mibere
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Den Ausführungen von Stefan2 schließe ich mich an, was (Hifi)Lautsprecher und Wirkungsgrad im Kino anbelangt. Da du nach Empfehlungen gefragt hast, hier meine Vorschläge: - JBL 3678 als Frontsystem. Die Lautsprecher sind relativ flach mit den Maßen 1019 x 651 x 292 mm (Höhe x Breite x Tiefe) Die JBL habe ich nun mehrfach schon in Räumlichkeiten zwischen 40 m² und 60 m² gehört. Sprachverständlichkeit und Impulsverhalten haben mir sehr gut gefallen. Auch die Tiefbassdarstellung war vollkommen überzeugend in diesen Räumlichkeiten. -KCS S-1800 als Frontsystem sind eine preiswerte Alernative zu den etwas teureren JBL 3678. Klanglich empfinde ich sie vergleichbar. Maße: 1310 x 630 x 260 mm ( h x B x T). Der Wirkungsgrad beider Lautsprechermodelle liegt bei rund 99 dB (1W/1m). Als Subwoofer nutze ich selbst die KCS C-218-A. Alternativ würden für euch auch der KCS C-118-A Subwoofer in Frage kommen, da dieser nur 470 mm Tiefe besitzt und somit auch hinter die Bildwand passen sollte. Das "RIO"-Kino in Mühlheim nutzt das oben beschriebene JBL-System. Das relativ neue 1 Saal-Kino verfügt über 80 Sitzplätze. Den Klang finde ich dort völlig in Ordnung.
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Inzwischen wurden etwa 50% aller Kinosäle umgestellt und projizieren überwiegend Filme, die per DCP angeliefert werden. 35mm Filmband spielt zukünftig eine immer geringere Rolle in vielen (den meisten) kommerziellen Kinobetrieben. Doch was ist mit dem Ton? Auf den DCPs ist meist eine PCM-Tonspur enthalten. Welche Rolle spielen zukünftig noch DTS und Dolby Digital im Kino? DTS hat seine Kinosparte ohnehin schon verkauft an die Firma Datasat. Werden/sind zukünftig auf den DCPs noch Dolby Digital oder Datasat Digital Sound vorhanden? Auch lese ich immer wieder vom notwendigen Wechsel der Soundanlage. Also Lautsprecher, Subwoofer und Endstufen. Da beispielsweise die JBL-Systeme aus den 1990er Jahre oftmals THX lizenziert waren und entsprechend konfektioniert einen tollen Kinoton machten, würde mich interessieren, ob auch diese Lautsprechersysteme gewechselt werden müssen - und wenn ja, warum? Wie ist eure Meinung dazu? Ein aktives Meyer-Sound System geht bis 20 Hz runter (inkl. Subwoofer) und macht in der Front richtig viel Spaß. Dennoch finde ich die Surrounds mit ihren 10"er Chassis vielfach unterdimensioniert für größere Säle. Hier liefert beispielsweise die Firma KCS Surrounds mit bis zu 15"er Chassis, die sich IMO auch in großen Sälen klasse anhören (z.B. iSense) und mir sogar besser gefallen als das Meyer-Sound-System. Was für ein Lautsprechersystem ist für PCM-Ton geeignet?
