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Einen Anwalt wird @filmbear47 wohl in jedem Falle gut gebrauchen können - selbst wenn Hausrats- und Gebäudeversicherung bereit sein sollten, den Schaden zügig zu regulieren. Jedenfalls würde ich einen solchen Fall nie "ohne" durchstehen wollen, zumal es ganz entscheidend sein kann, schon zu Anfang guten Rat im Umgang mit den Versicherern zur Verfügung zu haben. Über das Sprengstoffgesetzes und den Verkauf von Nitrokopien über ebay hatten wir erst vergangenen Sommer in diesem Thread diskutiert: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/13839-nitrofilme-auf-ebay/page__hl__nitrofilm
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Der TAGESSPIEGEL besucht die Berlinale, bestaunt die Digitalisierung - und findet heraus, dass die Gattung der Filmvorführer eine aussterbende Spezies ist, weil es (fast) kein 35mm mehr gibt (heute auf Seite 3 der Printausgabe). Und die nächste Berlinale, 2014, vielleicht schon ganz ohne Vorführer auskommt, weil die Shows auf einem zentralen Serverpark liegen und von dort gestartet werden. Offenbar ist die logistische Anforderung, Festplatten zeitgerecht (unter Berücksichtigung der Zeiten für den Ingest) zu verteilen, weitaus höher als das Hin- und Her-Transportieren von Filmkopien, die fast unverzüglich gestartet werden konnten. Dieses Jahr sind bereits zwanzig Spielstätten fest verdrahtet, nächstes Jahr werden es alle sein. - Und wer drückt dann vor Ort auf den Vorhangknopf? Und das Saallicht? Wahrscheinlich werden uns vorhanglose Zeiten erwarten. Und das Saallicht, ja das Saallicht ... ist es nicht ohnehin hübscher, wenn es nicht ganz so dunkel im Kino ist? http://www.tagesspiegel.de/kultur/ein-beruf-stirbt-aus-wie-die-digitalisierung-das-kino-veraendert/7752562.html
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Panikmache von Kleingeistern. Paramount hat doch gar keine Kopierwerke - was wollen die eigentlich schließen. Und nur mal angenommen, es träfe doch zu, und alle, alle, wirklich alle europäischen Kopierwerke würden in einer konzertierten Aktion zu den Sommerferien 2013 schließen - macht dann etwa die Hälfte der italienischen Kinos dicht? Oder kriegen die ihre Kopien künftig aus Indien oder Bangladesh? Man darf das Thema einfach nicht so eng und nur mit Bezug auf den nationalen Markt sehen. Klar, wir begreifen uns gerne als Nabel der Welt - aber in derselben gibt es weite Bereiche, die noch fern von jeglicher Digitalisierung sind. Denn, wie vielfach gesagt, Digitalisierung kostet - und in vielen Ländern gibt es einfach nicht die entsprechende Kaufkraft. Dafür ist die Arbeitskraft immer noch billig ...
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Und er ist wieder da - heute eingestellt. Aber Obacht: In sieben Tagen wird er wieder weg sein ... http://videos.arte.t...b--7294718.html
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Jepp - so ist es. Nachzulesen im Umsatzsteuergesetz, § 12, Abs. 2 Nr. 7 b: Die Steuer ermäßigt sich auf sieben Prozent für die folgenden Umsätze: ( ... ) 7. b) die Überlassung von Filmen zur Auswertung und Vorführung sowie die Filmvorführungen, soweit die Filme nach § 6 Abs. 3 Nr. 1 bis 5 des Gesetzes zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit oder nach § 14 Abs. 2 Nr. 1 bis 5 des Jugendschutzgesetzes vom 23. Juli 2002 (BGBl. I S. 2730, 2003 I S. 476) in der jeweils geltenden Fassung gekennzeichnet sind oder vor dem 1. Januar 1970 erstaufgeführt wurden. Was dann eben auch heißt: FSK 18 ist umsatzsteuermäßig nicht teurer als FSK 16. (Bei Filmen, die nicht der FSK vorgelegen haben, geht man von vornherein davon aus, dass es sich nicht um Kultur, sondern um Pornos handelt.) http://www.gesetze-i...1980/gesamt.pdf
