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Zum Verkauf steht ein Serie 2 Kinoton Projektor mit Zubehör wie Server und Soundsetup. Die Anlage ist auf rollbaren Paletten installiert und damit transportabel. Vorbereitet für einen Einsatz im Open Air Umfeld oder stationär im Kino. 1x DCP 30 SX2 Im Unterschrank, der separiert auf einer zweiten Palette aufgebaut ist befinden sich noch: 4x Endstufen Crown 1x Dolby DSS200 mit 6TB Speicher 1x CP 750 1x Crown DSi 8m 1x KRS Box Kinoton Es sind alle Teile wie Xenonkolben, Objektiv und Co sowie Monitore vorhanden. Es muss lediglich alles einmal vernünftig verkabelt und eingestellt werden. Die gesamte Anlage hat sehr wenige Betriebsstunden, lief in einem Einsaalhaus mit 80qm Leinwand von 2014 bis 2017. Seitdem wird Sie nur noch regelmäßig an den Strom angeschlossen um Defekte zu vermeiden. Preis und Rückfragen per Privatnachricht. Standort Bad Neuenahr-Ahrweiler
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Und dagegen wehre ich mich. Wir sind ja mit dem Kinofest neue Wege gegangen, wir haben ja Agenturen beschäftigt, es wurden zig Mitgliederkonferenzen dazu abgehalten und Feedback zusammen getragen. Vor dem Kinofest gab es gar keine gemeinsame Aktion, jetzt haben wir endlich mal eine gemeinsame, auch wenn nicht für alle optimal. Das gilt es jetzt zu verbessern. Alte Denkmuster sind aufgebrochen worden, deswegen halte ich die Unterstellung für zu leicht gesagt. Vielleicht überraschend, aber auch ich war bei der Organisation des ersten Kinofestes gegen die fünf Euro. Auch heute finde ich diesen Eintrittspreis zu günstig. Mein Vorschlag sind bis heute 7,00€ pro Ticket für das Kinofest. Ich wurde demokratisch überstimmt, es gab viel Argumentationen dafür und dagegen. Es galt, erst einmal das Fest ans laufen zu bekommen, der Preis wird ziemlich sicher steigen. Dann, so die Hoffnung sind auch die Verleiher bereit höherwertige Ware für das Kinofest auszugeben, weil die Mindestabrechnungspreise erreicht werden. "5€ und das wars"... Ne, alle die mitgemacht haben waren aufgefordert auch selbst etwas zu leisten. Das geht beim klassischen Glücksrad mit kleinen Gewinnen rund ums Kino, über Bands die vor und in Kinos gespielt haben, über Kinderschminken, Moderationen im Saal und vieles mehr. Man kann ja schlecht ein Aktionswochenende veranstalten und keine Preisnachlässe geben und nur Filme zeigen, das gibts ja nirgends. Tag der offenen Tür oder Jubiläen anderer Geschäfte im Einzelhandel "verramschen" sich ja auch nicht wenn es dann Rabatt auf Produkte gibt und Aktionismus vor Ort herrscht. Das klärt man vorher, bei Bestellung des Films und damit einhergehender Vertragsunterzeichnung. Was ist, wenn dieser Film nicht gut besucht ist? Dann hat man die Antwort ob ein Filmeinsatz Risiko ist oder nicht. Das ist im Übrigen eine interessante Erkenntnis und kann ich auch für meinen Standort bestätigen. Gerade die Filme wie "Alles steht Kopf" oder "Nur noch ein einziges Mal" waren rappelvoll. "Horizon" oder "Zwei zu eins" mäßig. Verständlich, die Bekanntheit kann nur durch stetige Wiederholung wachsen. Hier sind alle gefordert mit zu machen, umso schneller kommen wir in interessante Spähren. Bezüglich Marketingförderungen ist der HDF seit Jahren an der FFA dran. Es ist leider politisch wenig bis gar nicht gewollt, solche Maßnahmen finanziell zu unterstützen. Dabei wäre ein großes Marketingbudget für die Branche Kino ein Gamechanger. Dann könnte man auch mal einen Spot vor der Tagesschau laufen lassen, sowohl pro Arthouse als auch Mainstream und andere Kanäle dauerhaft mit der Marke Kino füttern. Es ist alles eine Budgetfrage. Das es gerade uns Kleineren am schwersten fällt zusätzliche Aufwendungen zu stemmen liegt auf der Hand. Ich hoffe dass wir im nächsten Jahr einen großen Sponsor bekommen und den Eigenanteil von derzeit 80€ pro Leinwand weit reduzieren können. Umso