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Hallo Cinerama, du schreibst von "Auflösungsverlusten" und "schwacher Farbsättigung" der Blu-ray. Die kann ich auf den von dir eingefügten Bildern nicht erkennen. Im Gegenteil. Die Detaildarstellung der Blu-ray ist sehr viel feiner als auf der von dir hochgejubelten NTSC-Superbit-DVD. Quelle: DVDbeaver.com Gerne gehe ich im Detail darauf ein. 1. Das blaue Gewand des Beduinen (vorne rechts im Bild) zeigt deutlich mehr Struktur auf der Blu-ray 2. Sämtliche Stämme der Palmen weisen auf der Blu-ray feine Details auf, die auf der Superbit-DVD im Schwarz bereits absaufen 3. Vor dem Beduinen (vorne links im Bild) zeichnen sich die einzelnen Ähren des Strauches auf der Blu-ray fein ab, während auf der Superbit der Beduine schon eine schwarze undifferenzierte Masse darstellt, vor der nur noch ganz wenige Details erkennbar sind vom Strauch. 3. Die Farben der Blu-ray wirken auf den ersten Blick nicht so "gesättigt". Gut zu erkennen am Blau des Himmels und am Grün der Palmenblätter. Dies liegt IMO weniger darin begründet, dass der Colorist fehlerhaft gearbeitet hat, sondern ist das in der deutlich steileren Gradation der Superbit-DVD begründet. Die sichtbar steilere Gradation (mit zahlreichen absaufenden Details nahe Schwarz!) verändert die Mittelfarbtöne, wodurch das Bild oberflächlich betrachtet bunter erscheint. Diese steilere Gradation ist zwangsläufig vorhanden, um die Maximalpegel des Kontrastumfangs (also max. Schwarz und Weiß) auf der 5-mal niedrigeren NTSC-Bildauflösung überhaupt abbilden zu können im Vergleich zur Blu-ray. Quelle: DVDbeaver.com Hier ist nun deutlich zu erkennen, dass die Farben der Blu-ray doch natürlich aussehen. Vor allem Hauttöne werden recht gut getroffen im Vergleich mit der NTSC Superbit-DVD. Der "Blaustich" der NTSC Superbit ist auf der Blu-ray nicht mehr vorhanden. Gut zu erkennen ist das am Kirchturm (links hinten im Bild). Auch hier ist die Detaildarstellung und die Durchzeichnung dunkler Bildbereiche der Blu-ray deutlich besser als auf der NTSC Superbit-DVD, aus bereits beschriebenen Gründen. Noch deutlicher werden die Unterschiede, sobald die Filme auf entsprechend großen Bildwänden betrachtet werden, weil hier die 5-mal höhere Bildauflösung der Blu-ray zum Tragen kommt. Da mir keine Screenshots des 4K DCP zur Verfügung stehen, fällt der Vergleich mit diesem Medium natürlich schwer. Aber aufgrund der Tatsachen, dass 4K-DCI-Quellmaterial im Vergleich zur Blu-ray eine 4-mal höhere Bildauflösung, einen 18-mal größeren Kontrastumfang von Unbuntfarben und der Möglichkeit 4000-mal mehr Farben darzustellen vermag, halte ich die Beobachtungen von Preston Sturges für glaubhaft. Decken sie sich doch weitgehend mit den Vergleichen, die ich selbst mit anderen Filmtiteln durchgeführt habe!
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Hallo Cinerama, hast du das 4K DCP von LoA inzwischen sehen können? Wer waren die branchenunabhängigen Personen? Konnten sie dir nicht folgen? Ich hoffe, es geht dir inzwischen besser nach den mentalen Angriffen. Ach was? - Handelst du jetzt auch mit Superbit-DVDs? :P Aber zum Thema: Diese Darstellung ist inhaltlich doch völlig richtig. Gehe ich noch einen Schritt weiter, kann ein 2K oder 4K-DCP mit 12 Bit pro Farbkanal insgesamt satte 68.719.476.736 Farben darstellen. Eine DVD (NTSC-Superbit oder PAL) gerade mal 16.581.375 Farben. Daraus ist doch schon ablesbar, dass ein 4K DCP Objekte im Film farblich deutlich differenzierter darzustellen vermag als eine DVD.
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Im Grunde bietet sich auch eine "1-Euro-GMBH" an. Diese wird unkompliziert über (von) einen Notar gegründet für kleines Geld (unter 300 Euro). Ein Steuerberater kümmert sich um die Abschlüsse, Veröffentlichungen usw. Ihr könnt dann als Gesellschafter/Geschäftsführer tätig sein. Privat seit ihr praktisch aus der Haftung raus. Kredite werde ihr über so eine Gesellschaft aber nicht bekommen, es sei denn ihr bürgt privat für den Kredit! Sollte das Projekt gegen die Wand fahren, müsst ihr als Geschäftsführer nur zeitig das Insolvenzverfahren einleiten, ansonsten könnt ihr für Insolvenzverschleppung in Anspruch genommen werden. Jährlich müsst ihr prozentuale Rücklagen aus dem Gewinn bilden, bis 25.000 Euro zustande gekommen sind. Dann wird die "1 Euro-GMBH" automatisch in eine "echte" GMBH umgewandelt. Ich halte diesen Schritt für besser, als sich über eine Gesellschaftsform Limited selbständig zu machen, da doppelte Abschlüsse (England und Deutschland) entfallen und ihr nicht ans U.K.-Wirtschaftsrecht gebunden seid, was doch ein paar Nachteile hat. Die Löschung einer GMBH ist recht einfach über den Notar und kostet ebenfalls nur kleines Geld, falls dies gewünscht sein sollte.
