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Sam

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  1. Na ja - da darf man sich jetzt vielleicht auch nicht ganz hinter Definitionen verkrauchen ... ;-) Einen Hinweis im gemeinten Sinne findet man beispielsweise schon bei dem von der UNESCO herausgegebenen "Glossary of Terms Related to the Archiving of Audiovisual Materials": "In practice, the role of the producer may be much wider and can include artistic involvement." (Eintrag "producer").
  2. Verstehe ich nicht. Die Frage von @cinerama nach der Aktualität der Angaben von @krasnojarsk ist doch nur zu berechtigt. Und die Antwort ist auch sehr einfach: Die Angaben sind so uralt wie der Jenissei entfernt ist, und er hätte sich den unsinnigen Post besser gespart. Die Jugendfilm, nur mal zur Erinnerung, gibt es seit 1999 nicht mehr ...
  3. Die Abbildung stammt aus dem Journal of the SMPE vom November 1932, S. 477 ff., und ist dort ja ausdrücklich mit dem Hinweis versehen, dass sich das .6299"-Maß auf einen "unshrunk film" beziehe - was eigentlich das Gegenteil ausschließen sollte, nämlich dass der Film nochmal zusätzlich aufquillt. Wesentlich aufschlussreicher (oder auch nicht) finde ich die Norm von 1924 für beidseitig perforierten Film (Journal of the SMPE, Mai 1924, S. 236 ff.), der die allseits bekannten 15,95mm wiedergibt. Womit die Welt wieder in Ordnung schiene ... ;-) Irritierenderweise findet sich mit .62992" (hier also auf den Millimeterbruchteil präzise!) auch das volle 16mm-Maß, ohne dass aus den Erläuterungen so richtig klar wird, worauf sich das eigentlich bezieht. Zum 35mm-Format gibt es jedenfalls in Anlehnung an die gängige Praxis der Rohfilmhersteller den Vorschlag, das Maß von bisher 34,95mm auf die vollen 35,00mm zu erweitern (deshalb auch dort zwei Zahlenangaben). Sollte das für 16mm auch so gemeint sein (wo es doch zuvor noch gar keine Standardisierung gab)? Offenbar ein neues Rätsel ... http://www.archive.o...ge/478/mode/2up http://www.archive.o...ge/236/mode/2up
  4. (bitte löschen)
  5. Italienische Filme, gleich welchen Genres, sind ja in aller Regel so sehr der italienischen Gesellschaft und Mentalität verhaftet, dass sie nördlich der Alpen in ihrer Gestik (doch: ich übertreibe mal etwas, aber südlich von Mailand wird sicherlich die Hälfte der Kommunikation durch Gestik bestimmt) oftmals nur schwer zu dechiffrieren, nicht einfach zu begreifen und schon gar nicht wirklich zu goutieren sind. Dass uns die Herren Verleiher derart schwere Kost - die manchmal bei Zugang zu italienischem Verständnis auch ganz leichte Kost sein kann - eher vorenthalten, vermag ich schon irgendwie nachzuvollziehen. Umgekehrt: Mancher deutsche Film wirkt, dort unten gesehen, eher befremdlich. Bei LOLA RENNT, nur um ein Beispiel zu nennen, in Süditalien noch einmal aus Nostalgiegründen gesehen, habe ich mich ernsthaft gefragt, aus welchen Gründen ich ihn wohl seinerzeit in Berlin mit einiger Begeisterung aufgenommen hatte und was wohl ein Italiener an diesem Film zu finden vermochte ...
  6. Leider eben nicht - bisher nur kurze Ausschnitte. Deshalb vermag ich die Umsetzung vor vollständiger Sichtung auch (noch) nicht zu beurteilen. Nur, das Thema und seine Einbettung in die italienische (Wirtschafts-)Gesellschaft - wann hat eigentlich hierzulande jemand den letzten Film mit, hmm, sagen wir neorealistischen Grundzügen gedreht?
  7. Vielen Dank! - Solange das italienische Kino immer noch Filme produziert wie den in diesem Beitrag angesprochenen IN GRAZIA DI DIO (ein Typus Film, wie er in D seit Menschengedenken nicht mehr entstanden ist), ist mir eigentlich nicht bange. Eigentlich - zeigt er doch die Erneuerungs- und Anpassungsfähigkeit des italienischen Kinofilms. Andererseits: Jede Bildwand, die fehlt, ist eine Verkürzung der Abspielbasis. Und Filme wie dieses, da wäre ich mir sicher, finden ihr Publikum vor allem im Kino um die Ecke; und nicht im amerikanischen mainstream-Multiplex. - IN GRAZIA DI DIO lief im Februar auf der Berlinale (Panorama); schön zu hören, dass er im kommenden Jahr hierzulande auch regulär in die Kinos kommen soll. (Und auch hier die Frage: In welche Kinos eigentlich?)
