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Mehrkanal-Ton? FANTASIA?
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Auch wenn es jetzt ein bisschen OT wird: Die Technische Universität Berlin hat freundlicherweise die alten Architekturpläne zum ROXY ins Netz gestellt. Man sieht: Auch hier waren die Bildwerferöffnungen am höchsten Punkt der Decke angeordnet: http://architekturmu...79&Daten=149677 Außerdem ein kleiner Blick auf meinen ehemaligen Arbeitsplatz. Ja, die Projektoren standen auf einem steinernen Podest - und quer durch den Raum zog sich ein heftiger Stahlträger. Über die Temperaturen dort oben neben den Maschinen brauchen wir deshalb nicht zu reden. - Man erkennt andeutungsweise an der Ausrichtung der beiden Maschinen die Steilprojektion, aber sie war, wie schon früher geschrieben, noch vergleichsweise moderat. (Das Foto zeigt offenbar die technische Erstausstattung von 1929 mit - wenn ich es richtig erkenne - Ernemann VII B. Nach dem Krieg wurde der Betrieb mit Bauer B VIII - aber 1955 mit Vierkanal-Magnetton - wiederaufgenommen, zu meiner Zeit waren es dann B 11 (unverändert rechts/links)). http://architekturmu...79&Daten=145937 Mehr Pläne und Fotos hier: http://architekturmu... Berlin-Sch�neberg Das Gebäude selbst steht heute unter Denkmalschutz. http://de.wikipedia....iki/Roxy-Palast
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Das DELPHI in Weißensee fiele mir dazu ein. Leider noch nie Gelegenheit gehabt, den ehemaligen BWR (bzw. was davon übrig geblieben ist) zu besichtigen. - Im Vergleich zur Saalbreite war die Bildwand aber klein, und: Die damaligen Projektionsobjektive waren ja weitaus stärker abgeblendet als heutige, hatten damit eine höhere Schärfentiefe ... Auf einem der Fotos ist zu erkennen: Die Bildwerferöffnungen waren in die Rundung der Decke eingepasst, also am/im höchsten Punkt ... http://ehemaliges-st...kino-delphi.de/
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"If you wanted to copyright a motion picture, you had to provide the Library of Congress two copies of the film, and they had to be on paper. Not film." http://library.creativecow.net/weissman_ken/library_of_congress/1 Ach ja: Jetzt wissen wir auch, wo @cosmin das Foto her hat ... (Notiz am Rande: Die Library of Congress fungiert als US-amerikanisches Copyright-Office.)
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Das untere sind vermutlich - vielleicht kannst Du mal sagen, wo Du das Foto her hast - die Copyright-Abzüge für die amerikanische Library of Congress, die in der Anfangszeit nicht auf Filmmaterial, sondern auf Papierabzügen hinterlegt wurden.
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Sollte meine Erinnerung an dieser Stelle unscharf sein? Die Atlas-Filmverleih GmbH wurde 1960 von Hanns Eckelkamp gegründet - und ging (nach Eckelkamps Angaben) 1967 in die Insolvenz (nach anderen Angaben stellte sie bereits 1966 ihre Geschäftstätigkeit ein). Eckelkamp gründete dann den Eckelkamp-Verleih, der - ausweislich des Verleih-Programms 1968 - einige Filme unter dem "Atlas-Film"-Markenzeichen verlieh (darunter PLAYTIME in der 70mm-Fassung). Meines Wissens überstand der Eckelkamp-Verleih aber die Verleihsaison 1968 nicht. Für die Atlas-Film gibt Eckelkamp an, dass eine Sanierung erst 1981 erfolgte. Sollte der 35mm-Bereich in der Zwischenzeit auf anderem Wege bedient worden sein? Die Atlas-Schmalfilm GmbH wurde 1964 gegründet, und sie bestand - mit leichtem Namenswechsel - bis weit in die 90er Jahre hinein.