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Um Blu-rays abzuspielen benötigt ihr keinen Skaler. Das Bildsignal ist 1920 x 1080 Pixel. Es hat also die gleichen Zeilenanzahl wie ein 2K DCP mit dem Bildformat 1,85:1, nur ein paar Pixel horizontal weniger. Ein Skaler ist eigentlich nur notwendig, wenn ihr PAL-TV oder NTSC-Bildsignale abspielt. Da aber ein Blu-ray-Player bereits hervorragend skaliert, entfällt ein Skaler auch bei DVDs (PAL, NTSC). PAL-TV-Signale skalieren moderne TV-Boxen inzwischen auch bis 1080p hoch. Besser man spielt hier gleich nativ Full HD-Quellsignale. Kurz: Es gibt nur ganz wenig Kontent (VHS) für das heute noch ein Skaler benötigt wird. Aber wer spielt das noch wirklich im Kino...?
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Danke für den Vergleich, preston sturges. Genau so sehen die Unterschiede zwischen Blu-ray mit Full HD-Auflösung 8 Bit pro Farbkanal und Video Range 16-235 aus gegenüber einem 4K DCP mit 12 Bit pro Farbkanal und XYZ-"Farbraummodell"! Die native 4x höhere Bildauflösung eines 4K DCP zeigt nunmal mehr Details in allen Bereichen auf als eine verlustbehaftet datenkomprimierte Blu-ray. Das 4K DCP besitzt in Unbuntfarben 4096 Kontrastabstufungen, der Videofilm auf der Blu-Ray 220 Kontrastabstufungen. Das 4K DCP kann im selben Filmbild sogar 3840 Kontrastabstufungen in Buntfarben mehr darstellen als die Blu-ray (256 Buntfarbabstufungen maximal möglich). Das erklärt nun auch die deutlich feineren Farbabstufungen der "Grünen Wiese" sowie die deutlich bessere Detaildarstellung in dunklen Bildinhalten des 4K DCPs. Das "Orange" Rot, das sich vor allem in den Gesichtsfarben der Blu-ray aufzeigt, hat seine Ursache zudem im relativ kleinen Farbraum BT.709. Das Gamut des Films auf der Blu-ray erreicht nicht das farbige Lichtspektrum von XYZ (DCI). Ein natives "Rot", wie es XYZ (DCI) darzustellen vermag, ist mit REC 709 somit nicht einmal annähernd möglich. Dasselbe hat auch Gültigkeit für Grün und Blau sowie sämtliche spektrale Lichtfarbmischungen aus Rot, Grün und Blau! Genau aus diesen Gründen taugt eine Blu-ray nicht zur Farbabmusterung, um die Qualität eines nativen 4K DCPs zu "bewerten" - und somit ist auch der Vergleich mit dem 70mm Filmband diesbezüglich untauglich.
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Hallo Johann, kannst du mal etwas zum vorhandenen Budget schreiben. Schon bei der Suche nach einem Digitalprojektor hattet ihr gerade mal um die 3.000 Euro zur Verfügung. Wieviel Geld steht dir für Bildwand und Soundsystem zur Verfügung?
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Wenn diese Veranstaltung so unter den Nägeln brennt, warum ruft ihr nicht mal an beim Veranstalter und erkundigt euch, was los ist. Ein netter Hinweise auf Lizenzbestimmungen und das Urheberrecht wird wohl niemand übel nehmen - im Gegenteil. Hilft es doch, einen finanziellen Schaden abzuwenden. Unter Umständen bietet sich sogar kurzfristig eine Kooperation an. Vielleicht könnt ihr ein paar Flyer für das GROSSE KINO auslegen. Wenn ein kleiner Rabatt darin enthalten ist, profitieren sowohl der "Verein" als auch ihr als Kinobetreiber von der Veranstaltung, weil ihr nachhaltige Werbung für euch machen konntet und der Verein seinen Besuchern noch etwas mehr als den Film bieten konnte.
