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ich weiß nicht genau, warum es mich schüttelt ... aber das "r" ist irgendwie zuviel ... ;)
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Wenn ich mal zurückdenke - die schnöde Wirklichkeit in Berliner Bezirkskinos bestand darin, dass man fast durchgängig auf Reinkohle spielte. Becklicht nur am Kurfürstendamm und in Häusern, die entweder eine wirklich große Bildwand hatten oder etwas besonderes auf sich hielten. Habe gerade mal zum Spaß das Kino-Adressbuch von 1962 durchgeblättert - nicht nachgezählt, aber dem Gefühl nach wird es auch zu diesem Zeitpunkt immer noch die Hälfte aller Kinos gewesen sein, die mit Reinkohle spielte. Und, ehrlich gesagt, so schlecht war Reinkohle auch nicht. Klar, Licht etwas gelblich - Bauer sagt 4000° Kelvin; aber dafür konstante Lichtfarbe und Helligkeit, den ganzen Akt durch (jedenfalls wenn die etwas kritischen Parameter für Beruhigungswiderstand, Vorschubmotor und Abbrandverhältnis richtig eingestellt waren. Dann hätte man sich als Vorführer auch aus dem Fenster hängen und bis zur nächsten Überblendung den Mädels auf der Straße nachpfeifen können). Bei Becklicht wanderte der Krater aufgrund der wesentlich höheren Abbrandgeschwindigkeit doch leicht aus dem Brennpunkt, jede manuelle Korrektur veränderte die Lichtfarbe sichtbar (wie auch jede Unreinheit in den Kohlestiften) - bei schwarz-weiß-Kopien fand ich das ja doch etwas nervig. Folgt man den Bauer-Angaben, konnte die Farbtemperatur zwischen 5000 und 7000° Kelvin liegen, lief damit dann also schon ins deutlich Bläuliche. - Eine beliebte Paarung in Bezirkskinos war die Mira x Gamma S von Ringsdorff (oder Juwel von Conradty) mit 11 x 8, die typisch mit 24 A gefahren wurde. Bei 50 V Brennspannung lagen also 1,2 kW am Bogen, damit konnte man eine Bildwand von (ich muss es im Nachhinein schätzen) vielleicht 8 Metern bei CS ganz ordentlich ausleuchten. Abbrandgeschwindigkeit der Pluskohle nach Datenblatt 66 mm pro Stunde, da hätte man also sonstwas für Filmlängen mit einer Stiftlänge durchjagen können (Abbrand der Minuskohle etwa im Verhältnis 1,2:1 niedriger). Becklicht, wie schon von Filmtechniker angegeben, hatte einen wesentlich höheren Abbrand, je nach Kohlenpaarung und Belastung bei der Sola Effekt x Gamma D von Ringsdorff beispielsweise zwischen 200 und 460 mm pro Stunde für die Pluskohle (der erste Wert für 35 A bei 6 x 5, der zweite für 75 A bei 9 x 8); Abbrand der Minuskohle etwa bei einem Drittel bis einem Viertel.
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Na, offenbar sind die Produzenten dann doch ganz stoffgetreu geblieben und haben sich wieder mal in die Wüste begeben. Pro 7 kündigt die Neuverfilmung wie folgt an: Mehr als ein halbes Jahrhundert ist es her, dass 1959 mit "Ben Hur" einer der legendärsten Filme aller Zeiten in die Kinos kam. William Wylers Monumentalwerk wurde mit elf Oscars ausgezeichnet. Unter der Beteiligung von ProSieben entstand 2009 in Marokko eine 22 Millionen US-Dollar teure Neu-Interpretation des Erfolgsromans von Lew Wallace. Die Neuverfilmung genießt die volle Unterstützung von Wylers Familie. Sein Sohn David Wyler fungierte bei der Produktion als Executive Producer. "Ben Hur" entstand als internationale Koproduktion zwischen der Alchemy Television Group (USA), Akkord Film (Deutschland), Drimtim Entertainment (Spanien), Zak Productions (Marokko) und Muse Entertainment (Kanada) unter Beteiligung von ProSieben Television (Deutschland), CBC (Kanada), Antena 3 (Spanien) und ABC Networks (USA). Man merke auf: eine "Neu-Interpretation". Offenbar hat es da einen Theaterwissenschaftler in die Redaktion von Pro 7 getrieben. - Vor langer Zeit gab es mal das Vorurteil, dass derartige internationale Koproduktionen letzthin gesichts- und ausdruckslos bleiben - weil immer einer der Ko-Produzenten sein Veto einlegt, soweit sich irgendetwas auch nur einen Deut vom mainstream entfernt. Sollte sich jemand aus dem Forum die Neuverfilmung antun wollen, kann er anschließend ja mal berichten. (Mein Fernseher bleibt auch an diesem Abend ausgeschaltet.) http://www.prosieben...-hur-1.2696931/
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Upps ... hätte ich mal damals meine Nase in die Verstärkerkisten halten sollen, statt der Aussage zu vertrauen, das sei so "alles original". So bleibt zumindest die Frage, was denn der akustisch schlimmere Sondermüll war: die Germanium-Transistoren in den Vorstufen aus DDR-Produktion oder die Dolby-MPUs im CP 200 ...
