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"Kino aus dem Computer" hat der heutige Tagesspiegel einen respektabel langen, mehr als halbseitigen Artikel überschrieben, in dem er sich mit der Umstellung auf Digitaltechnik als Standard befasst - und vorsichtig auszuloten versucht, was das für die kleinen, die Kiez- und die Arthouse-Theater in Berlin bedeuten könnte. Mehr hier: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/k...82816.html
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Nanu? Im Arsenal 2 stehen zwei B 14 - sind eigentlich prädestiniert für den perfekten Bildstand ...
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Am vorletzten Wochenende, als es noch nicht so heiß war - ächz!!! - habe ich mit mal viel Caramba und auch sonstigen Mühen den Andruck-Halter aus dem Reserve-Kopf hervorgepfriemelt. Leider sind meine technischen Möglichkeiten derzeit arg beschränkt, und ich will das Forum nicht mit unscharfen Fotos langweilen. Jedenfalls, besagte Andruckröllchen ... hatten am Rand mal wieder einen richtig schönen scharfen Grat, ausreichend zum Splitten einer Kopie. Was nach meiner Einschätzung zweierlei beweist: der Andruck-Halter kann nie und nimmer auf den korrekten Filmdicken-Abstand hin eingestellt gewesen sein; und: die Damen und Herren Vorführer müssen absolut vom Fach gewesen sein, dass ihnen das nicht aufgefallen ist. Na ja, war ja nur eine Zweiband-Maschine, man erinnert ja noch, wo so etwas lief ... Ach ja: Bildstand. Nun endlich mal mit SMPTE-Testfilm nachgemessen. Schöne 0,3 % vertikal und 0,2 % horizontal. Kann man nicht meckern. Für 35mm-Malteserkreuz-Maschinen wird nach meiner Erinnerung meistens 0,1 bis 0,2 % angegeben; Kinoton rühmt seine E-Serie, sie liege bei einem Drittel der von SMPTE zugelassenen 0,2 % (offenbar eine Angabe, die gedacht ist für Leute, die Spaß am Selberrechnen haben); und wenn man berücksichtigt, dass 16mm linear eine zweifache Vergrößerung gegen 35mm bedeutet, halte ich das für echt gut bis exzellent. Klar, Stahl auf Stahl - von Pertinax-Kufen halte ich überhaupt nichts, die klemmen ... oder ist das nur mein Vorurteil? Übrigens: Weiß einer zufällig, welche Auflösung die SMPTE-Kreise haben? Die Dreiecke im innersten Kreis werden jedenfalls bis fast ins Zentrum aufgelöst ... in allen vier Bildecken ... :D
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Hmmm. Nun kommt die Wahrheit doch langsam ans Licht. Keineswegs wurden die fehlenden Blechtrommel-Szenen zufällig auf dem Müll gefunden. Keineswegs lagen sie in Schlöndorff's Keller. Sie lagerten vielmehr die ganze Zeit bei den Geyer-Kopierwerken, und als dreißig Jahre um waren, haben sie dort mal angelegentlich nachgefragt, ob sie die 200 Filmbüchsen für weitere dreißig Jahre aufbewahren sollten. Alle anderslautenden Berichte sind - Müll. Aufgedeckt hat's der Tagesspiegel vom Freitag, und es zeigt sich immer wieder, dass man auf manches andere aufgeregte Hauptstadt-Blättchen gut verzichten kann. - Ach, da war noch etwas: Für den Neuschnitt musste eine alte Negativ-Cutterin aus dem Ruhestand reaktiviert werden. Offenbar gibt's bei der ganzen großen Firma Geyeer heute niemanden mehr, der noch Negativ kleben kann ... Hat eigentlich irgendjemand mal davon gehört, dass die neue Fassung irgendwo im Kino gelaufen ist? Nach Cannes scheint unmittelbar die blu-ray-Verwertung angestrebt worden sein ... http://www.tagesspiegel.de/kultur/die-b...78736.html
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Mir scheint der Kern der Frage nicht der Verleih-Festpreis zu sein (der natürlich den entsprechenden Mehrwertsteuer-Anteil enthält), sondern die dadurch eröffnete Option für den Open-Air-Veranstalter: Sollen die Leute nun eigentlich umsonst reinkommen dürfen oder nicht? Wenn umsonst, dann keine Abrechnungsverpflichtungen mit dem Finanzamt und infolgedessen keine Karten (logo); wenn nicht umsonst, dann umgekehrt (und weiter bei @cinerama) ... @jphunter, kläre uns auf ...!