  8. Farbigen Print-Film gibt es von Kodak schon seit Langem nur auf Polyester. Und Kodak ist der einzige Hersteller, der 70mm fertigt. Aber hallo: Während anderswo beklagt wird, dass Kodak unübliche Längen/Formate streicht, wird 65/70mm gerade in neuen Längen dem Motion Picture Product Catalog hinzugefügt. Anders gesagt: 70mm hat Konjunktur ... PCN120114_Q.pdf
  9. Noch nicht mit mir im Reinen, was man wohl unter Originalkopien zu verstehen hat - habe irgendwie das Gefühl, dass diese Frage Stoff für umfangreiche semantische Auseinandersetzungen bietet -, habe ich mich mal aufgemacht zu schauen, was denn die schreibende Zunft schon so alles zur Retrospektive weiß. Erstaunlicherweise einiges, von denen auch Veranstalter und Kurator möglicherweise noch gar nicht wissen. Aus zartfühlenden Gründen - schließe mich insoweit meinen Vorpostern an - nenne ich die Quellen mal nicht. Erst 1953 kam das konkurrierende Farb-Negativ-Material von Eastmen Kodak heraus. Der gute George muss unbemerkt einen Doppelgänger bekommen haben. Gebrüder Kodak? Nein, ich bin natürlich schon wieder als Erbsenzähler unterwegs: ein einfacher Schreibfehler ... Gezeigt werden dort demnach rund 30 Filme aus den Anfängen des Technicolor-Farbfilm-Verfahrens bis ins Jahr 1953, als der Boom des konkurrierenden Farbnegativfilms zu boomen begann. Das dürfte den Wirtschaftsminister brennend interessieren: ein boomender Boom. Vielleicht gibt es noch irgendwo die alten Rezepturen dafür? Schreiendere Farben bietet Howard Hawks Film „Blondinnen bevorzugt“ (1953) mit Marilyn Monroe. Auf diesen Film freue ich mich schon besonders: Ein unbekanntes Stück aus dem Nachlass von H.H. Was er uns da wohl für eine species vorführen wird? Technicolor beschreibt dabei eine ganz spezielle Filmtechnik, die erstmals Farbe auf die Leinwände der Filmtheater brachte und durch das sogenannte Zwei-Farben-Verfahren außergewöhnlich leuchtende Farbwelten schuf. Nun kommen wir endlich zum Kern der Dinge: Für außergewöhnlich leuchtende Farbwelten benötigt man genau zwei Farben. Alles andere sind unbelegte Behauptungen der theoretischen Physik ... Zunächst als Zwei-Farben-Verfahren konzipiert, wurden ein roter und ein grüner Filter eingesetzt, um einen Film aufzuzeichnen und zu projizieren. 1932 kam noch ein Blaufilter hinzu, so dass erstmals das gesamte Farbspektrum wiedergegeben werden konnte. Oder doch nicht? Erste Zweifel ... Mit Technicolor Nr. IV, das ab 1932 mit den drei Farben Grün, Rot und Blau zum Einsatz kam, war dann jene Qualität erreicht, der Technicolor seine Strahlkraft verdankt: Erstmals konnte das gesamte Farbspektrum wiedergegeben werden. Strahlkraft ist schon immer gut. Und überhaupt, wozu sollte eigentlich die Farbe "gelb" gut sein? Hat mich schon immer gestört, schon im Tuschkasten in der Grundschule. Weg damit! Nun gut, die Blondinen (siehe oben) kommen vielleicht nicht ganz so gut dabei weg. Sollen sie doch eben künftig grün tragen ...
  10. Nun ist es also definitiv: Am Mittwoch die beiden letzten Vorstellungen von "Interstellar" in 5/70 im Zoo-Palast. (Die 12:00-Uhr-Vorstellung ist bereits ab sofort auf digitale Projektion umgestellt.)
  11. ... und London schon nicht mehr (letzte Vorstellung dort am 20. November) ...