wichtiger, je mehr mitmachen, einmal im Jahr, umso schneller wächst das Fest und die Aufmerksamkeit. Allen muss aber klar sein, eine Plakatierung oder Werbung in der Kleinstadt wird es nicht geben, dafür bräuchte man fürs Bundesgebiet mehrere Millionen. Wie soll man die zusammen bekommen? Auch möchte ich einem Punkt entgegen halten, weil dieser immer wieder fällt. Die Großen haben es nicht leichter als die Kleinen dieses Fest zu kompensieren. Diese sind naturgemäßg mit viel höheren Betriebskosten belastet. Ein Kampf Klein gegen Groß darf es hier nicht geben, denn nur gemeinsam schafft man die Reichweite die das Fest benötigt und die Rückmeldungen zeigen, dass man nicht pauschalisiert sagen kann dass es in der Großstadt besser als in der Kleinstadt lief. Das ist eher das übliche Gefälle zu Bundeszahlen eines Filmstarts. Ich nehme die vier größten Kritikpunkte mit: - Eintrittspreis von 5,00€ ist zu überdenken - Datum des Kinofest um einige Wochen nach hinten schieben um schlechteres Wetter und bessere Filmware auszunutzen - Wenn eine Kino teilnimmt und das andere nicht, dann hat der Nichtteilnehmer das Nachsehen - Marketing verbessern und kleinere Orte besser bedienen
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Zunächst erstmal Dankeschön für die differenziertere Aussage jetzt. Das ist schon mal was anderes als einfach nur zu sagen es wäre alles Bockmist. Dagegen wehre ich mich, weil neben bezahlten Kräften, das Kinofest vor allem auch von vielen Ehrenamtlern aus der Branche auf die Beine gestellt wurde, die das mal eben neben Ihrer Unternehmertätigkeit gestemmt haben. Weiter bin ich am zweifeln ob die Diskussion hier überhaupt noch Sinn macht. Offenbar betreibst du gar kein Kino, hast also wahrscheinlich auch noch an keinem HDF Meeting bezüglich Kinofest teilgenommen, denn dort sind deine Anregungen vor im Bezug auf den Preis auf und ab diskutiert worden. Auch finde ich es seltsam, dass du dir wenn du schon in Berlin bist, kein vernünftiges Kino ausgesucht hast. Natürlich ist das eine Katastrophe wenn man seinen Laden so wie von dir beschrieben verlottern lässt. Das ist ja schon Antiwerbung fürs Kino, aber das hat ja nichts mit dem Kinofest zu tun. Das sind Einzelbetreiber die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr investieren. Solche Buden wickelt der Markt, bzw. der Kunde schon selbst ab. Es gibt in Berlin etliche wunderschöne und liebevoll geführte Kinos. Weiter weiß ich auch nicht was die Brücke in Dresden mit dem Kinofest zu tun hat. Das ist doch Äpfel und Birne. Der HDF hat in den letzten fünf Jahren mehr Marketingaktionen mit den Kinos zusammen gemacht als 30 Jahre davor. Auch zum Kinofest gab es Marketingagenturen und Profis die sich damit beschäftigt haben. Das kann man doch nicht ernsthaft glauben, das hier lauter Vollprofis aus der Branche, mit teils Jahrzehnten Erfahrung und Top renovierten Häusern in allen Kinogrößen keine Ahnung hätten. Also bitte 😄 😄 Was meinst du wie kritisch wir uns permanent selbst hinterfragen und gucken ob wir auch ja jeden Kinobetreiber zufrieden stellen können. Die Leute müssen aber schon auch mal aufwachen und ein bisschen selbst aktiv werden. Am Ende zählen die Fakten und Zahlen und die zeigen ein erfolgreiches Kinofest. Man wird es nie allen recht machen können, aber nix tun erscheint mir noch verkehrter, das hatten wir die letzten Jahrzehnte schon. Ich bin jetzt seit 2009 in diesem Forum und beobachte immer mehr, wie sich die eigentlichen Betreiber zurück gezogen haben und hier mehr und mehr aus individueller Kundensicht, ein bisschen im Facebookstyle, alles nur noch bemeckert wird. Das ist aber auch so deutsch einfach 😄 Alles ist schlecht, alles ist blöd... Mir fehlen konkrete Verbesserungsvorschläge die neu sind, die nicht schon begründet oder von den Fachleuten in den öffentlichen Diskussionen auseinander genommen wurden.