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Das ist nachvollziehbar, da DCP und Blu-ray-Master gänzlich unterschiedliche spektrale Farbmischungen nutzen (z.B. REC709 bei Blu-ray). Die Blu-ray kann aus technischen Gründen (wie Farbraum, verlustbehaftete Komprimierung, Video Range) gar nicht die Buntfarben und Graustufenanzahl eines DCP darstellen! Bei der Superbit-DVD handelt es sich nur um eine DVD mit NTSC-Bildauflösung. Der theoretisch größere NTSC-Farbraum gegenüber PAL (B.T.601) wurde in der Praxis gar nicht ausgeschöpft! In sofern verwundert mich die nicht sehr stark gesättigten Farben wenig! Der Vorteil der Superbit-DVD lag allein darin, dass sich keine Extras und nur wenige Tonspuren (meist eine Einzige) auf der Disc befinden. Dadurch konnten maximale Komprimierungsraten in Bild und Ton ausgeschöpft werden. Das war es dann auch schon. Meiner Meinung nach besitzt eine digitale Restaurierung viele Vorteile. Mittels 6K-DI könnten famose 70mm Kopien gezogen werden. Bei einem Stückpreis von 15.000 Euro (?) pro 70mm-Filmkopie wäre es möglich, schon beim ersten Kopiervorgang eine nahezu perfekte Kopie auszubelichten. Teure Neuausbelichtungen aufgrund von beispielsweise neuer Farb- und Lichtbestimmungen könnten so entfallen, wenn im Kopierwerk mit entsprechender Sorgfalt aus jahrzehntelanger Erfahrung diesbezüglich gearbeitet wird. Das würde uns allen eine teilweise schlechte Kopierqualität einzelner Szenen ersparen, weil der Auftraggeber kein Geld für eine neue Lichtbestimmung/Kopie auszugeben bereit ist. Wie siehst du das?
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Es gibt eine Lösungsmöglichkeit. Schalte den Player auf 4:3-Wiedergabe. Das hat jeder DVD-Player. Somit wird die 16:9-DVD nicht "anamorph" auf 16:9 wiedergegeben, sondern als "Window-Boxing" in 4:3. Daraus ergeben sich dann oben und unten "Letterboxbalken". Nun kannst du am Panasonic PT-AX200 die "V-Anpassung" unter ASPECT durchführen und das Bild in der Höhe "strecken". Das Ergebnis sollte dann das richtige Seitenverhältnis ergeben.
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Hallo Kossmo, natürlich ist sehr viel Subjektivität beim Filme anschauen vorhanden. Das ist auch gut und richtig so. Dennoch sollte es hier im Forum gestattet sein, falsche Behautpungen (die nicht einmal absichtlich gemacht werden müssen) zu korrigieren und Begrifflichkeiten zu erklären, wenn diese in einem falschen Zusammenhang den Fragesteller zu einem Kauf animieren sollen. Oder siehst du das anders?
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Weil die Nennleistung ein reiner Marketingwert ist, der nur mit völligen Falschfarben (Gelb-Grünstichig) erzielt wird. Wenn das aber die Qualität ist, die du aus eurem Kino gewohnt bist..., bitte schön! Ich bevorzuge weiterhin ein Bild, das die entsprechende Farbnorm erfüllt. In dem Fall (annähernd korrekte Farbdarstellung) liegen beide Projektoren (Panasonic PT-AE6000 und JVC DLA-X30) bei etwa 1200 Lumen. ;-) Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass einem User hier, der aus Kostengründen einen Heimprojektor für ein nicht gewerbliches "Clubkino" sucht, eine Beratung zukommen sollte, die ihm (und seinem Publikum) ein annähernd brauchbares Bild beschert - und Nennwerte der Marketingabteilungen (die auch noch wiederholt von dir falsch genannt werden) sind da wenig hilfreich am Ende.
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Auch wenn du das wiederholt behauptest, richtiger wird es dadurch nicht. Da bin ich ganz bei dir. 1 Chip DLP hat in einem Kino (Gewerblich, nicht Gewerblich, Club) IMO nichts zu suchen. Neben den von dir genannten Parametern finde ich den RBE (Regenbogeneffekt) als Hauptgrund, diese Heimgeräte einem größeren Publikum nicht anzutun.
