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Philips DP70 - Verschiedene Varianten, Umbauten, Restaurierungen etc...
Sam antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Die würde ich ja zu gerne mal wissen ... immerhin steht die FP 75 E an verschiedenen Standorten als Kinemathekenversion (und ist, ich glaube, der einzige Kinoprojektor, dessen Bildfrequenz stufenlos regulierbar ist - zwischen zehn und dreißig Bildern/Sekunde). Aber mal im Ernst: Zieh' mal Deinen Vorführern gewaltig an den Ohren - das ist ja nun das Erste, vor Einsatz einer Triazetatkopie zu überprüfen, ob die Maschine nicht auf Estar eingestellt ist (sowohl Abstand Andruckkappen als auch Kufendruck Bildbühne). -
Und das, dem Vernehmen nach, in Ultra Panavision 70 (1:2,75). Schon wird die Frage diskutiert, ob es denn weltweit noch genügend Anamorphote (1,25x) für dieses Vergnügen gibt. Die vorgelagerte Frage scheint mir aber: Ist denn dieses Sujet überhaupt für 70mm geeignet? Interstellar reizt ja nicht auch wirklich die Möglichkeiten aus. Wer zählt schon die Sterne am (filmischen) Sternenhimmel, um daraus auf die Auflösungsfähigkeit des analogen 70mm-Formats rückzuschließen?
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Gerne - angenommen!
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Wenn es denn nicht unbedingt 70mm sein muss: Eine der in London hergestellten 35mm-Technicolor-Druckkopien. Gab es auch mit deutscher Synchronfassung (allerdings, naturgemäß, mono). Wird man aber wohl nur in den Händen von Filmsammlern finden. Und das wird schwer genug sein ...
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In der Mitte stehen die beiden Christies für die digitale Projektion, wobei der rechte für das Vorprogramm und das Pausendia eingesetzt wird. Die beiden (!) DP 75 stehen rechts und links außen, wobei derzeit nur die linke projektionsbereit hergestellt ist. Das Projektionsfenster der rechten Maschine ist verhängt. Da kann ich nur die 12:00-Vorstellung empfehlen: Zwei Trailer (deren Farben ich übrigens ebenfalls als scheußlich, mindestens als gewöhnungsbedürftig empfand), und los ging's. Außerdem kostet das Ticket nur 10 Euro (statt 12,50). Den Tausch würde ich übrigens künftig gerne wiederholen: Gerne zahle ich 2,50 Euro weniger, wenn ich dafür lediglich auf die Werbung verzichten muss ... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Also - für ein über alle Erwartungen flimmerndes Bild kann es ja eigentlich nur zwei Erklärungen geben. Entweder hat die DP 75 asymmetrische Blendenflügel - dann hat sie aber schon immer geflimmert -, oder aber der Lichtstrom ist zu hoch. Mehr fällt mir jedenfalls zu dem Thema nicht ein. Wobei - in der subjektiven Wahrnehmung fand ich die hellen, flimmernden Stellen nicht übermäßig hell. Allerdings: Die Flimmerwahrnehmung ist sehr subjektiv, und die DP 70 im Astor mit ihrer hochgelobten Einflügelblende flimmert in meiner Wahrnehmung auch wie Hölle. Über allem steht aber die FP 75 E - zwei gegenläufige Einflügelblenden -; eigentlich gegen jede Theorie ...
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Na ja, das wäre inzwischen auch meine Vermutung, dass die Kaschierung (noch) keine definierte Position für 70mm hat. - Kann übrigens mal jemand die für Kommunikation zuständigen Herrschaften aus besagtem Hause aufwecken? Im "Ticket", der wöchentlichen Beilage des Tagesspiegels mit dem Kulturprogramm, und vermutlich nicht nur dort firmiert der ZP noch als "UCI Zoo Palast". Muss man sich ja nicht unbedingt antun.
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Die interessante Frage ist ja: Sollte es wirklich so sein, dass - vor lauter Digitalisierungs-Hype - die letzte(n) 70mm-Anlage(n) nur noch irgendwo draußen in der verwunschenen Provinz stehen? Paris ganz ohne analoge Aufführungsmöglichkeit?