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Es dürfte sich um die letzte Original-Installation mit Sechs-Kanal-Röhrenverstärkern und Lautsprechern aus der Zeit der Erstinstallation gehandelt haben. Schon allein deswegen war diese Anlage in jeder Hinsicht erhaltenswert und hätte zur Retrospektive mit Sicherheit eine um Lichtjahre bessere Ton-Wiedergabe beigetragen als das, was da schließlich mit neuzeitlicheren Elementen realisiert wurde. (Nicht nur die Klagen über die Bildfehler, auch die über den Ton waren Legion.) Die alte Sechs-Kanal-Tontechnik hatte, als ich sie zwei Jahre zuvor zum ersten (und gleichzeitig letzten) Mal hörte, einen minimalen Rest-Brumm und rauschte sehr fein - aber so war das nun mal in den sechziger Jahren. Wer Wert auf historische Authentizität legt, hätte die Anlage genau so erhalten müssen, wie sie dort vorgefunden wurde.
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Hat ja hier leider keiner berichtet, wie A SPACE ODYSSEY im April im Zeughaus-Kino war. Offensichtlich jetzt noch eine neue Chance (gleiche Kopie?) im Arsenal - am 1. Juni - hey, das ist schon übermorgen! Immerhin, großer Saal. Wiederholung am Donnerstag, kleiner Saal - igitt ... :(( Das Ganze in der Reihe "Magical Mystery Tour" - Die Kunst der Lichtgestaltung, in der u.a. auch SUNRISE, DER LETZTE MANN, OUT OF THE PAST und BARRY LYNDON (Hilfe: was wird uns da wohl für eine Kopie erwarten?) laufen. http://www.arsenal-b...Hash=cce5ef35a9
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Wenn jetzt auch noch das Broadway an der Tauentzien geht ... der Kurfürstendamm ist schon länger in einer Umstrukturierungsphase, die ihm aus meiner Sicht nicht wirklich gut bekommt. Klamottenläden über Klamottenläden, Touris über Touris, und schließlich der Bedarf für die russische High Society - von Prada bis Porsche. Alles Klientel, das nicht ins Kino geht. Mich erstaunt in jeder Hinsicht der Mut von HJF, in diesem Umfang in den Zoo-Palast zu investieren. Was, wenn die nötige "kritische Masse" an Filmbesuchern nicht zustande kommt? Der Mikrokosmos um die Gedächtniskirche herum bietet dem Berliner nichts mehr, was auch nur einen Moment zum Verweilen einladen würde. Eingesessene findet man anderswo - in den Straßenrestaurants der Seitenstraßen (etwa in der Bleibtreustraße oder in der Schlüterstraße oder jenseits des Savignyplatzes); außer Sicht- und Rufweite des Zoo-Palasts. Hoffentlich gehts dem Zoo-Palast zum Schluss nicht wie dem umgebauten Gloria-Palast: eindrucksvolle Bildwand, moderne Sitze, vorzügliche Technik - aber dann hatte er gerade mal zehn Jahre Bestand ...
