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ATRIUM

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  1. http://www.rbb-online.de/_/berlinale/be...82558.html
  2. Vergleiche dazu die Einschätzungen von Alexander Kluge und Walter Murch bezüglich der Wandelzeit zwischen Gasbeleuchtung und Elektrolicht bzw. den "Gaslicht-Vergleich" durch von Karajan am 15. April 1981 im Zuge der Salzburger Erstvorstellung der CompactDisc-Audio.
  3. X-Posting Wir fassen zusammen: 1. Die Berliner 70mm-Retrospektive ist nach den hier vorliegenden Berichten, Reportagen und Einschätzungen von Fachleuten technisch in keinster Weise ihrem Anspruch gerecht geworden: Tonwiedergabe, Bildstand, Jitter, Bildwackeln, Bildbeschnitt, Auflösung des Werks auf der Leinwand und Adäquatheit der systemabhängigen Darbietung waren durchgängig (mit wenigen Ausnahmen) mangelhaft. 2. Die Kopienlage war so, dass das gespielt wurde, was vorhanden war. Gegessen wird das, was andere einem auf den Tisch legen. Eine historische Aufarbeitung des Quellenlage fand nicht statt. Damit: Jahrmarktniveau. 3. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Werken ("was sie uns heute zu bedeuten haben") fand nicht statt. Damit war die kulturgeschichtliche Auseinandersetzung mit ihrer technischen Voraussetzungshaftigkeit nicht gegeben. Genau so gut hätte man sich Zahlen als Chiffren an den Kopf werfen können. 4. Noch mehr kostenlose Werbung für andere Darbietungen war kaum zu bekommen. Es ist zu hoffen, dass andere sorgfältiger mit dem Kinoweltkulturerbe umgehen.
  4. 1. Die Berliner 70mm-Retrospektive ist nach den hier vorliegenden Berichten, Reportagen und Einschätzungen von Fachleuten technisch in keinster Weise ihrem Anspruch gerecht geworden: Tonwiedergabe, Bildstand, Jitter, Bildwackeln, Bildbeschnitt, Auflösung des Werks auf der Leinwand und Adäquatheit der systemabhängigen Darbietung waren durchgängig (mit wenigen Ausnahmen) mangelhaft. 2. Die Kopienlage war so, dass das gespielt wurde, was vorhanden war. Gegessen wird das, was andere einem auf den Tisch legen. Eine historische Aufarbeitung des Quellenlage fand nicht statt. Damit: Jahrmarktniveau. 3. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Werken ("was sie uns heute zu bedeuten haben") fand nicht statt. Damit war die kulturgeschichtliche Auseinandersetzung mit ihrer technischen Voraussetzungshaftigkeit nicht gegeben. Genau so gut hätte man sich Zahlen als Chiffren an den Kopf werfen können. 4. Noch mehr kostenlose Werbung für andere Darbietungen war kaum zu bekommen. Es ist zu hoffen, dass andere sorgfältiger mit dem Kinoweltkulturerbe umgehen.
  5. X-Posting: Es gehört zum Wesen von Marketingschlachten, ständig Unwahrheiten als Wahrheiten zu behaupten, um die meinungstechnische Führerschaft zu bewahren bzw. zu erhalten. Wenn filmhistorische Veranstaltungen auf dem Diskurs-Niveau von Persil-Werbung veranstaltet werden, sollte man solcherlei filmhistorische Veranstaltungen lieber gleich an Werbeagenturen vergeben. Die können so etwas nämlich. *** Das ist ein untrügliches Indiz dafür, dass der Testlauf die Premiere war. Ich bleibe bei meinen sechs Thesen, die ich hier nochmals wiederhole (bitte um Nachsicht dafür): 1. Eine solche Wiederaufführung des "Kaiserformats" des Kinos in diesem Umfang lässt sich nicht in 12 oder 14 Wochen aus dem Boden stampfen, wenn man nur meint, die vermeintlich richtigen Kopien irgendwoher aus der Welt kurz vorher ohne Vorsichtung und Vergleich und ohne vorherige Praxistests einzufliegen. 