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Sam

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Alle erstellten Inhalte von Sam

  1. Sam

    Imax Bremen

    ???? (Es wird aber die Seite des Cinemaxx Bremen angezeigt?) 602 Sitzplätze, davon 345 Loge Ton: Dolby Digital / DTS-ES Leinwand: 9,50 m x 21,50 m Projektionsentfernung: 31 m Ergänzende Infos auch hier: http://www.cinemaxx....noinfo/KinoNews Hier noch Nürnberg: http://www.cinecitta.de/cinemagnum/cinemagnum-technik
  2. Sam

    Imax Bremen

    Schaust Du hier (Cinemaxx 9): http://www.cinemaxx....oinfo/Kinosaele
  3. Sam

    Originale Filmrollen

    In dem unten verlinkten, wirklich unerschöpflichen Band ein paar Bilder aus dem Paramount-Archiv (1990), dem Archiv von Warner Bros, von Turner Entertainment Co. und der Library of Congress (Seiten 331 bis 340 - Kapitel 9). Zu sehen ist immerhin auch, wie die 65mm-Protection Masters der West Side Story, das Interpositiv von Ben Hur und 2001 - A Space Odyssey gelagert wurden (S. 336 oben), wobei die Kartons nur das umhüllende Medium für die Filmdosen dargestellt haben dürften. - Notiz zur Sicherheit: Das Bildmaterial ist zwanzig Jahre alt. http://www.wilhelm-research.com/book_toc.html Komplett hier - hat aber 80 MB und dauert etwas: http://www.wilhelm-r...s_HiRes_v1a.pdf
  4. Sam

    Weihnachtsfilme

    Um ehrlich zu sein - natürlich wäre Perspecta ein nettes Gimmick, aber Technicolor allein reicht schon vollauf aus, mich zu begeistern ...
  5. Sam

    Weihnachtsfilme

    Diese Idee finde ich superb - Bing Crosby in Technicolor und Perspecta! Bin sofort begeistert ...
  6. Super!
  7. Vielleicht darf ich zur Versachlichung für alle, die bisher noch nicht in die verlinkte Quelle hineingeschaut haben, die kleine Anmerkung machen, dass es sich bei den zitierten fünf Jahren um Kodaks eigene (inoffizielle) Schätzung für den 5271 und den 7271 (Internegativ) sowie die 5381/5383 und 7381/7383 (Printfilm) handelt, der Quellenangabe nach zusammengestellt aus den Datenblättern von Eastman Kodak; wobei die Zeitspanne einen erwarteten Dichteverlust von 10 % angibt (Tabelle 9.2, S. 328). Inswoweit steht die Seriosität der Angaben außer Zweifel. Ein Dichteverlust von (nur) 10 % bedeutet ein vergleichsweise noch geringes Umschlagen und dürfte in der Projektion eines Printfilms wohl eher kaum bemerkbar sein. - Das IPI, auf das @filmfool Bezug nimmt, hat etwas ganz anderes untersucht, nämlich die Frage, mit welcher Wahrscheinlichkeit Azetatfilm vom vinegar syndrome befallen wird; das aber ist eine Frage unabhängig von Farbe oder schwarz-weiß und allein auf den Filmträger bezogen. Hier sind die angegebenen Zeiträume sehr viel länger (aber, bezogen auf die Langfrist-Haltbarkeit, immer noch erschreckend kurz).
  8. Sam