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Dafür muss der Projektor aber ZWINGEND in der Mitte der Bildwand und zwischen Bildwandober/unterkante installiert werden, da er keinen motorischen optischen Lens-Shift besitzt. Die digitale Verschiebung des Scopebildes erfolgt nur innerhalb des Letterboxbalkenbereiches. Aus diesem Grund würde ich eher zum JVC DLA-X30 raten, weil der noch etwas heller ist (kalibriert) und über eine vollumfänglich automatisierte Optik verfügt inkl. optischen Lens-Shift in beide Richtungen. Der Projektor kann somit auch oberhalb der Bildwand installiert werden, was einer Im-Saalinstallation sicherlich entgegen kommen dürfte. Der Straßenpreis liegt derzeit bei rund 2.500 Euro - fallend, da das Nachfolgemodell in wenigen Wochen erscheint.
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Hier haben wir es doch mit einem grundsätzlichen Problem zu tun. Wie sollen 4K-DCP mit 70mm-Film heutzutage überaupt verglichen werden? - Auf Grundlage der Originalen 70mm Negative/Positive aus den 1950er oder 1960er Jahren? - Auf Grundlage der damaligen Projektoren/Objektiv/Kameratechnik? - Auf Grundlage der heutigen Projektoren/Objektivtechnik? - Auf Grundlage von Erinnerungen einiger weniger "Experten", die für sich beanspruchen ein visuelles Langzeitgedächtnis bezüglich Farb/Tonwiedergabe zu besitzen? - Auf Grundlage 15 Jahre alter 70mm Kopien, die bereits deutliche Farbstiche und andere Defekte aufweisen? - Auf Grundlage von Kopien nachfolgender 70mm Generationen, die in Gradation, Farben und Detaildarstellung dem Original nachstehen? - Auf Grundlage einer digitalen Restaurierung, aus der heute dann 70mm Film und 4K-DCP entstehen? - Auf Grundlage einer DVD, die in Farbumfang, Detailauflösung weit hinter dem 70mm Negativ zurück bleibt? - Auf Grundlage einer Blu-ray, die der Filmemacher (z.B. Regisseur) so abgesegnet hat? Also, was ist Original und wer will das heutzutage bestimmen, wie es damals ausgesehen haben soll/könnte...? Bevor über diese Punkte keine Einigkeit herrscht, ist die Diskussion über 4K-DCP vs. 70mm-Filmband alter Filmklassiger müßig, weil jeder Vergleich nur subjektiv sein kann und zu keinem "objektiven" Ergebnis führen wird. Was bleibt, ist momentan allein die Meinung des Zuschauers über Bildschärfe, Farbdarstellung, Artefakte und Detaildarstellung des Films im Kino, wenn er beide Versionen nacheinander betrachten kann. Rotstichige Kopien mit zahlreichen Artefakten und miserabler Gradation auf Filmfestivals tragen nur wenig dazu bei, mich von den Vorteilen des 70mm Filmbands zu überzeugen, wenn ich gleichzeitig die Möglichkeit habe, mir ein defektfreies 4K-DCP anzuschauen. Im Moment fühle ich mich wie in einem Kochwettbewerb, wenn mir der Sternekoch einer nostalgischen Küche eine versalzene Suppe mit angebrannten Kartoffeln und vergammelt schmeckendem Fleisch auftischt, um den Vorteil seines alten mit Kohle beheizten Steinofenherdes gegenüber eines modernen Ceranfeldherdes zu demonstrieren...
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Lt. der von dir verlinkten Seite von cine4home erreicht der Epson EH-TW3800 Light Power max. 1900 Lumen. Das ergibt auf 8 Meter Bildbreite rund 5 Footlamberts mit frischer neuer Lampe und max. Weitwinkel. Mit Telestellung gehten noch rund 30% an Lichtausbeute verloren. Max. 5 Footlamberts! - Das reicht euch? Für den TE wäre das Gerät in der Tat eine Überlegung wert. Auf 4,50 Meter Bildbreite wären immerhin max. 15 fL möglich. Wenn der sichtbare Screendoor keine Rolle spielt, eine gute Alternative für ein nicht gewerbliches Vereinskino. Ich würde aber eher eine 4,50 Meter breite Bildwand mit Gain 1,4 - 1,8 empfehlen und dann einen der Pansonic AE6000, JVC DLA-X30 oder Sony VPL-HW50 empfehlen. Mit Gain 1,8 beispielsweise liegen alle Projektoren über 16 fL!
