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1) Bezugnahme liegt auf der Rentrakliste. Auch wären 520k schlechter als schlecht 2)Glaube ich nicht. Laut HDF sind inzwischen 85% der Kinos wieder geöffnet. Eventuell kommen wir dann auf 500k 3)Eben und der wird wahrscheinlich in einen goldenen Herbst münden 4) Wo sind die Filme? Unsere Lieferranten lassen uns auflaufen
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466.000 Besucher ... Ich hab keine Ahnung wie überhaupt noch irgendein Kollege, ob Klein- oder Großkino überleben kann. Und bis zu Jim Knopf gibt es herrliches Wetter und keinen einzeigen Neustart. Unfassbar...
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Oh man, so kann es nicht weitergehen. Ich überlege zu Jim Knopf wieder zu eröffnen, allerdings ist die Filmauswahl in den darauf folgenden Wochen so mau, da kann ich es auch bleiben lassen, Kredit aufnehmen und Füße hochlegen. Ich glaube weder daran, dass die Massen in diesem Jahr zurück ins Kino kommen, noch dass uns das Wetter in die Karten spielen wird. Und wenn ich mir die Corona Zahlen in Frankreich, Spanien und Co so anschaue, wirc Kino da nicht mehr lange geöffnet sein. Das wiederrum gefährdet den Start von Bond und so weiter... Irre, einfach Irre alles
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Den aktuellen Zahlen nach zu urteilen ist von Entspannung am Markt keine Rede, so wie es Blickpunkt und Filmecho suggerieren wollen. Der kurzzeitige Erfolg von Tenet (vorwiegend in der Großsstadt) und der Previewtage von After Truth sind durch. Jetzt zieht das Wetter wieder an und die Filmware bleibt aus. Termine mit breiten Erfolgsaussichten sind: 01.10. Jim Knopf 2 12.11. James Bond 26.11. Soul 17.12. Ostwind 5 Ansonsten stehen vereinzelte kleinere Filme dazwischen. Ob Black Widow und Wonder Woman noch was reißen werden...eventuell in der ersten Woche, wenn wir keinen goldenen Herbst haben. Das über die Weihnachtsferien nicht ein einziger Blockbuster angesetzt ist empfinde ich schon als bodenlose Frechheit. Wer soll so Kino betreiben... Wahnsinn alles.
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Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
Jean antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Habe heute eine Überweisung auf mein Geschäftskonto erhalten, allerdings um 40% zur Antragsstellung gekürzt. Werde Wiederspruch einlegen. FFA ZKP mit der Nummer im zweihunderter Bereich noch keine Rückmeldung. Vorzeitiger Maßnahmebeginn geht immer schnell, bringt aber nichts wenn ich langsam die Lieferanten bezahlen und die Arbeit abschließen lassen muss. -
Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
Jean antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Klingt nach Betrug. 300,00€ Gesamt bei mir. Aufwand ca. 1,5 Stunden, eher weniger. Mehr ist es defintiv nicht an Arbeitsaufwand. Alle Zahlen liegen beim Steuerberater vor, er muss nur noch ausfüllen und absenden. Einfach wie ein FFA Antrag. 2 Leinwände -
316000 Besucher in der aktuellen Zeit halte ich defintiv für ein erfreuliches Ergebnis. Nach den Aussagen der Kollegen hier und privat habe ich gestern gedacht dass der Film keine 150000 am ersten Wochenende schafft. Nun bin ich gespannt ob das Niveau ein wenig gehalten wird und der Film über die 600K Gesamt kommt. Das ist für Corona solide, für die Branche insgesamt aber nicht ausreichend. Klarer Trend für die Großstadt, was dem Thema insgesamt entspricht. Das ist erfreulich.Ich drücke die Daumen
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Das klingt alles noch schlimmer als befürchtet... Kein Gutes Zeichen für weitere Starts von anderen Verleihern. Wenn After Truth jetzt noch genauso performed, und davon geh ich aus, werden sich andere Verleiher weiter bedeckt halten.
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Und seid ihr mit den Tenet Besucherzahlen zufrieden?
