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Nö, das nicht. Meine Berührungspunkte mit Caligari sind auch lange her - trotzdem finde ich den Film immer noch spannend. Zu gerne würde ich mal die Originalmusik von Giuseppe Becce hören. - Die längere Fassung aus Bologna ist bei CineGraph nachgewiesen. Es gab - ganz sicher - auch mal einen Restaurierungsbericht im Netz; scheint aber spurlos verschwunden ... http://www.filmblatt...index.php?id=56 http://www.filmhisto...et_caligari.htm
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Über die technischen Aspekte der Umsetzung auf DVD hinaus zwei oder drei ergänzenden Anmerkungen: Die Murnau-Stiftung selbst schlägt als Vorführgeschwindigkeit 18 Bilder/Sekunde vor; bei 1.497,8 Metern der 1984er-Restaurierung kommt der Kodak Film Calculator auf 72:48, die Murnau-Stiftung selbst allerdings auf 73:07; ganz bitter ernst darf man die Laufzeitangaben also wohl nicht nehmen. (Warum die Murnau-Stiftung die Länge an anderer Stelle mit 1.505 Metern angibt, was in der Tat dann auch nach Kodak 73:08 wären, dürfen wir mal dahingestellt lassen.) http://www.murnau-st...ration-1-1.html http://www.murnau-st...bnis.asp?ID=472 Im Hinblick auf die historische Aufführungspraxis sollte man allerdings auch berücksichtigen, dass 1920 keineswegs zwingend mit einer festen Projektionsgeschwindigkeit gespielt wurde, sondern diese vielmehr, der Dramatik und der Musik folgend, variiert wurde. Dazu gab es feste Anweisungen für den Vorführer ("Neben das Projektionsfenster hängen!"). Für "Alt-Heidelberg" (1923!) variierte die Vorführgeschwindigkeit zwischen 24 Bildern/Sekunde (in der Anweisung übrigens ausdrücklich als 'Normalgeschwindigkeit' bezeichnet) und 14 Bildern/Sekunde - mittendrin mit so krummen Werten wie 17 Bilder/Sekunde. Wie das mit CALIGARI war, steht dahin. Ach ja: Inzwischen gibt es auch eine Fassung mit 1.577 Metern (das ist die Restaurationsfassung der Cineteca di Bologna/Il cinema ritrovato, in Verbindung mit der Cinémathèque Royale de Belgique), bei 18 Bildern/Sekunde also rechnerisch 76:38. Wird aber dort mit 84 Minuten angegeben. Auch heute noch. Vergiss die Sache mit 3perf - reines Aufnahmeformat.
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... und, vielleicht noch zu erwähnen, weil zumindest in der Kubatur des Saales erhalten: Das ehemalige Delphi-Kino in Pankow. Das letzte Kino in Berlin, das noch als Stummfilmkino erbaut und 1929 eröffnet wurde. Seinerzeit knapp 900 Plätze. Innenausstattung leider komplett verloren ... (einschließlich der Kinotechnik - ehemals 2 x AEG Triumphator) ... http://de.wikipedia.org/wiki/Kino_Delphi_%28Berlin-Wei%C3%9Fensee%29 http://www.kinokompendium.de/delphi_weissensee.htm
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Nein. Spannenderweise schon als Kino gebaut, zwischen 1920 und 1922, in einem Renaissance-Palast, der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden war ("Palazzo dello Strozzino") - unter seinerzeitiger Inanspruchnahme des historischen Hofs und einiger Nebengebäude. Den Bildern nach zu urteilen eine ziemlich unmögliche Steilprojektion (wie es dem damaligen Zeitgeschmack entsprach), aber wenn ich mir das Programm anschaue, wäre ich fast wieder versöhnt: anspruchsvolle Originalfassungen mit italienischen Untertiteln und Wiederaufführungen, bei zum Teil sehr begrenzter Laufzeit (ein oder zwei Tage) - wo gibt es denn sowas nochmal in Italien? Oder hierzulande? http://it.wikipedia....dello_Strozzino http://www.cinehall....agine/odeon.asp http://www.cinehall....nal%20sound.asp
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Hmm. Wenn Du meinst. Was wird denn dann wohl dieser Satz bedeuten wollen: Kopierungen auf Farbumkehrmaterial sind wegen Produktionseinstellung des Kopier- materials nicht mehr möglich.