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Wann war das eigentlich? Anfang der fünfziger Jahre? Damals lag der Preisindex für die Lebenshaltung bei etwa 20, heute bei 106 - d.h. das durchschnittliche Preisniveau hat sich etwa verfünffacht. Mit anderen Worten, hätte sich der Preis für eine Kinokarte so entwickelt wie das Preisniveau für die Lebenshaltung, müsste sie heute etwa 1,25 Euro kosten. Will sagen: Im Vergleich zu allen anderen Gütern - immer als Durchschnittsbetrachtung! - ist der Kinobesuch nun doch erheblich teurer geworden. Allerdings: Das gilt für alle Dienstleistungen - sie sind weit überdurchschnittlich im Preis angestiegen ... Mehr zum Preisindex für alle, die selber rechnen wollen (leider gibt es keinen Preisindex für Dienstleistungen): http://privatschule-eberhard.de/interes...sindex.htm
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Gerade im Netz eine ganz spannende Dokumentation über das Delphi in Berlin-Weißensee gefunden...eindrucksvolle Tonnendecke, ebenfalls extreme Schrägprojektion (von ganz oben unter dem Dach!) und, wie man an den Dimensionen der Bühne in etwa ablesen kann, ein Bezug auf die Raumgröße nicht besonders großes Bild ... http://www.dianaheredia.com/kinosberlin.pdf Das Delphi war in den vergangenen Jahren wiederholt zum "Tag des offenen Denkmals" zu besichtigen - und wird es auch in diesem Jahr (am 12. September) wieder sein: http://www.caligari-platz.de/aktuell.html http://www.stadtentwicklung.berlin.de/d...dungen.php
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... raffinierte Ausleuchtung...bei manchen Aufnahmen müssen Galerien von Scheinwerfern zur Anwendung gekommen sein ... Hat jemand die Preise im Online-Katalog gesehen? Hätte nicht gedacht, dass man zwischen 2.400 und 5.800 Euro für ein einzelnes Foto fordern kann...(der Fotoband wird hoffentlich nicht ganz so teuer werden :) ) http://www.artnet.de/Galleries/Artwork_....artnet.de
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Scheint irgendeine Art von Seuche zu sein, die auch ehrwürdige Repertoire-Titel nicht auslässt. Bin ich doch neulich in der "Variety" (Ausgabe vom 30. Dezember 2008) über dieses gestolpert: “Johnny Guitar,” filmed in the Trucolor process and CinemaScope, ... Trucolor stimmt zwar, aber...für's CS-Format hätte Nicholas Ray dem guten Henry Koster den Anamorphoten geklaut haben müssen ... http://www.variety.com/article/VR111799...Id=13&cs=1
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Seht es mir nach: Aber darf ich bei diesem Thema mal ganz leise einwerfen, was der aktuelle Duden sagt - er legalisiert nämlich inzwischen den Genitiv; Verrat (!): dank http://www.duden.de/suche/index.php?suc...eich=mixed Hatte ich nicht schon vor vielen Jahren beschlossen, nie wieder in einen Duden schauen zu wollen ...? :wink: Halten wir es mit Schopenhauer: "Erfüllt mit Indignation über die schändliche Verstümmelung der deutschen Sprache..." Wieder was gelernt ...
