Zum Inhalt springen

Sam

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.677
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    9

Alle erstellten Inhalte von Sam

  1. Was der Scan zeigt, hat ja auch viel mit dem Technicolor-Verfahren zu tun. Als Disney 1950 CINDERELLA herausbrachte, war der Technicolor Process No. 4 drucktechnisch ein Vier-Farben-Prozess - neben YCM (yellow, cyan, magenta - per Farbmatrizen übertragen) enthielt der "Blankfilm" (der in Wahrheit ein schwarz-weiß-Film war) noch ein schwarz-weißes key image als Halbtonbild, um Schärfe, Kontrast und Detailauflösung zu verbessern. Kopien dieser Zeit hatten keinen Bildstrich aus der Farbstoff-Übertragung, sondern lediglich in Form eines schwarz-weißen-Silberbildes (das als "Bildrahmen" das schwarz-weiße Halbtonbild umgab). Die Farbmatrizen waren infolgedessen im Bereich des Bildstrichs blank. Das schwarz-weiße Halbtonbild wurde übrigens aus dem Grünauszug des Negativs gewonnen und fiel ab dem Moment weg, als der Technicolor-Prozess von der 3-strip-Kamera auf Eastman-Color-Negativ umgestellt wurde. Für die Kopierung verwendete Technicolor modifizierte Bell & Howell Model D Schrittkopiermaschinen. Den Rest der Geschichte kann man sich leicht zusammenreimen. Auch die Sicherheits-Positive waren im Bildstrichbereich blank, aber interessanterweise war das Bildfenster schon etwas größer als das Negativbildfenster, so dass oben und unten schwarze Bildstriche dazukamen. Für WA-Kopierungen griff man irgendwann auf die Sicherheits-Positive zurück - und hätte nun eigentlich über alle Kopiergenerationen hinweg in den Theaterkopien einen durchgehenden blanken Bildstrichbereich gehabt. Hier sehen wir im Scan aber etwas anderes. Offenbar wurden die Farbauszüge der Sicherheitspositive auf einem Printer verarbeitet, der - aus welchen Überlegungen heraus auch immer - oben und unten in normaler Bildhöhe nochmal einen gesonderten Bildrahmen einfügte (vielleicht liebte man bei Technicolor einfach abgerundete Bildkanten). Jedenfalls ist der Scan schon ein putziges Dokument späterer Verarbeitungsprozesse originaler Technicolor-Materialien. Besonders witzig finde ich die drei "Kuller" im Bildstrichbereich - no idea, wo die herkommen. Sind aber, soweit zu sehen, durchgängig auf allen Scans enthalten. http://www.ebay.de/itm/35-mm-Trailer-Disney-Aschenputtel-/130766080134?pt=DE_DVDs_Filme_TV_Weitere_Formate&hash=item1e72440886
  2. Nicht ganz unberücksichtigt sollte man auch lassen, dass die 35mm-Kopien VistaVision vermutlich randbeschnitten sind (darauf deutet jedenfalls der "halbe" Hitchcock in TO CATCH A THIEF hin). Spielt man jetzt mit 1:1,85, bekommt man einen Ausschnitt aus dem Ausschnitt ... Außerdem - aber da lasse ich mich gerne korrigieren - habe ich die 83er WA's von VERTIGO als unglaublich unscharf und optisch "flach" in Erinnerung. Schon damals habe ich mich gefragt, was da wohl als preprint-Material gedient hat. Wenn sich diese Erinnerung bestätigt, dann dürfte es ohnehin angeraten sein, das Bild möglichst klein zu halten. Und noch etwas hat mich damals furchtbarst gestört: die seinerzeitige Tendenz des Eastman-Materials zu kräftigem grün-blau (ohne irgendeinen Schwarzwert) und braun-orange (womit die Gesichtsfarben sich durchgängig in Texas-Bräune verwandelten). Wie entspannend und neutral fand ich farblich demgegenüber die DVD (!!!). Bitte mal eine kurze Notiz, welchen Eindruck die von Euch gespielte Kopie hinterlässt ...
  3. Sam