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Bin immer wieder verwundert, wieviele Freilichtbühnen in den sechziger Jahren zu Bruch gegangen sein sollen! Die waren offensichtlich ein Hort der Anarchie und des Widerstands. Wirklich überliefert ist aber nur ein einziger Fall - der der Berliner Waldbühne, 1965. Da war sich eine Mehrheit der Fans einig, dass das Konzert der Rolling Stones mit nur 25 Minuten (! - bei zwanzig D-Mark Eintritt) bei weitem zu kurz ausgefallen war, und nahm im Anschluss ein kleines Re-Arrangement des Interieurs vor. Worauf das (West-)Fernsehen am folgenden Morgen die Erklärung an die Hand gab, dass " (...) Tausende von jugendlichen Beatfans der Massenpsychose verfielen und aufgepeitscht durch die hämmernden Rhythmen nicht mehr wussten, was sie taten." - Über die Vorführung der "Glorreichen Sieben" in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt im Jahr zuvor - 1964 - weiß das Internet immerhin die kleine Analogie zu berichten, dass auch hier das Publikum um den besten Teil betrogen werden sollte - die Veranstalter planten den Abbruch wegen eines nahenden Gewitters. Siebentausend Zuschauer - weit mehr als der offiziellen Kapazität der Freilichtbühne entsprach - forderten jedoch erfolgreich die Fortsetzung der Vorführung. Über Schäden wird nichts berichtet - dass das eine oder andere Kleinteil nachher vielleicht doch nicht mehr ganz seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch entsprochen haben mag, sei dahingestellt. Diese Leute könnten es aber genauer wissen (Stand 2006): http://www.chemnitz-...mation1_281.pdf Zur Waldbühne und den Rolling Stones: http://einestages.sp...waldbuehne.html
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Leider nicht gesehen. Hypothese: Bei der Digitalisierung hat ein deutsches Mischband mit Pilotton vorgelegen. Und der hat, bei unzureichender Übersprechdämpfung (und möglicherweise Durchkopierung in den vielen Jahren), in den leisen Stellen durchgeschlagen. Gegenfrage: hat jemand DIE ABENTEURER am Montag auf Arte gesehen? Ich habe mit hängender Zunge noch die letzten zehn Minuten erwischt. Ein derartig weiches Bild habe ich ja lange nicht gesehen (und wird den visuellen Qualitäten dieses Films auch in keiner Weise gerecht).
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... , die am 7. Februar beginnt, ist fast vollständig digital. Und das Filmlager heißt nicht mehr Filmlager, sondern "Film Office". Freut sich Festval-Chef Dieter Kosslick, dass die Filme durch die neue Produktionstechnik schneller geworden seien, sich von einem schwerfälligen Produktionssystem und finanziellem Ballast befreit hätte. Aber er klagt auch über beschränkte Sichtungsfenster - und dass es nur noch selten möglich sei, eine Kopie mehrfach zu sichten.Sein Resümee: Das Leben ist hart, aber unfair - und macht trotzdem Spaß. Das vollständige Interview hier: http://www.tagesspie...er/7697224.html Jedenfalls in der Retrospektive ("The Weimar Touch"), das sei eingeworfen, darf man noch Filmband bewundern, und auch im Forum findet man 35mm. Allerdings: wenn CASABLANCA im CineStar Event läuft, mag das für ein neues Gänsehaut-Gefühl gut sein, aber analog ist es auf keinen Fall. DIAL M FOR MURDER läuft ebenfalls digital, aber das mag man nachsehen, weil in 3 D. Kopienstatus der anderen Filme nicht im Programm ausgewiesen und lediglich im "Download Katalog" angegeben (soweit der Zugriff schon möglich ist). Auch hier aber auf Stichprobensuche viel Digitales, beispielsweise DER STUDENT VON PRAG, ON THE WATERFRONT (4K), TOKYO MONOGATARI. Vollständiges Programm der Retrospektive hier: http://www.berlinale...rSubmit=Filtern
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Hmm. Schande über die Kopierwerke, die sowas auch in Farbe gemacht haben. Ein gutes Tonnegativ sollte ja auf ein Gamma von zwei bis vier hin entwickelt werden, ein Intermediate hat ein Gamma von deutlich unter eins ... da kann bei der Ausbelichtung eines kombinierten Negativs eigentlich nur ein dünnes blaues Farbstoffbildchen resultieren, das auch durch die Rückentwicklung zur Silbertonspur nicht wirklich Deckung erhält ... Von dem schrecklichen HARD DAY'S NIGHT habe ich seinerzeit schon aus "Beweissicherungsgründen" einen Scan gemacht. Das Negativ (!) befand sich bereits in einem erkennbar fortgeschrittenen Stadium der Selbstauflösung. Apart (und irgendwie kopierwerksuntypisch - merkwürdig) die Ausbesserung mit doppelt perforiertem Klebeband ... Nicht richtig deutlich wird im Scan, wie ungleichmäßig die Tonspur ausgeleuchtet war ...