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Update: Zum Zeitpunkt des Umbaus 1949 stand das Capitol noch unter französischer Verwaltung. Gut möglich, dass man damals jene Bühne eingebaut hat, deren Maße dann in den Kino-Adressbüchern mit 6 Metern Breite, 3 ½ Metern Höhe und 5 Metern Tiefe angegeben wurden. Zeitgenössische Quellen berichten in diesem Zusammenhang von einem umfangreichen Kulturprogramm, das im Capitol durchgeführt wurde. Die technische Urspungsausstattung bestand, wie vermutet, aus der Ernemann VII B mit AEG-Verstärker und -Lautsprechern. Der Austausch gegen die AP XII erfolgte schon 1951/1952. Diese in Berlin gefertigte Maschine fand Eingang in die BWR's diverser größerer Filmtheater, u.a. der Adria-Filmbühne, des Colosseum in der Wiener Straße und des BBB-Filmpalasts. Da die AP XII nur als Rechtsmaschine erhältlich war, dürften in den frühen fünfziger Jahren jedenfalls zwei Vorführer beschäftigt gewesen sein. Gefahren wurde Reinkohle – wie wohl vorzugsweise in Berliner Bezirkskinos; Becklicht war vor allem etwas für die Uraufführungskinos am Kurfürstendamm. Umbau auf CS dann 1957. Das mag vergleichsweise spät erscheinen, doch zeigt eine Durchsicht der Kino-Adressbücher, dass noch 1956 nur wenige Berliner Theater schon auf CS umgerüstet waren. Möglicherweise war ein entscheidender Hinderungsgrund die aufwendige Vierkanal-Technik. Nachdem klar war, dass CS künftig auch in Mono-Lichttonkopien ausgeliefert werden würde, mag dies die Durchsetzung von Scope in den Bezirkskinos deutlich beschleunigt haben. Desungeachtet wurden 1957 wohl auch ein neuer Verstärker sowie Lautsprecher von Telefunken eingebaut. (Die ominöse Angabe CS 1 KL bedeutet: Bildformat Scope, Ein-Kanal-Lichtton.) Die Zahl der Sitzplätze verringerte sich im Laufe der Zeit. Für das Eröffnungsjahr 1939 waren 595 angegeben, ab dem Folgejahr (?) 645. Diese Zahl sank beständig, ohne dass sie mit einem der Umbauten in Verbindung zu bringen gewesen wäre. Im Jahr der Schließung war man wieder bei 594 angekommen. Was wüsste ich jetzt gerne noch? Erstmal, ob jemand noch weitere Fotos hat. Dann, wie breit die Bildwand bei CS war; als kid hat man dafür ja kein Gefühl. Ich gehe mal davon aus, dass sie nach dem Umbau breiter war als die ursprünglichen 6 Meter der Bühne; aber wahrscheinlich wird sie acht, neun Meter kaum überschritten haben – man projizierte im Übrigen ja auch weiter mit Reinkohle. Tja, die Bildwände waren schon verdammt klein in jenen alten Tagen. (Wahrscheinlich wird man die Frage der Bildbreite nur anhand der alten Bauakten beurteilen könne.) Abschlussfrage: Was wohl aus der hübschen Vorführer-Gehilfin geworden sein mag? http://www.morgenpost.de/berlin/article...-sich.html
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An diesem Wochenende feiert Frohnau - ganz oben im Berliner Norden; in Zeiten der Teilung an drei Seiten von der Mauer umgeben - sein hundertjähriges Bestehen. Netter Vorort, viel Grün, nur "krumme" Straßenzüge - damit der Blick auf möglichst viel Grün fällt (http://www.tagesspiegel.de/zeitung/im-norden-ganz-oben/1862054.html). Woran sich wohl so richtig heute keiner mehr erinnert: Frohnau hatte auch einmal ein Filmtheater - das Capitol Frohnau. Erbaut 1938 am Ludolfingerplatz 6 von Fritz Henschke nach einem Entwurf von Kurt Nowak. 1939 eröffnet, rd. 600 Plätze. Überstand den Krieg ohne weitere Schäden. 1949 (?) umgebaut - schwer nachzuvollziehen, warum; sowie 1957 (das wird möglicherweise die Umstellung auf CS gewesen sein). 