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Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
Jean antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Das ist auch die einzig richtige Einstellung derzeit. Ich bin davon überzeugt, dass Kino bestehen bleibt und es irgendwann auch wieder normal weiter geht. Bis dahin läuft aber alles auf Sparflamme und es ist die große Preisfrage wie viele Kollegen das durchhalten können. Man kann für 2021 auch mit unter 100Millionen Besucher rechnen. In Anbetracht, dass wir bis 2018 über 15 Jahre im Schnitt 125 Millionen Besucher hatten, macht es das Perspektivisch nicht einfacher, man kann sich aber zumindest darauf einstellen. -
Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
Jean antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Ich habe eine Förderung beim Zukunftsprogramm Mitte Juni eingereicht, bis heute keine Bearbeitung. Überbrückungshilfe auch noch keine Rückmeldung. Alle wohl ein bisschen am rotieren -
Ich freue mich privat auch sehr den Film zu sehen und bin fast ein bisschen wehmütig ihn nicht in meinem Kino zur Premiere einsetzen zu können. Ich drücke allen die Daumen dass richtig was geht👍🏻 Nolan ist schon einer der spannendsten Geschichtenerzähler
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Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
Jean antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Edit: Hab gerade gelesen dass das ZP tatsächlich aufgestockt wurde Das bei den ZP so wenig Anträge eingegangen kann ich zumindest aus einem Telefonat mit der FFA so nicht bestätigen. Auch wenn sehr attraktiv, sind die verbleibenden 20% Eigenanteil derzeit wohl der Hinkelstein für viele. Woher nehmen wenn man nichtmal weiß ob dieses Jahr noch Geld verdient wird. -
Das ist eine Ansicht die ich nicht teile. Kino ist so groß und einmalig, dass kann gar nicht aus den Köpfen verschwinden. Es haben ja nicht alle Menschen plötzlich neue Hobbys nur weil das eine eine Zeit lang nicht verfügbar ist. Zumindest kann ich das von mir selbst nicht behaupten. Heute wird so gut wie alles auf Abruf konsumiert und der Kultursektor liegt erklärbar brach. Ich bin davon überzeugt, dass Kunden sofort wieder kommen würden, wenn wir einen entsprechend guten Film anbieten können und Corona vorbei ist. Selbst wenn Kinos und Co Pandemiebedingt ein Jahr geschlossen wären. Es benötigt eine kurze Anlaufphase und vor allem entscheidend ein breites Marketing. Steht dann aber das richtige Produkt in den Startlöchern und Tenet wäre es meiner Meinung zu einer anderen Pandemiezeit gewesen, dann kommen die Leute ohne Umschweife. Ich erinnere da nur wieder an das eigene Ausgehverhalten. Bei mir ist es spontan, ungebunden und nach Wunsch ausgewählt. Kino gehört in die Reihe der spontanen und nicht der langfristigen Entscheidungen. Dass das Kino immer auf hat, der Kneipenbesuch Mittwochs ist, das Fußballtraining Freitags und der Spaziergang Sonntags ist in meiner Generation nicht mehr gegeben. Alles ist spontan, flexibel und kurzfristig, genau wie das Internet. Verstärkt wird das ganze noch durch Homeoffice. Plötzlich haben Freunde von mir zeitliche Flexibilität in ihrem Alltag, die sie sonst nur von mir als Selbstständigen kannten. Spontan mal Mittags um zwei für ne halbe Stunde auf nen Kaffee raus, weil die Sonne so schön scheint, bis vor kurzem noch undenkbar für einen Festangestellten im Büro. Nun wird der Bericht der noch zu schreiben ist, einfach in die Abendstunden gelegt. Ich stelle hier selbst eine zunehmende Veränderung fest, die wie ich glaube, gerade erst am Anfang steht. Allerorten wird ein Bedingungsloses Grundeinkommen gefordert, 30 Stunden Woche, mehr Homeoffice um bei der Familie zu sein und und und. Alte ursprüngliche Muster fallen gerade, starre Strukturen und damit auch in Stein gemeißelte Öffnungszeiten wie die eines Kinos ebenfalls.