    Weihnachtsfilme

    Während noch nicht allerorts die Weihnachtsbeleuchtung wieder abgebaut ist, beschleicht mich das ungute Gefühl, dass in etwas weniger als 350 Tagen schon wieder Weihnachten sein könnte. Immerhin ein guter Grund, rechtzeitig zu überlegen, was wir denn dieses Jahr gerne zu Weihnachten sehen würden. Dabei lasse ich mal keinen Zweifel daran, dass mein all-time-favourite Michael Curtiz' "We're No Angels" ist - und wenn den jemand auf die große Leinwand brächte, in einer Technicolor-Kopie und vorzugsweise der englischen Originalfassung (die deutsche Fassung, die bei youtube eingestellt ist - http://www.youtube.c...h?v=ccgKX6B89hs - finde ich ja doch etwas gewöhnungsbedürftig), wäre das mit Sicherheit ein Anlass zu größter Freude. Ganz sicher gäbe es aber noch einen zweiten Film (auf den ich nur durch übermäßigen vormittäglichen italienischen Fernseh-Genuss gestoßen bin), nämlich Leo McCarey's (ja - ganz richtig: "Duck Soup" mit den Marx-Brothers!) "Love Affair" von 1939 (der in Deutschland, wie IMDb nachweist, den - uppps - völlig sinnentleerten Titel "Ruhelose Liebe" trug (und in Österreich den immerhin etwas gefälligeren Titel "Ein Spitzentuch aus Madeira", der aber wohl auch niemanden vom Hocker reißen würde). Der erste aus einer Reihe von "Meet Me at the top of the Empire State Building"-Filmen, die in späteren Jahrzehnten nachfolgten (darunter Leo McCareys eigene Wiederverfilmung von 1957, "An Affair to Remember") - aber: was für schöne geschliffene Dialoge! Und überhaupt: Irene Dunne und Charles Boyer sind einfach umwerfend! - Zwischen "We're No Angels" und "Love Affair" gibt es übrigens eine enge musikalische Beziehung. Bei "We're No Angels" erinnert sich sicherlich jeder an Friedrich Holländers "Sentimental Moments", aber dann gibt es ja noch einen zweiten Song, "Ma France Bien Aimée", gleich nach der Titelsequenz (bei 1:28). Und genau diese Melodie durchzieht leitmotivisch die "Love Affair" (als Song bei 28:19, später bei 59:10, 65:00 und 82:10). Wie das? Nun, "We're No Angels" schreibt das Motiv einem G. (Giuseppe?) Martini zu, "Love Affair" - niemandem; aber in beiden Fällen handelt es sich um Jean Paul Egide Martini, der von 1741 bis 1816 lebte und dessen "Plaisir d'amour" (http://de.wikipedia....aisir_d%27amour) Eingang in eine Reihe auch jüngerer Filme fand. Und der Refrain ("Plaisir d’amour ne dure qu’un moment - Chagrin d’amour dure toute la vie.") hat ja auch irgendwas Erhabenes. - "Love Affair" ist ebenfalls als Komplettfassung bei youtube eingestellt, allerdings in einer fürchterlichen Tonqualität. Diese Fassung hier: http://www.archive.o...ails/LoveAffair ist besser, aber längst auch nicht optimal. Richtig schön wäre freilich, wenn es jemand gelänge, aus einer hinteren Archivecke eine 35er vorzukramen, Zustand egal ... Weitere Vorschläge zu Weihnachten? Aus "We're No Angels" stammt bekanntermaßen die Erkenntnis:"I'll say one thing about prison. You meet a better class of people." "Love affair" setzt dagegen:"The things we like best are either illegal, immoral or are fattening." (Sowas von der Art hat mir doch schon mal mein alter Professor erklärt ... ;-))
  9. Sam