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Am 15. Juni wird Gert Koshofer, der - darf man das sagen? - Guru der Farbenfilmtechnologie, hier in Berlin einen Vortrag mit dem Titel "Natur im Farbfilm - natürliche Farben im Film". Vortrag? Angekündigt ist ein "filmischer Bilderbogen": Gert Koshofer verfolgt mit Ausschnitten internationaler Filmproduktionen den Weg des nicht fiktionalen Farbfilms vom Beginn des 20. Jahrhunderts über die 1920er und 1930er Jahre bis in die frühe Nachkriegszeit. Der Bilderbogen reicht von kolorierten und viragierten Filmen über zweifarbige und Farbraster-Filme bis zu den moderneren Verfahren und Filmmaterialien Agfacolor, Kodachrome und Technicolor. Zu den gezeigten Beispielen gehören auch Raritäten aus ausländischen Archiven. Erinnere mich noch, wie Gert Koshofer vor 23 Jahren - 1988 - im damaligen "Astor" (dem "richtigen") aus Anlass der seinerzeitigen Farbfilm-Retrospektive einen Diavortrag mit Dutzenden gerahmter Filmschnipsel gehalten hat. Im Anschluss haben wir gemeinsam darüber sinniert, warum in der Retrospektive keine einzige originale Technicolor-(Druck-)Kopie gezeigt wurde. Stattfinden wird die jetzt angekündigte Veranstaltung in den Räumen der Alfred-Ehrhardt-Stiftung in Berlin-Mitte (19:00 Uhr). Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. http://www.alfred-eh...dt-stiftung.de/ Die Alfred-Ehrhardt-Stiftung widmet sich in erster Linie der Bewahrung des künstlerischen Werks des Fotografen Alfred Ehrhardt.
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Nicht nur Filmschauspieler und Regisseure gehen dahin - auch mit Filmkritikern ist dies nicht anders. Michael Althen, der (vorwiegend) für die Frankfurter Allgemeine schrieb, ist in der vorletzten Woche verstorben. Ein Nachruf: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/die-liebe-die-nie-muede-wird/4167644.html
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Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen? Ich habe den Saal des Cinema Princess gänzlich anders in Erinnerung als den des heutigen Broadway A. Die Treppe hoch, oben war der Glaskasten, in dem der Vorführer Karten und Wechselgeld ausgab - aber den Saal habe ich irgendwie deutlich abfallend in Erinnerung. Nicht zu vergleichen mit der heutigen Ladydeck-Parkhaus-Atmosphäre, bei der schon ein zweiter Besucher im Saal erhebliche Sichtprobleme auszulösen vermag ... ;) Hat sich da bei mir irgendwas in der falschen Kiste abgespeichert? Seinerzeit Pasolinis "Erotische Geschichten" gesehen - und erstaunt gewesen, dass sie im 1:1,66-Format vorgeführt wurde, während die Kopie offensichtlich für 1:1,85 gedacht war - leichte Balken mal oben, mal unten im Bild. - Ganz leise merke ich an: Bei meinem letzten Besuch im Broadway A vor zwei Jahren hatte die Vorprogramm-Maschine einen wirklich lausigen Teilungsfehler. Versöhnt hat mich dann freilich wieder, dass das Bild auf der Hauptprogramm-Maschine in jeglicher Hinsicht perfekt war ...
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Schließe mich @cinerama an. Danke an T-J ...
