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Da wäre ich nicht ganz so apodiktisch. Denn wenn wir nicht wollen, dass die analoge Filmprojektion gänzlich ausstirbt, werden wir unsere eigene Vernarrtheit irgendwie schon an die nächste Generation weitergeben müssen. Was kann beeindruckender sein, als in jungen Jahren schon mal neben einer Maschine gestanden und das Zusammenwirken von Feinmechanik, Optik, Elektromotorik und Verstärkertechnik beobachtet zu haben ... Übrigens: Die Eltern sind in aller Regel nicht weniger neugierig. Und manche Väter haben ach so antiquiert-sympathische Vorstellungen - und wundern sich, dass der Ton nicht mehr von der Magnetpiste kommt ...
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Nun ist es also (endlich) 'raus: Regina und Tanja Ziegler übernehmen das "Filmkunst 66". http://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-chefinnen-im-filmkunst-66/3626824.html http://www.bz-berlin.de/kultur/film/ziegler-kauft-ihr-premieren-kino-article1065927.html
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Fünfzehn. Pause nach dem zehnten Akt. Das Wagenrennen zwischen zwölftem und dreizehnten Akt.
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Moment - das ist doch aber nicht besonders viel ... Rechne ich gerade richtig: Ein Perfoloch hat bei 16mm rd. ein Fünftel Bildhöhe, d.h. nach rd. zweieinhalb Metern müsste die Differenz zum Polyesterfilm ein Bildkader betragen ... vier Bilder auf zehn Meter ... und bei einer Bildhöhe von rd. einem Zentimeter vier Promille ... das ist kein ungewöhnlicher Wert ... Gelesen mag sein - es wird so viel Unfug geschrieben. Kampfer ist (in kleinsten Mengen) gut für Hustenbonbons (und diente auch der Nitrofilmherstellung als Weichmacher), hat aber auf Azetatmaterial nichts zu suchen. Schrumpfung ist einfach ein unumkehrbarer Prozess, mit dem man sich abfinden und auf den man die Mechanik (sprich Projektoreigenschaften) einstellen muss. Gerade Technicolor-Kopien neigen sehr stark zum Schrumpfen - vielleicht aufgrund von Lackierungen (zur Farbversiegelung). Damit muss man irgendwie leben ...
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Manche Kopien brauchen auch einfach etwas mehr Kufendruck (weiß der Geier, warum) ... Ist beim Siemens leider etwas umständlich, weil man erst das Bildfenster ausbauen muss ...
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"Mein Freund Godard" - Daniel Cohn-Bendit in der FAZ zum Achtzigsten über Jean-Luc Godard: http://www.faz.net/s...n~Scontent.html
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Man lernt daraus immerhin: In Frankreich braucht man noch, wenn man in einem Kino mit mehr als sechs Vorstellungen die Woche (plus de six séances hebdomadaires) arbeiten will, einen Vorführschein (CAP = certificat d'aptitude professionnel), der eine echte Prüfung vor einer Kommission (Commission départementale) voraussetzt ... geniales Frankreich!