    Ältester Farbfilm entdeckt

    Doppelten Dank. Man sieht dem zierlichen Apparat an, dass er unmöglich mit 48 Bildern pro Sekunde betrieben wurde (eine Kurbelumdrehung = acht Bildkader; und davon schafft man regulär gerade zwei in der Sekunde). Also wurde mit 16 Bildern pro Sekunde vorgeführt. Brian Pritchard, von dessen Seite das verlinkte Foto stammt, erläutert in der Tat: It is usually maintained that the film was shot at 48 frames per second but examination of the film indicates that it was shot at around 16 frames per second. This confusion seems to stem from the fact that you were looking at three frames at a time, however the projector pulls down one frame at a time and the colour images look correct at 16 fps. http://www.brianprit...ner_Project.htm In diesem Punkt muss die Standard-Filmgeschichtsschreibung nun doch ein wenig umgeschrieben werden. Außerdem erläutert Brian Pritchard, was da eigentlich gefunden worden ist (und es ist wenig genug: insgesamt gerade fünfeinhalb Minuten, einschließlich doppelt vorhandenen Materials): Negative Films Parrot - 207 frames Goldfish Bowl - 162 frames Street scene with horse drawn buses - 124 frames Soldiers marching - 140 frames Children at table with goldfish bowl - 133 frames Parrot wider shot - 195 frames Girl on Swing - 97 frames Positive Films Pier to street scene Brighton? This is a tracking shot - 462 frames Test Roll; Parrot, Boy and Girl on Swing with Flag, Children with goldfish bowl, Parrot. The final parrot section appears to be a number of prints of the same section.- 4072 frames Parrot - 164 and 78 frames Total 5831 frames. Schließlich: Nicht alle Links auf Pritchards Seite funktionieren, aber falls es noch jemand interessiert, ist das nun der funktionierende Link zum Originalpatent aus 1899 (nach dem ich mich am Wochenende noch wahnsinnig gesucht hatte): http://worldwide.esp...6202A&KC=A&ND=4
  4. Sam

    Ältester Farbfilm entdeckt

    Vielleicht hätte ich mal noch angeben sollen, auf welchen Artikel bei Wikipedia ich mich bezog (na ja, haben vermutlich sowieso schon alle herausgefunden) ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Farbfilm Besonders witzig an der Lösung von Turner finde ich die Dreifachprojektion (drei Filmkader gleichzeitig auf der Bildwand). Klar - alles andere hätte zu Flimmereffekten, aber nicht zu vernünftiger Farbmischung geführt ...
  5. Sam

    Ältester Farbfilm entdeckt

    ... das ist ja nun wirklich informativ! Übrigens, auch die Wikipedia-Leute sollte man loben: Die neueste Textversion zu Turner ist wesentlich besser gelungen (und gibt nunmehr den Link zu Brian Pritchard an): Wohl die erste realitätsnahe Farbwiedergabe mittels Film gelang dem jungen Erfinder Edward Turner mit einer 1899 patentierten Methode. Es handelt sich hierbei um ein additives Verfahren: Bei der Aufnahme der Bilder auf herkömmlichen Schwarz-Weiß-Film rotiert vor der Linse eine Farbscheibe, vergleichbar jener, die man heute in einfachen DLP-Projektoren für den Heimgebrauch findet. Für jede Farbe – Rot, Grün und Blau – wird idealerweise ein Bild aufgenommen. Zur Projektion rotiert die gleiche Farbscheibe wieder vor dem Projektionsobjektiv, sodass sich durch die schnelle Bildabfolge ein zusammengesetztes Farbbild ergibt. Erhalten ist heute davon u. A. die Kurze Aufnahme eines Aras, die im Jahre 1902 entstand. [1] ↑ [1] – Internetseite Brian Pritchards, unter 7. ist sowohl die zerlegte, als auch die zusammengesetzte Aufnahme des Aras zu sehen. (Fassung vom 16. September, 4:42 Uhr)
  6. Sam