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Stark. Kommenden Sonnabend gibt es eine Führung durchs Gebäude (ob auch ein Blick in den Filmtheatersaal möglich ist, steht dahin). Leider auf 70 Leute begrenzt und sofort ausgebucht ... habe heute meine Absage bekommen :(
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Ein "S" zuviel = DSD (siehe Link): http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/duales-system-deutschland-dsd/duales-system-deutschland-dsd.htm
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Und nun ist es wirklich soweit: Der Kurfürstendamm wird in diesem Jahr 125 Jahre alt - wenn auch die diesbezügliche Zeitrechnung ein wenig willkürlich erscheint. Der heutige Teil einer diesbezüglichen Serie im TAGESSPIEGEL nennt noch einmal einige der Kinos aus alter Zeit, daneben aber auch den Lunapark mit allabendlichem künstlichem Vesuv-"Ausbruch" und dem Untergang von Pompeji auf einer Freiluftbühne mit riesigem Wasserbecken. Nachzutragen wäre noch, dass am Kurfürstendamm auch der erste Tonfilm gezeigt wurde - im "Alhambra" am Kürfurstendamm 68 (direkt am Adenauerplatz). Eine Gedenktafel erinnert noch heute daran. http://www.tagesspiegel.de/berlin/dreieinhalb-kilometer-pures-vergnuegen/4104886.html http://de.wikipedia....%C3%BCrstendamm http://www.berlin.de...n/alhambra.html Am Sonnabend in einer Woche (7. Mai) öffnen die Investoren des Haus Cumberland (Kurfürstendamm 193/194) ein wenig die Tore und zeigen den derzeitigen Zustand (vor den großen Investitionen). Hoffentlich wird bei dieser Gelegenheit auch ein Blick in den Kinosaal des ehemaligen "Filmtheaters Berlin" (aka "Fox im Palmenhaus" und "Neöson-Theater") möglich sein. Eine Filmvorführung (oder wohl eher Videoprojektion?) soll es auch geben - im ehemaligen Kaisersaal mit einem Film, der (teilweise) im Cumberland gedreht wurde (vermutlich "Das Bourne Ultimatum"). http://www.filmvorfu...r/page__st__797
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Nur keinen Spott, Kollegen ;) BIGGER THAN LIFE hätte ich zwar auch lieber im großen Saal gesehen, aber selbst im kleinen Saal zeigt er, wenn man in der zweiten oder dritten Reihe sitzt, durchaus seine Wirkung - bei einem hell ausgeleuchteten, randscharfen Bild (2 x B 14). Unter-grenzwertig ist im kleinen Saal allerdings das Normal-Format, wo man gar nicht nahe genug an die Bildwand herankrauchen kann. - Warum BIGGER THAN LIFE keineswegs die CS-Reihe aufmachte, sondern in der Reihe "Zäsuren der Filmgeschichte" (huch???) lief, habe ich nicht verstanden. Jedenfalls werden auch die Wiederholungs-Vorführungen (morgen und am Mittwoch) im kleinen Saal stattfinden. Um was für eine Kopie es sich handeln würde, war vorher wieder nicht herauszubekommen - nicht mal kurz vor Vorstellungsbeginn. Es war dann eine neugezogene 35mm-Kopie, OF (mono) mit spanischen Untertiteln, mechanisch in hervorragendem Zustand (bis auf ein paar Knitterstellen im ersten Akt), deren Farbqualität lediglich in den Dup-Einschnitten nachließ. Bild korrekt mittig plaziert (kein Seitenbeschnitt). Optisch also durchaus ansprechend, aber nichts, was man sich unter (kopien-)historischen Gesichtspunkten antun müsste. Wäre nicht James Mason (und ihm gegenüber Barabara Rush) gewesen (und außerdem Walter Matthau in einer völlig untypischen Rolle), hätte ich mich möglicherweise furchtbar gelangweilt. (Das Thema des Films ist Medikamentenmissbrauch und dadurch bewirkte Persönlichkeitsveränderungen bei übermäßiger Kortison-Einnahme - nicht so richtig das, was man an einem Ostersonntag zur Erbauung gebrauchen kann.) Wie leider zu häufig hatte ich mal wieder den Eindruck, in der falschen Vorstellung zu sitzen. Die Vorführung begann ohne Ton - mit Unterbrechung in den Titeln, den Arbeitsgeräuschen nach musste der Prozessor (nochmal?) gebootet werden. Keineswegs aber, dass die Kopie zurückgefahren wurde (dabei können die beiden B 14 Rückwärtslauf). Im fünften Akt zog es dann - warum eigentlich? - die untere Schleife weg. Schön immerhin, wenn man einen Schleifenformer an der Maschine hat und das Vorführpersonal nicht weit weg ist. Um aber mal die positiven Aspekte zu nennen: der Bildstand war auf beiden Maschinen einwandfrei, wie er bei einer B 14 sein soll (vor einem halben Jahr hatte ich mich noch über Bildzittern auf einer der beiden Maschinen beklagt), die Masken saßen perfekt (bis auf die erste halbe Minute), und die Überblendungen waren einwandfrei. Lediglich die beiden Xenon-Kolben brauchen ihre Zeit, bis sie auf volle Helligkeitsabgabe kommen - würde ich einfach mal zwei Minuten früher zünden.