1965 geschlossen, bald darauf zog ein Supermarkt ein. Etliche Jahre später wurde das Gebäude insgesamt abgerissen und dem Supermarkt eine größere Behausung spendiert. Ich war zu dem Zeitpunkt, als es das Capitol gab, noch ein ziemlicher Knirps; die Filme, an die ich mich noch erinnern kann, waren "Die Reise im Ballon" (von Albert Lamorisse, 1960), die "West Side Story" (wird eher 1964 gewesen sein) und "Das war der Wilde Westen" (wohl auch 1964). Die letzte Vorstellung, in der ich saß, war eine Sonntags-Matinee-Vorstellung am letzten Spiel-Wochenende mit Adele Sandrock in "Die englische Heirat" (1934, aus dem Kirchner-Verleihstock; übrigens ein Film, der auch heute noch wahnsinnig unterhaltsam ist - so man ihn zu sehen bekommt :wink:). Als ebenjener Knirps stand ich häufigst neben dem TL und fragte ihn alle möglichen Fragen zur Projektionstechnik - zu CS, zum Monoton (ich war schon in diesem Alter verdutzt, dass ich nichts Mehrkanaliges zu hören bekam), zu Cinerama. Merkwürdigerweise gab es nie das Angebot, mal den BWR zu besichtigen; da ging auf der Rückseite des Gebäudes eine Stahltreppe hoch, und da stand auch richtig dran: "Zum Bildwerferraum." Über diese Bezeichnung hat besagter Knirps mehrfach den Kopf geschüttelt. Den Vorführer sah man in den Pausen zwischen zwei Vorstellungen den Kopf zum Fenster raushängen, zigarettenrauchend; zusammen mit einer ausnehmend hübschen Assistentin, die ihm vermutlich die Filme umrollen und die Projektionskohlen zureichen durfte. Wie ich dieses Mädel beneidete! In einem alten Fotoband habe ich ein einzelnes Foto vom Capitol Frohnau gefunden; darüber hinaus gibt es jedenfalls im Netz kaum Informationen. Auch die familieneigenen Fotoalben geben nichts her. Aber vielleicht findet noch irgendjemand etwas - oder kann sich an etwas erinnern? Man spielte gerade "Ein toller Bursche" mit Clark Gable, der am 30. Dezember 1949 in die deutschen Kinos gekommen war. Das Bild dürfte also aus dem Jahre 1950 stammen. In der Vorankündigung (auf der linken Seite) "Menschen unter Haien" von Hans Hass, der am 29. November 1949 uraufgeführt wurde. Für 1958 habe ich noch Folgendes gefunden: Capitol-Filmtheater (F) -Frohnau, Ludolfinger Platz 6, Tel: 409274, I: Helga Hedwig Hessel, Priv.-Anschr: -Grunewald, Douglasstr. 24, Gf: Klaus Oehlschlägel PI: 620, Best: Kamphöner, Hoch- u. Flachpolster, 7 Tg., 17 V., 1 Spätvorst., 1 Jgd.-Vorst., App: Askania AP XII, Verst: Telefunken, Lautspr: Telefunken, Bild- u. Tonsyst: CS1 KL, Gr.-Verh: 1:2,35 http://allekinos.pytalhost.com/kinowiki...er_.28F.29 Die AP XII kam erst 1950 auf den Markt; sie wird wohl mit der Umstellung auf CS eingebaut worden sein. Die technische Erstausstattung war also eine andere gewesen - vielleicht die Ernemann 7 b (?). (Im nahegelegenen Hermsdorf, dessen Palast-Lichtspiele sich immerhin bis 1977 hielten, standen zwei Ernemann 7 b rechts/links mit Bauer-Lampenhäusern. Nicht weit davon gab es noch das Lili - die Linden-Lichtspiele -, die 1964 schlossen; dort standen zwei Frieseke & Höpfner.)
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Wäre es denkbar, dass jemand, der noch rechtzeitig den Weg ins Arsenal gefunden hat, seinen Eindruck von den optischen Qualitäten des neuen (und schon wieder verflossenen) Technicolor-Verfahrens beschreibt?
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Früh wacht man morgens auf...und erfährt, noch schlaftrunken, aus dem Info-Radio, dass vor genau 50 Jahren Alfred Hitchcock's Psycho uraufgeführt worden ist. Hier etwas mehr über die Romanvorlage und wie daraus das Drehbuch entstand: http://www.tagesspiegel.de/kultur/ich-l...59804.html Im Übrigen - es ist natürlich schon allen aufgefallen, diese verdammte Tiefenpsychologie von Alfred Hitchcock: Während sie mit einem Mann herumpoussiert, mit dem sie besser nicht herumpoussieren sollte, trägt Janet Leigh eine weißen BH - wie jedes unverdächtige Hausmütterchen. Das ist am Anfang des Films. Dann wird es ernst, und sie brennt mit der Knete durch. Und trägt .... fortan einen schwarzen BH ... Gibt es irgendwo ein Kino, das am heutigen Tag "Psycho" eingesetzt hat? Oder in dieser Woche?