    Astor Lounge Berlin

    Im Grübeln und Blättern - bin heute daran gebunden, das Haus nicht zu verlassen - habe ich noch einen hübschen Text zur Beschreibung des Zoo-Palasts zum Eröffnungszeitpunkt (oder was die Bildwandgröße betrifft, wohl vielleicht doch eher nach 1960 - mit 70mm-Installation?) wiedergefunden: "Die Innenausstattung des Filmtheaters, ein weiträumiges Foyer, Spiegel und Edelholzvertäfelungen, vermitteln 'elegante Behaglichkeit'. Auf silbergrauen Stahlrohrsesseln, die 'amphitheatralisch' in sechs Blöcken angeordnet sind, können über 1200 Kinobesucher Platz nehmen. Von allen Plätzen wird eine gleich gute Sicht auf die 10 x 20 m große Leinwand garantiert. Diese wird von drei Vorhängen verdeckt: einem orangefarbenen Hauptvorhang, einem persischroten Premierenvorhang und einem hellblauen Wolkenstore, die von der Presse als 'besonders kühne Konstruktion' bezeichnet werden. Die 200 qm große Bühnenfläche bietet eventuellen Konzert- oder Kabarettvorstellungen genügend Platz. Die eingehängte dunkle Decke mit Lichtperforationen wirkt freischwebend, darüber befindet sich eine elliptische Lichtvoute, die die taubenblauen Wände anstrahlt. Die Bildprojektionen entsprachen damals den optimalsten Bedingungen. Sie wurden durch drei Ernemann-X-Vorführmaschinen auf die nahtlose metallisierte Harkness-Leinwand geworfen. Für die Tonwiedergabe wurden hinter der Leinwand ein Euronor und zwei Bionor-Lautsprecher angeordnet, die im Zuschauerraum durch zehn weitere Effekt-Lautsprecher unterstützt wurden." (aus: Lothar Binger, Hans Borgelt, Susann Hellemann, "Vom Filmpalast zum Kinozentrum Zoo-Palast. Festschrift zur Vollendung des Kinozentrums", Berlin 1983, S. 6/7). Zwei Anmerkungen: Einen roten Premierenvorhang habe ich im Zoo-Palast nie gesehen; offenbar war ich demzufolge nie zu einer echten Premiere. Und was die Farbe des Hauptvorhangs betrifft: Als orangefarben habe ich den nun überhaupt nicht in Erinnerung, sondern als ocker - mit blauer Bordüre (wenn man das so nennt).
  10. Leider, leider war ich heute nicht dabei - bin zwar gestern Nacht noch gerade rechtzeitig eingeflogen, aber dann hat mich in den Folgestunden ein widerliches Virus völlig lahmgelegt. Dem Dank meiner Vorredner schließe ich mich gerne an, darin ausdrücklich auch die vorangehenden drei Termine einschließend. Jeder Termin war ein Zugewinn, der man die akribische Vorbereitung durch J-P.G. und die laufenden technischen Verbesserungen ansah. - Und auch von hier: Gute Besserung!
  11. Nun nimmt sich - wenige Tage vor Jahresende - auch die Tagespresse des bevorstehenden Wechsels an. Erschienen im heutigen TAGESSPIEGEL: http://www.tagesspiegel.de/kultur/damals-in-der-bleistreustrasse/3682112.html
  12. Hi @exciterlamp, welcome in this Forum - I like the pictures you added and believe I saw them even somewhere before - could it have been on Film-Tech? Very, very impressive! Regarding the titles you are asking about, there is some small amount of information given through the following links. It seems nothing can be found on internet about "Und nachmittags in Barcelona". Yours very truly, Season's Greetings and Happy New Year Sam Briefe fliegen über den Ozean http://random.imdb.c...itle/tt0497179/ http://www.augsburge...ageid,4500.html F.P.1 wird Wirklichkeit http://www.ofdb.de/v...etail&fid=90382 http://www.murnau-st...nis.asp?ID=5083 http://www.filmporta...,,,,,,,,,,.html
  13. Lieber @cinerama, Du siehst mich reumütig und bußfertig. Natürlich war nicht beabsichtigt, dass auch nur ein Teufelchen Dich piesackt - zumal Du ja gar nicht die fragliche Klebestelle gemacht hast. Damit kein weiteres Unheil geschieht, sammle ich alle dreitausend ganz schnell wieder im Flohdöschen ein und gelobe, mich an einem der künftigen Kopientransporte zu beteiligen (mangels fahrbarem Untersatz bin ich aber wohl eher nur als Handlanger zu gebrauchen). Und: Es wird auch noch nichts zur WEST SIDE STORY (so gern ich meiner Bußfertigkeit umgehend Ausdruck verleihen würde), denn ich komme erst am 8. Januar spätabends wieder aus Südeuropa eingeflogen, wohin ich nächste Woche aufbreche - just in time (und genau so geplant), um am Sonntagvormittag um kurz vor 11:00 Uhr vor dem Astor stehen zu können. (Widrige Wetterbedingungen sind da allerdings nicht eingeplant ... ) Bis dahin, und im Übrigen: Merry Christmas and Season's Greetings ... "I'll say one thing about prison. You meet a better class of people." (Mein persönliches Weihnachtsprogramm.)
  14. Sam