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Das freundliche Angebot nehme ich wirklich gerne an... - mal schauen, wann es mich mal wieder nach Berlin verschlägt. Ich melde mich dann bei dir. :-P
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Irgendwie verstehe ich nicht, warum immer wieder alte DVDs (in PAL Auflösung oder nun sogar "Superbit" mit NTSC-Auflösung!!!) herangezogen werden für Vergleiche mit 70mm Fassungen? - Kann jemand mir den Sinn dahinter mal erklären... Auch verlustbehaftet datenkomprimierte Blu-rays mit einem 4K oder 2K DCP gleichzusetzen, um Filmklassiker (oder auch aktuelle Filmtitel) qualitativ zu bewerten, entzieht sich meinem Verständnis, da hier u.a. ein stark begrenzter Farbraum und Komprimierungsartefakte (vor allem an Kanten sichtbar) zum DSP oder einer wirklich guten 70mm-Fassung erkennbar sind. Meiner Meinung nach gehören eine DVD (NTSC und PAL) und eine Blu-ray ins HEIMKINO. Vor allen die Blu-ray ermöglicht dort für vergleichsweise zum Filmband ganz kleines Geld eine Bild/Tonqualität mit aktuellen Heimkinoprojektoren, von der ich seit Jahrzehnten im eigenen Heim träume. Aber für eine Farbabmusterung eines 70mm-Films oder einem Vergleich mit 2K oder 4K DCPs sind diese Dinger doch nun wirklich ungeeignet - weil auch gar nicht für diesen Zweck vorgesehen. Darüber hinaus gibt es endlich LAWRENCE OF ARABIA wieder in einer umwerfenden Bildqualität im Kino zu sehen, dank 4K-DCP auch in sehr vielen Lichtspielhäusern, die über keine (funktionsfähige) 70mm-Filmprojektionsanlage mehr verfügen. Ich finde das großartig.
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Hier werden immer wieder die Panasonic AE5000/6000 genannt. In der aktuellen Ausgabe der HEIMKINO (11/12 Nov/Dez. 2012) wurde der neue Panasonic PT-AE6000 getestet. Lt. Werksangabe soll er 2400 Lumen erzielen (AE5000 um 2000 Lumen). Kalibriert erreicht der Projektor demnach im Bildmodus REC709 rund 680 Lumen (D65) im hohen Lampenmodus. Im Bildmodus Cinema2 erhöht sich die Lichtausbeute auf 1200 Lumen bei identischem Schwarzwert von 0,07 Lumen - allerdings bei weniger korrekten Farben. Daraus resultieren auf 4,50 Meter Bildbreite (Gain 1,0): 680 Lumen (D65) => 6 Footlamberts 1200 Lumen => 10 Footlamberts Diese Werte kommen aber nur zustande mit frischer Lampe und min. Projektionsabstand bzw. maximal Zoom (Weitwinkel). Nach 500 Stunden ist mit ca. 30 % Lichteinbußen zu rechnen, mit min. Zoom (Tele) gehen etwa 30% an Lichtleistung verloren, was im nutzbaren Brennweitenbereich des Zoomobjektivs begründet ist. Die UVP liegt bei 2.800 Euro. Um 1200 Lumen (D65) erreichen auch die neuen Modelle Sony VPLHW50 und JVC DLA-X30/X35. Der JVC DLA-X30 wird aktuell für rund 2.500 Euro abverkauft und besitzt eine voll motorisierte Optik, die per Fernbedienung gesteuert werden kann, inkl. Lens-Memory-Funktion mit 3 Bildformatspeichern.