2. Das Roadshowformat als Präsentationsstandard basiert auf der Annahme vom "en suite-Spielen" (mit den ganzen Einübungen im Sinne von praktischer Übung) und ist mit der Hektik des Festivalbetriebs ohne vorherigen Gesamtdurchlauf mit Training ohne Publikum eigentlich inkompatikel und wesensfremd. Diese Trainingsdurchläufe helfen vor Allem auch, die vielen kleinen Patzer zu beseitigen, über die hier genölt wird. Warum ist man bei der Behörde so unklug? Warum nimmt man sich im Jahr des "Erinnerungs-Tsunamis" gleich zwei Retros vor und verteilt das verhältnismäßig wenige Geld auch noch auf zwei Projekte? 3. Der Festivalbetrieb als "Durchlauferhitzer" verhindert geradezu dass es überhaupt wieder zu "en-suite-Präsentationen kommt, wobei der Übergang zwischen Festival- und en-suite-Betrieb ja flexibel sein kann, wie es Karlsruhe beweist. Dem arbeitet der vermutete Ausbau und die Rückgabe der gemieteten Technik zu. Was ist hier eigentlich Sachstand? 4. Wenn angeblich so viel Herzblut in dieser Veranstaltung seitens der Veranstalter liegt, warum ist die berichtete Durchführung dann so lieblos und unprofessionell in Detailfragen. Die Veranstalter hätten Wissen können, dass jedweder "Patzer" beim "Kaiserformat" bemerkt und sanktioniert wird. Es ist also ein extrem hohes Risiko, dem sich die Veranstalter freiwillig ausgesetzt haben. Warum jetzt also die beleidigte Leberwurst spielen? 5. Wenn man Anhänger von Verschwörungstheorien wäre, könnte man fast meinen, dass die Erfahrung des "70mm war nie anders und besser" als Legitimation für die Abschaffung von Filmkopien und Ersetzung durch Elektronik im historischen Aufführungsbetrieb gezielt gesucht und herbeiführt wird. 6. Man kann auch Inperfektionen als solche darstellen und vermitteln. Dafür braucht man allerdings ein Gesicht und ein Standing (und ein Wissen, das nicht nur den Handbüchern des Marketings entnommen ist). Dafür benötigt man von allen Dingen einen oder mehrere Kuratoren, die die Relationen kennen und einen umfassenden filmgeschichtlichen Einblick besitzen. (...) Die stärksten Kritiker und Feinde werden zu Freunden, wenn man sie produktiv einbindet bzw. einbinden kann. *** Was sich zum Abschluß der 70mm-Retrospektive auch zeigt, ist der Wandel des Managment-Stils und die Beharrlichkeit der Institutionsform in der sich fortsetzenden Form des Kommunikationsverhaltens: Loriot, Hitchcock, Großbildkino = erkennbare Reihung = große Publikumsresonanz = großer Erfolg = erfolgreiche Arbeit = Legitimation der eignen Anstrenungen und der öffentlichen Finanzierung. Auf dem Managementstil des "Hofrates", des "Bundesfilmpräsidenten" (der jetzt gerade zum "Bundesfernsehpräsidenten" aufgestiegen bzw. umgesattelt ist) folgt nun der Managementstil des glatten "Medienbankers", der das zur Verantwortung stehende "Depot" auf dem Attraktionsmarkt einsetzt. Er denkt vorrangig an "Rendite" im umfassenden Sinne, denn die Zeiten sind schwierige geworden. Geblieben ist allerdings die Kommunikationsform des "Fort Mayor", die "Festung", die aus Sicherheitsgründen (hinter Sicherheitsglas) ständig zwischen "uns" und "denen" unterscheidet. Warum läuft dieses Forum eigentlich nicht auf den Servern der Behörde? Warum gibt es dort überhaupt kein Forum oder Gästebuch ? Warum wohl ?