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Sry, das war in der Kürze wohl missverständlich: Sie kopieren auf 35mm/Farbe nur noch Positiv/Negativ, aber nicht mehr Umkehr - und wenn ich es richtig sehe, gilt das durchgängig auch für 16mm und S8 (siehe Hinweis auf S. 5/Blatt 7 der aktuellen Preisliste). Also ginge es nur noch über ein Intermediate ... http://www.andecfilm...rier-preise.pdf
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Nein, nein, nein - dieser Vorspann ist ja einer der schönsten Titelvorspänne, die ich kenne. Was Ransohoff davorgeschnitten hat, war dies: Der Soundtrack zu den FEARLESS VAMPIRE KILLERS von Christopher Komeda (oder eigentlich ja Krzysztof Komeda) ist übrigens 2005 (nochmal) auf CD herausgekommen und auch bei iTunes verfügbar. Die Master-Bänder waren nicht mehr in ganz tollem Zustand und die einzelnen tracks sind ziemlich komplett falsch bezeichnet (hinter "Herbert's Song" beispielsweise verbergen sich die end credits), aber trotzdem immer noch wunderschön anzuhören.
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Edit: Ich hätte es besser wissen sollen - die gekürzte Ransohoff-Fassung war nur knapp über 90 Minuten lang. Was die von Leonard Maltin in einer früheren Auflage verkündeten 124 Minuten betrifft, darf man allerdings rätseln: Gab es dann doch eine noch längere als die heute bekannte 108-Minuten-Fassung, oder war es schlichtweg ein Redaktionsfehler ...?
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Kopiert nicht mehr auf 35mm. Wenn, käme ja wohl nur Umkehr in Frage - wofür, sagt er, es kein Kopiermaterial mehr gibt ...
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Hä ... ? Wisst Ihr, dass Ihr gerade mein Weltbild erheblich ins Wanken bringt? TANZ DER VAMPIRE in Technicolor? Ich kenne nur EAs von MGM-Labs (die übrigens als erste mit dem spray and rinse-Entwicklungsverfahren arbeiteten, so dass in der Sammlerszene schon bald der Eindruck kolportiert wurde, Metrocolor-Kopien seien wenig farbstabil und würden besonders schnell ausbleichen). Besonders farbintensiv waren die EAs übrigens schon zum Erstaufführungszeitpunkt nicht, vielleicht abgesehen von den wundervoll gemalten Hintergründen (ach ja: Gletscher in den Karpaten - vielleicht sollte ich noch mal in meinen Weltatlas schauen, bevor ich in die falsche Himmelsrichtung aufbreche). Hat eigentlich jemand mal die 124-Minuten-Fassung gesehen? Sie müsste auf der Berlinale 1967 (außer Konkurrenz) gelaufen sein. So wie ich das erinnere, gab einen ziemlich schwierigen deal mit dem Produzenten Martin Ransohoff (zeitweise hieß es, der Film würde nicht auf der Berlinale laufen), der darauf hinauslief, dass in Deutschland und England die von Polanski geschnittene Langfassung, im Rest der Welt aber nur die von Ransohoff gekürzte (und mit einem albernen Zeichentrick-Vorspann versehene) Kurzfassung laufen sollte. Scheint aber, dass wir seit 1967 immer nur die 108-Minuten-Kurzfassung zu sehen bekommen. Ach ja: Als die Dreharbeiten begannen, drehte man noch für sphärisches Breitwand (auf Panavision stieg man erst später um). Zwei Einstellungen im Volbildformat haben es bis in die Kinofassung geschafft (und kommen entsprechend gestrecht auf die Bildwand. Happy hunting ...
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Das ist ja kurios. Vor vier Jahren sah ich hier in Berlin eine perfekt neugezogene Kopie aus dem Bestand der Neuen Visionen - da wird doch nicht in der Zwischenzeit einer die Titelsequenz zu Schrott gefahren haben? Die Neukopierung ist auch deswegen sehr lobenswert, weil zum ersten Mal der Ton (weitgehend) verzerrungsfrei vorliegt; alle "historischen" Kopien wiesen ziemlich extreme Kreuzmodulationsprobleme auf, die mir schon seinerzeit ziemlich auf den Keks gingen (und die sich bis auf die DVD-Veröffentlichung erhalten haben). Offenbar hat man aber doch vom alten Tonnegativ kopiert, denn es hat sich das eine oder andere Stäubchen auf die Tonspur verirrt. Lieber aber einmal ein hauchzartes Knistern als die alten Verzerrungen, die sich anhörten wie ein schlecht eingestellter UKW-Sender ...
