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Meine These wäre, dass der Verzicht auf Direktionalität unmittelbares Ergebnis der Einführung des Matrixtons war. Das Verfahren selbst hatte ja - nach Encoding - gerade eine Kanaltrennung von 3 dB - viel zu wenig für eine ortbare Stereo-Wiedergabe. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Dolby die Kanaltrennung im Decoder schaltungstechnisch auf etwa 25 dB "aufgeblasen" ("Richtungsdominanz-Schaltung"). Letzthin heißt das im Grundsatz nichts anders als: Der Decoder entscheidet aufgrund der angebotenen Pegelunterschiede zwischen Lt und Rt, ob rechts/links oder Center wiedergegeben werden sollten (wobei noch besondere Maßnahmen erforderlich waren, um eine ausreichende Stabilität des Center-Kanals herzustellen). "Etwas rechts von der Mitte" oder "etwas links von der Mitte" - die Voraussetzungen für einen direktionalen Ton - waren mit diesem Konzept einfach nicht realisierbar.
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Leider nur in zwei ungünstig liegenden Nachmittagsvorstellungen, wenn unsereins noch im Büro schafft ... ;) http://www.berlinale...ilm_id=20120514 SIDE BY SIDE liegt nach den Berlinale-Angaben im Format ProRes 422 LT vor. Kann man also auch unproblematisch etwa über den BARCO im Haus der Berliner Festspiele ausspielen - oder kommt da jemand mit einem handelsüblichen Beamer vorbei (so einem Teil, wie ich es neulich im Berliner Dom bewundern durfte)?
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"Bei den alten Griechen wurde das Publikum notfalls mit Stockhieben ruhig gehalten, wie Platon schreibt." :lol: Merkwürdig, dass der TAGESSPIEGEL zum zweiten Male einen derartigen Beitrag nur in der Online-Ausgabe veröffentlicht, nicht in der gedruckten Fassung. Fürchtet er den Aufstand der Abonnenten?
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Geschrumpft heißt ja nicht zwingend verwölbt. Ob man wirklich einen höheren Kufendruck braucht, ist deshalb nach Sachlage zu beurteilen. Außerordentlich kritisch gegenüber zu hohem Kufendruck sind ausgetrocknete Kopien.
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Das scheint mir ein durchaus beherzigenswerter Rat zu sein. In (Halb-)Akten mit hohem Dichteverlust war teilweise doch unangenehm viel Licht auf der Bildwand, was nicht nur die Ausbleichung nochmals besonders betonte, sondern auch manche helle Partie wie 'ausgefressen' erscheinen ließ. Im rechten Bildteil kam es zudem an scharfen Kanten zu Überstrahlungen - vermutlich bedingt durch Brechungen am Projektionsfenster. Müsste man sicher nochmal in Ruhe anhand eines Testfilms studieren, sollte sich aber ebenfalls mit etwas weniger Licht ganz gut in den Griff bekommen lassen. Zu beobachten wäre daneben wohl auch die (wechselnde) Abbildungsschärfe im obersten Bild-Fünftel - was aber auch ein kopienbedingter Effekt gewesen sein mag. Rundum zufrieden war ich dieses Mal mit dem Ton. Zum ersten Male hörte ich im ASTOR ein ordentliches Bass-Fundament und Höhen ohne Schrilligkeiten - in durchaus prononcierter Lautstärke. Dass auch andere dies zu schätzen wussten, zeigte die hohe Zahl von Besuchern, die bis zum Ende der Exit-Musik sitzenblieb.
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Das war die Frage. Punkt.
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Grober Quatsch. Schon lange geschlossen. In der Bahnhofstraße 15 in Hofgeismar besteht heute das Ristorante Pizzeria Ars Vivendi. http://regiowiki.hna.de/Kinogeschichte_in_Hofgeismar http://www.hierschmeckts.de/Restaurants-Hofgeismar/Ristorante-Pizzeria-Ars-Vivendi-35611.html
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Die Wiederentdeckung von Norman McLaren ... und: Kohlestifte!!! :wub: Wo liegt Bad Endorf?
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Ich musste dreimal hingucken und habe es dann immer noch nicht glauben können ... -7/-14 dB bei 10 kHz ... :wacko: Was ich mich immer gefragt habe: ein Saal wird in leerem Zustand eingepegelt. Kommen dann aber 300 Leute in Wintermänteln, ergibt sich durch die Dämpfung ein völlig anderes akustisches Verhalten. Und .... ?