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Vom Album Dies und das
Was man nicht an einem Sonntag-Nachmittag so alles in alten Filmbüchsen findet. Darüber, einen Film im Normalformat mit 1:1,33 auf 70mm aufzublasen (wie "Gone With the Wind"), mag man sehr geteilter Auffassung sein - und das ist hier nicht das Thema. Immerhin lieferte man aber seinerzeit die Einstell-Schleifen mit, um vor Ort die 70mm-Projektion bildseitig zu prüfen und ggf. einzurichten. Innerhalb der Bildbegrenzungslinien ("safe area") war alles okay ... -
Franz Stadler gibt zum Jahresende das 'filmkunst 66' ab. Das steht jedenfalls im Dezember-Programm unter dem Titel "Franz Stadler's Last Picture Show" und setzt mit den Worten fort: "Bevor Franz Stadler das "filmkunst 66" an seinen Nachfolger übergibt, lädt er zu einem filmischen Abschied von seinem Kino ..." (Die Abschiedsshow findet übrigens am 30. Dezember statt.) Weiß jemand, wer das 66 übernehmen wird? Das 'filmkunst '66' in der Bleibtreustraße - vermutlich war kein anderes Kino in Berlin so richtungsweisend in den 70er und 80er Jahren. Früher hieß es mal BeLi und Capri, hatte 400 Plätze und lag mit dem Eingang direkt an der Ecke Bleibtreustraße/Niebuhrstraße. 1966 wurde es von der Firma übernommen, für die ich später als Projektionist arbeitete (daher übrigens das "66"), und fünf Jahre später wieder abgegeben - nachdem man mehr als ein Jahr lang EASY RIDER gespielt hatte, fand man irgendwie keine publikumsattraktiven Filme mehr. Die Bleibtreustraße war zu diesem Zeitpunkt ziemlich verrufen, persische und deutsche Gangster lieferten sich Schießgefechte, und irgendwie bürgerte sich der abfällige Name "Bleistreustraße" ein. In diesem Umfeld wurde das '66 zunächst Sex-Kino, aber dann kam ziemlich bald Stadler aus dem "bellevue am Hansaplatz" (wo man unter anderem in Nachtvorstellungen Slapsticks mit Live-Jazzmusik gespielt hatte). Hänsel/Schmitt ("Filmarchitektur in Berlin 1895 - 1995") stellen ebenso kurz wie treffend fest: "Mit dieser Neugründung der Filmkunst 66 verändert sich die Gegend um den Savignyplatz zum Treffpunkt Intellektueller." In der Tat, hier hatte ein Kino wesentlichen Anteil an der Veränderung des Mikro-Umfelds. - Das alte 66 wurde 1993 abgerissen, der Neubau (der unmittelbar auf die Bleibtreustraße ausgerichtet ist) datiert von 1995. - Was haben wir an diesem Ort nicht alles gesehen: Rosa von Praunheim in 16mm, MAD DOGS AND ENGLISHMEN in Vierkanal-Magnetton, HAROLD AND MAUDE und ... und ... Wie es heute um den Savignyplatz und die einmündende Bleibtreustraße aussieht, lässt sich hier nachlesen: http://de.wikipedia....ki/Savignyplatz Über die alten Bandenkriege in der Bleibtreustraße hier mehr: http://www.spiegel.d...d-44943614.html Zu Franz Stadlers 70. Geburtstag (im Oktober dieses Jahres): http://www.programmk...376c85cd2404ecd
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Die letzten Zahlen der FFA (per 30. Juni 2010) weisen einen Bestand von 4.673 Leinwänden aus - leider keine Zahl, wieviele davon digitalisiert sind: http://www.ffa.de/st...info_2_2010.pdf An anderer Stelle war in einer Podiumsdiskussion (im September dieses Jahres) davon die Rede, rund 15 % der deutschen Leinwände seien digitalisiert - wobei offenbleiben muss, ob die digitale Projektion parallel installiert worden ist (was wohl überwiegend der Fall sein dürfte) oder ob sie die analoge Projektion verdrängt hat (was, wenn ich das von hier aus richtig beobachte, wohl in Österreich in stärkerem Umfange der Fall ist): http://www.digitalel...igitalisierung/
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Digital - sagt die Projektion. :lol: (Ich will trotzdem hin.)
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Nachdem David Lean in Berlin mit LoA gerade auf großer Leinwand zu sehen war, kommt jetzt zufällig eine seiner frühen Komödien ins Kino: HERR IM HAUS BIN ICH (mit Charles Laughton in der Hauptrolle) läuft am kommenden Sonnabend (4. Dezember) um 15:30 Uhr im 'filmkunst 66' in der englischen Originalfassung. Gewann auf der Berlinale 1954 den Goldenen Bären (und ein Jahr später die Auszeichnung als bester britischer Film). Seinerzeitige tagline: A Masterpiece of Lusty, Gusty, Rowdy Entertainment. (Die Adjektive in etwa mit der Bedeutung: urwüchsig, stürmisch, rauflustig ...)