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Das stimmt so nicht ganz! Eigene Messungen haben aufgezeigt, dass die hier genutzten Panasonic-Modelle rund 30% an Helligkeit nach 500 Stunden einbüßen. Die Projektoren der neuen X-Serie von JVC liegen hier bei unter 20% an Luminanzverlust. So weit ist das nicht voneinander entfernt. Die Lampen sehe ich heutzutage weniger als Problem an, wenn keine Defekte vorliegen. Darüber hinaus sollte sich jeder Beamerbetreiber darüber im Klaren sein, dass Lampen Verschleißmittel sind, die beizeiten gewechselt werden müssen. Das sehe ich ähnlich. Die gebotene Bildqualität in dieser Preisklasse ist bereits sehr hoch. Unterschiede bestehen hier eher in der Ausstattung. Wer die bereits recht leisen Projektoren direkt im Saal installieren will, sollte unbedingt darauf achten, dass Fokus, Zoom und Lens-Shift (z.B. bei Scope-Nutzung) per Fernbedienung einstellbar sind.
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4,50 Meter Bildbreite sind für viele Full HD "Heimkino"-Beamer bereits viel zu groß! - Das leuchten die allerwenigsten Modelle mit mehr als 12 fL aus. Dafür bedarf es rund 1500 Lumen kalibriert! In jedem Fall sollten die Projektoren so nah wie möglich vor die Leinwand installiert werden, weil die meisten Modelle im Telebereich ordentlich an Maximalhelligkeit einbüßen. Weder die Panasonic AE6000 noch die JVC-X-Serie noch die Sony HW-Serie sind dafür geeignet. Mir fallen eigentlich nur 2 Projektoren ein, die für derartige Bildbreiten kalibriert hinreichend zu gebrauchen sind. - Sony VPL-VW1000 - Epson EH-TW9000 Allerdings würde ich vom Epson abraten, aufrund des Screendoor-Effektes wegen des schlechten Füllfaktors der LCD-Technik. Wenn eine Bildwand mit höheren Gainfaktor genutzt wird, wird die Auswahl größer. Mit ´nem Gain 1,4 stehen folgende neue Beamer unter 4000 Euro zur Auswahl: - Sony VPL-HW50 (keine motorische Optik) - JVC DLA-X35 (Lens-Memory) - Pansonic PT-AE6000 (Lens-Memory) Diese Projektoren sind alle hell genug und aufgrund ihrer Technik (SXRD, D-ILA, LCD mit Smoothscreen) mit stark reduziertem Screendoor-Effekt, und sie erreichen bis rund 15 fL., wenn sie optimal platziert werden. Wieviel Geld ist geplant für den Projektor und wie sieht der Einsatzweck genau aus?
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Hallo und Frage zum "Hobbit" in 3D, 48 fps und 4K
mibere antwortete auf audiohobbit's Thema in Newbies
Einer der ganz großen Vorteile von HFR ist nunmal auch, dass kürzere Verschlusszeiten während der Aufnahme gewählt werden können. Dadurch verbessert sich einerseits die native Bildschärfe und andererseits führt hfr zu weniger "Ruckeln" gegenüber 24 Bilder/Sekunde. Eigene Tests haben aufgezeigt, dass mit HFR ein etwas anderer "Look" entsteht als von Filmband gewohnt. Das Helligkeitsflimmern und Bildruckeln entfallen. Das ist zunächst einmal ungewohnt für Menschen, die überwiegend die Filmbandprojektion kennen. Auch der Sample&Hold-Effekt sowie Motion Blur-Effekt der Digitalfilmprojektion treten nicht mehr auf. Mit "Frame Insertion"- oder "Soap"-Effekten hat diese HFR-Wiedergabe meiner Meinung nach nichts zu tun. Nur muss man das mal gesehen haben. Ich finde, dass Bewegungen durch HFR "natürlicher" wirken. Die Diskussionen darüber, ob das nun besser gefällt oder nicht, werden mit dem "Hobbit" dann so richtig Nahrung bekommen. Ich halte den Schritt für richtig. -
Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Bitte um Erklärung.
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Danke für diese aufschlussreiche Info! Mir war bislang nicht klar, dass Doremi einen Test-Clip ausgeliefert hat, deren Kanalbelegung FALSCH ist. Kein Wunder, dass niemand mit einem "nativen" Dolby 7.1-Mix Toneffekte auf den Backsurrounds hören konnte, der mit dem Doremi Test-Clip sein Soundsystem vorab eingestellt hat...