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Das hört man gerne. Das eigentliche Problem des ASTOR ist nach meiner Wahrnehmung ja aber doch die Schrägprojektion, verstärkt auch dadurch, dass die DP 70 auf der Position links außen steht. Ist denn die Sache mit der Bildfenstermaske bereinigt? Die gab in der Vergangenheit verschiedentlich zu einigem trouble Anlass ...
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Irgendwie ist die Geschichte mit der KURBEL - um noch einmal auf das Ausgangsthema des Threads zurückzukommen - noch nicht zu Ende. Jetzt wollen Anwohner einen Baustopp erzwingen. Das Bezirksamt, in dieser Beziehung wohl eher realistisch, hat alle Hoffnungen fahrenlassen. http://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtleben/charlottenburg-kurbel-kino-anwohner-wollen-baustopp/6112572.html
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Na klar war es Saal 2. Klein und gemütlich - man sagte, das war das ehemalige Theaterleiter-Büro. Egal, man wusste, was einen da erwartete, wenn man in Saal 2 ging. Meistens liefen da Elvis-Filme. Irgendwann habe ich auch mal einen Hitchcock gesehen. Immerhin zwei Xenon-16mm-Projektoren in Überblendbetrieb (wahrscheinlich Elmos, wenn ich mich recht erinnere).
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Aber dort spielt man nur digital - oder?
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THE MIRACLE OF TODD-AO lief ja vor drei Jahren in der Retro, aber ich war alles andere als überwältigt von den 30 fps. Irgendwie hatte ich gedacht, eine neue Welt würde sich öffnen, aber - Pustekuchen. Der Unterschied zu den nachfolgenden Kurzfilmen in 24 fps war keineswegs offenkundig, nichtmal hinsichtlich der eigentlich erwarteten Flackerfreiheit. Möglicherweise muss man für einen wirklichen Durchbruch doch auf 60 fps gehen - und dann sind wir bei Showscan. Ich habe unter diesem Eindruck überhaupt nicht verstanden, was der Witz bei dem beim Cinerama-Format gewählten 26 fps sein sollte, die ja nun noch viel näher an der Normalgeschwindigkeit von 24 fps lagen ...
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Danke! - Ich Dödel habe gestern Abend einfach nicht richtig gelesen. Nicht "höher als 26 fps", sondern "mit 26 fps höher als normal". Na ja, es ist immer die Frage, was die Bezugsbasis für "normal" ist. Bei mir hatte sich beim Lesen schon die 26 als "normal" eingenistet, weil es um Cinerama ging ...
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Mir würde allenfalls was für den 28. (Sonnabend) einfallen: Besichtigung der Vorführtechnik in den beiden Vorführräumen des ARSENAL. Abgesehen davon, dass sich stets reichlich interessierte Mädels einstellen - die Knaben haben es offenbar etwas weniger mit Kinotechnik -, können sie an diesem Ort, abgesehen mal von IMAX, 55/6, 35/8 (horizontal) und 3x35/6, so ziemlich alles spielen, was filmbandartig ist, commag und sepmag eingeschlossen. Außerdem ist der Saal 1 tontechnisch (soweit ich meinen eigenen Ohren trauen darf) hervorragend eingemessen. http://www.arsenal-b...rfuehrraum.html Ansonsten die üblichen Verdächtigen; um mal einige zu nennen: http://www.arsenal-b...gesansicht.html http://www.dhm.de/kino/ http://www.eva-lichtspiele.de/ http://www.bundespla...e/index.php?p=s
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Nun also auch einmal eine der Cinerama-Kameras in live action. Ein Rasenmäher scheint mir ein demgegenüber vergleichsweise ohrenschonendes Gerät ;) Mit O-Ton war da erkennbar nichts zu machen ... "The Cinerama camera's standard operating speed is a slightly higher-than-normal 26 frames per second." Tatsächlich?
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Das wär toll. - Wenn ich die Verhältnisse noch richtig im Kopf habe, müsste man wohl das Zwischenblech vor dem Projektorwerk entfernen, um mit der doch recht klobigen Lampenfassung nahe genug an das Bildfenster zu kommen. Und müsste dann freilich aufpassen, dass einem die doch recht zierliche Lichtverschlussklappe nicht aus Versehen abbrennt ... Na ja, ich hätte ja noch einen Arbeitskontakt an der Motorsteuerung frei, mit dem sich die Lampe ein- und ausschalten ließe ...
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KL ist eine Option, die ich irgendwann noch mal ausprobieren werde. Ich nehme an, so nah als möglich an die Blende gesetzt?