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Die Kampange ist gefüttert worden mit Videoclips von Ministerpräsidenten vieler Bundesländer, Prominenten wie Olli Dittrich und anderen Altstars, die speziell Arthouse Publikum ansprechen. Man darf auch nicht vergessen, dass wir kein Budget zur Verfügung haben um deutschlandweit wirklich jeden Kanal zu bespielen. Da werden schon einige Millionen benötigt. Die kämen vllt zusammen wenn sich alle Betreiber Beteiligen würden und fürs nächste Jahr ein Sponsor gefunden wird. So ist natürlich jedes Kino angehalten auch Regionalwerbung in seinem Wirkungskreis zu machen. Aber das jetzt Arhouse nicht angesprochen wurde sehe ich nicht. Man kann keine Wunder erwarten bei so geringen Werbebudgets wie der Kinobranche zur Verfügung stehen. Ich würde gerne mal wissen wie man es anders machen sollte? Das französische oder das englische Kinofest laufen ebenfalls mit einem vergünstigten Ticket und sind wie das Kinofest von Jahr zu Jahr erfolgreicher. Was ist denn der Vorschlag, außer ein anderes Datum? Oder einfach lassen? Will keiner mehr was anstoßen und sich engagieren?
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Danke für die sachliche Kritik @Apollo13 Ich nehme den Vorschlag gerne mit, das Datum in einen anderen Zeitraum zu legen. Kurz noch zur Info, wir hatten an meinem Standort am Kinfoest Konkurrenz durch Kirmes im Nachbarort, Weinfest im Ort, Kinderfest mit Hüpfburg im Ort, 28 Grad und Sonnenschein. Ich war selbst überrascht wie gut das Fest angenommen wurde, trotz dieser ganzen Alternativen. Mein Ort hat unter 30.000 Einwohner. Am Freitag den 13.09. findet um 11:00 Uhr die nächste HDF Mitgliederkonferenz mit dem Thema Kinofest statt. Vllt. findet ihr Zeit und könnt dort Eindrücke sammeln und Fragen direkt an die Orga stellen.
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Ich bin, wie hier im Forum auch schon mitgeteilt im Hauptausschuss des HDF und trete inzwischen im vierten Jahr für die kleinen Kinos bis 5 Leinwände an. Gewählt von Mitgliedern die auch hier im Forum stattfinden. Eure "Anregungen" sind nicht zielführend, wir haben alle Varianten ausprobiert und das Kinofest zeigt, dass es ein voller Erfolg ist. Ihr wollt nur meckern, es sind aber immer die gleichen fünf Leute, man kennt sich. @Apollo13 Und auch das wurde hier schon Jahrelang auch von mir vorangestellt, wir könne mit Sicherheit nicht zufrieden sein mit 1,2 Millionen Besucher, wenn wir vor der Pandemie 2 bis 3 Millionen an einem üblichen Wochenende hatten. Aber Ohne das Kinofest, in dieser Zeit, hätte es nur 500.000 Besucher gegeben. Wie man diesen Umstand und die positiven Nachrichten der Kollegen ignorieren kann, erschließt sich mir nicht. Als ob ICH Lobeshymne singen würde bei einem Branchenergebnis dass derzeit auf unter 90 Millionen zusteuert. Wer hier lange genug dabei ist, weiß dass das ne Katastrophe ist. Umso erfreulicher dass unsere Kinofest zündet. Mich langweilt diese destruktive Haltung seit Jahren. Bringt mal Vorschläge wie man es aus eurer Sicht besser machen kann. Ich werde Sie sowieso zerflücken könne, weil alle Fragestellungen in den Arbeitsgruppen ums Kinofest bereits geklärt wurden. Wieso machen die Verleiher so? Wieso ist das Fest an dem und dem Datum und nicht dem? Usw.... Gerne auch an mich persönlich, ich setze mich dafür ein dass diese weitergeleitet werden.