    35mm-Vorführtermine

    Hatte heute ein längeres Telefonat mit dem Kurator der Vincente-Minelli-Reihe, der angesichts meines Interesses so freundlich war - nochmals vielen Dank! -, beim bfi als dem Kopiengeber nachzufragen: nein, es werden keine Kopien mit Magnetton darunter sein. Die heute abend gezeigte neue Kopie von BRIGADOON hatte immerhin Stereo-Lichtton, war richtig bunt (allerdings mit starker Grün-Tendenz im Grau und verschwärzlichtem Grün - man kennt das ja) und gleichwohl sicher 6. Generation - selten so ein grobkörniges Bild gesehen. Weit überwiegend erinnerte das Bild an Technicolor, aber ich habe ziemlich vergeblich (bis auf eine Überblendung) auch nur den feinsten Farbsaum gesucht. Das in den Titel-Credits genannte originale Farbverfahren war Anscocolor, aber von BRIGADOON sind auch Technicolor-Kopien bekannt, sowohl in 16mm als auch 35mm. Würde ja zu gerne mal eine originale alte Ansco-Kopie sehen. - Am linken Rand, wenig überraschend, ziemlicher Bildbeschnitt. - Trotz aller Anmerkungen: Habe mich gut unterhalten. Und, es muss noch mal gesagt werden: In meinen Ohren klingt der Ton im (großen) Arsenal wunderbar; weit entfernt von dem Gekrächze, das manches kommerzielle Kino bietet. Absolute Empfehlung für alle Musikfilme ...
  15. Leute - keiner, der was zu LORD JIM schreibt? Eine derartige Nichtachtung hat die Vorführung aber nicht verdient ... Vorweg. Mein Fall ist LORD JIM nicht. Drei Filme in einem - welchem dramaturgischen Konzept soll das folgen? Vielleicht hatten Buch und Regie ein klassisches Tryptichon vor Augen: Versagen des Heldes - Bewährung - erneutes Versagen. Aber das ist weder volkstümlich noch in 154 Minuten zu pressen. Da haben manche Charaktere einfach keine Entwicklungsmöglichkeiten; Curd Jürgens tat mir in seiner (schablonenhaften) Rolle besonders leid. Erst als James Mason ins Bild kommt, wird es besser, aber da sind drei Viertel des Films bereits um. Aber es geht mir in meinen Bemerkungen nicht um bashing - dass der Film mir nicht gefällt, wusste ich ja vorher. Die neue (rekonstruierte) Fassung hatte ich vor eindreiviertel Jahren im Cinestar 8 gesehen. Und alles, was mich interessierte, war der Unterschied zwischen Neukopie und alter EA. Gewaltig. Schade, dass der Zeitraum zwischen den beiden Sichtungen nicht kürzer war. Dennoch, ich würde es mal so sagen: Die Premierenkopie hat sich absolut gelohnt. Ich habe zum ersten Male eine Kopie von unglaublicher Schärfe und Kornlosigkeit gesehen. (Alle meine bisherigen 70mm-Erfahrungen waren vierte Generation.) Das hier war unglaublich. (Um so auffälliger waren kameraseitig gesetzte Unschärfen - durch Tiefenstaffelung - und die Schnitt/Gegenschnitt-Sequenz, in der Daliah Lavi - sollte das Weichzeichner sein??? - völlig verschwommen wirkte, während Peter O'Toole ihr in knackigster Schärfe gegenüberstand.) Mindestens in meiner Reihe gab es rechts und links Grummeln, das sinngemäß darauf hinauslief, man hätte diesen Film ja lieber in Farbe gesehen. Aber holla Leute, ihr wisst nicht, worüber ihr redet. Die beiden Scans von @cinerama geben den optischen Eindruck der Gesamtkopie ziemlich treffend wieder. Klar hatte die Kopie ein erhebliches fading, aber - in vielen Einstellungen immer noch außergewöhnlich kräftige Kontraste. Während andere gefadete Kopien irgendwo in einer hellen Suppe auslaufen, konnte man hier ein gut differenziertes Bild erleben - und bis auf wenige Einstellungen auch nicht zu hell. Die Neukopie hingegen war im ersten Teil extrem hell (die Szenen auf dem Meer - mit reichlich Flimmern, da ist die FP 75 ja dann auch ungnädig), wechselte zwischen quietschbunt und ziemlich entfärbt (besonders auffällig im neunten (Schluss-)Akt, in dem die Neukopie etliche Einstellungen enthält, die von separations generiert sind und bei denen nebenbei die Kantendeckung nicht stimmt) und hatte schreckliches Korn in den doppelkopierten (Traum-)Einstellungen im ersten Akt - nach meiner Erinnerung ebenso in der Titelsequenz. In der vorliegenden EA war die Titelsequenz scharf und kornfrei. Insgesamt - bei aller kritischen Distanz zu dem Film als solchen: Ich habe die jetzige EA-Kopie weit mehr genossen als die Neukopierung, die einen insgesamt sehr uneinheitlichen Eindruck machte. (Und dabei habe ich noch kein Wort über den Ton verloren.) Eine Bemerkung kann ich mir zum Schluss dann doch nicht verkneifen: Tausend kleine Teufelchen - womöglich solche wie in HELLZAPOPPIN - mögen den Unglücksraben piesacken, der die Kopplung von 7. und 8. Akt vorgenommen hat. Zweitausend kleine Teufelchen derselben Sorte aber mögen den abwesenden Projektionisten piesacken. Wo war der denn? Habt Ihr den zum Kaffeetrinken geschickt? ;-)
  16. Sam