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Für diesen Trailer sollte man den Erstverleiher (Deutsche Film Hansa) noch nachträglich steinigen: wie kann man einen der zentralen Gags (die Sache mit dem falschen Bart) auf so niederträchtige Weise vorwegnehmen?
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Gibt es irgendjemand, der sich mit dem Gedanken trägt, in diesem Jahr die Beatles-Filme zu zeigen? Einen "fünfzigjährigen" Anlass gäbe es ja: Am 6. Juni 1962 nahmen die Beatles ihre erste Single LOVE ME DO auf (auch wenn das noch nicht die Fassung war, die im Oktober desselben Jahres auf den Markt kam und in der dann Pete Best als Schlagzeuger durch Ringo Starr ersetzt wurde). Wäre doch ein hübscher Anlass, mal wieder alle fünf Filme zu zeigen, so noch spielbare Kopien aufzufinden sind: A HARD DAYS NIGHT (1964), HELP (1965), MAGICAL MYSTERY TOUR (1967), YELLOW SUBMARINE (1968), LET IT BE (1970). (HELP ist meines Wissens vor doch nicht allzu langer Zeit restauriert worden?) - Gerne nächstes Jahr dann ein Rolling-Stones-Festival ... ;-) http://de.wikipedia....wiki/Love_Me_Do Q: “How did you find America?” Lennon: “We went to Greenland and made a left turn.” („Wir sind bei Grönland links abgebogen.“)
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Kameraleute und Projektionisten ... ist in der Praxis aber doch ein kleiner Unterschied, oder? ;-)
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Denke mal, hier im Forum gab's schon mal eindrucksvollere Reproduktionen (aus der Zeit des 70mm-Einbaus): http://www.filmvorfuehrer.de/topic/1933-cinerama-leinwand-im-wiener-gartenbau-kino/
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MAD MAGICIAN lief in der Retrospektive 1980 meiner Erinnerung nach in 35mm Zweiband. Vincent Price ist herausragende Klasse, und das strenge schwarz-weiß bekommt dem Film hervorragend - da schließe ich mich @stefan2 an. (Trotzdem war für mich die damalige Entdeckung der Retrospektive - natürlich: nach damaligen Maßstäben - GORILLA AT LARGE, vermutlich, so darf ich aus heutiger Perspektive vermuten, vor allem wegen Anne Bancroft. Technicolor-bunt und leider - der letzte Akt, auf den es der Effekte wegen eigentlich angekommen wäre, nicht in 3D; da war eine der beiden Rollen verloren gegangen.)
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Kleine Ergänzung: Er lief in jedem Falle auch schon einmal 1980 - im Rahmen der 3D-Retrospektive - im Berliner Astor (in englischer Originalfassung). http://www.filmvorfu...-3d-retro-1980/
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... und vielleicht auch noch den: http://www.film-tech...1202&category=2 mit besonderem Blick auf 8 und 16mm - öffnet etwas den Blick dafür, wieviel noch unklar ist mit dem Kodak edge code (man schaue nur mal darauf, wie häufig die Worte possible, probable und uncertain auftauchen). Und die Liste hat - auf Seite 4 oben - verdienstvollerweise den klaren Hinweise, dass Kodak zwar die codes seit 1954 (!?! - erinnert man sich an die früheren nicht mehr?) veröffentlicht hat, aber dass eben auch abweichende Codes beobachtet worden sind. (Andere Quellen im Internet behaupten demgegenüber stereotyp und offensichtlich unzutreffend, ab 1951 seien die Codes in allen Fabrikationsstätten von Kodak - also Rochester/USA, Canada, England, Frankreich und Australien - gleich. Quark!). - Die Verfasser bezeichnen die Liste als work in progress mit dem deutlichen Hinweis, sie solle nicht als endgültig betrachtet werden; leider ist sie seit mindestens zehn Jahren nicht mehr fortgeschrieben worden. Das East Anglian Fim Archive in Norwich/UK findet man im Internet hier: http://www.eafa.org.uk/default.aspx
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War es nicht so, dass dies aus dem ominösen Punkt hervorgehen soll, der irgendwo im Schriftzug "Safety" verborgen ist? Ein Punkt nach den "e" - "Safe.ty" - soll demzufolge für die französische Produktion stehen ... Mit einem deutlichen "aber" versehen: Ich halte alles das, was im Netz über den Eastman edge code zu finden ist, noch nicht für ausreichend belastbar (zumal offenbar vorwiegend untereinander abgeschrieben) ...