    Ältester Farbfilm entdeckt

    Nur mal geraten: Mit einem Startband, bei dem drei aufeinanderfolgende Bildkader mit der Beschriftung "rot", "blau" und "grün" bezeichnet waren; eingelegt wurde auf den Bildkader, dessen zugehörige Filterradfarbe gerade vor der Optik stand. "Foolproof" war das sicher nicht. Und sollte der Film mal reißen, musste man stets genau drei Bildkader herausschneiden ...
  7. Die Restauflage gibt's gerade bei ZWEITAUSENDEINS - für fünfzehn Euro (statt vierzig) und, wenn ich es richtig sehe, übers Wochenende versankostenfrei. Unschlagbar schön & nostalgisch! http://www.zweitause...der-cinema.html
  8. Sam

    Ältester Farbfilm entdeckt

    Besonders ärgerlich stößt mir gerade auf, dass die SPON-Meldung jetzt offenbar bei Wikipedia zu einer Neufassung der Filmgeschichtsschreibung führt: Erste funktionierende Farb-Filmaufnahmen gelangen dem jungen Erfinder Edward Turner mit einer 1899 patentierten Methode. 2012 wurde ein 1902 mit dieser Methode hergestellter Farbfilm gefunden, der als ältester überhaupt gilt. Die Technik wurde jedoch aufrund des frühen Todes Turners nicht weiterentwickelt. [1] 1.↑ Sensationsfund in Bradford - Erster Farbfilm der Welt entdeckt – Artikel beim Spiegel. Fabienne Hurst. 13.9.2012 (Fassung vom 15. September 2012, 0:01) Nein, nein und nochmal nein - es wurde überhaupt kein Farbfilm gefunden; das fragliche Stück Film ist ein reiner Schwarzweißfilm, der in der Projektion allein dadurch farbige Bilder erzeugte, dass jeweils drei aufeinanderfolgende Bildkader wechselweise durch unterschiedliche Farbfolien projiziert wurden. Wobei man - und das ist vielleicht das Aufregende an dem Fund - nochmal darüber nachdenken darf, wie der gute Turner eigentlich die orthochromatische Sensibilisierung des seinerzeitigen Schwarz-Weiß-Materials überwunden hat (eine vernünftige panchromatische Sensibilisierung stand frühestens ab dem Jahre 1902 zur Verfügung - nun gut, das war das Jahr, auf das die gefundenen Aufnahmen datiert werden). Und nein, gar nicht wahr, dass die Technik nach dem Tode Turners nicht weiterentwickelt wurde; Urban gab die Unterlagen 1903 an George Albert Smith weiter. Der entwickelte daraus das additive Zweifarben-Verfahren, dessen kommerzielle Anwendung sich dann Kinemacolor nannte. Die Reduzierung von drei auf nur noch zwei Farben ließ sich Smith übrigens patentieren; in seinem Patent GB 190626671 vom 25. Juli 1907 hieß es: "The novelty of my method lies in the use' of 2 colours only, red & green, combined with the principle of persistence of vision." http://worldwide.esp...B=&locale=en_EP Hätten die Wikipedia-Leute übrigens alles nachlesen können - bei Wikipedia: http://de.wikipedia....%29#Kinemacolor
  9. Sam

