Sam

Werner Grassmann, Mitbegründer des Hamburger Abaton, hat ja bekanntermaßen ein Buch geschrieben ("Hinter der Leinwand"), aus dem er morgen (21. November) im Abaton (das am 1. November sein 40jähriges Bestehen feierte) vorliest. Anschließend tourt er damit durch die Republik - am 30. November ist er im Berliner "filmkunst 66" (20:00 Uhr - auf der homepage des 66 zur Zeit leider noch nicht ausgewiesen). Das Abaton kündigt die "filmische Leseshow" wie folgt an: Werner Grassmann liest zwar aus seinem Buch "Hinter der Leinwand" vor, unterbricht sich aber, plaudert über skurrile Begebenheiten, zeigt ein paar Fotos, spielt einige Filmschnipsel ein: plaudert, liest, erzählt Abenteuerliches aus seinem Kinoleben – eine ungewöhnliche, unterhaltsame Show. http://www.abaton.de/ http://www.filmkunst66.de/index.php http://www.taz.de/1/...rkus-zu-tun%5C/

Dabei ist das ja, wie alle Beteiligten wissen, keine große Angelegenheit: Wenn einmal die optimale (laufruhigste) Schleifengröße bestimmt ist, wird das Lichttongerät solange mechanisch verschoben, bis der für die Theatergröße korrekte Bild-Ton-Abstand eingestellt ist ... (Lediglich bei der Ernemann VII b und ff. habe ich nie verstanden, wie man die auf die jeweilige Saalgröße hin einrichtet, aber vermutlich gibt's da auch einen Trick, der mir nur verborgen geblieben ist ... ). Nochmal zur Ausgangsfrage: Wie ist eigentlich die untere der beiden Andruckrollen an der Kreuzrolle eingestellt? Üblicherweise empfiehlt man ja anderthalb Filmdicken, aber wenn sich das Laufgeräusch dadurch vermindert, würde ich bedenkenlos auf (fast) eine Filmdicke heruntergehen, zumal bei Polyestermaterial (und der Möglichkeit, dass die Maschine noch auf Azetat eingestellt ist) ...

Vermeiden kann man das Moiré nicht - kommt von der Rasterung für den Druck. Mit ein paar kleinen Tricks kriegt man es dennoch etwas hübscher - hab mal was versucht (Nachsicht ;-)), weil es wirklich tolle Fotos sind.

Corrigendum (im gestrigen Post übersehen): Es handelt sich natürlich um die Harris/Painten-Restaurierungsfassung ...

Eindeutig - der Kopiengeber bestimmt die Konditionen. Um so mehr, wenn die Kopie optisch in einem so unglaublich guten Zustand ist wie die heute gezeigte. @cinerama hatte in der Einführung noch auf Abnutzungserscheinungen im ersten Teil hingewiesen; die feinen Schrämmchen, die dann tatsächlich zum Vorschein kamen, wären mir keiner Erwähnung wert gewesen. Und, was auch hervorzuheben ist: eine tolle Farbabstimmung hat die Kopie. Die Zahl der Sequenzen, in denen das blau-schwarz sich anschickt, in ein grünlich-schwarz zu kippen, ist überschaubar gering. Kein Vergleich mit dem Monster von (70mm-)Kopie, das vor etlichen Jahren in der Urania lief, viel zu hell (und zu grün) war und sich darüber hinaus durch lustige grüne Schrammen und Laufstreifen auszeichnete ... :-( Übrigens war die Bildschärfe heute hervorragend und die Bildmaske war dieses Mal korrekt eingerichtet - habt Ihr ein anderes Projektionsobjektiv verwendet wie bei Spartacus? Über den Ton mag ich hier nichts sagen - LoA fehlt ein gutes Bass-Fundament (dafür hören sich die Höhen etwas an wie mit dem Rasiermesser ausgesägt), was ich nicht dem Astor anlasten würde, sondern für eine bestimmende Eigenschaft der Harris/Katz-Restaurierungsfassung halte. Fiel schon bei der 89er-WA, die ich seinerzeit im City (im Europacenter) sah, auf und lässt sich schon in den ersten Sekunden der Ouvertüre an den Paukenschlägen heraushören ... Das Erstaunlichste der heutigen Veranstaltung zum Schluss - das Durchschnittsalter des Publikums lag wohl deutlich unter dreißig Jahren. Hier waren keineswegs die Nostalgiker zusammengekommen. Das lässt doch für die weiteren Termine der Veranstaltungsreihe wirklich hoffen ....