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Leider nein. Wobei W.G. andeutete, er spiele mit dem Gedanken - auf der bevorstehenden Kreuzfahrt, da habe er ja Zeit. Schien ganz ernst gemeint ... ... nicht zu vergessen: Scherer, der HAROLD AND MAUDE nach Deutschland brachte ...
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War ein außerordentlich unterhaltsamer Abend. Was für ein Geschichtenerzähler! Das Buch verspricht unterhaltsame Stunden zu Weihnachten, wenn die Familie mal wieder nervt oder man wegen Schnees im Zug festsitzt. Werner Grassmann setzt übrigens seine Lesereise fort - nächste Woche auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik. - Schade: der Besuch war etwas schwach (nicht gut angekündigt - und außerdem herrscht heute in Berlin eine sibirische Kälte): mehr Freunde und Bekannte (der gute Herr Eckelkamp!). Und an Lutz Scherer (schon lange verstorben) wurde mal wieder erinnert ...
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Keine (notwendigerweise irrtumsbehafteten) Erklärungen, aber zumindest der Versuch einer Deutung: Hier geht es nicht um die Befriedigung eines Sammlerinteresses, sondern um pure Vermögensanlage. Was sind denn die Alternativen in diesem Bereich: - Chinesische Vase. Wird vom Nachwuchs in einem schwachen Moment vom Podest gekickt. - Goldklumpen. Dem fehlt offenkundig jeglicher Unterhaltungswert. - Briefmarken. Gähn. - Aktien. Damit verschwindet entweder der Bankberater oder der Tagedieb. - Van Gogh. Mindestens drei Nummern zu groß und ohne Alarmanlage sinnlos. - Nachwuchsmaler. Hohes Risiko: Wird der wirklich mal berühmt? Die sechs Rollen von Lawrence finden bequem auf dem Bücherregal Platz - und auch drei weitere Kopien gleichen Kalibers stören nicht. IB vergilbt nicht (hätte man stattdessen vor zwanzig Jahren in 70mm investiert, säße man jetzt auf einem Haufen Schrott). Und die Preise steigen, wie bei einer Immobilienblase: Nach diesem Allzeit-Hoch kommt jetzt bestimmt ein Haufen weiterer Exoten auf den Markt, und die Preise ziehen nochmals an. Das Ganze aber, wohlgemerkt, beschränkt auf einen sehr begrenzten Horizont von Titeln, die man auch in zwanzig oder dreißig Jahren für Amerikaner noch interessant sein dürften. Die amerikanischen Musicals gehören dazu, GWTW (von dem ich nicht weiß, ob es ihn jemals in 16mm IB gegeben hat), in beschränktem Umfang vielleicht auch die frühen Bonds. Andere Titel, von denen man in zwanzig Jahren vielleicht auch noch reden wird, haben das Pech, nie in IB herausgekommen zu sein - 2001 oder Schiwago beispielsweise. Mir ist übrigens nicht bewusst, dass 35er-Kopien jemals ähnliche Preise erzielt hätten. Das ist eben der Vorteil von 16mm: Das Format ist so niedlich platzsparend. Und, wenn denn wirklich die Einbrecher kommen sollten: Wer hat denn schon mal gehört, dass die eine Filmkopie hätten mitgehen lassen ... ?
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LAWRENCE: Nun hat er im Laufe des Tages also die 6 000 übersprungen. Da hätte ich gestern abend noch meine Zweifel gehabt ... FOUNTAIN: Die gelben Fontänen aus der pre-title-Sequenz (vorletzter Scan) kommen mir doch so bekannt vor ...