  6. Was sich zum Abschluß der 70mm-Retrospektive auch zeigt, ist der Wandel des Managment-Stils und die Beharrlichkeit der Institutionsform in der sich fortsetzenden Form des Kommunikationsverhaltens: Loriot, Hitchcock, Großbildkino = erkennbare Reihung = große Publikumsresonanz = großer Erfolg = erfolgreiche Arbeit = Legitimation der eigenen Anstrenungen und der öffentlichen Finanzierung. Auf dem Managementstil des "Hofrates", des "Bundesfilmpräsidenten" (der jetzt gerade zum "Bundesfernsehpräsidenten" aufgestiegen bzw. umgesattelt ist) folgt nun der Managementstil des glatten "Medienbankers", der das zur Verantwortung stehende "Depot" auf dem Attraktionsmarkt einsetzt. Er denkt vorrangig an "Rendite" im umfassenden Sinne, denn die Zeiten sind schwierige geworden. Geblieben ist allerdings die Kommunikationsform des "Fort Mayor", die "Festung", die aus Sicherheitsgründen (hinter Sicherheitsglas) ständig zwischen "uns" und "denen" unterscheidet. Warum läuft dieses Forum eigentlich nicht auf den Servern der Behörde? Warum gibt es dort überhaupt kein Forum oder Gästebuch ? Warum wohl ? PS: Zum Thema "Sony-Center und Panzerglas" hier noch ein Tidbit von Tykwer:
  7. Das ist ein untrügliches Indiz dafür, dass der Testlauf die Premiere war. Ich bleibe bei meinen sechs Thesen, die ich hier nochmals wiederhole (bitte um Nachsicht dafür): 1. Eine solche Wiederaufführung des "Kaiserformats" des Kinos in diesem Umfang lässt sich nicht in 12 oder 14 Wochen aus dem Boden stampfen, wenn man nur meint, die vermeintlich richtigen Kopien irgendwoher aus der Welt kurz vorher ohne Vorsichtung und Vergleich und ohne vorherige Praxistests einzufliegen. 2. Das Roadshowformat als Präsentationsstandard basiert auf der Annahme vom "en suite-Spielen" (mit den ganzen Einübungen im Sinne von praktischer Übung) und ist mit der Hektik des Festivalbetriebs ohne vorherigen Gesamtdurchlauf mit Training ohne Publikum eigentlich inkompatikel und wesensfremd. Diese Trainingsdurchläufe helfen vor Allem auch, die vielen kleinen Patzer zu beseitigen, über die hier genölt wird. Warum ist man bei der Behörde so unklug? Warum nimmt man sich im Jahr des "Erinnerungs-Tsunamis" gleich zwei Retros vor und verteilt das verhältnismäßig wenige Geld auch noch auf zwei Projekte? 3. Der Festivalbetrieb als "Durchlauferhitzer" verhindert geradezu dass es überhaupt wieder zu "en-suite-Präsentationen kommt, wobei der Übergang zwischen Festival- und en-suite-Betrieb ja flexibel sein kann, wie es Karlsruhe beweist. Dem arbeitet der vermutete Ausbau und die Rückgabe der gemieteten Technik zu. Was ist hier eigentlich Sachstand? 4. Wenn angeblich so viel Herzblut in dieser Veranstaltung seitens der Veranstalter liegt, warum ist die berichtete Durchführung dann so lieblos und unprofessionell in Detailfragen. Die Veranstalter hätten Wissen können, dass jedweder "Patzer" beim "Kaiserformat" bemerkt und sanktioniert wird. Es ist also ein extrem hohes Risiko, dem sich die Veranstalter freiwillig ausgesetzt haben. Warum jetzt also die beleidigte Leberwurst spielen? 5. Wenn man Anhänger von Verschwörungstheorien wäre, könnte man fast meinen, dass die Erfahrung des "70mm war nie anders und besser" als Legitimation für die Abschaffung von Filmkopien und Ersetzung durch Elektronik im historischen Aufführungsbetrieb gezielt gesucht und herbeiführt wird. 6. Man kann auch Inperfektionen als solche darstellen und vermitteln. Dafür braucht man allerdings ein Gesicht und ein Standing (und ein Wissen, das nicht nur den Handbüchern des Marketings entnommen ist). Dafür benötigt man von allen Dingen einen oder mehrere Kuratoren, die die Relationen kennen und einen umfassenden filmgeschichtlichen Einblick besitzen. (...) Die stärksten Kritiker und Feinde werden zu Freunden, wenn man sie produktiv einbindet bzw. einbinden kann.
  8. Es gehört zum Wesen von Marketingschlachten, ständig Unwahrheiten als Wahrheiten zu behaupten, um die meinungstechnische Führerschaft zu bewahren bzw. zu erhalten. Wenn filmhistorische Veranstaltungen auf dem Diskurs-Niveau von Persil-Werbung veranstaltet werden, sollte man solcherlei filmhistorische Veranstaltungen lieber gleich an Werbeagenturen vergeben. Die können so etwas nämlich.
  9. Da sich mit der zu Ende gehenden Berliner Retro bald der Fokus auf Anderes richten wird, schlage ich vor, für die weitere Beobachtung der Berliner Entwicklungen einen eigenen Thread unter dem Titel "Berliner Perspektiven" zu eröffnen, um die Diskutanten aus anderen Bundesländern nicht unnötig über die Berliner Verhältnisse und ihre Weiterentwicklung zu langweilen. Gerade die Neugründung des Kinomuseums Berlin (KMB) als e.V. scheint mir hier als "Start-Up"-Projekt ein guter Nukleus zu sein.