    Chaplin-Festival 2011

    Vielleicht dann im Nachgang doch noch eine Anmerkung zu der Frage, wie der Hauptstadtkulturfonds arbeitet. Nach dem Hauptstadtfinanzierungsvertrag aus dem Jahre 2007 stellt die Bundesregierung jährlich knapp 9,9 Millionen Euro zur Verfügung, aus denen kulturelle Einzelprojekte und Veranstaltungen in Berlin gefördert werden. Voraussetzung ist, dass sie für die Bundeshauptstadt bedeutsam sind, nationale oder internationale Bedeutung haben oder besonders innovativ sind. Das Ganze funktioniert nach einem Antragsverfahren (mit jährlich zwei Antragsterminen). Im Oktober dieses Jahres gab es in der Sparte "Filmreihen/Filmfestival" 15 Anträge für 2011, von denen 4 positiv beschieden wurden (Chaplin-Festival; Berliner Grenzkinos 1950 bis 1961; Chinesisches Kino von 1930 bis zur Kulturrevolution; Humor im arabischen Film - Näheres hier: http://www.hauptstad...F_II_-_2011.pdf). Über die Mittelvergabe entscheidet ein "Gemeinsamer Ausschuss", dem zwei Vertreter des Bundes und zwei Vertreter des Senats angehören, auf der Grundlage von Vorschlägen einer Jury. Eine Förderung von Institutionen sowie mehrjährige Förderungen sind ausgeschlossen. Ebenso ausgeschlossen ist die Förderung von Projekten, die kommerziell realisierbar sind, und auch solche, die sich im Rahmen der normalen Arbeit der kulturellen Institutionen Berlins mit deren Mitteln realisieren lassen. Wenn nun die Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Rücknahme der Chaplin-Förderung und anschließend eine "gerechter verteilte Förderung der Kinos" fordert, dann liegt sie in der Sache voll daneben und hat offenbar nicht die geringste Vorstellung davon, wie der Hauptstadtkulturfonds funktioniert. (Die BZ allerdings auch nicht.) http://www.hauptstad...onds.berlin.de/
  17. Vielleicht haben es alle anderen schon gewusst, ich jedoch nicht: Das BABYLON in Berlin wird vom 16. bis 31. Juli 2011 ein Chaplin-Festival veranstalten - 80 Filme in 16 Tagen, und dies unter der Ankündigung "Jetzt kommt Chaplin wieder nach Berlin, und zwar komplett." http://www.babylonbe.../stummfilme.htm Drauf gekommen bin ich, weil ausgerechnet BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisieren, dass das BABYLON für dieses Festival 150 000 Euro aus dem Hauptstadtkulturfonds des Bundes erhält. http://www.bz-berlin...cle1068876.html
  18. Sam

