
wajo
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Über wajo
- Geburtstag 01.01.1970
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hallo, Bauer Fan Toller Bericht. :D So, und nicht anderst war das Vohrführerleben.Schön, daß Berichte auch im neuen Jahr kommen. Schreibe demnächst auch wieder, bin im Moment leider unter Druck. Bis bald, Walter
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Bei so viel Begeisterung, und tollen Beiträgen, (hätte ich gar nicht erwartet) noch eine Story, aus meinem Vorführerleben. Wir fuhren auf der Ernemann 9, einem Urvieh, unverwüstlich, verzeiht zwar manchen Fehler, aber nicht alle. Die, die dieses Maschinchen kennen, wissen was ich meine. Es ist Mittwoch abend, ich hatte meinen freien Tag, gegen 21Uhr ein Anruf vom Kino, ob ich sofort kommen könnte. Also, TV aus und ab ins Auto. Als ich im Kino ankam, kamen die ersten Zuschauer aus dem Kinosaal und gaben ihre Karten zurück. Ich fragte, was denn los sei? Bild total unscharf, wurde gemault. Ich in den Vorhführaum, finde den Vorführer leichenblaß vor. Er stammelte, er kriege kein scharfes Bild hin. Die Rändelmutter am Objektiv war total verdreht. Wir hatten uns Gott sei Dank Markierungen angebracht, die uns die optimale Schärfe garantierten. Der Aushilfsvorführer wusste das nicht. Also Rändelmutter auf Schärfe gedreht, ein Blick durch die Lucke und...................... Was jetzt kommt ist schwer zu glauben, aber es ist wahr, der Vorhang war geschlossen. Druck aufs Knöpfchen, Vorhang auf, Schärfe nochmals reguliert, alles Paletti. Runter an die Kasse, zwei Leute waren schon fort, 7 konnte ich dazu bewegen, wieder ins Kino zurückzukehren. Ich ging nicht mehr nach oben in den V.raum. Nun, da dies ein Sondereinsatz von mir war, musste ich meinem Arbeitgeber einen Bericht schreiben. Als ich am Freitag wieder Diest hatte, kam mein Boß, was er ganz selten tat, zu mir hoch. Er bezahlte mir zwei Stunden, und 50 Mark extra.. Der Vorführer mit dem Vorhangstress arbeitet jetzt womöglich iin einem Kino ohne Vorhänge. Ich habe ihn jedenfalls niemals mehr bei uns im Kino gesehen. Dies ist eine wahre Geschichte, die du nur in der Kinowelt findest. Grüsse aus der irren, aber spannenden Welt der Vorfürer Walter PS. Bitte weiter so mit euren Erlebnissen. Ich finde das ganz toll von euch.
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Schöner Bericht, Bauer Fan. Es geht doch, dieser Blog müsste doch pöatzen vor Erlebnissen alter Filmpioniere. Auf gehts, bin gespannt, werd enersten Beitrag im neueu Jahr bringt, zu dem ich euch alle einen guten Rutsch Wünsche, und was sonst noch so dazugehört. Wajo
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vorherigen Beitrag. Der sollte woanderst hin. CD, danke für deinen lustigen Beitrag. Hier einer von mir, live erlebt: Kunde kommt raus zum Kassenhäuschen, beschwert sich, der Film sei unscharf, ich gehe in den Saal, die Schärfe ist top. Ich gehe zurück zum Gast, um ihm die freudige Nachricht zu überbringen, jetzt aber fängt der Kunde in scharfen Ton an, sein Eintrittsgeld zurückzufordern. Er bekommt es vom Kassier, nur, daß er verschwindet und wieder Ruhe herrscht in unserem kleinen Kino. Jetzt die Überraschung, Gast kommt zwei Tage später und verlangt zwei Karten für die nächste Vorstellung. Ich reiße zufällig die Karten ab, denn der Filmstart ist erst in 5 Minuten. Ich frage ihn, wieso er zwei Karten habe, er sei doch alleine. Antwort, daß wäre für sein Gemaule vor Kurzem, wegen der Schärfe. Ich könne nichts dafür, er habe ganz einfach seine Brille vergessen. Für so viel Einsicht bekam er für die nächste Vorstellung die er bei uns besuchte, eine Freikarte. Wajo
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Hey, Leute Ist da irgendwo der Film gerissen? Bleibt doch bitte beim Thema. Wajo
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Streitet doch hier nicht rum wegen dem DZ........Habe ich als auch gesagt, wenn der Film mal wieder gerissen ist. Nur, damals gings ruck zuck weiter, Spule unten raus, Leerspule rein, Film eingefädelt und ab die Post. Ein unbezahlbarer Vorteil der "alten" Zeit. Wenn heute der Film mal reißt oder hängen bleibt, dauert das auf der Tellermaschine etwas länger, bis es weitergeht. vor Allem wenn der Rest des Films vom Teller fliegt, oder? Und was noch sehr schön ist, wenn du den Filmkern mit dem Ring auflegen willst, und es fällt dir der Ring in der Mitte raus. Da fallen garantiert zwei Vorstellungen aus. Habt ihr auch schon solche Erlebnisse gehabt? Schreibt doch mal frei von der Leber weg, über das Abenteuer ein Filmvohrführer zu sein. Gruß, wajo
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Hallo, Pendler Bist ja ein richtiges Multitalent. Ich würde dir gerne helfen, deine alten Kinos zu erhalten, aber die Entfernung verhindert das. Melde dich mal wieder. Gruß, Walter aus Heidelberg