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Welche Titel kämen denn überhaupt für Vier-Kanal-Magnetton in Frage? Wenn ich es richtig übersehe, sind es vier - THE COBWEB, BRIGADOON, SOME CAME RUNNING und LUST FOR LIFE. BRIGADOON dürfte vermutlich - egal in welcher Fassung - in jeder Hinsicht eine Empfehlung sein. - AN AMERICAN IN PARIS musste ich im vergangenem Jahr an anderer Stelle in einer geröteten Eastman-Kopie im Breitwand-Format über mich ergehen lassen (und fühlte mich ziemlich geschlagen). Dem "Arsenal" passiert sowas nicht; schon deswegen auch dafür eine Vormerkung ...
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So - das war eine schnelle Antwort: 7000 Fuß - sagt der Verkäufer - habe seine Kopie ungefähr; das wären 194 Minuten, und weil das Ganze nur geschätzt ist, könnte es gut auf die 187-Minuten-Fassung passen (wie erwartet). Ich habe nur leider vergessen, nach Ouvertüre und Pausenmusik zu fragen; egal. Er bestätigt nochmal, dass die Kopie in annähernd unberührtem Zustand sei ("pristine"), und dass die einzigen Klebestellen die an den Aktkoppelstellen seien. Und er hat mir seine Preisvorstellung genannt. Jetzt bin ich platt - liegt weit über meiner Schätzung. Ob er das wohl kriegt ... na, wir werden sehen ... Darf ich, wo ich es denn schon wieder bin, noch einen Irrtum korrigieren, dem ich kurzfristig mal wieder aufgesessen bin. Es sind die single-ranks, nicht die double-ranks, die ab (1963?) den schwarzen Streifen auf der Tonspurseite haben; während die double-ranks blank sind (so wie die single-ranks vor jenem magischen Datum). Sagt jedenfalls Eric Spilker. Single-ranks vor (1963?) und double-ranks nach (1963?) sind also nicht auseinanderzuhalten. Ändert aber nichts an meiner Einschätzung der Kopie, über die wir reden - und der Kopienqualitäten in den späten sechziger und Anfang der siebziger Jahre ...
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Hallo filmantiques, es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe, dies für eine späte Kopie zu halten: Der eine ist der Umstand, dass es sich um eine double-rank-Kopie handelt. Paul Ivester vermutet, dass das double-rank-Verfahren etwa 1963 bei Technicolor eingeführt wurde (und - meine Ergänzung - wohl auch nur bei Technicolor US; ich habe jedenfalls im Laufe der Zeit keine Kopien gesehen, die London oder Rom zuzuordnen gewesen wären), aber nach meiner Einschätzung ist dieser Zeitpunkt zu früh gewählt. Ich habe amerikanische Technicolor-Kopien von Titeln gesehen, die 1965 und 1966 ihre Uraufführung hatten, und die waren noch single-rank. (Was freilich nicht ausschließt, dass single- und double-rank auch noch parallel produziert wurden; wir befinden uns, zugegeben, ein Stück weit im Bereich der Spekulation.) Alle double-ranks, die ich im Laufe der Zeit zu sehen bekam, waren deutlich steiler in der Gradation und körniger - bis hin zu einem Ausmaß, das ich mal als grobkörnig bezeichnen würde. In diesem Sommer habe ich eine Kopie von THREE COINS IN THE FOUNTAIN zu sehen bekommen, deren drei Rollen am Anfang und Ende jeweils mit Klammerteilen aus unterschiedlichen