    Filmtheater Berlin

    Vom Album Dies und das

    Ab 1957 werden dann Bauer B 8 A und Vierkanal-Technik nachgewiesen, die Verstärker sind von Zeiss Ikon (Dominar), die Lautsprecher von Klangfilm. Die Hochpolstersessel hat Kamphöner geliefert. Und gespielt wurde selbstverständlich mit Becklicht; 21 Vorstellungen in der Woche, darunter zwei Spätvorstellungen und eine Jugendvorstellung.
  19. Sam

    Filmtheater Berlin

    Vom Album Dies und das

    Entgegen manchen anderen Angaben nannte sich Filmtheater Berlin bereits mit der Eröffnung ab 1952 so, wie die zeitgenössischen Kinoadressbücher ausweisen. Die Bühne war zehn Meter breit, anfangs waren AEG-Maschinen installiert. Ab 1955 spielte man CS bei einer Bildbreite von 11 Metern (Bildhöhe 4,35 Meter); angeblich (so die Kinoadressbücher) immer noch mit der AEG ...
  20. Sam

    Filmtheater Berlin 4.jpg

    Vom Album Dies und das

    Fünf Dias sind erhalten geblieben - von über vierzig. Aufbewahrt wurden sie seinerzeit in einem Holzkasten, der - witzig genug - auf völlig anderem Weg in meine Hände kam; völlig leer, bis auf den Beschriftungskarton. Aus dem lässt sich, immerhin, noch ablesen, welche Dias dem Vorführer denn sonst noch zur Verfügung standen. Unter anderem "Viel Glück im neuen Jahr", "Wir suchen eine Platzanweiserin" und "Kulturplan 1:1" (da konnten Ostbesucher mit Ostgeld bezahlen) ...
  21. Sam

    Filmtheater Berlin

    Vom Album Dies und das

    Im gleichen Komplex gab es schon seit 1925 ein Kino - mit Unterbrechungen und im Wechsel mit einem Theater. Frühere Ortsbezeichnungen: "Fox Film Bafag Theater"; "Palmenhaus Film und Bühne"; "Fox im Palmenhaus"; "Palmenhaus-Kino"; "Nelson-Theater".
  22. Sam

    Filmtheater Berlin

    Vom Album Dies und das

    Das Filmtheater Berlin wurde 1951 mit 575 Plätzen eröffnet und lag zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße, hatte Vier-Kanal-Magnetton und eine - vom Saal durch eine Glaswand getrennte - Raucherloge. Geschlossen wurde es 1980 (gelegentliche Jahresangaben mit 1988 sind definitiv falsch). Das ganze Haus Cumberland (für lange Zeit als Sitz der Oberfinanzdirektion genutzt) wartet seit vielen Jahren auf seine Entwicklung ...
  23. Sam