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Stammen diese Teile aus der Auto-Zubehörtechnik? Sieht man mal von der Lichtfarbe ab (über die man bei 16mm in der Tat durchaus diskutieren kann): Das müsste eigentlich eine schön homogene Ausleuchtung geben (ob die Helligkeit dann ausreicht, ist eine andere Frage). In ein II O-Lampenhaus in den Pluskohlenhalter eingespannt ... und alle Teile elektrisch schön abgeschirmt, eigentlich keine Sicherheitsprobleme ... Halogen in der Selecton ist eine Sache, die den Gemütszustand zum Kippen bringen kann (meinen jedenfalls). 400W hat (wegen größeren Lichflecks am Bildfenster) ein dunkleres Bild gegeben als 250W, und 250W leuchtet < 2 qm auch mal gerade nur grenzwertig aus. Mit ziemlichen (und eigentlich unakzeptablen) Inhomogenitäten. Dabei ist eine 108x-Leuchtfeldlinse im Lampenhaus - ursprünglich mal gedacht für Reinkohle bis 12mm.
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Das (öffentliche) Debakel um die kürzliche Schließung der Kurbel hat als kleinen Nebeneffekt immerhin auch eins gezeigt: dass im Bewusstsein der eingessenen Charlottenburger das Schlüter-Kino noch präsent ist. (Vergangenen Sommer war es übrigens fünfzehn Jahre her, dass es geschlossen wurde. Leider habe auch ich den Jahrestag übersehen.) Das Foto unten zeigt ein Aushangplakat, wie es in den fünfziger und sechziger Jahren für Berliner Kinos üblich war: Die Litfaß-Säulen waren seinerzeit damit vollgeklebt. Dieses hier stammt aus dem Jahre 1955; das war vor den Zeiten von Bruno Dunst (der das Kino 1962 übernahm). Damals gehörte das Kino noch einer Frau Minna Fouquet, die als Geschäftsführer einen Günter Weyher eingesetzt hatte. (Ja, zu diesen Zeiten nährte ein Kino noch Besitzer, Geschäftsführer und Personal.) Ausweislich der Kino-Adressbücher jener Zeit spielte man mit Ernon IV und Ernemann II, beides Maschinen aus den dreißiger Jahren. Interessant immerhin, dass "Die Ratten" schon in Breitwand angekündigt wurden; denn die eigentliche Umstellung auf CS wurde erst mit dem Kino-Adressbuch 1957 vermeldet, erfolgte also vermutlich im Jahre 1956. Mit der Umstellung auf CS wurde auch die Ernemann II durch eine Ernemann VIII ersetzt. Beide Maschinen blieben bis zur Schließung installiert. Spannenderweise finden sich im Internet immer noch Zeitungstexte aus den letzten Jahren des Schlüter. Über zwei bin ich erst unlängst wieder gestolpert: http://www.berliner-...90,9144758.html http://www.berliner-...90,8858986.html Herzlichen Dank für die Überlassung des Plakats!
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Nicht jeder Text unterliegt dem Urheberrecht. Es muss vielmehr eine gewisse "Schöpfungshöhe" erreicht werden - so die höchstrichterliche Rechtssprechung des BGH. Damit Gebrauchsanweisungen dem Urheberrecht unterliegen, müssten sie infolgedessen hohe Individualität und Einzigartigkeit, Phantasie und Gestaltungskraft (!) aufweisen. Die Anweisungen der uns bekannten Projektorenhersteller dürften diese Ansprüche in aller Regel wohl eher nicht erfüllen ... ;) Bei Fotos gilt eine 50-Jahres-Frist nach Erstveröffentlichung. Die dürfte bei den in Frage stehenden Gebrauchsanweisungen auch bereits regelmäßig überschritten sein.