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Die negativen Stimmen und die dazugehörigen Begründungen erschließen sich mir nicht. Es ist EIN Wochenende im Jahr, dass man zu einem "Kampfpreis" für seine Besucher freischaufelt, in der Regel bei den meisten außerhalb der Ferien. 80€ pro Leinwand ist wirklich kein Verlust, wenn man gleichzeitig doppelt bis dreimal soviel Besucher zu regulär begrüßen kann. Der Marketingeffekt für die Marke Kino ist rießig und man gibt den Kunden für Ihre Treue etwas zurück. Bei uns gab es zusätzlich noch 20% auf alle Verzehrartikel und wir wurden sprichwörtlich leer gekauft. Das dritte Kinofest ist sehr erfolgreich und hat die Prognose von einem sehr schwachen Wochenende von 500.00 bis 700.000 Besucher auf letztendlich 1,3 Millionen gehoben. Aber ich habe es nicht anders erwartet, die Branche schließt sich zusammen wie es seit Jahrzehnten gefordert wird, die meisten machen mit und dennoch gibt es Personen die versuchen den offensichtlichen Erfolg kleinzureden. So auch bei der gemeinsamen Kampange "Kino fühlst du" oder ähnlichem. Zum Glück eine wirklich kleine Minderheit. Ich freue mich auf das nächste Kinofest und hoffentlich noch mehr Mitstreiter die gemeinsam die Branche nach vorne bringen wollen.
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Es war ein voller Erfolg, wir können Dank Kinofest das beste erste Septemberwochenende seit 10 Jahren vermelden, wenn man bedenkt was sonst immer für Flaute nach den Sommerferien herscht. Dazu alles nur alte Filme und das bei 28 Grad, Wahnsinn 🙂 Die Bewerbung und die Solidarität mit der über 600 Kinos an der Marketingaktion teilgenommen haben, haben sich beim Kunden offensichtlich bemerkbar gemacht. Leider gab es einige Kollegen die sich, wie in den Vorjahren auch, nicht an den Kosten beteiligt haben aber ebenfalls ein Programm für 5,00€ angeboten haben und damit umsonst von dem Marketing profitierten. Wir werden diese ansprechen und hoffen auf eine höhere Solidarität im nächsten Jahr, den die Orga kostet richtig Geld. Das Kinofest ist eine gelungene Aktion und ein echter Mehrwert für alle Betreiber in Deutschland. edit: Bevor die Frage kommt, ich kann das beste Septemberwochenende für meinen Standort vermelden. Aber wie ich das von einigen Kollegen hörte, trifft das bei vielen zu.
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Gutes Kino zum Abo-Preis: Cineville kommt nach Deutschland
Jean antwortete auf macplanet's Thema in Allgemeines Board
Und genau das wird meiner Meinung nach nicht passieren. Heavy User die das Abo gerne nutzen kaufen am Ende eher weniger Concession. So hatten wir es bei sämtlichen Vergünstigungen, Gutscheinaktionen etc. Wenn gespart werden soll dann richtig. Und Stammkunden die regelmäßig kommen sind auch weit davon entfernt die Menge an Concession zu kaufen die andere ordern, die einmal im Jahr ins Kino gehen. Für mich ist das Preisdumping der bei 2,50€ die man als Kino nachher in der Tasche behält pro Eintritt ruinös ist. Ein Abomodell in Ehren, alles gut, aber nicht zu dem Preis. Billiger als Netflix...Aua -
Mad Max Fury Road hatte rund 900.000 Besucher, damit würde ich den Start von Furiosa auf Niveau von den Affen verorten. Kleine Zielgruppe, FSK 16 und sehr martialisch. Sicher Bildgewaltig etc, aber kein reiner Mainstream.
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Dito, ein einziges rumgegurke schon wieder. Zahlen wie während Corona... Challengers auch sehr wenig, Fall Guy geb ich auch nur minimal etwas. Aber war das nicht schon immer so, der Mai und der September... Blöd nur wenn die anderen Monate auch unter Wert laufen
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Chantal ist recht einfach zu bewerten. Der Cast von Fack Ju Göthe hat mit jedem der drei Filme rund 7 Millionen Besucher gemacht. Jetzt kommt dieser in einer recht originellen und vor allem unterhaltsamen Komödie zurück auf die Leinwand vom erfolgreichsten Regisseur Deutschlands. Constantin bewertet den Film mit potenziell 3,5 Millionen Besuchern, was gemessen an der aktuellen Kinosituation ein Spitzenerfolg wäre. Schauen wir mal ob er das schafft. Der Trailer kommt bei unseren Kunden durchweg gut an, es wird viel gelacht. Die Kommentare im Social Media sind durchweg sehr positiv und es ist nach langer Dursttrecke endlich mal wieder eine Komödie. Die Königsklasse des Kinos wird also wieder bedient. Die Vorverkäufe bei uns sehen ebenfalls gut aus. Den einzusetzen halte ich für eine sichere Bank und wenn er nachher "nur" 2 Millionen macht hat trotzdem jeder was davon. Übrigens spannend zu sehen dass Kung Fu Panda in Woche zwei, bei geforderen Volleinsatz auf einer Leinwand, es immer noch nicht schafft Dune vierte Woche von Platz 1 zu verdrängen. Wenn Universal für die dritte Woche immer noch einen Volleinsatz verlangt wirds langsam pervers mit den Einsatzbedingungen.