    Filmtheater Berlin

    Vom Album Dies und das

    Was vom Kino übrig blieb: Betriebsdia, 8,5 x 8,5 cm ...
  24. Bin von einer solchen Kausalität keineswegs überzeugt (und überzeugbar). Würde erstmal fragen: Wie hoch ist eigentlich die jährliche Ausschüttungsquote an die shareholders? Und, in einer weitergehenden und eher mikroökonomischen Betrachtung: Wie hoch ist eigentlich das Flop-Risiko - und wenn die Hypothese stimmt, dass die Spreizung zwischen Flop und Erfolgsfilm im Laufe der Jahre erheblich zugenommen hat, ist doch die Frage: Wie umgehen mit einer allgemeinen Übersättigung (sprich: einer viel zu hohen Zahl jährlicher Filmstarts), in der mehr und mehr Filme dem Risiko unterworfen sind, ihre Produktionskosten nicht einzuspielen, so dass andere Filme dieses Produzentenrisiko mit abdecken müssen? Noch anders gefragt: Könnte es sein, dass die Produktion von Filmen heute (relativ) einfach zu billig geworden ist, so dass viel zu viele Produktionen auf den Markt geworfen werden?
  25. Ein absolut heißer Tip – nachdem mein Horizont bisher irgendwo bei Tümmel und den jeweiligen hauseigenen Kinohandbüchern der verschiedenen Projektorenhersteller endete. Hier nun: 923 Fachfragen zum täglichen Spielbetrieb – nebst (im Anhang) den behördlichen Verordnungen von 1937 und 1957 (Sicherheitsfilmgesetz), Übersichten über die unterschiedlichen Konstruktionstypen unter den Bildwerfern, Tonfilmgeräte, Verstärker und Lautsprecher. Diente mal als Vorbereitungsunterlage für die Vorführerprüfung. Erwischt habe ich – antiquarisch – die 13. Auflage von 1958, in einem völlig makellosen, ungelesenen Zustand. Die Widmung am Anfang zeigt, dass es seinerzeit wohl üblich war, sein Personal zu Weihnachten mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu beglücken; allerdings hätte ich mich als Vorführer etwas über die Frage gewundert, was der Herr Theaterbesitzer damit zum Ausdruck bringen wollte. Ach, ganz sicher wollte er nur sicherstellen, dass alle Damen und Herren im Projektionsdienst über die allerneueste, einschlägige Fachliteratur verfügen … Und welchen Fragen widmete sich diese Fachliteratur? Eine kleine Auswahl: Was versteht man unter der Brennweite einer Linse? In welchem Maß misst man die Elektrizitätsmenge? Welche Stromarten gibt es in der Elektrotechnik? Wo wird in der Kinopraxis die Serienschaltung angewendet? Was versteht man unter Kurzschluß? Welche Aufgabe fällt dem Lautsprecher zu? Welchen Zweck hat die Bildstrichverstellung? Welcher wärmetechnisch wichtige Konstruktionsteil ist im allgemeinen mit dem Bildfensterrahmen verbunden? Worauf ist die Größe von Filmschleifen von Einfluss? Wodurch kann bei der Vorführung ein Filmriß entstehen? Welche Arten von Filmbeschädigungen sind in der Praxis bekannt, und wodurch werden sie hervorgerufen? Welches Diapositiv-Format wird für Lichtbildwerbung und Betriebsansagen (sic!) wird im Filmtheater verwendet? Was tut der Vorführer bei Beobachtung von Heiserkeit im Ton? Wovor muss das Photozellenkabel ganz besonders geschützt werden? Wie wird der Bildwerferraum gelüftet? Darf der Vorführer während der Vorführung am Bildwerfer sitzen? Durch welche Einrichtung werden dem Vorführer immer wieder seine Pflichten ins Gedächtnis zurückgerufen? Wie hat sich der Vorführer bei Störungen grundsätzlich zu verhalten? Welches Hilfsgerät bildet für den Vorführer eine besondere Gefahr? Warum hat der 3D-Film bei den Theaterbesuchern nicht die erwartete Zustimmung gefunden? Will ja nicht ganz ausschließen, dass jemand an den fünf letztgenannten Fragen besonderen Gefallen finden könnte. Deshalb eine (Teil-)Auflösung: – Sitzen am Bildwerfer: »Ja, wenn es durch die Bildwerferanlage bedingt ist. Der Vorführer darf sich durch diese Vergünstigung (sic!) nicht verleiten lassen, seine Aufmerksamkeit auf den Bildwerfer zu vernachlässigen, zum Beispiel etwa nebenbei zu lesen.