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Nochmal alles auf Anfang. Der Satz, den ich eingangs beklagt hatte, lautet Die US-amerikanische Forschung brachte 1923 den ersten Acetatfilm heraus, (...) [s. 7] und dieser Satz ist einfach Quatsch. Eastman Kodak war bereits 1909 mit Azetatfilm am Markt, meines Wissens zeitgleich auch Agfa, und Pathé in Frankreich hatte spätestens 1912 Azetatmaterial im Angebot. Edison kam 1912 mit dem Home Kinetoscope heraus, in 22mm, in Azetat, das er von Kodak bezog. Dazu gibt es einen Brief von George Eastman, datiert vom 4. Juni 1912, in dem es unter anderem heißt: "Concerning the cellulose acetate film we are furnishing you for your Home Kinetoscope, we beg to say the article to be perfectly safe for use in such an apparatus or we would not consent to supply it. In our opinion, the furnishing of cellulose nitrate for such a purpose would be wholly indefensible and reprehensible." Im gleichen Jahr folgten Pathé KOK in Frankreich, ein Jahr später Pathescope in den USA (28mm), 1915 Sinemat (17,5mm) - alle auf Sicherheitsmaterial. Übrigens produzierte Eastman Kodak auch 35mm auf Azetat-Trägerbasis, wenn auch wohl nur in "beschränkten Mengen". - Richtig ist, dass Eastman Kodak das 16mm-Format - unter der Bezeichnung Ciné-Kodak - Anfang 1923 an den Markt brachte, aber das war eben nicht der erste Schmalfilm auf Sicherheitsmaterial. Eine wirklich schöne Übersicht über Schmalfilmverfahren der Anfangszeit mit tabellarischer Übersicht in Matthews/Tarkington, "Early History of Amateur Motion-Picture Film", Journal of the SMPTE, Band 64, März 1955; wiederabgedruckt in Fielding, "A Technological History of Motion Pictures and Television", University of California Press 1979, S. 129 - 140.
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Zum ersten Teil völlig einverstanden - man muss nicht alles an die große Glocke hängen. Deshalb hatte ich meinen Post auch mit dem Einschub begonnen, ich wollte eigentlich nicht meckern; und wichtig sei es vielleicht auch nicht. Richtig, den Hinweis auf die Lufthofschutzschicht hätte ich mir auch sparen können (aber da habe ich mal in Richtung auf die Gutachter gedacht; derartige redaktionelle Flüchtigkeitsfehler kann man doch auch noch eliminieren, bevor man eine Diplomarbeit ins Internet stellt? Haben sie es nicht gesehen?). Zum zweiten Punkt: anderer Ansicht. Es geht nicht um Fehlerfreiheit (Himmel - keiner von uns ist das), sondern um unzureichende Recherche und Überprüfung (was ja der Kern wissenschaftlichen Arbeitens ist, über die eine Diplomarbeit Auskunft geben soll): Selbst einfachere Sachverhalte werden irgendwo abgeschrieben, keineswegs kritisch überprüft oder hinterfragt (obwohl das doch so einfach wäre) und (wie jetzt) im Internet als wahrhaftige Erkenntnis weiterverbreitet. In diesem Punkt bin ich inzwischen hoch sensibilisiert und mache doch eher den Schnabel auf, wenn mir etwas zu sehr gegen den Strich geht. In diesem Falle war der Auslöser der Satz In der Regel wurden Nitratfilme als 35-mm-Rollfilme produziert, es folgte 1923 der 16-mm und 1935 der 8-mm-Film. der den Anschein erweckt, auch die 16mm und 8mm-Formate wären auf Nitratbasis produziert worden. So was darf irgendwie nicht passieren. (Dass es nun auch noch ein paar andere Schmalfilmformate als 16 und 8 gab, darauf hat ja @Aaton11 richtigerweise hingewiesen, ich hatte das schon gar nicht zu meinem Punkt gemacht.)