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So wie ich die Geschichte kenne, wurde Chaplin erst in den sechziger Jahren von Hanns Eckelkamp und Paul Liwa (wieder-)entdeckt und im Atlas-Filmverleih herausgebracht. Da Atlas schon 1967 die 35mm-Verleihtätigkeit einstellte, ist die Frage, welche Filme tatsächlich in 35mm die Kinos erreichten. Der Atlas-Schmalfilmkatalog enthielt Anfang der siebziger Jahre neun Chaplin-Langfilme und 21 Kurzfilme. http://hanns-eckelkamp-filmproduktion.de/filmverleih.htm
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Schade. Den Herrn aus dem Post von @tornadofilm habe ich aber gerade wiederentdeckt - und er betreibt zweifelsfrei ein Vitaphone-System. Irgendwo bi 14:10 in dieser Dokumentation ("The Dawn of Sound. How the Movies Learned to Talk"):
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Jepp! ("Vitaphone" war die Nadeltonentwicklung der Western Electric, die etwa 1924 Industriereife erlangt hatte und deren Nutzungsrechte zwei Jahre später die Warner Bros. erwarben. Aber natürlich gab es einige konkurrierende Systeme. Welches die Herren da tatsächlich aufbauen, werden wir wohl nicht mehr erfahren - es sei denn, @ cosmin gibt seine Quelle preis.)
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In Frankreich, wo man ja schon immer gerne eigene Wege ging, hat das 17,5mm-Format als "Pathé Rural" durchaus kommerzielle Bedeutung erlangt - gedacht für die Ausstattung ländlicher Spielstätten. Und es wurden sogar Projektoren gebaut (die "Super Rural"), deren Lichtstärke ausreichte, um einen Saal mit 1000 Sitzplätzen zu bespielen. Das war in der Zeit vor der Standardisierung des 16mm-Formats. Noch Anfang 1941, also vor der deutschen Besetzung, sollen um die 5000 Spielstätten bestanden haben. In seiner stummen Version hatte das "Pathé Rural"-Format jeweils ein Perforloch links und rechts pro Bildkader (die aber, anders als bei 16mm, auf merkwürdige Weise in das Bild hineinschnitten), für die Tonversion fiel dann eine Perforeihe weg. Eine interessante Darstellung findet sich hier: http://www.cinerdist...pathé_rural.htm http://fr.wikipedia....ki/Film_17,5_mm
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Ein Klimagerät hatte sich überhitzt, weil die Sicherheitsschaltung versagte - und es eine weitere Kontrolle nicht gab. Ist (zwanzig Jahre später!) hier in den Mitteilungen des Bundesarchivs (1/2008) beschrieben (S. 11 bis 14): http://www.bundesarc...6._jahrgang.pdf
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Update: Die originalen Agfacolor-Kopien hatten auch keine Doppelzackenschrift, sondern eine Mehrfach-Doppelzackenschrift (wenn ich es richtig durchgezählt habe: zwölf Doppelzacken). Zwei Bildkader aus einer 1943-Kopie von Münchhausen finden sich hier: http://zauberklang.c...69_IMG_0031.jpg http://zauberklang.c...69_IMG_0032.jpg Wie die Agfa-Signatur 1943 aussah, sieht man hier: http://zauberklang.c...mensee_1943.jpg Copyright für alle drei Filmkader bei Barbara Flueckiger - und bei dieser Gelegenheit auch noch einmal Dank für die wunderbare Zusammenstellung der Farbfilmverfahren ("Timeline of Historical Film Colors"), die man im Netz unter http://zauberklang.c...s/?records=50#/ findet. Bei dieser Gelegenheit auch noch ein Hinweis auf die Schlemmer-Filmkader-Sammlung des Österreichischen Filmmuseums, soweit sie schon im Netz steht (ist allerdings erst zu einem Drittel erschlossen). Agfacolor aus der fraglichen Zeit ist da aber (noch) nicht vertreten ... http://www.filmmuseu...lmkadersammlung
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Hmm. Es sind natürlich beide geschummelt - jedenfalls ein bisschen. Das "S" links in der Perforation zeigt, dass es sich nicht um einen originalen Filmstreifen handeln kann. Tatsächlich geben die "Weltwunder" auch richtigerweise an, dass es sich um einen auf Orwo Positiv kopierten Filmstreifen handelt, dessen Quelle das Industrie- und Filmmuseum Wolfen sei. Und das "Agfacolor" auf der rechten Seite ... ist ja nun wirklich ein fake, in beiden Versionen, und zwar aus dem eben genannten nachvollziehbaren Grund. Es müsste in dieser Form zudem auch vom Negativ durchkopiert worden sein (transparente Schrift vor dunklem Hintergrund!). Eine echte Randsignierung würde als dunkle Schrift vor transparentem Hintergrund erscheinen ...