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Die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Schnitt in der Großsstadt Top, in Städten bis 100.000 Einwohner schwächer als vergleichbare Filme (Startzahlen) wie Mario, Barbie etc.
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Das Dune in der Großsstadt besser funktioniert war schon daran zu bemessen, dass in jeder Werbung dazu geraten wurde unbedingt die größtmögliche Leinwand aufzusuchen. Wir liegen im Schnitt unserer Kleinstadt aber ausverkauft war es auch nicht. Gönnen wir es den Kollegen mit den Big Screens. Qualitativ ein richtiger Schmaus, Sound und Bild grandios. Story so 50/50 bei den Leuten, viele fanden ihn ähnlich langatmig wie Teil 1.
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Das Finanzamt hat mir Seitenweise begründet, weshalb es meinem Ersuchen auf Erlass nicht stattgeben kann. Ich habe zweimal Widerspruch eingelegt, vor allem in Bezug auf das kurzfristig hohen Besucheraufkommen kurz vor Filmstart und dem schwierigerem Handling bei wenigen Kassen. Keine Chance... Deutschland halt
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Weil die Annahme dass Kino ein Auslaufmodell ist schlicht falsch ist. Herr Andresen hat vollkommen recht mit seinem Leserbrief. Begründungen für den Rückgang sind aber nicht dass Kino ein Auslaufmodell ist, sondern dass sich seit Corona alles in einer Geschwindigkeit digitalisiert und vor allem durch die Weltpolitischen Probleme verteuert hat, so dass die Kundschaft in Deutschland derzeit enorm auf den Geldbeutel schauen muss. Das gepaart mit einem Überangebot an Streaming und vor allem hochattraktiven Gaming zieht eine sehr treue Kundschaft von den Kinos ab. Der gleichen Anzahl an Kunden in einem Vertriebssektor wie Deutschland, stehen wesentlich mehr nahezu kostenfreie Angebote zur Verfügung als noch vor 2020. Der potienzielle Umsatzkuchen wird also von immer mehr zusätzlichen Anbietern gestückelt. Wir positionieren uns als Kinos seit Jahren mit Renovierungen und Spezialevents dagegen, allerdings befinden wir uns in einem Zeitraum in dem viele Krisen gleichzeitig das Kinoerlebnis tangieren. Es geht neben den Kinos auch der Gastronmie enorm schlecht. Erst die Tage gab es durch die Mehrwertsteuererhöhung der Ampel wieder massive Bedenken und Insolvenzsorgen seitens der Gastronomen. Ist diese etwa auch ein Auslaufmodell? Haben die Leute kein Hunger mehr? Konzertveranstaltern geht es seit Corona schlechter denn je und haben sich bis heute nicht erholt. Nur die richtig großen Events funktionieren noch. Genau wie im Kino, die Blockbuster ziehen, die Mittelware wird immer weniger interessant durch billigstes Streaming und erschwingliche 4K Großfernseher. Sind Konzerte etwa auch ein Auslaufmodell? Nein es ist festzustellen, dass grundsätzlich alle: Kinos, Restaurants, Wochenmärkte, Bowlingbahnen, Billiard, Freizeitparks etc durch die enormen Energiekosten, Personalmangel und Inflation derzeit verlieren und die Insolvenzen ansteigen. Die Majors haben schon längst festgestellt, dass ihre Auswertungsschienen über das Streaming defizitär sind. Das sieht man auch daran, dass Kinostarts der Großen inzwischen wieder länger im Filmtheater ausgewertet werden als noch in der Schließungzeit während Corona. Ein Film mit 200 Millionen Dollar Budget kann nicht wirtschaftlich über ein Streamingportal refinanziert werden. Die Umsatzerlöse großer Kinostarts pulverisieren in wenigen Wochen alles was eine Alternativauswertung bieten kann. So ist es weiterhin ein gegenseitiges Geschäft, wir benötigen die Verleiher und ihre großen oder auch künstlerisch wertvollen Produktionen und sie benötigen uns, die Veranstalter in der Fläche um alle Kunden zu erreichen. Natürlich ist klar, dass auch eine Disney Problem hat, wenn Apple mit dem größten Eigenkapital der Welt fleißig produziert und mal eben 10 Jahre Verluste damit fahren kann, oder Netflix die seit Ewigkeiten Wagniskapitalgepumpt sind und sich nur deshalb über Wasser halten können, weil Investoren dort immer weiter ihr Geld parken in der Hoffnung, dass irgendwann alle kleineren Player gestorben sind ala Amazons Werdegang. Das sind politische Fragen die das verändern müssen, wir sind dort nur Zuschauer. Dennoch ist klar, die Zeiten sind düsterer denn je. Wann eine Normalisierung eintritt ist noch nicht abzusehen. Ich vermute dass wir es schaffen können, bei einem gut gefüllten Startplan in 2024 oder spätestens 2025 regelmäßig 100 Millionen Kinobesucher machen können. 130 Millionen sind wohl leider vorbei, der Kuchen wird weiter aufgeteilt. Das ist der Wandel mit dem wir alle leben müssen.