    Ältester Farbfilm entdeckt

    Die SPON-Meldung ist ganz frisch - die Originalmeldung aus dem britischen GUARDIAN datiert vom 12. September: http://www.guardian....-earliest-world "We believe this will literally rewrite film history," said the museum's head of collections, Paul Goodman. "I don't think it is an overstatement. These are the world's first colour moving images." Diese Museumsleute - für alle Übertreibungen gut. Falls sie glauben, was sie gesagt haben, sollten sie sich gelegentlich vielleicht doch nochmal in historischen Quellen umschauen. Bei R.T.Ryan ("A History of Motion Picture Color Technology", London 1977 - eben mal wahllos aus dem Regal gezogen) lesen wir: "The Kinemacolor process originally invented by Edward R. Turner was a three-color additive process in which successive frames were photographed and projected through red, green and blue-violet filters mounted in a rotating disk. Although the photographs were taken and projected at 48 or more frames per second, the process was subject to considerable fringeing. Turner's first backer was F. Marshall Lee, whose name appears with Turner's on the original BP 6202 and USP 645477. Lee later sold his interest in the process to Warwick Trading Company who after six months of trying unsuccesfully to solve the problems, resold their interest to Charles Urban. With Urban's backing, Turner continued to work on the process, producing results that were encouraging but just short of success ... " (S. 27) Das Bemerkenswerte ist also nicht, dass der Prozess grundsätzlich funktionierte, sondern, dass über den bekannten Ara auf der Stange hinaus jetzt noch weitere Bildelemente im additiven Dreifarben-Verfahren gefunden wurden. Und das nun gerade im Nachlass von Charles Urban, der Turner zu dem Zeitpunkt finanzierte, als der Prozess erfolgreiche Resultate zu zeigen begann. Nicht wirklich überraschend. Eher, dass sie so lange (seit 1937!) unbeachtet geblieben waren. Weswegen also sollte man die Filmgeschichte umschreiben? (Die Probleme des additiven Dreifarbenverfahrens wurden freilich nie zufriedenstellend gelöst - die hohe Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit überbeanspruchte Filmmaterial und Mechanik, bei Bewegungen gab es zudem die bekannten Farbsäume. Als das Verfahren 1908 erstmals kommerziell verwertet wurde - als Kinemacolor -, war es auf ein additives Zweifarbenverfahren zusammengeschrumpft. Herbert T. Kalmus spottete nicht zu Unrecht über die doppelten Pferdehintern - "one red and one green" - bei schnellen Bewegungen und ließ sich wegen der rotierenden Farbfilterscheibe zu der Bemerkung hinreißen "that such special attachments on the projector required an operator who was a cross between a college professor and an acrobat". Und das war der Anfang des subtraktiven Technicolor-Verfahrens - aber das ist eine andere Geschichte.) Ach ja - Brian Pritchard, auf dessen Seite hier ja in einem anderen Beitrag verlinkt wurde, hat an der Restaurierung der jetzt wiederaufgefundenen Filmelemente mitgewirkt. Am kommenden Montag (17. September) zeigt die BBC I um 19:30 Uhr die dreißigminütige Dokumentation "Race for Color", in der weitere Ausschnitte aus dem aufgefundenen Material zu sehen sein werden (leider nur South East und Yorkshire). http://www.bbc.co.uk...rammes/b01mw0cl