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Nunja, Kinder bzw. Familienfilme erreichen Zielgruppen die erstmal dankbar sind für Freizeiterlebnisse außerhalb des eigenen Zuhauses. Das war zum einen die maßgeblich betroffenste Klientel, wo nicht nur einer Familie Zuhause mit Kindern sprichwörtlich die Decke auf den Kopf gefallen ist. Zum anderen gehe ich davon aus, dass die wenigen Besucher die kommen, den Hygienekonzepten der Kinos glauben schenken und sich damit abfinden. Ob Corona gefährlich ist oder nicht, sei dahingestellt und kann sich jeder selbst beantworten oder seinen Arzt fragen. Aber dass die Leute, vorwiegend eben die Gruppe ab 40/50+ spezielle Indoor Aktivitäten meiden, weil es Ihnen nun einmal so empfohlen wird und oder das nun einmal die Vorgehensweise in der aktuellen Situation ist, kann nicht abgestritten werden. Dementsprechend gibt es mehrere Begründungen, warum nun ausgerechnet Kinderfilme an der Spitze der Charts stehen. Und zu guter Letzt empfinde ich es nicht so, auch wenn es korrekt ist dass Kinderfilme vor drei Wochen noch an der Spitze standen, dass man hier von einem guten Ergebniss und damit einhergehend von Sorglosigkeit der Familien sprechen kann. Es waren schlicht ein paar Familien, die zuerst das Kino wieder als Freizeiterlebnis genutzt haben. Edit: Entnommen und im Thread Corona platziert, weil wir sonst vom Thema abkommen.
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Vielen Dank für deinen Beitrag aus Kundensicht. Ich bestätige deine Bedenken anhand meines eigenen Freizeitverhaltens. Gehe selbst nicht mehr großartig Essen, etwas Erleben oder generell aus. Ich kann dir zwar wie Ulli bestätigen dass ein Kinobesuch nachweisbar viel risikoärmer ist als es dir augenscheinlich vorkommt, aber mir ist auch klar dass kaum einer das Risiko trotz Aufklärung eingehen wird, weil Kino leider verzichtbar ist im alltäglichen Leben. Und genau dass müssen wir unseren Kunden kommunizieren. Aber auch hier sehe ich schwarz, dass wir nennenswerte Aufmerksamkeit dafür bekomen wie sicher ein Kinobesuch eigentlich ist. Im Zweifel lassen es die Kunden einfach. Das ist mit der Grund, weshalb ich eine komplette subventionierte Schließung des Kultursektors für einige Zeit fordere. Wir werden leider innerhalb der Gesellschaft kurzfristig immer am verzichtbarsten bleiben.
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So wie ich das sehe gäbe es nur noch die Möglichkeit eine Pleitewelle zu verhindern, indem man alle Kinos für ein halbes Jahr schließt und die jeweils individiuellen Fixkosten übernimmt. Dieser Flickenteppich an Regelungen und Geboten, die Appelle an die Bevölkerung Indoor Veranstaltungen zu vermeiden etc., wird so nur noch mehr Geld kosten und Besucher fern halten. Man könnte das rechtfertigen indem man den kompletten Kultursektor, Theater, Discotheken, Kleinkünstler, Fußballstadien, Kinos etc in einem Hilfsfond packt und die benötigten Millionen für die gemeinschaftliche Schließung unkompliziert auszahlt. Alles belegbar durch einen Steuerberater und somit fälschungssicher. Ein weiter so wie aktuell ist absoluter Wahnsinn wie ich finde...
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Hallo Rince, vielleicht verste ich deinen Beitrag falsch, aber ist es nicht so, dass wir im Kinogeschäft mittels Hygieneauflagen und unserem täglichen Geschäftsablauf tatsächlich stärker benachteiligt sind als andere Branchen? Weiterhin kapier ich nicht was wieder einige gegen Herrn Flebbe haben. Großer Erfolg geht auch mit Fehlern aus der Vergangenheit einher. Ich vertraue Herrn Flebbe und seinem Know How mehr als so machem Wutkinobetreiber. Ich unterstütze die Aktion und freue mich dass große Kollegen sich einer Sammelklage anschließen. Der Rechtsweg ist für uns Kleine nicht bezahlbar. Wir können hoffen dass es schnelle Ergebnisse gibt und damit eine Ersatzforderung gestellt werden kann.
