ATRIUM
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Also beim "Lichtblick" sehe ich es eher so, dass hier eine Nebenverwertungskette von Filmwerk-Rechten sich ein passioniertes Hobby leistet.
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Ich habe an die betreffenden Personen des "näheren Zirkels" gestern mal folgende Gemeinschafts-Rundmail gesandt: Mal schauen, was passieren wird... :D
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Danke an Mr. Cinerama für den erhellenden Kommentar zum jüngsten F. Text. Was die ganzen Online-Technikstürmer seit 15 Jahren bislang meist vergessen, ist die Tatsache, dass die ganze Internet-Infrastruktur mittlerweile so viel Energie in CO2 verwandelt, wie das gesamte Luftfahrtverkehrswesen. Dafür dann die ganzen Triviliatäten an AV-Nichtmehrwerken quer über die Kontinente zu schicken, wird sicherlich bald an der Klippe von Ressourcen-Engpässen zerschellen. Ich möchte allerdings dann nicht entscheiden müssen, welches "Mashup" schließlich für die Ewigkeit bewahrt werden soll...
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Wenn man sich die Biographie von Manfred Salzgeber bei Wikipedia mal näher unter dem Gesichtspunkt auch der Berliner Kinoevolution (Bali, Tali) durchliest http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Salzgeber dann wundert man sich zum einen, warum sein Leben noch nicht als Bio-Pic verfilmt wurde (sei es als Doku mit den noch lebenden Zeitzeugen wie deHadeln, Speck, Schoeler -- oder wie bei "Milk" als Doku-Fiction). Abgesehen davon wurde mir zum anderen wieder deutlich, dass das "Forum" sich einst als Gegenfestival zur Berlinale gegründet hatte (bevor es vereinnahmt wurde und nunmehr fast bedeutungslos ist). In dieser Geschichte stecken jede Menge noch zu erzählende "Geschichten" und Lernhinweise für die Lage heute, wenn auch 30 - 40 Jahre später unter komplett anderen Kontexten.
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In der FAZ online ein interessanter Artikel zum maroden Technik-Museum München und seinem Hans-Dampf-Leiter. Dabei zu beobachten: eine bekannte Diskrepanz zwischen alt/verstaubt und Zukunftswahn. http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8...ntent.html
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Hier ein Link zu einem aktuellen Beitrag von G.S.Freyermuth zu den Drei Revolutionen des Kinos: http://www.freyermuth.com/sp/sp/Periodi...ionen.html
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Ich frage mich immer noch, warum eigentlich Hans-Joachim Heuel seinen Text "Die Geschichte des 70-mm-Breitwand-Films" nicht aktualisieren, erweitern und als Begleitpublikation nun anno 2009 veröffentlichen durfte. Schließlich war er derjenige, der bereits 1993/1994 im deutschsprachigen Raum einen ersten "Stein ins Wasser geworfen" hatte, als Heuel 1994 einen gleichnamigen Kurzessay zum Thema veröffentlicht hatte -- in Reaktion auf die verunglückte "Breitwandkino"-Retro von 1993. Für Nostalgiker und Newcomer zur Info: Es gibt noch einige, wenige Archivexemplare dieses Artikel-Heftes von 1994.
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@Stefan2 Dein weitergehender Vergleich klingt interessant. Ob man auf der Basis von Nostalgikern allerdings weiterhin Wirtschaftszweige wie das "Lichtspielwesen" weiter kommerziell betreiben können wird, darf also bezweifelt werden...
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Mit Verlaub, Mr. Cinerama hat natürlich völlig recht! Ich unterscheide mich von der Auffassung von Mr. Cinerama nur dadurch, dass ich den Paradigmenwechsel außerordentlich begrüße ... -- allerdings nur unter der Bedingung, dass baldige "Ewiggestrige" auf ihrer historischen Aufführungspraxis (wie in der Musik auf "historischen Instrumenten" und ausschließlich mit historischen Mitteln samt hermeneutischer Quellennutzung) bestehen und sich immer mehr und ausschließlich damit beschäftigen und andere damit beglücken (wollen). Darin hat Mr. Cinemara meine ausdrückliche Unterstützung. Dass es bald zu einer "Abstimmung mit den Füßen (ins DCI-Lager)" kommen wird, scheint mir unabwendbar zu sein. Und das hat nichts mit "Schwarzmalerei" zu tun. Das ist rein realistisch. Darin ist der derzeitige 70mm-Hype transitiv. Wer will sich auch bis in alle Ewigkeit mit den rund 50 Filmtiteln des Repertoires zufriedengeben? Problematisch wird der "Paradigmenwechsel" erst dadurch, wenn die Rechteinhaber plötzlich bestimmen werden, dass die Filmprojektion ggü. Digitalprojektion nunmehr "minderwertig" sei und als solche, als Filmprojektion nicht mehr öffentlich so vorgeführt werden darf. Am Schlimmsten sind dann bei solchen Aufführungs-Diskussionen zumeist die Erben (Beispiele: Brecht, Kubrick etc.). Deshalb sollten die "Zimmer" des Kinomuseums vielgestaltig sein: vom Nikkelodeon über das Tonfilmzimmer via Widescreen-Raum und "Schachtelkino" bis zum Multiplex-Modell -- im Darauf-Hoffen, dass "Special Ventures" mit Sondergenehmigung dann einiges mehr dürfen als normale Digitalkinos. Insofern ist der experimentelle Mischbetrieb die Einübung zur Nicht-mehr-Ausübung. Heißt damit auch: Man sollte sich dann irgendwann entscheiden, ob man lediglich ein "Themenpark" für "Epos-Dinosaurier" sein will ("Eros-Dinosaurier" wäre die andere Abteilung :oops:) -- oder dann doch etwas mehr mit etwas mehr Anspruch wollen möchte... IMHO.
