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Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
Kein Widerspruch. Aber das Problem trat - nach meiner Wahrnehmung als 'einfacher' Zuschauer im Saal - aktweise auf. Die ersten beiden (oder sogar drei) Akte liefen beispielsweise problemlos. Und man macht nicht routinemäßig mit jedem Akt eine Reißprobe, oder? (Was Schrumpfung betrifft, würde ich das in der Tat ebenfalls anders sehen. Stünde ich heute noch einmal in einem BWR, würde ich mir als erstes eine Schrumpfungslehre zulegen - oder selbst basteln.] Was wir beide nicht wissen - ist die Person, die den Film vorgeführt hat, die gleiche, die die Kopie aufgebaut hat? -
Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
Sehe ich das richtig - auch der dts-timecode reichte als Anhaltspunkt nicht aus ... ? -
Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
Darf ich mal der Gerechtigkeit halber darauf aufmerksam machen, dass ich es war, der nachgefragt hatte? @cinerama hat darauf nur wahrheitsgemäß geantwortet. Wer also einen Vorwurf erheben möchte, möge es bitte mir gegenüber tun ... Zur Sache selbst: kein weiterer Kommentar. Oder hast Du schon einmal einen Akt kopfstehend eingelegt? Dazu gehört irgendwie eine ganze Menge. Mich wollte in der Tat mal ein Vorspieler hereinlegen - mit einem abstrakten Kurzfilm, zu einer Zeit, als noch Vorprogrammfilme gezeigt wurden. Start- und Endbänder vertauscht, Titelschrift zu klein, als dass man sie hätte lesen können. Kein Bild, das Aufschluss gegeben hätte, wo oben und wo unten ist. Wie heißt die alte Regel? Schicht zum Licht. War zu einer Zeit, als CRI (mit vertauschter Schichtlage) erst im Kommen war. - Versuch wahrgenommen, aber nicht geglückt ... ;-) Zum Astor nur ein Satz, damit sich hier keine falschen Eindrücke verfestigen (ich saß in der fraglichen Vorstellung): definitiv kein Vorführerfehler. Materialbedingte Ermüdungserscheinungen, die offenbar bei bestimmten Orwo-Azetat-Chargen auftreten können (ich hatte selbst mal eine 35mm-Kopie von Atlas, die sich in der sehr sanften B12 mechanisch aufzulösen begann - kein Tellerbetrieb. Da bist Du dann wirklich hilflos ... ) -
Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
Ähem - nachgefragt: Ist das eine der vielen urban legends oder ist da tatsächlich etwas dran? Im letzteren Falle: Hochachtung vor der kinematographischen Meisterleistung. Dann hätte sie den (höhen- und rauschbefreiten) Magnetton mit dem Center nun auf dem Surround-Kanal, den Surround im Center und links und rechts (sowie Mitte links und Mitte rechts) vertauscht. Fällt ja auch kaum auf - sicher ein Fehler der Film-Kopierung ... ;-) -
Nitro ist in der Tat Quatsch. Ich würde aber mal auf was anderes schauen. Die Flecken, die sich da unregelmäßig über die Filmrolle verteilen - sind das Stockflecken? Pilzbefall?