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Jepp - wollte auch keineswegs von der Lektüre abraten ... ;-)
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So ein kleines bisschen - 'tschuldigung, ich will eigentlich nicht schon wieder meckern - sträuben sich bei mir aber doch die Nackenhaare. Mag nicht wirklich wichtig sein, aber: erster Azetatfilm 1923 herausgebracht (S. 7)? Das weiß selbst Wikipedia besser. 35mm-Filme auf Nitratbasis als Rollfilm (!) zu bezeichnen und die 16mm- und 8mm-Formate in einem Zusammenhang zu nennen (S. 12 - letztere stets und ausschließlich auf Sicherheitsmaterial, von möglichen exotischen Gegenden dieser Welt mal abgesehen) - ich weiß ja nicht. Und dem Schichtaufbau eines (Negativ-!)Films eine Lufthofschutzschicht zuzuschreiben (S. 8) - hmm. Sowas muss den Gutachtern aber doch mal aufgefallen sein, oder? Um Gerechtigkeit walten zu lassen: Wir wissen nicht, wieviel Zeit für die Bearbeitung zur Verfügung stand (manchmal gerade drei Monate - das kann verdammt wenig sein). Und: ob es ein selbstgewähltes oder ein vorgegebenes Thema war ...
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Hmm. Bin widerlegt. Gebe zu, dass ich anderes im Sinn hatte - offensichtlich haben mich die vielen Nullen verwirrt .... ;-) Oder ich war gedanklich noch zu sehr von der Auflösungsfähigkeit von Print-Filmen beeinflusst ... Wenn man sich mal die MTF's der aktuellen Kodak-Negativ-Materialien betrachtet, dann kommen die (in den Emulsionen mit Kunstlicht-Sensibilisierung) in die Nähe von 100 Linienpaaren/mm (cycles/mm) bei schon deutlich abfallender Kurve - das wären dann etwa 4k, aber eben auch nicht mehr ... (und das entspräche beim CS-Format größenordnungsmäßig in etwa den 11 Megapixeln, die in der Schneider-Graphik angegeben sind ... ) http://motion.kodak....ction/index.htm
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Versuchst Du es mal hier - Datei 404 hat, wenn ich es richtig sehe, die Informationen, die Du brauchst ... http://www.olafs-16mm-kino.de/siemens_tech__infos.htm
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Um vielleicht einen Punkt zu klären: wird auch diese Graphik als Beweisstück angenommen? Immerhin stammt der erste Wert - auf den es in diesem Zusammenhang ankäme - aus der Zusammenarbeit von Schneider und Eastman Kodak.
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Na ja, mal so aus abwägender Perspektive betrachtet: die Angaben im "Wilhelm" stammen aus dem Jahr 1993, als farbstabiler Positivfilm gerade erst eingeführt wurde. Deswegen sind der Eastman Color 5381 und 5383, der Gevacolor 982 und die Agfa Print CP 1 und CP 10 jeweils mit nur 5 Jahren gelistet (Fuji 8814 und 8824 mit 9 Jahren) - für 10% Dichteverlust im Cyan. Das ist noch kein wirklich aufregender Wert und wird in der Projektion kaum auffallen. Aber dann kam eben anschließend der Durchbruch im Hinblick auf Farbstabilität. Kann man schon am Eastman Color Print 5380 und 5384 ablesen, die es dem "Wilhelm" zufolge bei Zimmertemperatur bereits auf 45 Jahre bringen; und am Fuji Positive Film 8816 und 8826, die mit >50 Jahre ausgewiesen sind. Nur Agfa hinkte zum damaligen Zeitpunkt noch hinterher. Inzwischen werden sich die Dinge gegenüber den damaligen Werten weiter verbessert haben. - Eins ist aber völlig klar: je kühler (und trockener) die Lagerbedingungen, um so besser die Haltbarkeit. Die Technische Kommission der FIAF ging 2009 davon aus, dass moderne Farbfilmmaterialien bei 5° C und 35% relativer Luftfeuchte ohne Ausnahme 500 Jahre halten. http://www.fiafnet.o...tice v4 1 1.pdf
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Der Siemens 2000-Zweiband-Projektor konnte das alles von Hause aus - vom Perfoband auf Randspur wie auch von Randspur auf Perfoband. Und auch vom Lichtton auf Perfo. Bitte mal hier in dieser wieder einmal unschätzbaren Kollektion http://www.olafs-16m....de/siemens.htm graben. Die zutreffende Anleitung ist in der Datei "Anleitung Siemens Projektor 2000 als Magnetton-Zweiband-Projektor kurz - 0,7MB" enthalten, Seite 15 f.