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Über das Flimmern bei der DP 75 muss man in der Tat mal reden; ich kenne es so nur von der FP 75 im Arsenal 1 und habe es in meinem ursprünglichen Text nicht erwähnt, weil ich vermutete, dass die DP 75 eine Einflügelblende eingebaut hat - ist das so? -, die systembedingt stärker zum Flimmern neigt (oder ich bin plötzlich so flimmerempfindlich geworden?). Was die Kaschierung betrifft, waren die (eingravierten, nicht kopierten!) Überblendungszeichen in der von mir besuchten Vorstellung nicht angeschnitten, und die Bildmaske saß perfekt (von der Kleinigkeit abgesehen, dass der Wolkenvorhang auf der linken Seite ganz, ganz leicht ins Bild hing - oberhalb der Maskierung). Es gab aber ein ganz merkwürdiges Phänomen: Für das (scheußliche) Pausendia fuhr die Seitenblende auf CS auf, und als der Film wieder einsetzte, ging er links weit in die Maskierung hinein, während der rechte Bildrand unkaschiert blieb. Wurde ziemlich schnell korrigiert, blieb mir aber völlig unerklärlich; analog und digital werden doch wohl nicht asymmetrisch projiziert werden? - Insgesamt scheint der/die Filmeinlegerin zu späteren Vorstellungen ein deutlich weniger glückliches Händchen gehabt zu haben als in der 12:00-Uhr-Vorstellung.
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Interstellar ist heute auf - wenn ich es richtig gezählt habe - 25 Bildwänden in Berlin angelaufen. Und nirgendwo der kleinste Hinweis, dass der Zoo-Palast exklusiv 70mm zeigt (es sei denn, man steht vor demselben und bekommt den kleinen verschämten Hinweis auf dem Plakat mit). Und offenbar keine Kommunikation der Presse gegenüber, die diese Bezeichnung verdient hätte. Noch viel weniger der Versuch, die Besonderheiten des 70mm-Formats zu erklären und auf diese Weise Begeisterung, zumindest wohlverdientes Interesse zu erzeugen. Finde ich wirklich schwach. Das muss in der Tat ein Gimmick sein (ich habe mich erstmal furchtbar erschreckt). Das Problem der DP 75 ist aber ausschließlich ein vertikales Bildstandsproblem - horizontal steht das Bild wie eine eins.
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Und nun also: Interstellar. Was für eine Kopie! Absolut jungfräulich, ohne das kleinste Stäubchen. Und was für ein Schwarz: richtig schwarz - neutral-schwarz. Ein reiner Genuss. Kein Filmkorn - bis auf die 35mm-Sequenzen. Zwar nur wenige Einstellungen, in denen man mal die Detailauflösung beurteilen könnte - aber wo das dann der Fall ist (das Meer im vierten Akt oder die Eisfelder im sechsten), wirft es einen einfach um. Auch hierzulande keine Probleme mit dem auslaufenden dts-timecode zwischen 8A und 8B. Lediglich am Bildstand könnte man noch etwas arbeiten. Die Kopie scheint ziemlich abzusetzen, so wie der Typ in der Pause gepinselt hat, aber das Problem bestand bereits ab dem ersten Akt. - Ach ja, Pause: der Zo-Palast unterbricht brutal nach dem vierten Akt, also zur Halbzeit, für etwa eine Viertelstunde. Ein wirklicher Genuss, nach vielen Jahrzehnten mal wieder im Zoo-Palast zu sitzen. Die Reihen P und Q, wie sie jetzt heißen, sind unverändert meine bevorzugten (vor dem Gang, Richtung Bildwand); man sitzt da in etwa Höhe Bildunterkante. Kann mir auch niemand erzählen, dass die Bildwand im Zoo-Palast zu klein wäre. Was ich mir wünschen würde: Mehr "showmanship" - Saallicht langsam herunterfahren, erst dann den Vorhang öffnen; und auch nicht während der Pause offen lassen. Und: Dem Typ, der den Film einlegte, sollte man mal beibringen, dass man im Tellerbetrieb von hinten nach vorne einlegt. So wie er tatsächlich eingelegt hat, wird die Kopie wohl nicht lange so jungfräulich bleiben.
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48 oder 49? 48 würde ja irgendwie Sinn machen. In der 70mm-Fassung hat Interstellar 8 Akte, die in "A"- und "B" kopiert wurden; sind 16 Teil-Akte. Und das mal drei (15/70 zu 5/70) - da käme man auf 48 ...