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Die Rechte an der "Blick in die Welt" wurden zu Anfang des Jahres von der Deutschen Wochenschau GmbH übernommen, die auf ihrer homepage ankündigt: "In Kürze können Sie hier erstmals auch den bedeutenden Filmbestand der Kinowochenschau „Blick in die Welt“ online in HD-Qualität recherchieren, sichten und downloaden." Allerdings sind die Aussichten, hier auf einen ähnlichen Service zurückgreifen zu können wie beim Bundesarchiv, wohl eher beschränkt. Denn um eine vollständige Wochenschau zu sichten, muss man sich registrieren, und bei dieser Gelegenheit erfährt man unbarmherzig: "Unser Kundenportal ist ein Angebot für professionelle Film- und Fernsehproduktionen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass privaten Kunden die Nutzung dieser Website bis auf Weiteres nicht zur Verfügung steht." Schade! https://www.deutsche-wochenschau.de/startseite
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Update (und sry für den unverzeihlichen triple-post ;-)). Die Redaktion der "Monumente" war so freundlich, den Kontakt zu dem Bildarchiv zu vermitteln, das die Aufnahme des großen Saales aus dem Jahre 1950 für die Juni-Ausgabe zur Verfügung gestellt hatte; und das Bildarchiv war seinerseits so großzügig, die Einstellung des Fotos in diesen Thread zu gestatten. Ganz herzlichen Dank an beide! Hier also nun das Foto, auf das ich mich bezog: mit dem rechteckigen Bühnenrahmen und - in der vorliegenden Auflösung weitaus deutlicher erkennbar als in der Druckfassung - der gegenüber dem Bühnenrahmen noch einmal zurückgesetzte Vorhang. Insgesamt also eine Bühne von beachtlicher Tiefe, die offenbar nicht nur für andere Zwecke geeignet war, sondern auch genutzt wurde; so würde ich jedenfalls mal die Anwesenheit von Flügel & Stuhl vor der Bühnenrampe deuten. Die Dimensionen der Bildwand, die dieses Foto erahnen lässt, waren wohl zeittypisch, aber nach heutigen Verhältnissen eher klein, und es war in dieser Größenordnung mit größter anzunehmender Sicherheit auch nur Normalformat. Dass man sich später für Breitwand und CinemaScope andere Größenordnungen nicht nur vorstellte, sondern - indem man die Bildwand um eine ganze Säulenreihe vorzog - dann auch baulich umsetzte, spricht für sich. Nur: Auf welchen Stand sollte man denn im Falle einer denkmalgerechten Wiederherstellung des Saales zurückkehren? Zum alten Bildwandrahmen und damit zur Normalformat-Bildwand? Eigentlich unumgänglich, aber ... angesichts der technischen Weiterentwicklung wirklich schwierig ... Darf ich sicherheitshalber noch einmal auf die Selbstverständlichkeit hinweisen, dass alle Rechte aus dem nachfolgend eingestellten Foto bei dem Bildarchiv liegen, das die Einstellung ermöglicht hat? Vielen Dank! Foto: Sammlung Jörg Kotterba
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Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
In der Tat, sie überblenden im Arsenal überwiegend nur nach Achtungszeichen. Aber, noch einmal: Es kommen ja keineswegs verschlissene historische Originalkopien zum Einsatz, bei denen man sich irgendwie behelfen müsste; soweit noch 35mm gespielt wird, handelt es sich um nachgezogene frische Kopien aus diversen europäischen Archiven, bei denen die Überblendungszeichen in voller Schönheit vorhanden sind ... Glauben hilft nicht: Aktuelle Praxis in allen Filmmuseen - Koppelverbot für Filme aus den FIAF-Archiven. Und selbst wenn man koppeln dürfte: macht doch ökonomisch (Zeitaufwand für Kopienauf- und abbau) gar keinen Sinn bei nur zwei Vorstellungen, die meistens um etwa eine Woche zeitversetzt terminiert sind. (Außerdem mal unter uns: 600 Meter zu fahren macht Spaß - es sei denn, man kämpft mit dem Adrenalin ... ;-)) -
Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
Wundere mich über eine ganz andere Äußerung. “Bei jeder Überblendung geht das Adrenalin nach oben', sagt sie. Huch? Kein gutes Zeichen. Wir haben doch auch drei Vorstellungen am Tag gefahren, auf 600 Meter, in der "Brücke" am Hindenburgdamm gelegentlich mit drei verschiedenen Kopien (in drei Vorstellungen). Adrenalinstress? Iih bewahre - das lief doch ganz routiniert. Vier Bilder (die Länge eines Überblendungszeichens) - darauf ist man als Vorführer irgendwie konditioniert und sieht die Zeichen, auch wenn man gerade in eine ganz andere Ecke des Bildes schaut. Und selbst wenn das erste Überblendungszeichen mal in einen schnellen Schwenk gestanzt (oder kopiert) sein sollte. Was ich andererseits nie verstanden habe, ist, dass das Arsenal nach selbst angebrachten roten Festtstiftstrichen überblendet - selbst wenn ordnungsgemäße Überblendungszeichen vorliegen. Kann aber ebenfalls keinen erhöhten Adrenalinspiegel erklären. -
Ende der Vorstellung: Das Handwerk der Filmvorführer stirbt aus
Sam antwortete auf rene rossi's Thema in Links
Ach, ein Besuch im Arsenal? Das Stammpersonal meldet sich zu Wort ... -
Wenn schon, dann "Brandrat" (höherer Dienst); "Brandamtsrat" wäre ja nur gehobener Dienst ... ;-) Nein, im Ernst: Als Leiter der Hamburger Feuerwehr war seine Amtsbezeichnung natürlich Oberbranddirektor, und das Buch, auf das @stefan2 referenziert, ist dieses: http://www.booklooke...d/A01w7egc01ZZL
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Wer ist denn der distinguierte Herr neben ihr, der sich gerade in die Jackettasche greift? Übrigens: Wenn aus den diversen vorangehenden Terminanfragen ein größerer Besichtigungstermin für Forumsmitglieder werden sollte - ich wäre auch gerne dabei!