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Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
Sam antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Mais non. Weder das Kopierwerk noch eine öffentliche Versteigerung. Von meiner Seite habe ich auch nur über Erwerber und deren mögliche Namensnennung geschrieben. - Übrigens: Mir wäre auch nicht recht, wenn jetzt im Internet aufgedeckt würde, dass ich im vergangenen Monat nun schon meinen dritten Maserati erworben habe ... ;-) -
Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
Sam antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Nix Schere. Man muss nur andererseits auch nicht alles breittreten. Irgendwie - vielleicht bin ich da ja aber zu idealistisch - ein Rest von Respekt vor einer wie auch immer gearteten Privatsphäre .... -
Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
Sam antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Na ja, nur so ein Gedanke - falls es außer der Schrotthändlerfraktion noch echte Aufkäufer gegeben hätte, könnte ich mir vielleicht vorstellen, dass nicht jeder von einer Namensnennung angetan wäre ... -
Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
Sam antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Das ist ja nun irgendwie doch spannend. Es gibt also noch eine Nachfrage nach analoger Kopierwerkstechnik? Lässt sich dazu mehr sagen - in einem öffentlichen Forum? -
Vermutungen, Vermutungen. Jetzt mal Butter bei die Fische: Dear ..., Yes I can confirm this message is authentic, our KDM team are looking to confirm exact details of which screens have 7.1 audio to ensure correct distribution of KDM’s. Unfortunately one of our operators made an error when sending this email out and did not mask the recipient addresses. We have taken steps to review our processes and have educated our operators in the correct procedure when sending emails to multiple recipients. Please accept our apologies for this error. Best Regards Nigel Parker _______________________________ Nigel Parker Director of Logistics Deluxe Film Services e: xxxxxxxxxxxxx@deluxedigital.co.uk t: 020 xxxxx f: 020 xxxxx d: 020 xxxxxx m: 07921 www.deluxedigital.co.uk 25.04. - Edit by Preston Sturges. Auf Bitten von @Sam Kontaktdaten unleserlich
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Hmm. Hat im wirklichen Leben schon mal jemand eine Geschäfts-Email erhalten, die mit "Becki" als Absender firmiert? Vor- und Nachname gehören im Geschäftsleben untrennbar zusammen - in allen Teilen der Welt. Selbst bei Praktikanten. Und eine Straßenadresse ohne Postleitzahl? Auch sowas gibt's im Geschäftsleben nicht. Und schließlich: Wohnt nicht Deluxe Digital Cinema - EMEA in der 20 Dering St, London, W1S 1AJ? So geben sie das jedenfalls selbst im Internet an. (Die Dering St. ist die kleine Straße, die an die Tenterden St. anschließt.) http://www.deluxedig.../view/6/contact
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Nichts gegen RIO BRAVO (und noch weniger gegen PAINT YOUR WAGON), aber wenn wir schon bei Howard Hawks sind, dann sollte auch die erste der beiden Alternativversionen (EL DORADO) nicht unerwähnt bleiben. Wobei ich in diesem Falle für den Titelsong plädieren würde ... Nelson Riddle ...