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Es freut mich, daß hier Leute schreiben, die eine Ahnung vom alten Kinogeschäft haben. Hier ein kleiner Ausschnitt Ausschnitt aus meiner Laufbahn. Es ist Freitag, Programmwechseltag 17Uhr. Kopie des neuen Films vom Vorspieler am Bahnhof abgeholt, inclusive Werbetrailer, die damals alle auf diesem Weg verschickt wurden. 17Uhr dreißig Film die engen Treppen zum Vorführraum hochgeschleift, Film vom Bobby auf Spulen aufgezogen. Wenn man Pech hatte, und das hatte man öfters und der Akt lief am Anfang, durfte man ihn sogar zweimal umspulen, dabei die Kopie überprüft, indem sie durch Daumen und Zeigefinger glitt. Die neuen Dias richten, Werbetrailer zusammenkleben. 19Uhr ein Bierchen. Maschinen überprüfen, dann 20Uhr Kulturfilm raus, dann die Wochenschau. Dann, Musik ab, Dias raus, danach die Werbung, das HB Männchen ist mir da in Erinnerung geblieben, weil es mir als genau so ging. Vorhang zu, Licht auf halbe Kraft an im Saal, die Platzanweiserin verkaufte Langnese Eiskonfekt. Ja, daß waren noch Zeiten und die gabs wirklich. In dieser Zeit wurden die Objektive und Bildmaske gewechselt, wenn nötig, Cinemascope war das Zauberwort. Als die Dame, die ich durch meine Gucklöcher sehen konnte im Saal, fertig war, Gong, Vorhang auf, Licht aus, und dann das Bild raus, geschafft, der Laden lief. Ich bin mir sicher, daß alle Vorführer damals mit den einfachsten Mitteln, oder gerade deswegen, aus jeder Vorführung die perfekteste machen wollten. Nun, es gibt bestimmt noch 1000 andere Geschichten. Bin mal auf eure gespannt. Ich jedenfalls könnte ein Buch schreiben über dieses Thema. Gruß, Wajo @ Lichspielfan, daß mit dem pi...ist mir auch noch in guter Erinnerung.
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Hallo, Leute Bin ein alter Filmvorführer. Erster Einsatz 1962 auf der Bauer B 8. In meiner langen Laufbahn, bis heute habe ich viele Maschinen gefahren. Tellertechnick war damals ein Fremdwort, und alle 500m mußte überblendet werden. Die Lichtbogenkohle mußte alle 2min nachgestellt werden, sonst wurde es zappenduster und der unvermeidliche Geruch von Filmkitt hing in der Luft. Wie gesagt, Bauer B 8, B 12, Ernemann, Friske und Höpfner bbegleiteten mich in meinem langen Vorführerleben. Wäre schön, wenn sich hier ein paar "ältere" Haudegen melden würden, zwecks Meinungsaustausch. alte Geschichten, kuriose Erlebnisse usw. Daran mangelt es doch bestimmt nicht. Auf gehts, haut in die Tasten und meldet euch! Gruß, Filmkittschnüffler Wajo PS. Stelle hier auch gerne Geschichten aus dem Leben eines Filmvorführers ein, nur selbsterlebte.
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Es gibt aber eine. Es klingt vielleicht unglaublich, aber es ist ein nachweisbares Phänomen, daß die Asymmetrie von Bilderreihe und Tonspur dafür verantwortlich ist. Warum? Wegen der Wärme. Das Bildfenster ist zur Seite gerückt, folglich wird der Film im Projektor asymmetrisch aufgeheizt. Dabei werden Wachspartikel, falls vorhanden, auf Bildseite mehr erwärmt, wodurch sie zusammenhalten, während sie auf der kühleren Seite eher abfallen. Das Gleiche gilt für den Staub aus der Luft, der vom Film angezogen wird. Die statische Ladung ist wärmeabhängig und deshalb auch unsymmetrisch über den Streifen verteilt. Ausgerechnet im Filmkanal läuft der Film aber zwischen relativ guten elektrischen Isolatoren (Hartpapier, Hartholz, Samt, Kunststoffe). Die statische Ladung kann sich nun durch die unterbrochene Bewegung umkehren, wodurch die Staubpartikeln abgeworfen werden. Hey, B12 Auf der Bauer B8 hatten wir grundsächlich Samtband gefahren. Das der Dreck sich nur an der Tonspurseite ablagert, das hatte ich auch schon. Habe den Schlitten auf der Gegenseite um wenige mm unterlegt, ruck zuck lagerte sich der Dreck gleichmäßig auf beiden Seiten ab. Noch ein Problem zur Reinigung. Wenn du Tellermaschinen fährst, läuft halt der ganze Film in voller Länge durch, da kannst du nach 600 Metern gar nix machen. Auch wenn du die Maschine total sauber machst vor Filmstart, zum Ende ist sie dann total verdreckt. Also, putzen ist angesagt.
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Hallo, Leeute Bin neu hier, aber nicht im vorführen von Filmen. Bin seit über 40 Jahren Filmvorführer, (nebenberuflich) Habe auf der Bauer B8Und B12, zwei supergeile Maschienen, auf der Ernemann b12 und etlichen anderen Projektoren vorgeführt.. Am Anfag meiner Laufbahn hatten wir noch die 500 Meter Rollen, den Quecksilberschalter zu Überblenden, daß Licht kam von Kohlestäben, die alle 2 Minuten nachgestellt wurden, sonst riß der Lichbogen ab. Zu der Frage ein Film in zwei Kinos, ja das geht. In Sandhausen führte ich einen Film in zwei Sälen vor. Wohlgemerkt, auf Tellertechnik. Der Film lief 90min, und wir spielten alle zwei Stunden. Die Anfangszeit war kein Problem. Vielleicht kann mir hier jemand helfen, ich suche alte Lehrbücher über den damaligen Beruf des Filmvorführers. Ich habe damals mit 21 Jahren meinen Vorführschein gemacht, habe aber leider kein Stück Lehrmaterial aufgehoben. Gruß, Wajo