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Arri-Schwarzfilm. Nach meiner Kenntnis lief hier in Berlin aber nur noch Negativentwicklung ... http://www.arri-schwarzfilm.de/berlin/index.php?sel=berlin
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Dazu gibt es eine umfangreich(st)e Literatur. Einfach mal in eine (technische) Bibliothek gehen. Weil ich es gerade in der Hand halte: W. Gabler, Das Lichtspieltheater, Halle/Saale 1950 (mit dem interessanten Hinweis: "Printed in Germany"). - Findet man auch antiquarisch: http://www.zvab.com/buch-suchen/titel/das-lichtspieltheater-dargestellt-in/autor/gabler
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Von der "Rückkehr der Jedi-Ritter" gab es jedenfalls auch Druckkopien von Technicolor London - aber wohl nur in der englischen Sprachfassung. http://savestarwars....bscreening.html Wer hat eigentlich die general-release-EA-Kopien hergestellt? Wenn die ebenfalls von Technicolor kamen, ist vielleicht die Notiz nicht uninteressant, dass jedenfalls Technicolor US nach Aufgabe des Druckprozesses das Print-Material aktweise bunt mischte. Am besten nachzuvollziehen an 16mm-Kopien, wo der eine Akt mal auf Eastman und der nächste auf Agfa-Material war - und (in eher seltenen Fällen) wohl auch auf Fuji. Wenn dies bei 35mm die gleiche Praxis war, wäre es nicht erstaunlich, die Episode IV auch auf Fuji zu finden; allerdings eher nicht als komplette Kopie, sondern als wundersame Akt-Mischung auf unterschiedlichen Print-Materialien. Übrigens, gerade nochmal nachgeschaut: Der Eastman 5384 ("LPP") wurde erst 1982 eingeführt. Also kein Thema für die EA's ...
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Außerhalb Deutschlands gibt es noch einiges. Angesichts der Liste frage ich mich aber: Wie wird eigentlich Südeuropa mit 35mm versorgt? Dort sind die Filmtheater zu weniger als der Hälfte digitalisiert, und angesichts der wirtschaftlichen Krise ist eine schnelle Umstellung wohl auch kaum zu erwarten. http://www.mandy.com/1/services.cfm?c=labs&t=eur
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Interessanter Verstärkerschrank - mit außenliegenden Röhren. Englische Bauart? - So wie die Herrschaften bemüht sind, befinden sie sich wohl noch mitten in der Aufbauphase. Nachdem sie den angeflanschten Vitaphone-Plattenspieler aber schon mal horizontal ausgerichtet haben, darf man vermuten, dass sie die Schrägprojektion beibehalten wollen. Abhilfe: Die Filmbahn gegensinnig kippen und das Projektionsobjektiv in der optischen Achse korrigieren (d.h. leicht nach unten versetzen). Notfalls hätte man auch die Bildwand leicht nach hinten kippen können, dürfte bei den damaligen kleinen Bildgrößen aber fast keine Rolle gespielt haben. - Aus Erfahrung: Im Roxy-Palast in der Schöneberger Hauptstraße hatten wir auch eine mächtige Schrägprojektion (wenn auch nicht ganz so extrem wie auf dem Foto); gespielt haben wir mit der B11 ohne jegliche Anpassung. Die Schärfeverteilung oben/unten war nie das Problem, allerdings die Seitenschärfe bei CS. Das Problem hatten die Herrschaften auf dem Foto nun aber wirklich noch nicht ...
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Ja, okay!