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Wenn ich es richtig verstehe: ein Spiegelhalter für den Hilfsspiegel (Xenon 900 Watt horizontal) wäre damit nicht verfügbar ... ? (Das wäre mein größtes Interesse ... ) Eventuell etwas zum Spielen: elektrische Lichtverschlussklappe (so vorhanden und ausbaubar). Würde aber nur Sinn machen mit der zugehörigen Relaissteuerung - einschließlich Drucktasten und Abdeckschild ...
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Hmm - glaubst Du wirklich, dass das funktioniert? ;-) [Die verlinkten Farbfilter haben eine viel zu hohe Dichte. Man müsste schon eine hohe Präferenz für blaue Schneemänner haben, um an dieser Lösung Gefallen zu finden. Oder anders gesagt: allen Objekten wird die Filterfarbe in gleicher Weise übergebügelt, egal ob es passt oder nicht. Dabei ist die Farbveränderung einer rotstichigen Kopie ja nicht auf die Farbe cyan beschränkt (was im Übrigen auch blau-grün ist - @Filmtechniker hat es ja vorangehend beschrieben; kommt in der verlinkten Auswahl nicht vor), sondern umfasst alle drei Farbstoffe - mit freilich unterschiedlichen Anteilen. Wie auch immer, eine Filterlösung ist - selbst in moderater Form - ziemlicher Mist, oder zumindest: wohlwollender Selbstbetrug.]
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Danke!! Mein "Eigenbedarf" ist derzeit nur schon durch einen KL V 408 gedeckt (einschließlich Alnicos in der Schallwand). Vor dreißig plus Jahren in praktisch unberührtem Zustand erworben - soll angeblich vorher bei Bosch/Bauer in den Ausstellungsräumen in Stuttgart geschlummert haben. Weil unverbastelt, bin ich auch nie an die Gleichrichtung/Siebung 'rangegangen, nur Koppelkondensatoren erneuert und Gittervorspannungen geprüft. Steht kurz vor der Reaktivierung, nachdem sich die Halbleitertechnik - tja, auch ich konnte davon zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht lassen - langsam selbst zerlegt.
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Keine Frage. Wobei ich die Einführung der seinerzeitigen Transistortechnik, die mehr den Beschallungsanlagen in Kaufhäusern abgeschaut war, als ziemlichen Rückschritt wahrgenommen habe. Würde ich heute eine Spielstätte betreiben, die vorwiegend alte Kopien der fünfziger und sechziger Jahre zeigt, würde ich auf Röhrentechnik zurückgreifen. Allerdings, überarbeitet: Vor allem mit besserer Gleichrichtung und glatterer Anodenspannung.