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(S) 35mm -Filme von Antonioni / Verleiher gesucht
Sam antwortete auf flott.weg's Thema in Allgemeines Board
"Deserto rosso" ist von Mediaset restauriert worden. Wenn Du also an einer italienischen Originalfassung (ggf. mit englischen Untertiteln) Interesse hast, müsstest Du direkt in Italien nachfragen: http://www.mediasetdistribution.com/fin...php?id=393 Das Arsenal hier in Berlin hatte im Übrigen im vergangenen Dezember eine Antonioni-Retrospektive; ggf. da mal nachfragen. -
Angesichts der Beweislage zu "Johnny Guitar": ich widerrufe :wink: - die Beweislast ist erdrückend. Auch Gert Koshofer schreibt (in "Color - Die Farben des Films"): "1953 ging man dann für 'Trucolor by Consolidated' (...) voll, das heißt auch für den Positivfilm, auf Eastman Color über. Der bekannteste Film dieser 'dritten Trucolor-Periode' ist JOHNNY GUITAR ("Wenn Frauen hassen") von Nicholas Ray aus dem Jahre 1954." (S. 125) Trotzdem staune ich nicht schlecht: Man vergleiche YouTube (wo man in der Tat auf Anhieb sieht, dass es sich um einen Drei-Farben-Prozess handelt) bei 1:47 mit diesem Ausschnitt aus einer 16mm-Kopie (wobei die fragliche Kopie durchgängig so aussieht - bei Gefallen weitere Ausschnitte): ... ist eine Kopie auf Orwo-Material (der Schriftzug "Kodak" ist vom Internegativ durchkopiert), aber das hat nun nichts zu sagen ... wer würde bei einem solchen Bildcharakter nicht auf einen Zwei-Farben-Prozess tippen?
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Zwei-Farben-Filme. Wenn ich denke: Dieses Grundprinzip hat die Filmindustrie noch bis in die fünfziger Jahre angewendet. Nicolas Ray's "Johnny Guitar" von 1953 war in (Zweifarben-)Trucolor ... Atlas schrieb dann (es muss in den achtziger Jahren gewesen sein) in seinen Verleihkatalogen: "Der Film hat eine schwache Farbqualität, da das im Original verwendete Verfahren eine bessere Kopie leider nicht erlaubt." :)
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Pandemonium??? Tja, ein schreckliches Durcheinander haben wir schon in diesem Forum, aber, scusami, wie merkt man das so schnell? :wink: Und an die Hölle als Aufenthaltsort der Dämonen glaube ich wohl eher nicht ...
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Heureka! Wieder etwas gelernt. Hier ist zunächst die angesprochene "alte" Selecton (ich habe leider wieder vergessen, mir die Serien-Nummer aufzuschreiben) mit achtzähniger Vor- und Nachwickelrolle; unter schwierigen Lichtverhältnissen, zumal mit einer Handy-Kamera, aber die anschließende Detailaufnahme des ausgebauten Halters lässt vielleicht (noch eben) erkennen, dass es an dem Ding wirklich keine Einstellmöglichkeiten gibt: Seit vielen, vielen Jahren steht aber irgendwo in einer Ecke auch ein ungenutzter Selecton-Kopf, neuere Bauart mit sechzehnzähniger Vor- und Nachwickelrolle; das Ding also mühsam ins Licht gerückt und - siehe da: da ist die besagte Einstellschraube (hätte mir ja schon ein paar Jahre früher auffallen können ... :wink:): Noch etwas Interessantes wird aber bei der Gelegenheit sichtbar: Der Andruck-Halter hat seitliche "Leitbleche", die die Kreuzrolle umschließen (und eine Art Filmkanal bilden). Gehört auch zu den Dingen, die ich noch nie gesehen habe. Vor allem ist es etwas schwierig zu beurteilen, ob die beabsichtigten anderthalb Filmdicken richtig eingestellt sind. Denn: Man sieht nichts, was den Abstand zwischen Kreuzrolle und "Andruckrollen" betrifft ...
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Das in der Tat voll unterstrichen ...!!!
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Ich auch!!! - Davon einmal abgesehen: Das Anliegen von @cinerama ist doch in meinem Verständnis, deutlicher als bisher zu separieren: hier die eher auf eine Einzelveranstaltung bezogenen Posts mit Gelegenheit zu Nachfragen, Verabredungen und persönlichem Austausch; dort die eher strukturellen, übergreifenden, auf längerfristige Entwicklungen bezogenen Posts. Dass letztere unter einem Thread-Titel "70mm Vorführtermine (In- und Ausland)" gut aufgehoben wären, wage ich zu bezweifeln, weswegen man noch einmal den möglichen Titel gut nachdenken sollte; Karlsruhe andererseits in einen Einzel-Thread abzuschieben, hielte ich auch für keine gute Lösung. Aber gegenwärtig, ganz im Ernst, ist es doch etwas unübersichtlich, einen roten Faden zu finden - da wird die Aufnahme eines klugen Gedankens immer wieder unterbrochen durch Tagesaktualitäten, kein Vorwurf: die lese auch ich, aus großer Entfernung, mit hohem Interesse. Nur ist der zuvor geäußerte Gedanke dann bald untergegangen ... Weil es (auch) mich nun seit anderthalb Tagen anschreit und offenbar kein anderer nachzufragen wagt: Was ist denn die message dieses Hinweises? Der Soundtrack von ÅRET GJENNOM BØRFJORD ist doch ein sehr melodischer, weitgehend auf der Musik von Jan Gabarek basierender; schön, aber ich würde mal sagen: soundtechnisch unspektakulär. Warum sollte man den besonders laut spielen? Eine Nachfrage, wenn sie erlaubt ist: Spielt Ihr eine der neuen dts-Kopien - oder eine alte six-track magnetic?