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Seltsame Messuhr von TUM für Schmalfilm und Normalfilm
Sam antwortete auf Ernst Wiegand's Thema in Schmalfilm
Hier ist so etwas wie eine Schwester-Uhr (als Zwillings-Uhr wird man sie kaum bezeichnen können, da anderer Aufbau). Wurde Ende letzten Jahres in der Bucht angeboten. http://i.ebayimg.com...V5UQ~~60_12.JPG http://www.ebay.de/itm/150945145533 -
Auf 16mm hat man ja häufig so billig als möglich kopiert, was bei manchen Schulfilmen auch völlig egal war - aber UA's A HARD DAYS NIGHT beispielsweise hatte für den amerikanischen Markt ebenfalls ein kombiniertes Negativ - arme Beatles. Der Frequenzgang war unterirdisch und hätte von einer 600Ohm-Telefon-Kohlesprechkapsel leicht um Längen überboten werden können. Vermutlich gab es sowas aber nur in schwarz-weiß - ich hätte große Zweifel, dass man von einem kombinierten Farb-Intermediate überhaupt noch irgendeinen verwertbaren Pegel bekommt (Frequenzgang mal noch gar nicht erwähnt). - Ein separates Bild-/Ton-Negativ, so wie es sein sollte, hat doch, fällt mir gerade ein, erst kürzlich jemand in der Bucht verhökert. Der Erwerber dürfte sich unter Umständen sehr gewundert haben ... :) http://www.ebay.de/i...&orig_cvip=true
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http://allekinos.pyt...Blau-Weiß_(Rex) Die domain http://www.kino-eitorf.de/ steht zum Verkauf. Wahrscheinlich sagt das alles ...
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Auch wenn es jetzt ein ganz klein wenig OT ist: Man freut sich doch, wenn sich die örtliche Presse nicht nur an DOKTOR SCHIWAGO und dessen 166 Wochen Laufzeit in Berlin, sondern bei dieser Gelegenheit vor allem auch an den verflossenen Royal-Palast erinnert: http://www.tagesspiegel.de/berlin/filmpremiere-in-berlin-dr-schiwagos-nebenbuhler-schaut-vorbei/7658234.html
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Seltsame Messuhr von TUM für Schmalfilm und Normalfilm
Sam antwortete auf Ernst Wiegand's Thema in Schmalfilm
Nur zur Abrundung: Stoppzeit - Länge einer Einstellung. Diese wird während des Drehs mit einer Stoppuhr überprüft, um einen Überblick zu behalten, wie lang der Film wird. (Erläuterungen zur Arbeit eines Filmtonmeisters) Dass die Zeiten am Set gestoppt wurden, steht ganz außer Zweifel; die Frage wäre allein: kumulativ über den gesamten Drehtag hinweg oder nur für die einzelne Einstellung? Wenn nur letzteres, dann wäre die Stoppuhr das Arbeitsinstrument des Skriptgirls, das die klassische Schnittliste zu erstellen hatte. - Nachdenkliche Anmerkung: Dafür hätte doch aber eine ganz normale Stoppuhr ausgereicht, ohne Umrechnung in Metragen ... oder wollte der Schneideraum unbedingt alle Angaben in Filmmetern sehen ... ? -
Soweit ich mit diesem Hinweis die laufende Diskussion nicht unziemlich unterbreche, hier der aktuelle Stand der Erkenntnis: Der DC 2 war ein Intermed-Umkehrfilm; Orwo hat das Umkehrverfahren bei Intermed-Materialien schon weit vor Eastmans award winning Color Reversal Intermediate (März 1968) eingeführt. Lohnt sich vielleicht auch einmal, festgehalten zu werden. - Der DC 6 war maskiert und konnte wahlweise zu Intermed(neg) oder Intermed(pos) entwickelt werden. Sowas gab es zuvor auch schon bei Kodak mit dem im Oktober 1956 eingeführten 5245. - Mehr bei Robert Koziol (Gert Koshofer), Chronik des farbigen Kinofilms, fernseh+filmtechnikum, Hefte September und Oktober 1973 (die ganze Serie lief über annähernd zwei Jahre).