  10. Wird jetzt ein bisschen OT, wollte aber deswegen keinen eigenen Thread eröffnen. Aus zwei aktuellen ebay-Auktionen: CS-Magnetton-Kopie mit Lichtton-Seitenverhältnis (1956! - aus späteren Jahren war man ja vieles gewohnt) und Anleitung zum Einstellen des Effektkanals (gleiches Jahr). Mit Messgeräten hatte man es eher nicht so, und trotzdem: die Art, zunächst und vor allem mal seinem Gehör zu vertrauen, finde ich schon sympathisch ...
  11. @Stefan2 hat Recht - diesmal habe ich was zugelernt. In meiner ehemaligen Firma - Arthur-Ludwig-Theaterbetriebe - hatten wir nur die Klangfilm-Durchzugsgeräte, auf B 11, B 12 und B 14. Aber, ein Blick in die Betriebsanleitung der B 14 - steht auch bei Kinobauer, allerdings in einer nicht so tollen Wiedergabequalität - zeigt unter dem Stichwort "Magnettongerät" (S. 38/39): "Als Magnettongerät zur Wiedergabe von Vierspur-Magnettonfilmen (CinemaScope) wird zwischen Projektorwerk und oberer Feuerschutztrommel der B 14 das Klangfilm-Stereodyn-Magnettongerät eingebaut. Dieses Tongerät kann als Durchzugsgerät oder als getriebenes Tongerät geliefert werden. Das angetriebene Tongerät hat den Vorzug, daß es eine geringere Filmbeanspruchung mit sich bringt. Schlechte Spulen, die bei Durchzugsgeräten einen Einfluss auf die Magnetton-Wiedergabe haben können, sind bei angetriebenen Tongeräten ohne Einfluss."
  12. "Photographed in LunaColor and Panavision." Auf was diese lunatischen PR-Leute doch alles gekommen sind. Wahrscheinlich hätten sie uns gerne noch erklärt, dass derartige Kopien in Mondlicht entwickelt und mit Mondstaub fixiert wurden (daher auch das besondere Funkeln der Mondgebirge). Für sich behalten haben sie aber, dass man diese Spezialität nur im Lunapark vorführen konnte. ;) (Die spröde Wahrheit ist etwas trockener: 70mm-blowup von Technicolor, 35mm-EA's in dye-transfer.) http://www.rayharryh...filmography.php
  13. Wird die Zweiband-Studioversion gewesen sein. In der freien Wildbahn gab es nur das Klangfilm-Stereodyn-Magnetlaufwerk, und das war ein reines Durchzugsgerät.
  14. Kurz vor Mitternacht noch daran erinnert, dass morgen (Sonntag) wieder mal der Tag des offenen Denkmals ist. Und eben durchgeschaut, welche (ehemaligen) Kinos darunter sind: Ehemaliges Union-Filmtheater in Ingolstadt Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau (ehemals größtes sächsisches Filmtheater) Film-Theater Liliom in Augsburg Passage-Kinos in Berlin-Neukölln Renaissance-Theater in Berlin-Charlottenburg Weltspiegel Kino in Finsterwalde Wohnhaus in Lübeck ("Hanseatendiele") Oberlaubenstall in Niederer Fläming Kino in Schneeberg/Sachsen Kronenkino in Zittau Scala Kino in Werder/Havel Mehr hier: http://tag-des-offen...nkmals.de/info/ Nanu - das "International" ist dieses Jahr nicht dabei ... war stets sehr sehenswert ...
  15. James Bonds "Chefdesigner" Ken Adam, der für die Ausstattung der frühen Bonds verantwortlich zeichnete, holt seine Sammlung aus London - mangels passender Ausstellungsmöglichkeiten - und vermacht sie der Stiftung Deutsche Kinemathek (die uns das Ganze hoffentlich angemessen präsentiert). Mehr als die Bonds würden mich "Barry Lyndon" interessieren und "Dr. Seltsam". Seine erste Oscar-Nominierung erhielt Adam übrigens für "In 80 Tagen um die Welt" ... http://www.tagesspiegel.de/berlin/ein-oscar-fuer-berlin-james-bonds-chefdesigner/7088966.html
  16. Die Seite ist auch seit geschätzten vier Wochen nicht mehr aktualisiert worden ...