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@cinerama I understand. Die Märklin-Insolvenz in Göppingen zeigt ja irgendwie auch interessante Parallelen zum Kinobereich. Etwa: Verhältnis: Spielzeugeisenbahn in Realita gegen Virtuelles als "Spielzeug" vgl. Filmstreifenkino gegen Digitalkino. Was könne uns das lehren? Ich meine, wenn die "Beraterhonorare" dann Alles aufgefressen haben, wird irgendwann einer eben wieder eine neue "Märklin" bauen können. Insofern wäre die Diskussion bzw. Spekulation über Insolvenzen von Kinoketten natürlich interessant, aber natürlich noch rein spekulativ. Wenn ich Spielzeugeisenbahnen wirklich lieben würde, dann würde ich (wenn ich denn das Geld dazu hätte) mir überlegen, was man in der Zeit nach "Märklin" anstellen kann. Oder?
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Na, ich würde eher nach der Devise verfahren: Fragen kostet doch erst mal nichts! Und wenn man weiß, wie hoch der hohe Betrag ist, ist man schlauer. Vor allen Dingen schaffen Wendezeiten wie die unsrigen vollkommen neue Möglichkeiten, an die man vorher noch nicht zu denken wagte. Ich würde mal fragen und sehen, ob es offene Ohren und ein offenes Gemüt gibt. Ansonsten fällt mir neben Arsenal Welserstr. noch das "Filmtheater Berlin" (Logo: Brandenburger Tor) im Haus Cumberland ein. Dort sind doch vor kurzem heuschreckennahe Finanzinvestoren eingezogen. Was machen die dort eigentlich? Gibts den Saal noch?
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Also: die Radio City Music Hall hat 5.933 Sitzplätze. Vor 2.000 Leuten mit nur einem Digitalprojektor ohne Fallback zu operieren, halte ich für grob fahrlässig. Wir fahren bislang bei unserem Filmfestival in der Regel vierfaches Fallback (1 Hauptbeamer/server und 4 Reservebeamer/server), weil ich es unterträglich fände, als Hausherr auch nur 10 Leute wieder auszahlen und ohne Film nach Hause schicken zu müssen, geschweige denn, wenn Michelle Pfeiffer auch nur in die Nähe des Vorführsaales käme und sich ihren eigenen Film anschauen wollte...
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Danke an @filmuwe für diesen Beitrag. Es steht und fällt mit der Immobilie und da hilft es klever sein, weil eine Immobilie am Bein zu haben, hat nicht erst Peter Stein und Frau Mössinger das Leben schwer gemacht. Mein Vorschlag nach reiflicher Überlegung wäre, dass man an den Immobilien-Eigentümer der KURBEL mal mit einem Konzept herantritt und ihn frägt, was er davon hält. Also den Eigentümer des Hauses und nicht die studentischen Theaterleiter! Der Eigentümer des Hauses hat sich gezielt für die Weiterführung der Immobilie als Kino (und gegen Aldi, Lidl, Netto) entschieden, nachdem die Pächterkinoketten ausgezogen sind. Die Betriebskosten des Hauses (möglicherweise auch Kapitalmarktzinsen) müssen durch den Kinobetrieb erwirtschaftet werden. Wenn der Vorschlag zündet, sollte man dezent fragen, wie hoch dieser zu erwirtschaftende Betrag pro Monat/pro Jahr wäre. So bekommt man eine Peilung, um welche Beträge es geht. Die KURBEL wäre ideal, weil - Ku-Damm-Nähe - Platz für Ausstellungen - mehrere Stockwerke - Mehrere Sääle - genügend großer Großer Saal - Vom Winde Verweht-Uraufführungshaus - 70s Look & Smell - Roadshow-Atmosphäre im Kleinen Ich selbst weiß um die Wichtigkeit der Erhaltung des kinematographischen Erbes, bin aber selbst im Interessenkonflikt, da ich in Berlin ein post-filmisches, digital-indy Dokfilmfestival verantworte. Ich bin aber für Kooperationen (in Richtung Digital/Film) sehr offen und helfe gerne als externer "Konsultant" bzw. "Geburtshelfer" des Kinomuseums Berlin weiter, soweit ich das kann und soweit das gewünscht ist. Sollte dieser Versuch scheitern, gäbe es noch mindestens zwei weitere Lösungsansätze. But First comes first. Abgesehen davon, war Berlin mal die Stadt von AEG und Telefunken; die Trennung der kleinen Tochter des Films, der Audiovision, zwischen Museum für Film und Fernsehen und Dt. Technik-Musuem ist so auf die Dauer auch nicht hinzunehmen. An ein Kinomuseum Berlin könnte man - Mentalitätseinstellung vorausgesetzt - auch ein "Museum für Audiovision Berlin" MFAB andocken...