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Seltsame Messuhr von TUM für Schmalfilm und Normalfilm
Sam antwortete auf Ernst Wiegand's Thema in Schmalfilm
Wohl wahr. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfiele, wäre: Der Platz der Produktionsassistentin war eben nicht hinter dem Kameramann. Jedenfalls schiene mir die Vorstellung, es handele sich bei dieser Stopp-Uhr um das Arbeitswerkzeug eines Cutters, mehr als verwegen: der konnte alles, was er brauchte, als Bild- und Filmlängenzähler an seinem Schneidetisch ablesen ... Ach ja, der Hersteller: Union-Tonfilmmaschinenbau in Berlin SW 61 passt von den Initialen recht gut ... UTM ... -
Seltsame Messuhr von TUM für Schmalfilm und Normalfilm
Sam antwortete auf Ernst Wiegand's Thema in Schmalfilm
Als Hypothese: Arbeitsinstrument der Produktionsassistentin (in alten Tagen). Sie stoppte mit dem Instrument die Laufzeit der Kamera und konnte am Ende des Tages die verbrauchten Filmmeter ablesen (kleiner Kreis für die Minuten, großer Kreis für die verbleibenden Sekunden). Die wurden dann im Tagesbericht an die Produktion gemeldet. Ich meine sogar, in alten Produktionsberichten die Meterzahl für jede Einstellung gesehen zu haben. -
... zumal ja eine gelaufene Vorführkopie jede Menge Dreck in die Kopiermaschinen eingeschleppt hätte ... die Qualität einer Kopierung hängt - gut, zugegeben von vielen Faktoren, aber nicht zuletzt eben auch davon ab, wie sauber Maschinen und Räume gehalten werden, in denen kopiert wird ... Falls es jemand interessiert: das ist jetzt das Positiv (ich konnte mich schon vor einiger Zeit nicht enthalten, mal diesen Test zu machen); allerdings: keine wirklich durchgreifenden Erkenntnisse ...
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Dank für die Antwort - und die Unterstützung beim Suchen nach einer plausiblen Antwort. Noch habe ich das Grübeln nicht ganz aufgegeben ... keine Ahnung, was mich treibt ... Ein interessanter Effekt ergibt sich, wenn man die Schichtseite mal unter einer Lampe betrachtet - und die sich auf dem Film spiegelt. Die Tonspur - wir reden, wohlgemerkt, von der Schichtseite - erscheint völlig blank, wie von einer schmalen Glanzspur überzogen. Das Bild spiegelt teilweise. Und die Perfos sind auf beiden Seiten - völlig stumpf. Schade, es ist mir nicht gelungen, den Effekt in einer vernünftigen Aufnahme wirklich herüberzubringen. Anbei vielleicht mal eine Idee dazu (links oben kann man die Abgrenzung zwischen spiegelnder Fläche und Perfo noch so halbwegs nachvollziehen ...) Und dann - habe ich mal keine Mühe gescheut, ein Durchlichfoto zu machen. Man sieht, die schwarzen "Trauerränder" haben volle Deckung und sind in der Durchsicht tiefschwarz. Der nächste Test wird der mit einem Mikroskop sein - bei 200facher Vergrößerung sollte man erkennen können, ob es sich um einen Farbauftrag oder ausbelichtetes Silber handelt. Für bemerkenswert halte ich in jedem Falle die Verrundungen der schwarzen Flächen - dort, wo die Perfostege auf die Tonspur bzw. auf das Filmbild treffen. Die sind so exakt, dass auszuschließen ist, dass es sich um irgendeinen Fehler handelt; die schwarzen Flächen sind so gewollt. Und schließlich noch ein Ausschnitt aus einer Technicolor-Kopie, wie wir sie kennen. Herr Eastman ist so freundlich, uns bei dieser Gelegenheit auch noch mitzuteilen, dass der Rohfilm ("Blankfilm") in seinen Werkstätten in Harrow, England, hergestellt wurde. Mithin eine englische Technicolor-Kopie.
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Hieß Nord Ost-Kino. Winsstr. 42 Ecke Chodowieckistr.; in Betrieb 1914 bis 1958. Quelle: Hänsel/Schmitt, Kinoarchitektur in Berlin.
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Ja - unbedingt ... ich war vielleicht ein wenig zu konzentriert auf die technischen Vorkehrungen ....