  17. Ja, ist schon aufällig. Aber an den schmaleren Zahnrollen wird es eher nicht gelegen haben, die waren Standard (jedenfalls in den Sechzigern und Siebzigern - auch in Theatern, die nur Lichtton spielten). Die einseitig angeschlagene Perfo beim Roeg deutet darauf hin, dass die Kopie auf einer Maschine gelaufen sein könnte, bei der das Magnettonlaufwerk verkantet eingebaut war. Ansonsten könnte ich allenfalls noch die Einschätzung beisteuern, dass Magnettonlaufwerke eine höhere Durchzugskraft erforderten als Lichttonlaufwerke - und dass die Vorwickelzahnrolle diesen Durchzug und zusätzlich noch die Bewegung der Abwickelspule bewältigen musste. Schon aus rein konstruktiven Gründen wurde die Perforation bei Magnetton stärker beansprucht. (Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen: Welche kongenialen Maschinen verwendeten doch gleich zwei Vorwickelzahnrollen - die Victoria 8? Die Pyrcon UP 700?)
  18. Dank für den Hinweis auf Roeg. Jetzt habe ich zumindest eine zeitliche Vorstellung: 1976. Klar, ein voller 12kHz-Pegel wurde doch überhaupt für die Durchschaltung des Effektkanals gebraucht, der normalerweise stumm geschaltet war, als Rauschunterdrückung. So jedenfalls in D (West). Wenn man sich allerdings die alten Magnetspuren anschaut, dann sehen die oft aus wie mit einer Raspel bearbeitet. Wie lange die wohl den Soll-Pegel brachten? Manche fehlende Effektkanal-Durchschaltung könnte auf vorzeitige mechanische Abnutzung der (schmaleren) Effektspur zurückzuführen sein ... Hier noch ein Scan: Foxperfo, aber sphärische Breitwand. Irgendjemand eine Idee, woraus das sein könnte?
  19. Sieht ja aber auch irgendwie ulkig aus - oder täusche ich mich? Die drei Hauptspuren müssten doch eigentlich gleich breit sein ... Dies hier auch aus der Spätzeit, aber immer noch mit Fox-Perfo (erkennt irgendjemand den Titel?)
  20. Was für ein schreckliches Teil! Wir wissen ja aber nun alle, dass BEN HUR irgendwann in den siebzigern nochmal mit Vierkanal-Magnet und Normal-Perfo herausgebracht wurde. Zwanzig Jahre zuvor, als die Fox-Perfo gerade eingeführt worden war, sah eine Mag/opt-Kopie so aus (Obacht: seitenverkehrt):
  21. Und wie schaut es mit dem Ländercode aus? (Habe bislang nur Ankündigungen mit "A" gesehen ....)
  22. Die GL des Cinemaxx Potsdamer Platz hat mir auf Anfrage gerade per Email geschrieben, dass SAMSARA dort nicht in 4k läuft.
  23. Entgegen Ankündigung läuft Samsara am Potsdamer Platz nicht im Cinemaxx 1, sondern im Saal 4. Unterschiede in der Projektionstechnik (von Meyer EXP mal abgesehen)?
  24. Ähmm ... habe ich was versäumt? Ich dachte, dies wäre der nächste: Läuft immerhin demnächst auf dem Festival in Venedig (29. August bis 8. September) - am 6. September um 16:30 (Wiederholungen am 7. September um 21:00 Uhr und am 8. September um 9:00 Uhr). Und Dave Strohmeier erzählt am Tage zuvor etwas über die Restaurierung von Cinerama im digitalen Zeitalter (5. September, 15:00 Uhr). Schön, dass sich wenigstens die Biennale erinnert - unter dem Obertitel "60 Jahre Cinerama". Ansonsten scheint das kollektive Vergessen ja riesig groß ... http://www.labiennal...-69/calendario/ Programm als pdf: http://www.labiennal...ogramma-69c.pdf
  25. Keine rasante Erkenntnis, aber - wer Autofahren nicht ganz so liebt, kommt bei aktueller Buchung mit einem Air-Berlin-Ticket im kommenden März für 50 Euro ab Tegel nach Kopenhagen (one way). Mit Easyjet (allerdings von Schönefeld) sogar schon für etwas über 30 Euro. Am Flughafenbahnhof in den Zug Richtung Schweden steigen, und man ist in weniger als zwanzig Minuten für zehn Euro über die Øresundbrücke in Malmö. Zum Royal läuft man vom Bahnhof in weniger als zehn Minuten.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.