Man könnte den Filmrissschalter natürlich prinzipiell auch ausbauen, wenn man auf die Funktion verzichten kann ... Es liegt ganz sicher nicht an einer verwölbten Azetat-Kopie? Die kann auf der B11/B14 in der Tat ein ziemlich hartes Schleifenknallen (so würde ich das mal bezeichnen) verursachen ...

Ist das der Filmriss-Schalter? Dazwischen ...

http://videos.arte.tv/de/videos/tolstoi_mit_den_augen_des_films-3513442.html

Wobei - nochmals Hitchcock - mir die 84er WAs (deutsche Fassungen) in gleichermaßen unguter Erinnerung geblieben sind (seinerzeit wohl vier von fünf gesehen): starke Tendenz, blaue Bildbestandteile als türkis wiederzugeben; die Gesichter von durchgängig texashafter Bräunung, neutrales Weiß überwiegend von Gelb überlagert (gelbliche Wolken in Vertigo!) ...

Und wenn es irgendeine Chance dazu gibt, einen alten Blechprojektor organisieren. Mal an der Kurbel drehen, durchs Objektiv schauen, ein Filmstück einlegen, das Drehen der Blende beobachten, die Arbeitsweise des Malteserkreuzes; das fasziniert erfahrungsgemäß nicht nur kids, sondern übrigens auch (!!!) Erwachsene. Bei diesen einfachen Blechkisten, die vor achtzig Jahren oder so als Kinderspielzeug auf den Markt geworfen wurden, lässt sich ja in jeder Einzelheit erkennen, was dort wie miteinander zusammenhängt. Und das alles so richtig zum Anfassen. Klar, hier spricht einer, der im zarten Kindesalter auf diese Weise im Selbstversuch Kino studiert und verstanden hat.;-) Der Blechprojektor fand sich seinerzeit auf dem Dachboden und gehörte zur Jugendausstattung eines Onkels, der ihn längst vergessen hatte. Einschließlich einiger kurzer Filmchen; mein Favorit wurde damals "Nieselpriem wird verkeilt". Aber das ist eine andere Geschichte.

So knapp als möglich. Und natürlich nicht anschlagen lassen. Vielleicht ist die Schleifengröße schon bei dem, was Du als "normal" bezeichnest, zu groß - und die Maschine deshalb zu laut (Schleifenflattern?).

Wow! Aber mal eine ganz andere Frage: Bedeutet der Umstand, dass die Randbeschriftung mal rechts, mal links auftaucht, dass einige Teile seitenverkehrt eingeschnitten sind?

Ähem ... hüstel ... Schaltfläche "Album beobachten" ... sollte es das gewesen sein? Wo habe ich denn dann meine Augen gehabt? Wenn das die Lösung ist, könnt Ihr diesen Thread auch wieder löschen ...

Ich habe "Mariage" nie gesehen, aber des Rätsels Lösung könnte dies sein: Lelouch hat seinen Film, der die Geschichte einer Ehe in Rückblicken erzählt, wohl (teilweise? überwiegend? vollständig?) in Sepia kopieren lassen. Nach der üblichen Ausbleichung blieb dann nur noch das übrig, was der Scan zeigt - und das sieht, weil die Sepia-Tönung kein weiß enthielt, etwas anders aus als eine typische ausgeblichene Kopie. Einen Eindruck der ursprünglichen Fassung gibt dieser Clip, der allerdings mit Auszügen aus einem anderen Film (Michel Lang's "L'hôtel de la plage") zusammengeschnitten ist:

