. 🙂
  13. Sehr gut. Berichte mal!
  14. Ja, man treibt beim Kurbeln einen Dynamo an, und der eine helle LED. Faszinierendes Teil, und der Aufbau macht viel Spaß.
  15. Ja, wenn es funkt, verbrennen die Kontakte. Sie um zu reinigen (vorsichtig) kann kurzzeitig helfen. Die Ursache für die Funken beseitigt das aber wohl nicht dauerhaft.
  16. Gerade Einzelbildauslösungen sind potenziell Stress — da muss ja immer voll beschleunigt werden.
  17. Mit dem Schätzeisen messe ich 15,5 mm zwischen Obejktivauflage und Filmfensterebene. Es sind allerdings noch zwei "Shims" Distanzringe angebracht, zusammen 0,75 mm dick.
  18. Das Somet-Objektiv hat zwar D-Mount Durchmesser und Steigung, aber wird ca. 7 mm weit eingeschraubt, hat also ein recht langes Gewinde. Halte ich es lose vor meine Pentax Q, bekomme ich nur ein scharfes Bild, wenn ich es eben gerade nicht einschraube, sondern nur "auf die Fassung halte". Jetzt bin ich auch verwirrt und messe nachher noch mal den Abstand zwischen Filmbühne und Flansch nach.
  19. Nein, Ulrich, Du hast recht und ich war verwirrt. Ein Zwischenring wird kein anderes Objektiv an die Somet 8 adaptieren können. Nur andersrum. Macht aber auch nichts, ein anderes Objektiv nähen der Kamera nämlich auch ihre enorme Kompaktheit.
  20. Simon, Du bist echt ne sichere Bank.
  21. Tja, einfache Frage: Gab es D-Mount Zwischenringe? Ich restauriere gerade meine Somet 8 und stellte dabei überrascht fest, dass deren (an sich fixiertes Fix-Focus-)Objektiv ein D-Mount-Gewinde hat, allerdings ein ca. 5mm kürzeres Auflagemaß als "normales" D-Mount. Weiß jemand, ob es so etwas gab, oder muss ich mir die selber bauen?
  22. Tatsächlich. Mobil wird das einfach nicht angezeigt. Pff! Danke für den Tipp.
  23. Hat @icecream1973 hier vielleicht schon Erfahrungen gesammelt? Der wollte doch auch ran an den Speck 🙂
  24. Auch ganz unten findet sich nur die normale Bedienungsanleitung (die man auch kostenlos im Netz findet). Hast Du vielleicht nicht ganz richtig gelesen..?
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