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Dann mal hier weiter. Mir ist das gleiche wie Ulli aufgefallen. So gut wie keine Karte im VVK bei Kleinbetreibern und nur einige wenige bei den Ketten. Mit diesem Zeugnis müssten die Kollegen die einsetzen, bei der Warner eine Reduzierung der Mindestlaufzeit auf zwei Wochen fordern und eine maximale 17 und 20 Uhr Schiene. Es bahnt sich die nächste Gurke an
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Haha verrückt 😄 Zumindest weiß ich so, dass mich nicht als einziger Betreiber diese Beobachtung plagt 😄 Lieber Preston, darf ich dich nun einmal aus meiner Position heraus freundlich ermahnen und dich an deine Funktion als Moderator daran erinnern, dass hier seit einer Seite OFF TOPIC persönliche Grabenkämpfe besprochen werden? Bitte keine persönlichen Kämpfe mehr, Danke 😘 Gibts was neues zu Corona im Kino?
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Hier ist wieder was los... Hat mal jemand Rückmeldung für die Vorverkäufe von Tenet für mich? Wenn ich mich so umschaue ist selbst der VVK bei den großen Ketten nicht erwähneswert. Einzelplätze bis komplett leere Säle. Wird Tenet also sogar nur ein Film mit 500k Besuchern? Ich hoffe es nicht für die Kollegen die geöffnet haben, aber offenkundig scheuen die Leute weiterhin "Indoor-Aktivitäten" was Ihnen hinsichtlich der Empfehlungen von RKI und zunehmenden Infektionszahlen kaum einer verübeln kann.
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Ich möchte folgende Bezugsbedingungen für den kommenden Start von After Truth der Constantin zur Diskussion stellen. -Mindestspielzeit von 28 Tagen im Vollprogramm (alle angebotenen Vorstellungen) VIER WOCHEN? -Prozente A:53%, B: 50,9%, C:47,7% Hier sind seitens Constantin die Kinos in drei Kategorien nach Einwohnerzahlen eingeteilt. Kleinstädte liegen immer bei 47,7% -zur OV Version sind die Rechte noch nicht abschließend geklärt, daher ist eine OV noch nicht buchbar -double Feature nur am 02.09.2020 möglich (Teil 1 zu 25%, Teil 2 zum Startprozentsatz) -Ladys Night oder Sneak nur am 02.09.2020 möglich (keine normalen Previews) Ohne die schriftliche Bestätigung davon zu haben, gehe ich außerdem von mindestens täglich 15,17,20 Uhr auch für die vierte Woche aus. Es heißt ja Vollprogramm. Teil 1 After Passion hatte 1 Millionen Besucher in D. Daraus ergibt sich für Teil 2 maximal der gleiche Wert. Eine Steigerung ist anhand Tracking, Social Media und Co in meinen Augen nicht ersichtlich. Wahrscheinlicher ist, dass der zweite Teil schwächer abschneidet. Vier Wochen verbindliche Laufzeit für einen Film mit einem Potential von 800k Besuchern außerhalb von Corona Zeiten. Aktuell gebe ich diesem Film maximal 300k. Möchte mir immer noch irgendjemand erzählen, dass die Filmverleiher die Corona Situation nicht ausnutzen? Völlig Fern ab jeder Partnerschaft und Anstand.