  10. Da sich mit der zu Ende gehenden Berliner Retro bald der Fokus auf Anderes richten wird, schlage ich vor, für die weitere Beobachtung der Berliner Entwicklungen einen eigenen Thread unter dem Titel "Berliner Perspektiven" zu eröffnen, um die Diskutanten aus anderen Bundesländern nicht unnötig über die Berliner Verhältnisse und ihre Weiterentwicklung zu langweilen. Gerade die Neugründung des Kinomuseums Berlin (KMB) als e.V. scheint mir hier als "Start-Up"-Projekt ein guter Nukleus zu sein.
  11. Kleines Kontrastprogramm zur allgemeinen Nostalgie-Misere: http://www.heise.de/newsticker/meldung/132520 Da kommt dann das authentische Kinofeeling von heute auf, mit der die jungen Leute heute ihre kinotechnische Imprägnierung in ihrer Generation erhalten...
  12. Als ich die Stellenausschreibung las, dachte ich eher an einen Systemwart für das LAN und die PCs. Ein Kinotechniker war damit sicherlich nicht gemeint (ob nun digital oder film-basiert). Denn die technische Abnahme aller Berlinale-Kinos liegt doch in ausgelagerten Händen, oder...
  13. Prinzler neuer Vorsitzender des RBB-Rundfunkrats http://www.berlinonline.de/berliner-zei...344188.php Ich wußte gar nicht, dass Filmgeschichtler eine "maßgebliche gesellschaftliche Gruppe" darstellen...
  14. Digitaler Filmriß im Friedrichstadtpalast mit Michelle Pfeifer: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/...92,2729487 Ich bin gespannt, was die technische Revision der Berlinale zu den Projektorausfällen, ob nun Beamer oder 70mm-Projektor, sagen wird... Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, die technische Direktion einfach zu wechseln. Denn irgendwann muß einer in Person auch verantworten, dass ohne Redundanz gefahren wird. Vielleicht sind auch die 46 oder 44 Spielstätten in ihrer Anzahl zu viele. Weniger wäre manchmal mehr...
  15. Ja, so ist das halt, mein Guter, wenn man älter wird! Geht aber allen mit etwas Sensibilität auch so (und vor allem: wird allen auch in Zukunft so gehen). In dieser historischen Perspektive bekommt das ganze dann aber die richtige Tönung: Es geht weniger vorrangig um Technikexhibition, sondern vor allem um das Verständnis-Schaffen eines soziales Prozesses und eines sozio-kulturellen Phänomens der Vergangenheit. Das ist die Herausforderung in einer Gesellschaft, die stets die Theatersubvention über die Kinokonvention stellte. Einen Paul Allen, der uns so etwas als Form in Berlin wieder vor die Nase setzt, wird es kaum geben, denn auch die Gebrüder SAP haben alle schon ihre Projekte.
  16. Auch die Frankfurter Rundschau hat heute (12.02.) berichtet: URL: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/...m_loc=3598 Eine Kostprobe:
  17. Die Berliner Situation ist besonders und mit "Vorgeschichte" gepflastert. Der Hype um 70mm ist ein "Abfallprodukt" der elektronischen Auswertung auf Heimmedien. Wenn ich ein Produkt für Geld kaufe, möchte ich auch einen entsprechenden Gegenwert haben. Wenn aus dem Handbuch des Marketings vollmundige Versprechungen ertönen, die der Realität nicht standhalten, sollte man das benennen dürfen. Berlin ist weit weg von Krnv. Angesichts der noch langen Liste an noch vorhandenen Filmkinos mit theoretischer 70-mm-Abspielmöglichkeit wäre zu wünschen, dass es hier in Ostdeutschland weitergeht und der Durchlauferhitzer Festival für die Region nicht das Gegenteil dessen hervorbringt, was er versprochen hat: nämlich noch ein Filmkino weniger, dass das historiche Format abspielen kann. Nachhaltigkeit ist hier das Stichwort.