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Das haben wir hier im Forum in den letzten zehn Jahren schon x Mal diskutiert. Du bist einfach nicht die Zielgruppe fürs Kino, weil du in typischer deutscher Manier mit etwas mehr Einkommen als der Durchschnitt dir ein Refugium Zuhause baust (Heimkino muss man sich leisten können) und dich damit einmauerst vor der "nervigen" Gesellschaft. Man könnte genauso fragen: Wieso gibts eigentlich noch Restaurants? Kann doch jeder in seiner High End Küche oder auch im Keller mit einem Thermomix genauso gut. Die Antwort dürfte klar sein. Gesellschaftliche Erlebnisse und Kulturräume werden für die Vielzahl der Menschen gebraucht und sind durch kein Heimkinosystem Zuhause zu ersetzen. Aber die Vereinsamung des einzelnen gut betuchten Mittfuffziger ist ein gut zu beobachtendes Phänomen in unsere deutschen Gesellschaft. In kaum einem Land hängen die Leute soviel zu Hause wie in unserem.
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Wenn der 500.000 Besucher erreicht ist es schon sehr gut. Fortsetzungen oder auch Prequels sind kein Selbstläufer mehr. Auch war ich überrascht wie schwach Enkel für Fortgeschrittene performt hat. Disney hat immer noch das größte Marketingbudget und wird das bei Marvels sicher auch bestätigt bekommen. Auch wenn vieles richtig ist was hier zum Thema Superhelden geschrieben wurde, bin ich mir recht sicher, dass der Film seine Besucher und vor allem Umsatz machen wird. Die Marke ist dann am Ende doch zu groß um unterzugehen. Das grundsätzlich alles viel zu schwach läuft...ja das ist ein Problem. Das Jahr wird schwach abschließen und ich hoffe sehr auf ein besseres 24, auch wenn der Startkalender bis März viel zu dünn ist. Durch den endlich beendeten Schauschpielerstreik könnte sich der Kinomarkt in 2024 normalisieren/stabilisieren. Bleibt abschließend zu hoffen, dass die Energiepreiskosten, Inflation und Kriege abnehmen und wir von Corona oder sonst dergleichen verschont bleiben und die Leute ihre Handys satt haben. Gabs eigentlich in 100 Jahren Kino schon einmal soviele Faktoren gleichzeitig, die die Kundschaft vom Kino fernhalten? Ist das ne Zeit...
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In Deutschland läuft beobachtbar seit einiger Zeit alles unter Wert und durchschnittlichem Ergebniss. Ich mache dafür eine Kette aus Ereignissen verantwortlich. Post Corona Depression - die Leute wollen raus Rezession, Teureung in allen Lebensbereichen, - Zukunftsängste der Gesellschaft aufgrund der globalen Probleme und der immanet negativen Nachrichtenflut. German Angst alle großen Tentpoles geballt auf kurze Zeiträume. Mission Impossible, Elemental, Indiana Jones, Oppenheimer, Barbie. Kunden schaffen es schon finanziell und zeitlich nicht, alle Blockbuster wahrzunehmen. Lose-Lose Situation für alle Marktteilnehmer der Filmbranche schwacher Timetable für die Monate August und September. Kompletter Filmlockdown seitens der Studios. Keine konstante Bewerbung mit Perspektive für die Kundschaft möglich Marketingmaßnahmen haben seit Corona konstant abgenommen, kaum noch Aufmerksamkeit auf der Ware Film in Deutschland Es bleibt zumindest bis zum Winter sehr schwierig Kino zu betreiben. Die Zahlen sind so unterirdisch, wir erreichen offensichtlich mal gerade 80 Millionen Kinobesucher. Ein All-Time Tief.....