Gelegentlich, vielleicht nicht einmal häufig, kommt es vor, dass ein Besucher einen Kommentar zu einem in der (eigenen) Gallery eingestellten Foto hinterlässt. Für neugierige Zeitgenossen ist das nicht nur interessant - manchmal möchte man dem Forumsmitglied ja vielleicht durchaus auch antworten. Bis jetzt, so scheint mir, kommt man aber nur sehr zufällig dahinter, dass es einen neuen Kommentar gibt - indem man sich in seine eigene Gallery einklinkt und die eingestellten Bilder durchsieht. Hat man derer nur fünf, dann hat man alles im Blick; sind es dagegen fünfzig oder zweihunderfünfzig, dann wird ein neuer Kommentar sicher übersehen. Gibt es die Möglichkeit, eine Benachrichtigungsfunktion auch für neue Kommentare zu eigenen Bildern einzurichten?

Claude Lelouch? Oh, von dem würde ich gerne mal wieder einen seiner alten Film sehen (er dreht ja immer noch) ... "Der Mann der mir gefällt" (mit Belmondo und Girardot) war unvergesslich, "Lebe das Leben" für einen Oscar nominiert, "Ein Mann und eine Frau" erhielt zwei Oscars ...

... und auch die großen sechskanaligen Verwandten aus in etwa der gleichen Zeit nehmen sich da nicht viel. Gerade mal einen Schnipsel auf den Scanner gelegt ... (Was mir zum ersten Mal auffällt: In Bildstrichhöhe sieht man noch Andeutungen der acht Perfolöcher des Negativmaterials ... Schau an: Bei der Umkopierung sind sie hier ganz extrem an den unteren Bildrand des Negativs gegangen, während sie nach oben noch viel Luft gehabt haben müssen ... )

Um mal einen Link zu geben: http://www.kabeleins...-oktober_35046/ (ab 13:10). Es handelt sich um den gleichen Beitrag, der Anfang des Jahres schon mal gesendet wurde; hier zur damaligen Diskussion im Forum: http://www.filmvorfu...o-deutschlands/ http://www.filmvorfu...ell-auf-kabel-1

So es Zweifel gibt - vielleicht hilft das: Published in 1986, it has been out of print for a long time. Author Herbert Tümmel worked for Zeiss Ikon/Ernemann from 1932 until 1976. Co-author/consultant Mr. Jochen Hergersberg and the German Stiftung Deutsche Kinemathek were so kind to allow us to digitize it. To get the digitized version: download it from Share-it for a fraction of the actual digitizing cost. Bonus: included are extra research notes from Mr. Hergersberg which are not in the original book . You can see a preview of what it's like here. Don't let the German language hold you back - the many illustrations (double click to enlarge them) and data speak for itself. (schreibt der Administrator der Vintage Camera Online. Gefunden hier: http://www.vintage-c...hp?topic=1456.0)

So? http://www.shareit.com/product.html?productid=300058877

Es scheint wirklich in diese Richtung zu laufen! Mit aktuellem Stand gibt es nur noch Einzelplätze - und die ersten beiden Reihen. Toll - ich freue mich schon wahnsinnig ... Inzwischen ist auch der Vorverkauf für die West Side Story und die Folgetermine freigeschaltet ...

Vierter Post? Deshalb hielte ich die Ausgangsfrage ja eigentlich für beantwortet ... Sollte ich mich irren, wären ein paar Scans hilfreich ...

Bemerkenswert finde ich ja schon mal die hoch unterschiedlichen Pegel. Kein Wunder, dass das mit der "7" im Realbetrieb nicht wirklich funktioniert. Nr. 2 hat deutlich mehr Kompression abbekommen, und alle haben sie irgendwie Probleme mit "s"- und Zischlauten - am unangenehmsten Nr. 3 und 4 (und am wenigsten auffällig Nr. 1). Zuordnen kann ich es leider nicht - keine Erfahrung mit moderner Prozessortechnik. Gleichwohl ein hochinteressanter Test.

Upps ... da wird man sich wohl auch diese Liste gelegentlich nochmal anschauen müssen. Auf den zweiten Blick: Auch dieser Eintrag kann nicht richtig sein, es sei denn, der Mathäser hätte zwischenzeitlich das Fliegen gelernt: Uncle Tom's Cabin 14.04.1965 Matthaeser Palast, Berlin, Germany