  18. Mr. Cinerama schrieb: Wir sind uns doch aber in folgenden Punkten hoffentlich einig: 1. Eine solche Wiederaufführung des "Kaiserformats" des Kinos in diesem Umfang lässt sich nicht in 12 oder 14 Wochen aus dem Boden stampfen, wenn man nur meint, die vermeintlich richtigen Kopien irgendwoher aus der Welt kurz vorher ohne Vorsichtung und Vergleich und ohne vorherige Praxistests einzufliegen. 2. Das Roadshowformat als Präsentationsstandard basiert auf der Annahme vom "en suite-Spielen" (mit den ganzen Einübungen im Sinne von praktischer Übung) und ist mit der Hektik des Festivalbetriebs ohne vorherigen Gesamtdurchlauf mit Training ohne Publikum eigentlich inkompatikel und wesensfremd. Diese Trainingsdurchläufe helfen vor Allem auch, die vielen kleinen Patzer zu beseitigen, über die hier genölt wird. Warum ist man bei der Behörde so unklug? Warum nimmt man sich im Jahr des "Erinnerungs-Tsunamis" gleich zwei Retros vor und verteilt das verhältnismäßig wenige Geld auch noch auf zwei Projekte? 3. Der Festivalbetrieb als "Durchlauferhitzer" verhindert geradezu dass es überhaupt wieder zu "en-suite-Präsentationen kommt, wobei der Übergang zwischen Festival- und en-suite-Betrieb ja flexibel sein kann, wie es Karlsruhe beweist. Dem arbeitet der vermutete Ausbau und die Rückgabe der gemieteten Technik zu. Was ist hier eigentlich Sachstand? 4. Wenn angeblich so viel Herzblut in dieser Veranstaltung seitens der Veranstalter liegt, warum ist die berichtete Durchführung dann so lieblos und unprofessionell in Detailfragen. Die Veranstalter hätten Wissen können, dass jedweder "Patzer" beim "Kaiserformat" bemerkt und sanktioniert wird. Es ist also ein extrem hohes Risiko, dem sich die Veranstalter freiwillig ausgesetzt haben. Warum jetzt also die beleidigte Leberwurst spielen? 5. Wenn man Anhänger von Verschwörungstheorien wäre, könnte man fast meinen, dass die Erfahrung des "70mm war nie anders und besser" als Legitimation für die Abschaffung von Filmkopien und Ersetzung durch Elektronik im historischen Aufführungsbetrieb gezielt gesucht und herbeiführt wird. 6. Man kann auch Inperfektionen als solche darstellen und vermitteln. Dafür braucht man allerdings ein Gesicht und ein Standing (und ein Wissen, das nicht nur den Handbüchern des Marketings entnommen ist). Dafür benötigt man von allen Dingen einen oder mehrere Kuratoren, die die Relationen kennen und einen umfassenden filmgeschichtlichen Einblick besitzen. Es bleibt mir ein Rätsel, warum die Typen von der Behörde Dich nicht als Fachmann dafür genommen haben, so wie ich es der diesbezüglichen Leitung mal vorgeschlagen habe. Die stärksten Kritiker und Feinde werden zu Freunden, wenn man sie produktiv einbindet bzw. einbinden kann.
  19. > Frage 1 (an Kenner der örtlichen Verhältnisse): Ist die Benutzung eines Fernglases zur exakten Scharfstellung von Filmbildern in der Hauptstadt nicht bekannt? Antwort zu Frage 1: im Prinzip ja. Aber die letzten noch vorhandenen Filmvorführerferngläser wurden während der Wende an die anderen Filmreihen ausgeliehen und sind von der Treuhandanstalt noch nicht rückgehändigt worden. Frage 2: Sind Fälle bekannt, in denen bei DP70-Maschinen durch Ausbau, Einlagerung und Neuinstallation selbsttätige Heilungsprozesse an jahrzehntelang bekannten Defekten eintraten? Wenn ja, bitte dem Vatikan zur Einstufung als Wunder zur Kenntnis bringen! Antwort auf Frage 2: Der als "Rotz-Effekt" bekannte Wundereffekt, statt der Einfüllung von Getriebeöl vielmehr Filmkit zur mechanischen Beschmierung zu nutzen, hat auch in Gesamt-Berlin schon wahre Wunder vollbracht. Frage 3: Gibt es neben dem genormten Todd-AO-Format 1:2,21 auch noch die 70-mm-Sonderformate 1:1,95 und 1:2,35, und welche Spezialanamorphoten finden dabei Verwendung? Ich frage nur, weil mir auch das in "Bigger Than Life" erwähnte Format "Dimension 150 - 1:2" bislang nicht bekannt war... Antwort auf Frage 3: Die Betitelung "Bigger Than Life" beruht bedauerlicherweise auf einer Fallback-Lösung, da der zunächst vorgeschlagene Titel "Dichtung und Wahrheit" bereits