Ich denke, dass der Siemens 3008 in 16mm Version schon der große Wurf hätte sein können, wenn man nur nach bisheriger "typischer Siemens Manier" gründlicher gearbeitet hätte.
Es ist mir ein Rätsel, warum man den Filmandruck nicht vom Siemens 2000 übernommen hatte. Dabei war das eigens für den Siemens 3008 entwickelte Transfocar Varioobjektiv das schärfste Projektionsobjektiv, das ich jemals in einem Super 8 Projektor gesehen habe.
Aber was nützt es, wenn man es auf der Leinwand nicht richtig erkennen kann ...
Da es auch Bestrebungen gab, in den Schulen Super 8 Projektoren einzusetzen, war es unlogisch, diesen ca. 1800,- DM (!!) teuren Projektor nur mit einem 4 Watt Verstärker auszurüsten. Dass dies nicht ausreichend war, lag auf der Hand. Einige Prospekte des Siemens 3008 Projektors sprechen sogar von einem 8 Watt Verstärker. Die Siemens Angaben waren dahingehend nicht eindeutig.
Wie auch immer, die Leistung war schwach und der Projektor war sein Geld in keinster Weise wert.
Der Projektor hat vom Design voll gegen den vorerst weiter erhältlichen Siemens 2000 Projektor gebrochen. Ich denke schon, dass der Siemens 3008 Vorreiter für viele andere Projektorenkonstruktionen war. Ob man das nun zugeben mag oder nicht. Wenn man ein verändertes Design hat, wird man sich unweigerlich von so etwas beeinflussen lassen ohne gleich alles abzukupfern.
Leider konnte ich bisher keine Erfahrungen mit den Nachfolgemodellen Bauer T30 und T40 sammeln, aber kann mir kaum vorstellen, dass die viel besser gewesen sein sollen.
Ach ja, will ja den Siemens 3008 nicht ganz schlecht reden: der Bildstand auf der Leinwand war nun wirklich eisern - der Siemens 2000 Greifer wurde hier vollkommen ohne Veränderung übernommen.