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Wer hat erfahrung mit einem Datasat AP20 Audio Processor ?
Sam antwortete auf Martin1980's Thema in Digitale Projektion
Ist das nicht inzwischen selbstverständlich? Auch für das Konkurrenzprodukt von QSC gibt's selbstverständlich eine Iphone/Ipad App ... Übrigens könnte der DCP 300 durchaus auch gefallen. Spannend an den neuen digitalen Kisten ist sicher auch, dass sie ein beliebiges routing vom Input zum Output erlauben. Auch exotische Kanal-Arrangements, für die man bisher special venue-Karten brauchte (wenn es sie denn gab/gibt), lassen sich damit auf einfache Weise programmieren. http://www.qscaudio....network/dcp300/ Für den Datasat AP 20 habe ich irgendwo sechseinhalbtausend US-Dollar gelesen - als amerikanischen Straßenverkaufspreis. Was daraus wird, bis er hierzulande angekommen ist, müssen andere berichten. - Spannend finde ich ja das feature Dirac Live Room Optimization. Dirac ist eine schwedische Bude, die sich zunächst einmal der Audio-Optimierung in hochpreisigen Automobilen gewidmet hatten - zu finden in BMWs, Bentleys und ähnlichen Farbrikaten. Im Kino verbessern sie angeblich die Sprachverständlichkeit (und wieder einmal den punch bei Bässen). Werbegeschwätz - oder wahr? Hat jemand Erfahrungen? http://www.dirac.se/ -
Schade, dass es so wenig Stätten gibt, wo man das noch unter Beweis stellen könnte .... :cry:
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Kommt jetzt - soweit es Filmkopien betrifft - alles an den Standort Berlin. Atlantik, Bavaria und Geyer sind ohnehin alles Töchter der Cinemedia. http://www.cinemedia...p?id=1101137692 Mein Verständnis der ad-hoc-Pressemitteilung ist allerdings, dass die digitale Postproduction in Hamburg und München verbleibt.
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Kurz vor Ostern stellt sich mal wieder die Frage, was eigentlich ein passender Film für die Zeit der Karwoche ist. Den einzigen Film, den ich unter der Vielzahl von Bibel-Verfilmungen gelten lassen würde, ist Pasolini's "Das 1. Evangelium Matthäus" - in wunderschön strengem schwarz-weiss (es gelten aber nur die auf 1:1,66 abgekaschten Kopien der ersten Generation; was dann später mit 1:1,85 hard matted herauskam (und unter anderem auch als Vorlage für die DVD diente), ist bereits bildlicher Schrott). Von der Musik gar nicht zu reden; da haben sich schon andere ausreichend Gedanken gemacht. Und was entdecke ich jetzt? Es gibt doch tatsächlich Frevler, die diesen Film koloriert haben.:lol: Schande über Euch .... (Und dann schaffen sie es noch nicht einmal, den im richtigen Bildformat einzustellen.) :blink: http://de.wikipedia....3_Matth%C3%A4us Eigentlich ist der deutsche Titel ja ein grandioses Missverständnis. Im Italienischen heißt der Film schlicht "Das Evangelium nach Matthäus". Dann kam irgendein Depp, der sich mit dem "secondo" schwer tat (Präposition = nach; kein Ordnungszahlwort!), übersetzte das als "zweites" (Evangelium), schaute vermutlich ins Neue Testament, fand den Matthäus an erster Stelle der Evangelien - und machte daraus das 1. Evangelium. Na ja. Pasolini hat ja über seine Motivsuche einen eigenen Film gedreht - "Sopraluoghi in Palestina (Per 'Il Vangelo Secondo Matteo')", den das "Arsenal" im Verleih hat und den sie bis heute nennen "Motivsuche in Palästina (für das "Zweite Evangelium Matthäus'". Erstes, zweites - alles Quatsch. (Übrigens klappte das mit Pasolini's Motivsuche in Palästina nicht, und so wurde der Film komplett in Süditalien gedreht.) http://films.arsenal.../object_id/2104