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Es gibt doch spezielles Perforations-Reparaturband, das nur den Filmrand und die Perforationsstege abdeckt. Gelegentlich als PerfFix, Cinebug oder Cinecare gehandelt. Richtig überzeugt bin ich davon auch nicht, aber man könnte es grundsätzlich - je nach Schadensumfang - mal in Betracht ziehen. Zum Auftragen bei längeren Schäden gibt es auch eine süße kleine Maschine; ob sich freilich deren Anschaffung lohnt, ist eine andere Frage. http://www.wittner-k...erbr/e_35mm.php http://www.ebay.de/i...=item19bed6351a Wenn aber, wie von @Thomas007 beschrieben, in größerem Umfange die Filmkanten weggerissen oder bereits ausgezackt sind, dann hilft das auch nicht mehr. Das Kinotechnische Taschenbuch von Philips empfahl 1955 für den kommerziellen Regelbetrieb, Filmstücke komplett herauszuschneiden, wenn mehr als drei aufeinanderfolgende Löcher herausgerissen sind. Das möchte man seiner eigenen Sammlerkopie natürlich auch nicht antun. Das leise Knistern würde mich überhaupt nicht beunruhigen. Da bewegen sich im Durchlauf die eingerissenen Kanten gegeneinander - und das gibt das knisternde Geräusch. Heißt keineswegs, dass es da gerade weiter-reißt. Aber: Knisternde Stelle markieren (Papierstück in die Filmlagen der Aufwickelspule), beim Zurückrollen (von Hand) sorgfältig kontrollieren. Ouiii ... das wäre sicherlich eine gedeihliche Zusammenarbeit ... ;) Aber mal im Ernst: bislang haben wir ja nur darüber geredet, wie @Thomas007 mit seiner Sammlerkopie umgehen sollte, die zuhause auf einer Sonolux läuft. Wir können die Frage aber gerne erweitern auf die Vorkehrungen, die im kommerziellen Spielbetrieb erfolgen sollten. Wenn die Erstprüfung einer angelieferten Kopie (Umrollen mit Handumroller, Filmkanten werden mit Daumen und Zeigefinger auf mögliche Einrisse geprüft; zusätzlich abschnittsweise Sichtprüfung auf versteckte Einrisse an den Perfo-Innenkanten zum Bild hin) Perfoschäden ergibt, sollte man folgende Maßnahmen ergreifen. Abwickelfriktion so weich als möglich einstellen Aufwickelfriktion so weich als möglich einstellen Samt prüfen (soweit man überhaupt auf Samt spielt) und ggf. ersetzen Kufendruck im Bildfenster prüfen, soweit als möglich herabsetzen Andruck der Gummirolle im Tonlaufwerk (bei Europa-Tongeräten) prüfen, möglichst herabsetzen Leichtgängigkeit aller Rollen noch einmal gesondert prüfen sog. Andruckrollen (die ja nie andrücken sollen!) von anderthalb Filmstärken Abstand auf zwei Filmstärken hochsetzen im Durchlauf knisternde Stellen markieren, beim Zurückrollen von Hand gesonderte Sichtprüfung; bei jedem Umrollen Prüfung der Filmkanten zwischen Daumen und Zeigefinger. Habe ich noch etwas vergessen? Ja: (geschrumpfte) Azetat-Kopien mit Perfoschäden gehören nicht auf einen Filmteller, sondern werden ausschließlich im konventionellen 600-Meter-Überblendbetrieb gespielt, und sie gehören auch nicht auf Kinoton-Maschinen (wegen der 270°-Umschlingung der Vorwickelrolle).
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Toilettenpapier ... die Geschichte kannte ich noch nicht: "The argument was taken into court and upheld." :)
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Vor allem wohl Ergebnis einer historischen Entwicklung. Die Bell&Howell (BH) Perforation mit den abgerundeten Ecken war die historisch ältere, die KS Perforation (Kodak Standard), die heute in allen Positiv-Materialien zu finden ist, wurde erst Anfang der zwanziger Jahre eingeführt - und seinerzeit ebenfalls für Negativ-Material vorgeschlagen. Hat sich aber zumindest in der damaligen westlichen Welt - der Ostblock ging dem Vernehmen nach einen anderen Weg - nicht durchgesetzt, weil der BH Perforation ein exakterer Bildstand zugeschrieben wurde. (Ob das heute auch noch so gelten würde, lasse ich einmal dahingestellt.)