  12. Über heutige Zustände? Keine Ahnung. Über den Stand der Projektion im Zoo-Palast? Vielleicht - nunmehr perfekt? :-) - Mal im Ernst: Mehr und mehr festigt sich bei mir - mangels anderweitiger Erklärung - der schon früher geäußerte Verdacht, dass das fragliche Filmmern bei selbiger Maschine serientypisch schon immer so vorhanden war; und dass die zwischenzeitliche Gewöhnung an flimmerlose digitale Projektion die Erinnerung an früheres Vorführflimmern bei analogem Filmband lediglich aus dem kollektiven Gedächtnis hat verschwinden lassen. Will sagen: Wir sind heute anders konditioniert, wenn wir auf die Bildwand blicken; früher war das Flimmern zwar auch da, wurde aber aufgrund entsprechender Sozialisierung unter die Wahrnehmungsschwelle gedrückt. - Übrigens hat wohl auch das Grand Mercure in Elbeuf ein Helligkeitsflimmer-Problem in den hellen Bildteilen, und das auf einer hochgelobten DP70 (angeblich ja flimmerfrei). Der dortige "Spezialist", der sich auf in70mm.com dazu äußerte, war allerdings bei der Ursachenforschung mehr der Ansicht, dass dies mit Vibrationen (!) zu tun habe, die der hohen Stromstärke (!) geschuldet sei. ("The huge amount of amps fed to the 7K lamphouse create a slight vibration resulting in some barely perceptible flickering in the projected whites but I guess I'm the only one in the audience who noticed that.") Nun gut, mehr sage ich dazu mal nicht. Zum Odeon Leicester Sq. noch ein kurzer Nachtrag: Sie haben in den letzten Spieltagen in der Tat wieder 5/70 gezeigt. (Andere Quellen sprechen davon, dass sie den zweiten Akt austauschen mussten, der extra für sie nachgezogen wurde.) Und - sie nehmen in Aussicht, Interstellar im Januar in 5/70 wieder aufzunehmen; Einzelheiten wird man im aktuellen Programm nachverfolgen müssen. http://www.in70mm.com/news/2014/grand_mercure/index.htm
  13. Im Zoo-Palast geht INTERSTELLAR im 70mm-Format in die dritte Woche. Weiterhin mit drei Vorstellungen am Tag. Und so sieht es in den anderen europäischen Spielstätten aus: Odeon Leicester Sq.: letzter Spieltag 20. November - also übermorgen. Drei Vorstellungen am Tag. Nach homepage zeigen sie wieder 70mm, eine Bestätigung war nicht zu bekommen. Arcadia Melzo: derzeit bis 23. November programmiert - ab Freitag mit zwei Vorstellungen pro Tag. (Bisher nur eine um 21:15 Uhr - das Spektakel endet in jedem Falle nach Mitternacht.) Grand Mercure, Elbeuf: Geht ebenfalls in die dritte Woche. Und das in einer Stadt mit 16.800 Einwohnern! Imperial, Kopenhagen: Schon jetzt eine Spielzeit bis 9. Dezember angekündigt (!). Aus den Staaten hört man, dass dort die erste 5/70mm-Kopie innerhalb weniger Vorstellungen geschrottet wurde. Würde mich ja doch schon interessieren, wer in einem solchen Falle für den Schaden aufkommt. Die Filmpositiv-Versicherung bestimmt nicht. Wer 4k auf dem heimischen Computer-Bildschirm mag (wusste gar nicht, dass man inzwischen auch 4k bei YouTube hochladen kann):
  14. Noch ist das erste Jahr seit Eröffnung nicht ganz herum, aber der TAGESSPIEGEL hat heute schon mal darauf aufmerksam gemacht. Besonders spannend finde ich ja diese beiden Sätze: "Kinokarten kosten am Zoo mehr als bei den meisten Konkurrenten. Auch deshalb kommen relativ wenige Jugendliche." Scheint irgendwie doch eine frühere Erwartung ein Stück weit zu bestätigen (Post #112). Ansonsten darf man sich aber freuen, dass die Erwartungen hinsichtlich der Auslastung aufgegangen sind; und auch, dass die Abendvorstellungen von "Interstellar" (70mm-Version) derzeit zumindest am Wochenende ausverkauft sind. http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kudamm-blog/jubilaeum-im-zoo-palast-berlin-ein-jahr-grosses-kino-am-zoo/10985662.html
  15. Ah ja. - Der Gewichtsunterschied wird ohnehin nicht groß sein, aber immerhin ist Estar ja etwas dünner als Azetat. Die Kollegen von Film-Tech haben unlängst eine Gewichtsangabe von 586 lbs für 159 Minuten 15/70mm-Film genannt - mit dieser Angabe käme man auf einen geringfügig niedrigeren Wert. (IMAX war von Anfang an auf Estar.)
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