vergeben war. Frage 4: Können Klimawandel, Erdstrahlen oder Luftfeuchtigkeit Veränderungen bei digitalen DTS-Scheiben auslösen, in deren Folge ein Film in Berlin anders klingt als in Karlsruhe (Sonneneruptionen?), und was kann gegen die gefürchtete Bitschrumpfung getan werden? (stefan2, übernehmen Sie!) Antwort auf Frage 4: Im Prinzip ja. Allerdings ist das hier vorliegende Symptom nicht auf sog. "Bitschrumpfung", sondern auf der CD ausgelaufenen Hustensaft zurückzuführen, da die Verstärkeranlage gerade an einem Katharr erkrankt ist. Frage 5: Gibt es grenzwissenschaftliche Erkenntnisse über die paranormale Fähigkeit, spontan den visuellen Eindruck von Filmkopien vorauszusagen, die noch über dem Atlantik schweben, und wäre ein Einsatz solch mental begabter Personen an anderer Stelle in Berlin (Wirtschaftsministerium! Bahnrevision!) nicht sinnvoller? Antwort auf Frage 5: Es sind keine diesbezüglichen Effekte bekannt, wenn man von der Tatsache absieht, dass die Kopienfernabnahme grundsätzlich über Videochat-Software erfolgt. >der erste, der sie alle beantwortet, erhält wahlweise ein 70-mm-Startband oder ein Stück MEUTEREI AUF DER BOUNTY in original Ultra-Panavision 70 (Rot-Show!). Bitte senden Sie den Hauptgewinn an die Redaktion "Wer wird Millionär", Abt. Curatio sine qua non, Hauptstadt der Zinefilen.
  20. Gegenüber der Berichterstattung von "Pleiten, Pech und Pannen", die man derzeit hier lesen kann, wirkt der taz-Vorabbericht vom 4.2. ja schon wie Hohn: http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv...09b81ac81d Hier einige Kostproben: Es ist natürlich einerseits schön, wenn ganz junge und noch sehr unerfahrene Journalisten gleich so früh in ihrem Journalistenleben die Begeisterung früherer Jahrzehnte in Rekordzeit nachholen können, doch macht diese unkritische und oberflächliche Jubelberichterstattung einem in Berlin die Sache nicht leichter, künftig das zu realisieren, was hier schon als bereits realisiert berichtet wird. Das so ein Artikel -- der die Technokratie des Kinos über die Inhalte, die künstlerische Form und über die Werkentstehung in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontexten stellt -- in einem Medium wie die TAZ (!) erscheint, ist mir schlicht unerklärlich. Je höher der gesetzte Standard der Präsentationsqualität, desto mehr fallen selbst leichte "Patzer" in Kopie und Projektion als wirklich störend auf. Das war vorherzusehen: Deshalb bin ich der Retro auch ferngeblieben und kann diesen Satz nur unterstreichen:
  21. werden wir mal wieder opulent es ist opulent es ist farbig es ist auch brillant im Klang es ist alles so schön bunt hier die Filme kennt man ja alle schon bereits braucht nichts mehr zu den Filmen zu sagen das ist das volle Niveau der filmhistorischen Auseinandersetzung http://www.inforadio.de/static/dyn2sta_...icle.shtml In dem Inforadio-Beitrag dann ein noch seitenlanges Interview-Transkript mit dem Kurator der "Winder-ade"-Filmreihe zu den Vorboten der Wende, einen Kurator, den es bei "Größer als das Leben" anscheinend nicht gab und gibt.
  22. aus dem epd-Blog: http://blog.epd-film.de/stories/5501626/ mit Kommentaren: http://blog.epd-film.de/stories/5501626/#comments
  23. Für die Audiophilen hier im Forum noch der Hinweis auf die Essays von Peter V. Brinkemper bei Telepolis zur "Zukunft der Filmmusik": http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29475/1.html http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26486/1.html http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25816/1.html
  24. Immerhin war Ingolf Vonau wieder in den Medien präsent. Allerdings scheint er die einzige personelle Empfehlung der "Presseabteilung" der Behörde gewesen zu sein (siehe auch DLR-DLF-Vorab-Bericht).
  25. Versuch doch mal, von den Studenten, die sich ernstlich um die Sache bemühen, eine Email-Liste zu erstellen. Dort scheint mir auch das Potential für Weiteres in Berlin zu liegen, wenn man das "Leidige Thema endlich vom Hals" gehabt hat.
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