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Hallo Thomas, zunächst vielen Dank dir noch einmal für die Glückwünsche zu meiner Wiedereröffnung 🙂 Zum Thema: Ich bin mit dem Hauptausschuss des HDF und in persönlichen Gesprächen mit den Verleihern seit einigen Monaten an dem Thema dran. Der Donnerstag soll Starttag bleiben, die Mittwochsstarts kritisieren wir. Sollte sich die Branche darauf einigen, dass ein genereller Switch von Donnerstag auf Mittwoch sinnvoll ist, dann könnte man das unterstützen. So wie es jetzt aber läuft, ist es eine Erschwernis für alle Betreiber. Abzugrenzen sind hier Previews von verpflichtenden Mittwochstarts. Previews sind freiwillig und ändern nichts an dem Einsatz ab Donnerstag einer Spielwoche. Mittwochstarts sind das Problem, welche ja oft dazu führen, dass andere Filme die vorab in der Mindestlaufzeit sind Vorstellungen abgeben, oder wir kleinen Betreiber im Härtefall sogar auf einen Neustart verzichten müssen, weil wir schlicht keinen Platz haben. Also in Sachen Mission Impossible bleibt es bei einer freiwilligen Mitnahme der Preview. Optimal ist das sicher nicht, das kann ich bestätigen. Außerdem ein Thema welches ganz oben auf der Tagesordnung steht: 3D Zwang bei Neueinsätzen. VG Jurij
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Lest beide nochmal. Kleinteilig und der Aufregung kaum Wert ist der "Mehrbetrag" den ein kleiner Betreiber zu einem größeren zu zahlen hat. Ein Beispiel zwischen einem 2 und 7 Saal Kino habe ich auf Seite 3 gebracht. Hier geht es um vernachlässigbare Kosten die die Wut und das hantieren mit Gerichtsurteilen hier nicht rechtfertigen. Gleichzeitig schrieb ich im letzten Beitrag dass die insgesamte Belastung, in deinem Fall 600,00€ durchaus grenzwertig und in Einzelfällen schwierig sein kann. Deshalb auch der Hinweis auf die Einmaligkeit der Aktion aber auch auf die demokratische Mehrheitsentscheidung in der Sache.
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Also hier wird soviel mit irgendwelchen Gerichtsurteilen und Behauptungen um sich geworfen, dass ich wirklich mal sagen muss, dass man jetzt auch mal die Kirche im Dorf lassen kann. Es geht abschließend um einige wenige zweistellige Mehrbeträge für kleine Betreiber und keine existenzbedrohende Aufwendungen. Erpresst wurde auch keiner, es hätte ja in der Abstimmung mit über 50% von den Kleinen und Mittleren gegenüber den Großen abgelehnt werden können. Das BKM hat die schwierige Aufgabe gestellt 500.000Euro aus Eigenmitteln hervozukramen. Dafür winken aber auch grandiose 1,7 Millionen Zuschuss. Hätten einmal alle zusammengehalten, auch andere Kinoverbände und welche die nicht Verbandsmitglieder sind, wäre der Beitrag so lächerlich gering, dass es keinen Diskussionsbedarf mehr geben würde. Aber es gibt bei jedem Großprojekt Kritiker die es erst zu überzeugen gilt. Was ich wiederrum verstehe ist, wenn ein kleines Kino jetzt einmalig, aufgrund des Beschlusses, in der Summe 500,00€ zu zahlen hat und das wirtschaftlich schwer möglich ist. Es ist bares Geld dass man erstmal verdienen muss. Auch dass wir prominente Markenbotschafter gewinnen können ist eine herausragende Sache, nach der sich andere Branchen die Finger blutig lecken würden. Wir haben Glück dass wir so ein spannendes Medium betreiben und das Marketing flankiert von Filmemachern effektivst an die Menschen bringen können. Ich stelle mir eine Versicherungswirtschaft vor, die Promis teuer einkaufen muss für Ihre Werbespots. Also bitte wirklich, so schlecht wie das mit Bully hier gemacht wird, das hat doch persönliche negative Gründe. Es gibt weniger als vier Kündigungen, abschließend kann ich noch keine Zahl nennen. Es ist aber ersichtlich dass vor allem hier im Forum zwei Personen sich mit keinem Argument überzeugen lassen. Auch ist eine Verbandszugehörigkeit nur aufgrund Kostenersparniss auch eine sehr einseitige und egoistische Herangehensweise. Eigentlich bringt man sich in einer Gemeinschaft ein. Naja so ist dem nun, vieles ist gesagt. Ich nehme hier abschließend mit, dass wir nicht alle erreichen konnten und werde mich dafür einsetzen, dass es eine maximale Fairness bei zukünftigen Beiträgen zwischen alle Größen geben muss. Achja und nein, das ist keine regelmäßige Form zukünftiger Marketingkampagnen und des Kinofestes. Sollten wir uns im nächsten Jahr nicht einigen können, ist es gut möglich dass die Kampagne ausfällt und nur das Kinofest stattfindet. Dann hätten wir aber schonmal zwei Jahre vorgelegt, Sichtbarkeit geschaffen und können dann neu überlegen.