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Das Wagenrennen war mindestens so spannend wie in der Version von 1959. Allein der Wechsel von Objektivbrennweiten und Kamerastandorten - faszinierend (und anzusehen auch hier: http://www.youtube.c...h?v=JdWEpQiYgZo). Überhaupt scheint die 59er Version - auch in der Optik des Ortes - mehr eine Imitation der 25er Version. Übel stößt allerdings auf, wie man seinerzeit mit den Pferden umgegangen ist. Einige können das einfach nicht überlebt haben ... Die Veranstaltung gestern Abend war außerordentlich gut besucht. Wer seinen Kopf um 90 Grad nach oben drehte, konnte die für diesen Abend ausgewählte, besonders angestrahlte Seligpreisung in der Kuppel wahrnehmen. Etwas schwierig war es allerdings, zweieinhalb Stunden ohne Rückenschmerzen auf dafür nicht so recht geeigneten Holzbänken zuzubringen, die man schon nach einem einstündigen Gottesdienst arg im Kreuz fühlt. Der Beamer war ein kleines schwarzes Teil mit großer Optik, das man bequem unter dem Arm wegtragen konnte. Die 15.000 Lumen will ich gerne glauben, entscheidender schien mir, dass das Teil überhaupt keinen irgendwie vernünftig zu beschreibenden Schwarzwert aufwies. Bei den Lichtern wanderte das Teil (oder schon das zugespielte Ausgangsmaterial?) grundsätzlich in die Übersteuerung. Man wird allerdings nochmal freundlich darauf aufmerksam machen dürfen, dass der hellste Wert einer getinteten Kopie die Farbe ist, mit der die Kopie eingefärbt wurde - und nicht ein übersteuertes Weiß (oder mehr hellgelb, wie es auf der Bildwand erschien). Auflösung auf SD-Niveau fand ich dann auch nicht richtig prickelnd. Trotzdem blieben die Bilder auf großer Bildwand nicht ohne Wirkung ... Hätte man sich tatsächlich einer 35mm-Projektion bedient, würde ich für den Abend vermutlich ein "summa cum laude" vergeben haben (mit kleinem Abzug wegen des Mobiliars). So wie es tatsächlich war, war es nicht uninteressant, hinterließ jedoch mixed feelings.
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Es ist so ein bisschen wie zwischen Skylla und Charybdis: wofür man sich auch immer entscheidet, die Nachteile scheinen (zumindest im Nachhinein) größer als die Vorteile. Greiferprojektoren wie die der P-Serie haben üblicherweise ein Schaltverhältnis von 1:6 bis 1:7. Sie sind damit sehr schnell beim Filmtransport, haben eine nur kurze Dunkelpause und bringen erheblich mehr Licht auf die Bildwand; aber: tendenziell geht die Schnelligkeit zu Lasten des Bildstandes und bedingt - wenn man denn überhaupt in die Region einer hohen Bildwandausleuchtung vorstößt - eine höhere Flimmerneigung (bei kleinen Bildwänden durchaus vorstellbar). Malteserkreuzprojektoren wie die Selecton haben ein Schaltverhältnis von 1:4, sind damit langsam, sehr filmschonend, bringen aber wenig Licht auf dem Schirm. Und: Die Art der Oberflächenbehandlung einer Kopie (gewachst, regeneriert, schutzbeschichtet, ... ) hat weniger Einfluss auf den Bildstand. - Was die bessere Wahl ist, will wohl abgewogen sein. Nur noch mal eine kurze Verständigung unter Kollegen: Bildstandsschwankungen von (lediglich) 0,2 bis 0,3 % halte ich für einen phantastisch guten Wert und bin nicht ohne Weiteres bereit zu glauben, dass sich der auch auf einem Greiferprojektor realisieren lässt. Mechanischen 35mm-Projektoren billigt man gemeinhin Bildstandsschwankungen in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 % zu (der E-Variante von Kinoton etwa ein Zehntel davon). Umgerechnet auf das 16mm-Format (linear zweifache Vergrößerung) läge der Erwartungswert für die Bildstandsschwankungen zwischen 0,2 und 0,6 % - plus die von Stefan2 angemerkten Unregelmäßigkeiten aus dem Übersetzungsgetriebe. Wenn der tatsächlich gemessene Wert auf der Bildwand nur zwischen 0,2 und 0,3 % liegt, dann liegt das wirklich am unteren Rand - will sagen: besser geht's dann mechanisch nicht mehr.
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Wenn sie Pertinax-Kufen hat, die auf der vollen Breite der Perforation aufliegen, ist der Bildstand gewöhnungsbedürftig schlecht. Mit geschlitzten Stahlkufen - Stahl auf Stahl! - kann man, wenn alles andere (also insbesondere das Kreuz) in Ordnung ist, phantastische 0,2 bis 0,3 % Bildstandsschwankungen realisieren (mit SMPTE-Testfilm). Alles kopierte Material - von Technicolor-Kopien und Umkehroriginalen abgesehen - wackelt weit ärger. Doof ist die Gummiandruckrolle im Tonlaufwerk (wie alle Gummiandruckrollen in allen Tonlaufwerken). Mit Sicherheit hartgeworden, da rutscht der Film je nach Oberflächenbefindlichkeit mal durch oder nicht. Schönes Jaulen ist das Ergebnis. Die alten grauen Maschinen - in der Tat unansehnlich - hatten eine Waage. Neigten aber auch leicht zum Jaulen, an Klebestellen ohnehin.