Epochen versehen waren. Jede Rolle bestand also aus fünf Teilen: In der Mitte Material der Ursprungskopie (etwas weich, aber praktisch kornlos; mit samtenen Pastellfarben, was in römischer Architektur immer besonders gut ankommt - aber eben auch dem kräftigen Technicolor-Lippenrot); davor und danach Klammerteil-Material aus einer späteren Epoche (nicht datierbar, immer noch single-rank; deutlich steiler im Kontrast und weniger harmonisch) und ganz außen - am Anfang und am Ende - Klammerteil-Material aus double-rank Produktion. Ich sage dazu nicht, dass es unansehnlich war (wie käme ich bei einer Technicolor-Kopie dazu ;-)), aber es war körnig, und es war (zu) kontrastreich. Diese Kopie, so armselig sie in der Zusammensetzung erscheinen mag - sie war für mich ein lehrreiches Beispiel dafür, mit welch unterschiedlichen Ansprüchen und Ergebnissen bei Technicolor US im 16mm-Bereich gearbeitet wurde. - Ich sage damit auch nicht, dass man als Sammler double-rank-Kopien grundsätzlich ausweichen sollte; aber, zumindest nach meiner Erfahrung - sind die optischen Standards doch anders als bei single-rank. Der zweite Grund: Schau Dir mal die eingestellten Scans an: Beide Bildränder, rechts und links, haben deutliche Aufhellungen - der, den ich unten mal ausgewählt habe, mit Farbverfälschungen weit ins Bild hinein. Auf allen Scans! Das ist nicht mehr die Qualität, mit der Technicolor in den sechziger Jahren gearbeitet hat. Diese Flecken sind nicht untypisch, sie laufen manchmal (erkläre mir einer, warum) auch entlang des Bildstrichs - in der auslaufenden Periode des Druckverfahrens; also: Anfang der siebziger Jahre. Das begründet die Vermutung, dass es sich um die Fassung des re-releases handeln könnte, die eben zu díesem Zeitpunkt auf den Markt kam und die nochmal rd. 15 Minuten (und damit insgesamt 35 Minuten) kürzer war als die Uraufführungsfassung mit ihren 222 Minuten. (Ich will bei dieser Gelegenheit mal anmerken, dass der Limbacher die Laufzeit der amerikanischen 16mm-Kopien mit nach meiner Erinnerung um die 165 Minuten angab; leider kann ich mein Exemplar nicht finden, und ohnehin stellt sich die Frage, ob Limbacher damit recht hatte.) Eine Frage ganz am Rande - ich will es aber nicht zu kompliziert machen: Der Anbieter gibt an, die Kopie befinde sich auf sechs Rollen und habe nur die Aktkoppelstellen. LOA hatte in allen Fassungen, die ich kenne - also auch der gekürzten 187-Minuten-Fassung - 13 Akte. Wie kommen 13 Akte auf sechs Rollen, wenn man für 16mm im Regelfall immer zwei Akte koppelt? Es müssten eigentlich sieben Rollen sein. Aber ich will hier auch zu keinen falschen Vermutungen Anlass geben: Es könnte ja durchaus sein, dass man die außerordentlich kurzen Akte 7 und 8 mit - tja, dem neunten Akt (?) gekoppelt hat (und dann mit 10 + 11 weitergemacht hat). Zwischen 8 und 9 liegt zwar die Intermission (und die Rolle sollte deshalb mit dem achten Akt abschließen); aber vielleicht, vielleicht hat man die Intermission einfach herausgenommen ... Ende der Spekulation: Ich frage einfach mal nach; vielleicht bekomme ich ja vor Auktionsende noch eine Antwort ...