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Ich habe damals in Niedersachsen meine Arbeit im Kino begonnen und es seitdem nicht für notwendig gehalten die Informationen in einem privaten teils anonymen Forum zu verändern. Danke für die Blumen, es war ein harter Weg bis dahin aber es hat sich gelohnt. Die Leute rennen uns seit der Wiedereröffnung die Bude ein 🙂 Ich bin ja auch gewähltes Mitglied 😄 natürlich verteidige ich unsere Gemeinschaftsentscheidung, die ich als kleiner Betreiber für uns kleine als sinnvoll erachte. Einfach weil wir sie gut diskutiert und abgewogen haben. Das Ergebnis der Abstimmung spricht für sich. Beispiel: Ein Kino mit zwei Leinwänden zahlt insgesamt 386,00€ /Durchschnitt pro Leinwand 193,00€ Ein Kino mit sieben Leinwänden zahlt insgesamt 1006,00€/Durchschnitt pro Leinwand 144,00€ Der Zwei-Leinwänder hat also tatsächlich 49,00€ pro Leinwand mehr zu tragen zahlt in der Summe aber 620,00€ weniger als der mit sieben. Erklärung dazu steht in meinem ersten Post und Punkt 3. Es gab nur diese Möglichkeit oder gar kein Marketingbudget. Das hielten 98,5% der Stimmen und damit nahezu alle Mitglieder von Groß bis Klein für nicht akzeptabel, weshalb sie dafür stimmten. Wärt ihr dabei gewesen hätte euch der ebenfalls anwesende Bully Herbig bestimmt überzeugt 🙂 der wird nämlich Begleiter unserer zukünftigen Aktionen und feiert unser Engagement in Sachen Kinofest und Marketing ausdrücklich. Ist bereits geschehen, weshalb ich mich ja hier auch äußere. Es gab genau vier Beschwerden. Dem HDF ist jedes Mitglied wichtig. Abschließend kann ich nur sagen, dass es mich persönlich besonders ärgert, wenn sich auch nur einer der kleinen Betreiber nicht abgeholt fühlt, weil ich ja für diese Gruppe im HDF angetreten bin.
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Muss ja auch keiner, ich schätze die Vorteile einer Mitgliedschaft. Alleine die Informationen zu allen relevanten rechtlichen Themen und neuen Verordnungen sind ihr Geld wert. Aber das darf ja jeder selbst entscheiden. Es ist sehr ermüdend. Nimm doch einfach mal Teil und stelle die Fragen direkt an den Hauptauschuss oder an unsere Vorsitzende. Es ist einfach so! Du kannst klagen, Gruppen und Verbände wie Cineplex könnten klagen. Der HDF darf es rechtlich nicht. Und alles was du dannach schreibst wird genau so gemacht. Aber das wüsstest du wenn du dabei wärst. Ständig sprechen wir 3D Zwang, Mittwochsstart, Flexible Dispo und Co an. Aber wenn ein Unternehmen/Verleiher sich weigert, dann bleiben nicht mehr Mittel von Verbandsseite als es immer wieder anzusprechen. Was soll der HDF denn deiner Meinung tun wenn er rechtlich keine Handhabe hat? Sag doch mal konkret. Und was für "Bettelbriefe"? Der HDF hat eine Kampagne und ein Kinofest auf die Beine gestellt, weil es die allermeisten Mitglieder unterstützen und Sichtbarkeit wollen. Das ist aber nicht im Budget des Verbandes weshalb die Willigen dazu aufgerufen werden dass auch zu finanzieren. Wie bereits betont, am Ende kann man demokratisch dagegen stimmen, aber man kann doch nicht davon ausgehen dass alle Entscheidungen in einer so großen Gemeinschaft für alle gleichermaßen attraktiv sind.