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:) Man kann es natürlich auch so halten: ALTHOUGH EXODUS IS BASED ON HISTORY AND PUBLIC RECORD, ALL CHARACTERS, INCIDENTS AND NAMES USED ARE FICTITIOUS AND ANY SIMILARITY TO THE NAME, CHARACTER OR HISTORY OF ANY PERSON IS ACCIDENTAL AND UNINTENTIONAL. (aus den Credits von EXODUS. Obacht, die Wiedergabe beim Fritz Bauer Institut ist nicht ganz korrekt: http://www.cine-holo...w00fbw000130.gd) In Kurzform: Ähnlichkeiten rein zufällig und nicht beabsichtigt ...
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Zwei Abende lang durch die 20 Clips bei YouTube geklickt. Was für ein verschenktes Thema! Und historisch stimmt ja auch gar nix: Der Anschlag auf das King-David-Hotel war 1946, während die Exodus erst 1947 fuhr - von den Briten geentert wurde, und die Passagiere nach Deutschland (! - ausgerechnet) zurückgebracht wurden; in Haifa wurden sie gar nicht erst an Land gelassen. Das macht schon irgendwie wütend; dass unter dem Pseudonym "Exodus" genaugenommen wesentliche Elemente der La Spezia-Affäre ein Jahr zuvor abgehandelt werden, fällt da schon gar nicht mehr so richtig auf. (Dabei hätten die originalen Ereignisse der Exodus wesentlich spannungsreichere Elemente abgegeben.) Wenn denn wenigstens mal die Motivationslagen der in Palästina handelnden Gruppen - einschließlich derer der britischen Mandatsmacht - differenzierter entwickelt worden wäre: aber alle diesbezüglichen Ansätze werdem mit den beiden love stories zugekleistert. Ein wirklich ärgerlicher Film, weswegen Ulrich Gregors Kritik noch immer gut nachvollziehbar ist. Und trotzdem: Ich würde ihn zu gerne mal in 70mm sehen, aus ausschließlich cinematographischen Erwägungen ...
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Wie merkwürdig: Die YouTube-Fassung hat doch einen sehr stereophonen (englischen) Ton ... Hat jemand mal in das Soundtrack-Album von 2010 hineingehört? Das kommt mir echt gruselig vor, als seien die Magnetspuren in Auflösung begriffen ...
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Ach ja, eine Bemerkung noch. Wer immer das mit der "Schießbaumwolle" aufgebracht hat - es ist kompletter Blödsinn. Schießbaumwolle ("guncotton") ist Cellulosetrinitrat (Trinitrocellulose) - und das in der Tat ist Sprengstoff. Wir reden aber über Cellulosebinitrat (Binitrocellulose) - herkömmlich auch Kollodiumwolle, die sich durch einen deutlich niedrigeren Stickstoffgehalt auszeichnet. Anwendung im medizinischen (Schwangerschaftstests! Wundverbände! Herzmedikament) und im technischen Bereich - Membranfilter, Synthetikfasern (Kunstseide) und eben Zelluloid (durch Zusetzung von Campher als Weichmacher, womit die Gefährlichkeit des Materials deutlich herabgesetzt wird). Die feuergefährlichen Eigenschaften bleiben, als Sprengstoff ist es so aber nicht mehr geeignet. Explosionsgefahr kann jedoch durch die bei Abbrand entstehenden Gase bestehen.
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Widerspruch. Die Erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz sagt in § 1 Abs. 1: "(1) Das Sprengstoffgesetz (Gesetz) ist nicht anzuwenden auf ( ... ) 4. den Umgang - ausgenommen das Be- und Verarbeiten, das Wiedergewinnen und das Vernichten - und den Verkehr mit Fertigerzeugnissen, die aus Zellhorn hergestellt sind oder in denen Zellhorn verarbeitet ist, und mit Membranfiltern aus Cellulosenitraten sowie auf die Einfuhr dieser Erzeugnisse; das gleiche gilt für Kine- und Röntgenfilme auf Cellulosenitratbasis mit photographischer Schicht mit der Maßgabe, daß deren Aufbewahrung im Zusammenhang mit der Wiedergewinnung von der Anwendung des Gesetzes nicht ausgenommen ist; ( ... )" Im Klartext: Wer also Nitrofilm aufbewahrt mit der (gewerblichen) Absicht, daraus - was auch immer, vielleicht das Silber - wiederzugewinnen, fällt unter das Sprengstoffgesetz; sonst aber eben nicht. Der Besitz von Nitrofilmen aus Sammlerleidenschaft wie auch die Weiterveräußerung an andere Sammler ist mithin nicht verboten. http://www.gesetze-i...t.de/sprengv_1/