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Was ich bei den dts-Überspielungen nicht verstehe ist, wenn man schon filtert, warum man dann die harmonischen Verzerrungen und die Bass-Sättigung von Magnetton nicht später wenigstens wieder digital dazusimuliert. Wir sind doch im Audiobereich (und nicht nur dort) nicht mehr bei 8088-Prozessoren!
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Artikel in der NYT über US-Produktionen in Babelsberg vom Deutschland-Kulturkorrespondenten Nicholas Kulish: http://www.nytimes.com/2009/02/16/world...rmany.html
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@cinerama Mein Kompliment ! Besser kann man es nicht formulieren ! Das sind wirklich interessante Thesen.
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Es wurde die Holzklassen-Bestuhlung und die zu kleine Leinwand in einigen Pressemeldungen beanstandet. Bemerkenswert, dass es doch immerhin in Sachen "Berlinale-Fazit" neben der Armada an "Jubelpersern" (siehe Tsp-Bericht) auch vereinzelt ganz kritische Töne in der veröffentlichten Meinung gibt. Zum Beispiel Rüdiger Suchsland (schreibt auch für Telepolis) im Deutschlandfunk: 15.02.2009 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/920515/
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@magentacine: Mein Kompliment ! Gekonnt formuliert ! Besser kann man es nicht sagen.
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:lol: Kleiner Scherz am Rande: Aus dem wieder ein Kinomuseum zu machen (und damit den heutigen Schwulen-Darkroom zu "revitalisieren") das wäre natürlich ein ziemlicher Coup!
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Also der Gedanke, dass ausgerechnet diejenigen, die für den Untergang des Kurfürstendamm-Kinobiotops maßgeblich mitverantworlich sind -- durch Umzug von der Budapester Str. an den Po-Platz und durch die damit verbundene Aufmerksamkeitsverlagung einschließlich des Abzugs von lukrativen Festival-Saalmieten -- dass nun ausgerechnet diejenigen, die also für das nicht-mehr-Vorhanden-sein von Royal, Gloria, Marmorhaus, Filmbühne, Astor, Hollywood, Arsenal-Alt, Filmmessezentrum & Co. Mitverantwortung zeichnen ausgerechnet nun auch noch die Gedenkveranstaltung dafür ausrichten wollen und bittere Tränen anrühren, die den Verlust brandmarken, das erscheint mir mehr als dreist und unerträglich.
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Na, sollten die doch auf Dich zukommen, weil sie ihre Lage peilen (oder einen Dummen und Billigen brauchen, der ihnen die Arbeit macht), dann solltest Du Dich nicht über'n Tisch ziehen lassen.
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Der Unterschied dürfte allerdings der sein, dass die 70-mm-Retro ein Schnellschuss war (aus welchem Grund auch immer), während wir es hier mit einer generalstabsmäßigen Vorbereitung (mit 1 Jahr Vorlauf) als lokales Prestigeprojekt "mit Weltrang" zu tun haben dürften.
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URL: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/...92,2731596 Da scheint nicht nur Journalisten die Wirtschaftskrise zu Kopfe gestiegen zu sein.
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1. Es geht in diesem Thread um BERLINER PERSPEKTIVEN; im Gegensatz zu dem 70-mm-Veranstaltungs-Thread geht es hier also nicht nur um 70-mm und nicht nur um Veranstaltungen, sondern um die Perspektive, die Blickrichtung auf die Berliner Gesamtsituation, die natürlich auch das Berliner Bundesarchiv mit einbezieht. 2. Dass die schlechtesten Filme in den besten Darstellungsformaten hergestellt wurden, macht die Sache nicht besser. 3. Fritz Göttler hat in seiner Kritik der Retro ja auch sehr deutlich gesagt, dass "Old Shatterhand" filmhistorisch wichtiger gewesen wäre. 4. Die "Flying Clipper"-Restaurierung scheint eine Art von Feigenblatt-Kuratorenleistung gewesen zu sein. 5. Die ganze 70mm-Thematik ist in diesem Thread nicht so wichtig, weil es um die Kinogesamtsituation (eben auch in ihrer Geschichtlichkeit) geht und gehen soll.
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Nachdem, was die Pressermitteilung von dpa hergibt, geht es denen wohl um eine enzyklopädische Ausstellung, "aller Kinos, die es in Berlin mal gab". Es wird schwierig sein, mit dem Etat, den die aus diversen Töpfen von unserem "Landeskulturminister in Personalunion" erhalten werden (die berichtete Anhörung war vor städtischen Landesleuten, während die IFB und Behörde aus Bundesmitteln finanziert werden) , hier gegenzuhalten. Mein Ratschlag wäre: klein und fein und mit Detailliebe und mit Nachhaltigkeit und dann eben vor der Bugwelle der Presseberichterstattung statt im Wellengang der Titanic.