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Im Nachgang zu "Lawrence": Wer über den Film hinaus noch etwas mehr an Historie und der Person von E.T.Lawrence interessiert sein sollte - eine soeben im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg eröffnete Ausstellung versucht, Selbstdarstellung und tatsächliches Wirken voneinander zu trennen ("Lawrence von Arabien. Genese eines Mythos"). Wird 2011 auch in Köln zu sehen sein. http://lawrence.naturundmensch.de/ http://lawrence.naturundmensch.de/Trailer_Lawrence/video.html http://www.ndr.de/kultur/kunst_und_ausstellungen/niedersachsen/lawrence107.html http://ukingermany.fco.gov.uk/de/news/?view=News&id=199160682
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Man lasse sich nicht vom gegenwärtigen Preisgebot täuschen (etwas über US$ 1 500): In dem beschriebenen Zustand (keine Klebestellen mit Ausnahme der Aktkoppelstellen; alle Start- und Endbänder intakt) ist das eine ausgesprochene Referenzkopie, die sicher bei 2 500 Dollar oder darüber landet; das sieht wohl auch der Verkäufer so, dessen Mindestpreis-Vorstellung zur Zeit noch nicht erreicht ist (gibt's sowas wie den Mindestpreis eigentlich auch in der deutschen Bucht?). Der Randstreifen auf der Perfoseite (vom Tonnegativ) zeigt klar an, dass es sich um eine Nachkopierung handelt - vermutlich also die Kurz-Kurz-Fassung von "Lawrence" (wobei sich die Frage nach Ouvertüre und Pausenmusik noch gesondert stellt; die zeitgenössischen 35er-Kopien hatten jedenfalls beim Wiedereinsatz auch keine [mehr]). Bei diesen späten Technicolor-Kopien muss man immer auch einen Gedanken an die möglich Körnigkeit verschwenden (die sich an den Einzelbild-Reproduktionen nicht ablesen lässt). Trotzdem mit Sicherheit ein hochvergnüglicher Spaß, wenn man eine solche Kopie sein eigen nennen darf. Dank an @totalvision für den Link ... Zu 16mm-Technicolor-double-rank-Kopien mehr hier: http://www.paulivester.com/films/filmstock/tech.htm
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Auflösungsvergleiche DCI / 65 mm / 35mm / 16mm
Sam antwortete auf showmanship's Thema in Digitale Projektion
... was mich wieder an diesen Klassiker erinnert: http://www.cst.fr/IM...ion_english.pdf Sollte man aber mit Bedacht lesen. Die Auswertung (Figures 4 A bis F) zeigt ziemlich klar, dass der Kommission auch Mitglieder ("expert assessors") angehörten, deren Sehhilfen - so vorhanden - wohl zunächst einer Optimierung bedurft hätten ... ;-) -
Auflösungsvergleiche DCI / 65 mm / 35mm / 16mm
Sam antwortete auf showmanship's Thema in Digitale Projektion
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Es war so - eine farbliche Offenbarung! Eine alte Technicolor-Kopie mit deutsch-französischen Zwischentiteln und einer umwerfenden Farbintensität. Moira Shearer's Lippen strahlten im bewährten Technicolor-Rot, und was allein die "doll's sequence" an Differenzierungen zwischen gold und gold-gelb enthielt - es war phantastisch. Leider kurzfristig in den kleinen Saal 2 umgezogen, ich hätte die Kopie lieber auf der Bildwand im großen Saal 1 gesehen. Der Ton wurde laut gespielt, blieb aber schön melodisch und unangestrengt; mit Blick auf andere Spielstätten lässt sich da nur festhalten: Es geht doch sehr wohl ... Die rechte Maschine warf etwa 5 cm des rechten Bildrandes auf die Bildwand sowie die - bei alten Technicolor-Kopien doch sehr deutlichen - Ecken-Verrundungen und machte auf diese Weise den Eindruck, als sei sie nie mit Testfilm auf die Bildwand ausgerichtet worden. Dafür stand das Bild wie genagelt - wie es sich für eine B 14 gehört. Die linke Maschine hat dagegen ihre Bildstandsprobleme, um die sich doch gelegentlich mal jemand kümmern sollte. Es ist nach meinem Eindruck kein richtiger Teilungsfehler, eher wohl so, dass die Kopie an einem einzelnen Zahn hängenbleibt; Austausch der Kreuzrolle sollte darüber Gewissheit geben. Beide Maschinen weisen einen deutlich unterschiedlichen Lichtstrom auf. - Alles schon mal von anderen im Forum erwähnt, nur die dortigen Vorführer scheinen es nicht zu bemerken ...