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Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
Sam antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Vielleicht schnalle ich ja was nicht ganz. Während bei deLuxe klar ist, dass da ein ganzes Kopierwerk verkauft wird - letzter Schritt der vor drei Jahren mit Technicolor unter den beiden Kopierwerksgiganten verabredeten Marktanpassungsstrategie -, scheint mir bei Glendale der Kern der Kopierwerkstechnologie zu fehlen: Kopiermaschinen, Entwicklungstanks, Trockenschränke. Also doch nur eine Standortaufgabe - ohne dass die Kerntechnik zur Disposition steht? -
Triacetat hingegen hält laut Untersuchung des Imaging Permanente Institut (IPI) nur rund 44 Jahre. Ziemlicher Quark, was Adox da behauptet. Die Haltbarkeit von Filmmaterialien - die sich ohnehin nur im statistischen Durchschnitt erfassen lässt, jedoch nie für eine einzelne Kopie vorhersagbar ist - hängt wesentlich (aber nicht allein!) von den Lagerbedingungen ab - vor allem Temperatur und Luftfeuchte. IPI hat diesen Zusammenhang in Kombination mit der durchschnittlichen Störung der Lagerbedingungen (Entnahme eines Films für Zwecke der Projektion) vor zwanzig Jahren untersucht - und ist für die Kombination 21° C und 40% relativer Luftfeuchte bei durchschnittlich 30 Tagen Aufbewahrung des Films außerhalb des Lagers auf 45 Jahre gekommen, bis der Film anfängt, nach Essig zu riechen (aber in diesem Stadium noch gut projizierbar ist). Bei 10° C und 40% relativer Luftfeuchte und einem Tag pro Jahr durchschnittlicher Entnahme aus dem Lager erhöht sich dieser Zeitraum schon auf 200 Jahre, bei -1° C und 20% relativer Luftfeuchte auf 1.500 Jahre. Soviel also mal zu einer korrekten Zitierung der Ergebnisse von IPI. Die genannten Zahlen findet man auf Seite 8. Wie gesagt: Auf die Lebenserwartung einer einzelnen Kopie lässt sich aufgrund statistischer Zusammenhänge eben nicht schließen; da spielen noch etliche andere Faktoren eine Rolle. https://www.imageper.../webfm_send/299
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Meine Schlussfolgerung wäre denn auch eine andere: lieber lasse ich mich (vielleicht sogar nur notgedrungen) auf eine Digital-Version ein als auf das, was ich vorangehend als "Matschkopien" bezeichnet habe. Die Zielrichtung des ursprünglichen Beitrags war aber eine andere: Ich werde den Verdacht nicht los, dass derartige nachrangige Kopien keineswegs dem seinerzeitigen kommerziellen Spielbetrieb entstammen, sondern für die Zwecke von Filmmuseen relativ frisch nachkopiert worden sind - wobei sie dann womöglich noch hochtrabend als "restaurierte Fassung" angepriesen werden ... Ich denke, auch darüber muss man mal eine Diskussion führen im Spannungsfeld zwischen digitalem und analogem Kino ...
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Das war aber nicht zufällig auf dem Sender, der grundsätzlich jedes Filmbild in einem 16:9-Format verquetscht ...?
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'tschuldigung, wenn ich mich hier in eine bi- oder trilaterale Erörterung einmische, aber mal ganz ohne Arg gefragt: gibt es denn sowas noch? Hier vor Ort wird man seit Jahren mit nachgezogenen Matschkopien der Generation 6plus abgefertigt, über deren technische Güte offenbar noch nie ein Kurator nachgedacht hat. Kommt mir in etwa vor wie eine Potemkin'sche Eisenbahn, die schnaubt und faucht - aber hinter der Verkleidung aus Pappmaché sitzt ein einzelner Radler auf draisinenartigem Gestänge und tritt in die Pedale. Echte Erstaufführungskopien ("archivierte Filmkopien") bekommt man hierzulande nach meinem Eindruck nur noch außerhalb von Filmmuseen & Co in privaten Initiativen zu sehen, die auf die Bestände privater Filmsammlungen zurückgreifen. Auch ein Trauerspiel.
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... offenbar ... 11.550 Euro sind ja ein richtiger Preis ... und erzähle mir niemand, dass dieser unmögliche Drahtverhau den Originalzustand darstellt ...
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Die Chemie dazu ist hier beschrieben (unter 3.2 - Metallaustausch-Methode): http://www.junker-ed...kgewinnung.html Nur: wenn ich es recht verstehe, klebt das Silber anschließend an der Stahlwolle. Und dann?
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Für - schätzungsweise - 6 oder 7 Euro machst Du Dir solche Gedanken? Hmm ... Da betragen Deine Investitionskosten aber ein Vielfaches ...
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Jepp, Elektrolyse.