« – Pflichten: »Durch einen Aushang im Bildwerferraum, der die fraglichen Abschnitte der Lichtspieltheaterverordnung enthält.« – Bei Störungen: »Jedes Basteln ist verboten! … Der Vorführer hat in erster Linie die Behebung der Störung durch den Fachingenieur vorzubereiten.« – Hilfsgerät – da staunt ihr jetzt aber: »Die Handlampe, zu der vielfach eine verbotene Ausführung mit gewöhnlicher Glühlampenfassung verwendet wird.« – 3-D-Film: »Das wesentlichste Hemmnis ist die Betrachtungsbrille, die als lästig empfunden wird und außerdem eine erhebliche Anstrengung der Augen verursacht.« Daneben lernt man aus dem Büchlein aber auch ganz vernünftige Dinge. Dass sich nichtbenutzte Photozellen (scheinbar) schneller verbrauchen als benutzte. Dass Magnettonfilme nur von Hand umgerollt werden dürfen (der magnetischen Störfelder herkömmlicher Motorumroller wegen). Dass fehlende Bildkader in Magnettonfilmen durch Schwarzfilm ersetzt werden müssen (damit im Falle von magnetischen Beschädigungen der Ton neu aufgespielt werden kann). Dass man die Länge einer Filmrolle auch durch Abwiegen feststellen kann (100 g entsprechen einer Filmlänge von 14,5 Metern bzw. 31 Sekunden – Obacht: wir reden über Azetatmaterial). Und dass die Glasscheiben der Schau- und Projektionsöffnungen täglich (!) von beiden Seiten zu putzen sind (ich kenne ein Kino, wo offenbar seit Jahren niemand mehr geputzt hat). Dass Filmvorführer auch kleine Helden zu sein haben, lernen wir nebenbei. Denn wie verhält sich der Vorführer, wenn der Film an irgendeiner Stelle brennt (noch befinden wir uns in der Übergangszeit zum Sicherheitsfilm)? »In erster Linie ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass der Brand keineswegs vom Publikum bemerkt wird.« Aber dann darf sich der Vorführer auch nicht scheuen, die Flammen mit der Hand auszudrücken. Überhaupt, der Vorführer. Was sind denn die Anforderungen, die wir an ihn stellen wollen? Ein paar Zitate aus unterschiedlichen Teilen des Büchleins: »Der Vorführer muß sich bewußt sein, daß der Zustand des ihm anvertrauten wertvollen Materials das erste und wichtigste Zeugnis für seine Berufseignung ist!« »Vorführer, die Kohlenreste im Lampenhaus ablegen, beweisen damit, dass ihnen jedes Verständnis für ein feinmechanisches Gerät abgeht.« »Was ist unter allen Umständen verboten?« (Das Abspielen der Filmrolle im Bildwerfer unmittelbar von der Steckspule.) Und wehe, wer die Notstrom-Bleiakkus mit Leitungswasser (statt mit destilliertem Wasser) auffüllt: »Vorführer, die auf diese Weise fahrlässig eine der wichtigsten Sicherheitsvorrichtungen im Filmtheater gefährden, sind für ihren Beruf unbrauchbar und verfallen in diesem Falle außerdem dem Strafrichter.« Und nach diesen Bemerkungen: fröhliche Lektüre … (Schlussbemerkung zu den nachfolgenden Scans: Ich habe noch nie Gelbfilm als Kennzeichnung des sechsten Aktes gesehen, sondern stets nur Weißfilm ...)
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