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Wahnsinn! Ich falle fast vom Stuhl! Auch der berühmte "Begone Dull Care" mit der Musik von Oscar Peterson aus dem Jahre 1949 ist dabei: http://www.nfb.ca/film/begone_dull_care...e_couleurs (den deutschen Titel "Trübsal ade" konnte man so wohl nur zu jener Zeit erfinden ...). Traurige Remineszenz: Diesen und viele andere Filme aus der NFB-Produktion (kam beispielsweise auf jeder Party gut an und wurde zum Stamm-Programm: "Horizontal Lines") gab es in den siebziger Jahren für vergleichsweise wenig Geld in absolut neuen Kopien direkt aus Kanada. Auf...Eastman-Material. Das anschließende Desaster war damals noch nicht abzusehen. Heute sind diese Kopien schlichtweg nicht mehr ansehbar.
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Heiß. Aber, wo zum Teufel, ist Nam June Paik? Künstlerliste: Stan Brakhage, Tony Conrad, Cécile Fontaine, Amy Granat, Ian Helliwell, Hy Hirsh, Takahiko Iimura, Emmanuel Lefrant, Len Lye, Norman McLaren, Bärbel Neubauer, Luis Recoder, Jennifer Reeves, Dieter Roth, Pierre Rovère, Schmelzdahin, José Antonio Sistiaga, Harry Smith, Aldo Tambellini, Marcelle Thirache und Jennifer West Den mutmaßlich schrecklichsten Moment seines Berufslebens erlebte ein Vorführer vor vielen, vielen Jahren in der Berliner "Akademie der Künste", als er anläßlich der Ausstellung "Film als Film" eine 16mm-Rolle einlegte und den Anwesenden vorab den Gag verriet, indem er die Rolle gegen das Licht hielt: es war - reiner Blankfilm (leider vergessen, welches der Künstler war). Da aber gab es ein Protestgeheul des betrogenen Publikums...:) Darf ich noch einen Link ergänzen, auf dem man - wenn auch nur ganz kurz - die Selecton (in Ausschnitten) sieht: http://www.youtube.com/schirnkunsthalle Edit: Der Künstler des Blankfilms war doch eben jener eingangs genannte Nam June Paik. Im "Filmszenario" - schön, wenn man auch mal ein Buch im Bücherschrank wiederfindet - schrieb er: "8. Man sollte einen unbelichteten Film entwickeln und ihn auf die Leinwand projizieren. Der Interpret soll den Film oft vor der öffentlichen Vorführung spielen, damit mehr 'Schnee' auf dem transparenten Film ist." Nr. 9 der Vorschlagsliste ist auch nicht wenig verblüffend: "Projiziere ein Tonband und sieh!" Nr. 11: "Eine hübsche Schauspielerin im Theater am Dom (Köln), deren Namen ich vergessen habe, schlug mir vor, den Projektor mit der Hand zu bedienen. Eine geniale Idee!"
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Hallo Herr Grassmann, das finde ich ja hochinteressant. Die Selecton, die ich meine, ist eine echte "II O" in grün und ohne Anbauteile von Vorgängermaschinen - aber noch mit achtzähniger Vor- und Nachwickelrolle, d.h. prinzipiell der gleiche mechanische Aufbau wie die II W (die in grau war). Ich schaue gelegentlich mal nach der Seriennummer, soweit von Interesse. Für heute nehme ich mit: spätere "II O" haben die Einstellmöglichkeit, alte möglicherweise nicht - oder ich habe bisher schlichtweg nicht verstanden, wie man die Einstellung vornimmt ... (?)
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Der Zoll prüft ohnehin keine Inhalte ...