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Irgendwann im Laufe des heutigen Vormittags muss sich der Zoo-Palast entschieden haben, täglich auch eine dritte Vorstellung um 12:00 Uhr anzubieten. (Vielleicht haben sie ja ihr Vorführer-Team verstärkt? ;-)) Und der 12. November ist nunmehr ebenfalls buchbar, wenn auch nur in einer Vorstellung. Die Originalfassung gibt es auch, aber nur digital. http://www.zoopalast-berlin.de/programm/subsites/interstellar/
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Das ist die Quelle, von der jetzt die Berliner Tageszeitungen abschreiben - offenbar, weil es keine bessere Kommunikation gibt. Hallo Warner? Hallo Zoo-Palast? Zwei Worte finde ich so besonders schön: "uralt" - klar, da kann man der analogen Technik noch mal so richtig einen Tritt versetzen. Und "ausstrahlen". Huhuhu!!! Erinnert mich irgendwie an den Strahlenmann, der vor urlangen Zeiten mit einem warnenden Transparent den Kurfürstendamm auf und ab lief: Überall Strahlen! Ja, wir leben wirklich gefährlich ... :-( http://www.golem.de/news/interstellar-im-70-mm-format-berliner-zoo-palast-schiebt-die-digitalprojektoren-beiseite-1411-110271.html
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Im zweiten Anlauf: definitiv 2k (so vom BFI bestätigt); aus der Traum ...
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Das ist ja nun witzig: In einem 16.800-Einwohner-Städtchen in der Normandie, 120 Kilometer von Paris entfernt, zwei Stunden Eisenbahnfahrt ...
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Offenbar hat das BFI irgendwie Probleme, festzustellen, ob das DCP in 2 oder 4k vorliegt; jedenfalls wurde eine (nette) Anfrage in den zurückliegenden anderthalb Wochen nicht beantwortet, obwohl sie eigentlich doch eine Antwort innerhalb von zwei Arbeitstagen zusagen. Bei Facebook erfahren wir immerhin: "We recommend seeing it on the brand new digital transfer too, it looks great!". Und wer sich darauf nicht verlassen will, es gibt auch zwei 70mm-Termine (am 2. und am 7. Dezember). Zum DCP erfahren wir immerhin (wie schon vermutet): "we only have rights for UK distribution". https://www.facebook.com/BritishFilmInstitute
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:-) Ich frage jetzt mal nicht, wer den dreistelligen Betrag aufgerufen hat, fürchte aber, ich ahne es ...
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60V ist in der Tat die Spannung für die Kammrelais (und auch den Vorverstärker des P8, wenn ich mich recht erinnere), aber, Vorsicht, die Transistoren würden nach dem Datenblatt allenfalls eine Kollektor-Emitter-Spannung von 24V vertragen. Misslich, dass der Schaltplan die intendierte Spannung nicht ausweist. Was haben denn die eingebauten Glättungs-Elektrolyte für eine Nennspannung (C22, C23)? Daraus könnte man Rückschlüsse ziehen ... Den Bosch/Bauer-Schaltplan für die Selecton hatte ich vor längerer Zeit mal www.kinobauer.de zur Verfügung gestellt, zu finden unter "Bedienungsanleitung Selecton II (Bosch, andere Version)".
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Jepp. - Bevor Du aber die Flinte ins Korn wirfst, zwei Nachfragen: Der Vorverstärker der Selecton hat zwei Pegelsteller (getrennt für Lichtton und Magnetton - R21 und R19) und zwei Höhensteller (R22 und R8). Bewegt sich da was in Pegel und Höhenwiedergabe, wenn die verstellt werden? Und: Hast Du mal die Versorgungsspannung für den Vorverstärker kontrolliert? Im Schaltplan nicht angegeben, aber die Dimensionierung der Elektrolytkondensatoren lässt darauf schließen, dass man dort 24V oder irgendetwas in dieser Größenordnung sehen wollte. Ggf. auch mal schauen, welche Spannunngsverhältnisse sich an den Transistoren einstellen; Emitter gegenüber Kollektor sollten jeweils 10 ... 12V anliegen (präzise: T2 11,5V; T3 10V; T4 12V).
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Ja - hatte ich aber allerdings geschrieben, dass sich seitdem alles dramatisch verändert hat. Was 16mm betrifft - da weiß man nicht, was als preprint-Material hergehalten hat. Jedenfalls nicht ein 35mm-Negativ. BR - da wird's dann schwierig. Da man einer meist ein Interpostiv scannt, ist das wohl eher kein Indiz für ein Negativ-fading ...