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Die blue-track-Kopien waren auf 16mm beschränkt und der Versuch, die schwarz-weiß-Entwicklung des Blankfilms mit der Silbertonspur zu umgehen, indem die Tonspur von der blauen Farbmatrize zugleich mit dem Bild übertragen wurde. Über die Qualitätseinbußen haben wir schon mal an anderer Stelle im Forum diskutiert. Ob Eric Spilker recht hat, dass alle 16mm-Kopien in den vierziger Jahren so hergestellt wurden - es steht in den Sternen, und ich hätte auch leichte Zweifel. Desungeachtet: Eine blue-track-Kopie hat jedenfalls allein wegen der Tonspur kein höheres Risiko, vom Essigsyndrom befallen zu werden.
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Ja - jedenfalls in der letzten Weiterentwicklung, in der auch Apocalypse Now Redux kopiert wurde: "In 1994, Technicolor announced plans to revive an updated version of the 3-strip process perfected by Dr. Kalmus for use with polyester-base film stocks. Three years later, the old IB process was resurrected making fresh prints for selected special engagements of newly restored classics." http://www.in70mm.co...10/technicolor/
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Manchmal beflügelt einen ja doch die Diskussion in einem anderen Thread (hier: Lagerung/Verwendung von Filmen mit Essigsyndrom - http://www.filmvorfu..._20#entry216224), nochmal auf ein altes Thema zurückzukommen: Warum werden Technicolor-IB-Kopien so übermäßig häufig vom Essigsyndrom befallen? Mein Verdacht war bisher die Schutzbeschichtung - die Technicolor-Farben waren wasserlöslich und mussten nach Farbübertragung gegen Feuchtigkeitseinfluss geschützt werden. Das US-Patent 1.900.140 (1929/1933), mit dem sich Technicolor das Drei-Farben-Übertragungsverfahren patentieren ließ, zeigt: Dafür setzte Technicolor Tannine als Gerbmittel ein, die chemisch möglicherweise hinsichtlich des Einflusses auf den Azetatträger schon nicht unbedenklich waren. Doch hoch interessant ist die im Patent vorgeschlagene Zusammensetzung der Farbauszüge: Allen drei Farben wurde Essigsäure zugesetzt - womit der potentielle Auslöser des Essigsyndroms ziemlich klar benannt ist. - Schon vor knapp zwanzig Jahren schrieb Les Paul Robley - ich hätte mich mal erinnern sollen - im American Cinematographer (Juni 1996), dass Technicolor-IB-Kopien "have been found to be more prone to vinegar syndrome than those using standard Eastman color processing, mainly because higher amounts of certain acids are used in the final wash." Dem ist - bis auf die oben gemachte Ergänzung - eigentlich nichts hinzuzufügen. Das berühmte Technicolor-Cyan setzte sich nach dem Patent wie folgt zusammen (offen, was Technicolor schon damals und in späteren Jahren tatsächlich verwendet hat): Pontacyl Green SN extra (ei[weiß]behandelt 4,5%) 5.700 cm³ Fast Acid Green B (ei[weiß]behandelt 3,0%) 2.800 cm³ reine Essigsäure 600 cm³ auffüllen mit Wasser auf 18 l Gleiche oder annähernd gleiche Essigsäure-Anteile auch in den anderen Farbauszügen. Das US-Patent findet man hier http://www.google.co...s/US1900140.pdf Den Text aus dem American Cinematographer bitte selbst googeln ("Attack of the Vinegar Syndrome"), er steht als pdf bei der Australian Film Societies Federation, lässt sich aber nicht verlinken.
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Mich würde insbesondere mal interessieren: Wenn man das Ganze ohne Kondensor - also mit ungerichtetem Licht, LED direkt hinter der Filmbühne montiert - betreibt ... bekommt man da überhaupt ein brauchbares Projektionsbild? Ich würde ganz fürchterliche Überstrahlungen/Kantenunschärfen erwarten - aber vielleicht liege ich da auch völlig falsch ...
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Nur noch eine kleine Ergänzung zur Zahlenwelt: Dazu kommen noch etwa 300 Langfilme in 70mm, die in der ehemaligen UdSSR und der DDR entstanden sind.
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Auch Google tut sich schwer mit der Übersetzung; was "Holzkohle-Projektor-Lampen" sind, wird mir wohl immer verborgen bleiben. Immerhin ein klein wenig verstärkter Einblick in die Diskussion - der spannendste Teil liegt natürlich in der Frage der Kondensor-Ausstattung ... http://translate.goo...lla:de:official