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Bond ist nicht vergleichbar mit Tenet. Da sind in normalen Zeiten 6 Millionen Besucher garantiert, den spiel ich freiwillig in zwei Sälen, weil es ein solides Produkt ist. Aber das und genau das muss meine Entscheidung bleiben. Ein Saal pro Kino pro Film muss als Angebot für die Verleiher reichen. "Kino ist Immer" ist ein Credo welches viele Kollegen so handhaben wie du und welches ich noch von meinen Großeltern kenne. Ich halte das allerdings nicht mehr für so beständig wie früher, was vor allem der Globalisierung und Digitalisierung geschuldet ist. Wir stehen im Wettbewerb um die FreiZEIT unserer Kundschaft mit zig mehr neuen Playern und Content als es noch vor zehn Jahren der Fall war. Und diese Entwicklung, die Geschwindigkeit in der neue Angebote aus dem Boden schießen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Ich bin auch nicht mehr der Meinung dass einem die Kundschaft es übel nimmt, wenn man nicht mehr rund um die Woche auf hat oder längerfristiger schließt bzw. Saisonkino macht. Langfristig sehe ich Kleinstadtkinos im Mainstreambereich ohnehin nur noch von Donnerstag bis Sonntag. Montag bis Mittwoch sind vielerorts nur noch für die Verleiher oder Filmkunst da, aber nicht für einen wirtschaftlichen Betrieb. Viele Kollegen mit 1,2,3 Leinwänden dümpeln an einem normalen Montag zwischen 0 und 50 Besuchern a 10,00€ durchschnittlichem Umsatz. Vernachlässigbar würd ich sagen. Als netten Nebeneffekt könnten Einzelkämpfer so auch mal einen oder zwei Tage frei machen😊
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Danke für deine Nachricht Cine-Reste. Vielleicht aktuell etwas untergegangen aber sonst immer präsent, kritisiere ich Disney sehr wohl genau so stark wie die anderen Verleiher und nehme diesen nicht in Schutz. Im aktuellen Fall ist es nur so, dass Warner die ohnehin schon überzogenen Bezugsbedingungen für Filme verschärft, welches für mich aktuell die größere Gefahr ist, als den reinen Storno des Filmreleases Mulan. Darüber hinaus empfinde ich Disney als den Traditionsverleiher, der sich mehr als einmal lautstark international für das Kino bekannt hat. Allein den Box Office Ergebnisse nach und aus der Statistik in meinem Haus, liefert der Verleih einfach die beste und vielseitigste Kinoware und fordert dabei nicht so viel wie eine Warner bei Mittelware. Verständnis für die Entscheidung Mulan ins Streaming zu geben habe ich in keinem Fall. Ich denke sogar dass es taktisch sehr unklug für Disney ist, weil sie ihre Spitzenware auf Smartphones und Fernseher verramschen, aber wer bin ich schon. Zu deinem zweiten Punkt. Es ist elemantar wichtig, dass Kinobetreiber Vielfalt in ihren Häusern anbieten können um alle Zielgruppen zu erreichen. Wir haben nicht teuer digitalisiert, renoviert und uns im Service neu erfunden nur um dann nachher für einen Verleiher eine Exklusivauswertungsstätte zu werden, die drei Wochen lang nur eine kleinen Teil seiner Kundschaft bedient. Dann kann ich mein Kino auch an Warner verkaufen und die machen es in Zukunft einfach selbst, wenn sie sich so sicher sind bei Ihrem Produkt. Es gibt daneben noch wirtschaftspsychologische Effekte wie die sogenannte Konkurrenzvernachlässigung. Verschiedene Filme, ergeben einen Mix aus verschienden Kunden, die allesamt auch nach Start von Tenet dessen Trailer und weitere Werbung bei einem anderen Film sehen könnten. So etwas haben die gar nicht auf dem Schirm. Da ich noch geschlossen habe, würde sich mir zu einer Eröffnung mit Tenet allerhand Kinderfilme aus den letzten zwei Monaten zur Verfügung stehen. Auch würde ich gerne wie üblich mein Arthouse Publikum bedienen und Martinees anbieten mit soften Kaffee-Kuchen Filmen. Kurzum: Ein vielfältiges Angebot für alle schaffen. Damit gestartet unter Corona Bedingungen und einer Ladenöffnung von Donnerstag bis Sonntag wären die aktuellen Potienziale meiner Meinung nach voll abgeschöpft. Aber die Verleiher wollen sich gar nicht mit einzelnen Betreibern befassen, wär ja auch ne Menge Arbeit. Eine wirtschaftliche Wiedereröffnung mit nur einem Film sehe ich schlicht nicht. Somit läuft es darauf hinaus, dass ich geschlossen bleibe bis Bond startet und die Warner hier an einem Monopolplatz Kunden und Umsätze verliert weil sie so starrsinnig ist. Eine sogenannte Lose-Lose Situation. Da kann ich mir nur vor den Kopf schlagen.