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Die Frage ist, über welchen Zeitraum wir reden. Die umfassendste Untersuchung zu Fragen der Farbstabilität findet sich in "The Permanence and Care of Color Photographs", nur ist die inzwischen auch zwanzig Jahre alt (Ersterscheinung 1993). Was die damalige Berichterstattung betrifft: klar, Negativfilm fadete genauso wie Positivfilm, in vergleichsweise kurzen Zeiträumen (vgl. etwa Übersicht 5.14). Seitdem ist aber die Farbstabilität von Mehrschichtenfilmen aber dramatisch verbessert worden. Qualitätsabweichungen einzelner Einstellungen sind seitdem ziemlich eindeutig auf Fehler im color timing zurückzuführen (denkmögliche Entwicklungsfehler wären schon bei den rush prints entdeckt worden, man hätte also nachdrehen können). http://www.wilhelm-research.com/book_toc.html
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Nun ja - Germanium-Transistoren sind wirklich nicht mehr Stand der Technik. Andererseits sind die in der Vorstufe verbauten Transistoren - AC 151 r - selektierte rauscharme Typen, die nach dem damaligen Siemens-Datenblatt einen Rauschfaktor von (nur) 3dB aufwiesen. Damit kriegt man in jedem Falle ein ordentliches Klangbild hin, auch wenn sich die Verstärkungstechnik in den letzten vierzig Jahren weiterentwickelt hat. Mein Verdachtsmoment - bei allen Schwierigkeiten einer Ferndiagnose - liegt gegenwärtig bei der Cat. 242; das beschriebene Fehlerbild hört sich irgendwie sehr nach einer Fehlanpassung an. Der Vorverstärker der Selecton erwartet eine Eingangsimpedanz der Folgestufe von 3kΩ; die Cat. 242 hat auf dem Aux-Eingang wahrscheinlich alles andere als diesen Wert. Jedenfalls könnte es sich lohnen, den Vorverstärker der Selecton zunächst noch einmal mit einem ganz anderen Verstärker auszuprobieren. Das Fotoelement der Selecton direkt an einen Vorverstärker neuer Bauart zu hängen, ist auch nicht ganz trivial; herkömmliche Eingangsvorverstärker sind ziemlich hochohmig, das Fotoelement ist dagegen ziemlich niederohmig. Die Fehlanpassung muss man ausgleichen durch einen Belastungswiderstand (meist in der Größenordnung zwischen 1,3 und 4,7kΩ), der zusätzliches Rauschen in die Schaltung einbringt. Womit wir demgegenüber gute Erfahrungen gemacht haben, ist ein Selbstbau-Vorverstärker auf der Basis des NE5534AN; das ist ein rauscharmer Operationsverstärker mit niedriger Eingangsimpedanz (600Ω, wenn ich mich recht erinnere), und einem Geräuschspannungsabstand von >120dB. Das Schaltungsdesign ist nun zwar auch fast zwanzig Jahre alt, aber das IC gibt es immer noch - Preis in Centgröße.
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Eigentlich sollte der Ton schon ganz ordentlich herüberkommen; Bauer hat seinerzeit für den Lichtton einen Frequenzgang von 50Hz bis 6kHz innerhalb von +/- 1,5dB und für den Magnetton von 40Hz bis 10kHz (ebenfalls +/- 1,5dB) bei einem Fremdspannungsabstand von >55dB angegeben. Wenn sich jetzt beide Wiedergabearten be.... anhören, dann würde ich ja zunächst von den üblichen Verdächtigen (insbesondere dem Tonobjektiv) absehen und mal schauen, ob der Vorverstärker überhaupt den richtigen Pegel für den Hauptverstärker auswirft - vielleicht ist der fehlangepasst. Die übliche Einstellung ist 1,55V, viel zu hoch für herkömmliche Consumer-Endverstärker. Lässt sich aber intern umschalten auf 0,2 oder 0,5V. - Wenn es das nicht ist, könnte natürlich irgendein Bauteil im Vorverstärker defekt sein. Lichtton und Magnetton haben im Prinzip den gleichen Verstärkungsweg - Magnetton hat lediglich eine zusätzliche Verstärkerstufe. Aber herauszufinden, was da defekt ist, könnte wirklich schwierig werden ...
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Upps - habe ich etwa nicht richtig hingeschaut? Ab 20. November läuft "Panem" in Kino 2 ...