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Die Arbeiten am Haus Cumberland - zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße - sind aufgenommen; Baubeginn ist Sommer 2011. Als erstes dran glauben musste der Kinosaal des ehemaligen "Filmtheater Berlin", der jetzt als Baustellenzufahrt dient. Das Projekt soll 2013 - zum hundertjährigen Bestehen des Hauses - abgeschlossen sein; zum Kurfürstendamm werden ein Restaurant und Ladengeschäfte, im Übrigen hochpreisige Eigentumswohnungen entstehen. Ein Kino wird es nach Umbau nicht mehr geben. Haus Cumberland war als Boarding Palace konzipiert, beherbergte im 1. WK das Kaiserliche Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt, wurde später vom Reichswirtschaftsministerium, der Oberpostdirektion und der Oberfinanzdirektion genutzt. Zuletzt stand es acht Jahre lang leer, nicht zuletzt wegen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Das Filmtheater Berlin wurde 1951 eröffnet, lag zur Lietzenburger Straße hin, hatte 575 Plätze und - bemerkenswert - eine Raucherloge. 1956/57 umgebaut auf CS/Magnetton mit Bauer B 8A und Beck-Licht, Dominar-Verstärker von Zeiss-Ikon und Hochpolstersesseln von Kamphöner. Geschlossen 1980, dreißig Jahre lang leergestanden. Jetzt also das definitive Ende. Im gleichen Gebäudekomplex gab es schon seit 1925 ein Kino - mit Unterbrechungen und im Wechsel mit einem Theater. Frühere Ortsbezeichnungen: "Fox Film Bafag Theater"; "Palmenhaus Film und Bühne"; "Fox im Palmenhaus"; "Palmenhaus-Kino"; "Nelson-Theater". Die Fotos unten sind vom heutigen Tage. Vielleicht gelingt es an einem Wochentage, mal einen Blick durch das provisorische Holztor zu werfen. Die Bildwand war in alter Zeit zur rechten Hand hin gelegen - man erkennt es an den nach rechts hin immer tiefer liegenden Notausgängen. http://de.wikipedia....Haus_Cumberland http://www.allekinos...eaterBerlin.htm
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Völlig richtig. Weswegen man von Hersteller einer blu ray in aller Regel nicht das Recht für eine öffentliche Vorführung erwerben kann. Nur, nachgefragt: Im umgekehrten Falle verstehe ich nicht, was das Problem sein soll. Wenn man von dem Inhaber der Rechte für öffentliche Vorführungen (also beispielsweise einem Filmverleiher) das Recht für eine Vorführung erwirbt, welches Recht sollte denn verletzt werden, wenn man statt einer (möglicherweise nicht-spielbaren) 35mm-Kopie eine (mit der Kinofassung identische) blu ray zeigt? Die Rechte des Urhebers sind ja abgegolten durch den Verleih-[Vermietungs-]Vertrag mit dem Filmverleiher, der blu ray-Hersteller andererseits ist befriedigt durch den Verkauf der blu ray - weitergehende Ansprüche, die über den Verkauf hinausgehen, hat er nicht. Wenn man mal die Frage der FSK-Freigabe ausklammert und sich allein auf die urheberrechtlichen Aspekte beschränkt: Wer also sollte noch ein Problem haben?
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Wer sucht, der findet. Nun also noch die Raucher:
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Wer sie dann doch verpasst haben sollte: Drei Sequenzen Die Augen der Männer (41 Augenpaare sind es an der Zahl, und eine Teilauflösung erfährt man bei youtube) Die Blicke der Frauen (Diesmal 44, Teilauflösung siehe oben) und: Hallo - ich bin's (wir telefonieren - Obacht, festhalten) (ohne Auflösung) Zum Abregen: Die schönsten Knutschszenen: Warum nun gerade "Raucht da jemand?" nicht im Netz zu finden ist, will mir nicht in den Kopf.
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Das ist die drei Jahre alte Dokumentation von Althen/Prinzler: http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/auge_in_auge/371378?datum=2011-04-16 http://www.augeinauge.de/ Lustig, wenn auf der (nicht mehr aktualisierten) homepage unter "aktuell in folgenden Kinos" die zweite Woche angegeben wird ...
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Ohne Zweifel. Habe aber lange keine Magnettonkopie mehr im Arsenal gesehen ... dafür zuhauf englische Umkopierungen mit Bildmittenversatz und Bildbeschnitt am linken Rand ...