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Tja - leider. Das Bundesarchiv hat jetzt immerhin, ziemlich unbemerkt, alle sieben Jahrgänge der amerikanisch-britischen "Welt im Film" in seine Filmothek eingestellt - insgesamt 369 Ausgaben (bis auf die 1/1945). Die durchzusehen, könnte mal etwas für dunkle Winterabende sein. Ersetzt aber nicht eine tiefergehende vergleichende Analyse. - In Ausgabe 100/1947 ein Bericht, wie man seinerzeit Wochenschau machte. Und in 369/1952 ein bewegender - fast schon: rührseliger - Abschied von den Zuschauern. Über die französische "Blick in die Welt" dagegen scheint es überhaupt keine Informationen zu geben. http://www.filmothek.bundesarchiv.de/search?q=Welt+im+Film
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Vor einigen Jahren hatte ich mal eine österreichische Magisterarbeit in den Händen - über Wochenschauen in Österreich und in Deutschland. Die beiden Verfasserinnen waren durch beide Länder gereist und hatten Zeitzeugen befragt. Vermittelte hoch interessante Einsichten. Leider nicht veröffentlicht.
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Wird wahrscheinlich ziemlich rauschen. Kein Vergleich mit heutiger Verstärkertechnik ...
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Hier warst Du ja sicherlich schon: http://www.klangfilm.org/index.html (Hilft allerdings im konkreten Falle auch nicht weiter.) Handelt es sich wirklich um einen Kinoverstärker? Die hatten eine typische Ausgangsimpedanz von 15 Ohm (nicht 4 Ohm). Die Lautsprecherstecker lassen mich allerdings an der Kino-Herkunft zweifeln. Und nein, eine Kino-Endstufe würde keinen Saalregler erwarten (der lag zwischen Vor- und Endstufe).
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Meine Seherfahrung mit "Über den Dächern von Nizza" ist zu überwiegenden Teilen von einer 16mm-TC-Druckkopie geprägt - und damit vom 1:1,33-Format (abzüglich des 16mm-typischen Beschnitts gegenüber 35mm, bei TC-Kopien aber nicht übermäßig viel). Und in diesem Format haben die Einstellungen überwiegend viel Luft - manchmal sogar sehr viel Luft; aber genau das bekommt dem Film außerordentlich gut. 1:1,66: wäre eine neue Seherfahrung - möglicherweise gewöhnungsbedürftig. 1:1,85: kann ich mir bei diesem Film irgendwie nicht vorstellen.
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Die "tönenden Ornamente" (S. 20) sind schon irgendwie putzig. - Irgendwie präferiere ich aber den umgekehrten Weg: Nicht-synthetische Musik zu synthetischem (auf den Film gemalten) Bild. Oscar Peterson und Norman McLaren ergaben eine unvergleichliche Kombination!
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Norman McLaren hat vor langer Zeit mal beschrieben, wie man synthetischen (soll heißen: handgemalten) Ton auf 35mm-Blankfilm erzeugen kann: "The complete equipment requirements for the hand animation of sound film are one drawing pen, one bottle of India ink, clear film, and a film holder." Kann ja nicht so schwer sein. :-) http://www.archive.org/stream/journalofsociety50socirich#page/232/mode/2up
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Martin Hart ist in der Tat manchmal ein ganz klein wenig - nennen wir es: inkonsequent? Was vermutlich allein daran liegt, dass sein widescreen-museum über einen relativ langen Zeitraum entstanden ist. Jedenfalls zeigt er an anderer Stelle einen Scan von VERA CRUZ - richtig gecentert, mit Balken rechts und links vom Bild. (Wie diese Seite aus dem widescreen-museum verlinkt ist, wird mir ewig ein Rätsel bleiben; ich habe sie vor einiger Zeit nur über Google gefunden.) Die Wide Screen Corrections zu Carr/Hayes dickem Buch reklamieren, nur die ersten beiden Produktionen in Superscope seien ungecentert gewesen (demnach also jedenfalls VERA CRUZ und wohl BENGAZI.) Wenn das richtig ist, müsste es von VERA CRUZ drei Arten von Kopien gegeben haben: die originale ungecenterte anamorph 1:2, eine später gecenterte (siehe Scan bei Martin Hart) und eine Breitwandfassung (ebenfalls Scan bei Martin Hart). Carr/Hayes, um das noch nachzutragen, hatten ursprünglich die Auffassung vertreten, wonach es nur ungecenterte Kopien in Superscope gegeben habe. http://www.widescree...al/veracruz.htm
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