mibere
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Gibt der Arbeitgeber Freikarten (kostenlos oder verbilligt) an seine Arbeitnehmer ab, so liegt ein Geldwerter Vorteil vor. Dieser geldwerte Vorteil ist als Arbeitslohn zu erfassen und unterliegt beim Arbeitnehmer der Lohnsteuer. Gibt ein Theater Freikarten an Gäste aus, sind Steuern in der Höhe ans Finanzamt zu zahlen (IMO), die auf eine "normale" Eintrittskarte angefallen wären. Näheres wird dein Steuerberater wissen.
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Super Idee. Ich werde die Preise um 1 Euro pauschal erhöhen und räume gleichzeitig ALLEN Zuschauern 50 Cent Preisnachlass ein. Na, die werden jubeln... :lol:
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Ja, das musst du, wenn du dich strikt an geltendes Recht hältst. Die Verleiher argumentieren damit, dass sie immerhin um die 60% der Einnahmen bekommen. Wenn ein Zuschauer also nicht zahlt, entgehen ihnen pro Person ein paar Euro. Betriebsberatergesellschaften rechnen das gerne mal hoch. Wenn plötzlich Summen im 5-stelligen Eurobereich herauskommen, wird ein Filmverleih hellhörig. Das Finanzamt sieht das ähnlich. Durch den Kinobesuch spart der Mitarbeiter etwa 8 Euro pro Film. Bei 2 Filmem pro Woche kommen ganz locker 64 Euro im Monat zusammen. Das nennt sich Geldwerter Vorteil, auf den keine Steuern (wie auch immer) abgeführt werden. Kurz: Es ist eine versteckte Gehaltszahlung. Und wenn wir ehrlich sind, gab es doch in der Vergangenheit immer mal wieder das Argument: "Klar verdienst du hier etwas weniger. Aber dafür kannst du so oft du willst ins Kino gehen." - Für filmbegeisterte Aushilfen durchaus lohnenswert, weil keine teuren Kinotickets mehr gekauft werden müssen... Darüber hinaus müssen bei "Freikarten" inzwischen die Steuern ans Finanzamt gezahlt werden, die bei einem regulären Tickettverkaufspreis angefallen wären. In der Regel übernimmt diese Zahlung der Theaterbetrieb. Ich habe es aber auch schon erlebt, dass der Zuschauer diesen Betrag zahlen musste - was immer wieder zu merkwürdigen Diskussionen führt. Das kannst du vielleicht einmal machen... ;-)
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Es gibt immer mal wieder Kontrollen von Seiten der Verleiher. Wenn die Anzahl der Besucher nicht mit der Anzahl der ausgegebenen Ticketts übereinstimmen, gibt es Ärger. Leider schon erlebt. Bei ihrem Gelderwahn übersehen die Verleiher leider, dass Kinomitarbeiter auch Empfehlungen an diverse Zuschauer aussprechen. Inzwischen werden Mitarbeitervorstellungen außerhalb der Öffnungszeiten des Kinobetriebes durchgeführt. Völlig behämmert ist das!
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KEINE FREIKARTEN MEHR FÜR MITARBEITER UND ANGESTELLTE Inzwischen nimmt der Behördenwahnsinn roteske Züge an. Bislang geben viele Kinobetreiber Freikarten an ihre Mitarbeiter aus. Das ist ein Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit und sicherlich dienlich, damit diese Mitarbeiter Dritten auch Filme empfehlen können. Sicherlich wird der eine oder andere Mitarbeiter auch dankbar dafür sein, weil das Gehalt im Kino eh nicht sonderlich üppig ausfällt. Nun fordert das Finanzamt, dass diese Freikarten mit dem Gehalt versteuert werden müssen. Es wird als verdeckte Gehaltszahlung interpretiert! Die Folge ist, niemand will mehr Freikarten haben! Damit aber nicht genug. Getränke sind oftmals für Mitarbeiter Gratis. Auch hier schlägt der Fiskus nun gnadenlos zu. Auch die Ausgabe an Getränken für Mitarbeiter wird als versteckte Gehaltszahlung benannt und muss versteuert werden. Ebenso freies Mittagessen für Mitarbeiter, die den ganzen Tag arbeiten. Sonderpreise für Mitarbeiter (Mittagessen, Getränke) werden vom Finanzamt nicht akzeptiert. Nun kam ein cleverer Kollege auf die Idee, preiswerte Getränke einzukaufen und diese ganz unten im Showkühlschrank hinter einer Rauchglasscheibe zu verstecken. Die Mitarbeiter zahlen nur noch wenige Cent für eine kleine Flasche Wasser oder Coke - und das Finanzamt ist zufrieden. Das kann es doch wohl auch nicht sein. Irgendwann taucht die Gewerbeaufsicht auf und fordert, dass diese "preiswerten" Getränke ebenfalls Ausgehängt werden müssen! Als nächstes müssen die Wasserspender im Büro noch mit dem Gehalt versteuert werden, weil sich davon ja ein Mitarbeiter bedienen und deshalb kein Geld für Mineralwasser im Supermarkt ausgeben könnte... Wie handhabt ihr das?
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Das sehe ich auch so. Zumal die Liste sich ja auch noch erweitern lässt mit Preisnachlässen für Schüler, Studenten, Alg 2- Empfänger... ;-)
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Neulich kamen nacheinander Zuschauer an die Kasse mit der Bitte um Rabatt, weil: - Rentner - Arbeitslos - Körperlich beeinträchtigt - Kind - Steuerzahler... Der Steuerzahler war tatsächlich jemand, der in einem festen Angestselltenverhältnis stand. Er beschwerte sich lautstark darüber, dass er der einzige ist, der den vollen Eintrittspreis bezahlen muss. Nun ja, irgend jemand muss die Rabatte halt "bezahlen"... ;-)
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Einfach mal bei Langnese höflich nachfragen. Die haben mir eine ganze DVD mit Spots der 70er Jahre bis Heute zur Verfügung gestellt. Vor allem die alten 1970er Jahre Trailer sind klasse. "Langnese Happy Kirsch gibts auch hier im Kino. Kurzer Wink genügt!"
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Sony 4k - neues Vertriebsmodell - Preise purzeln...
mibere antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Sony hat für 2012 Projektoren mit Dual-Lampensystem angekündigt. Ist schon bekannt, ob es lediglich 2 Lampen im Projektor geben wird oder ob 2 komplette Light-Engines implantiert werden? -
Das sehe ich auch so. Leider erlaubt der DCI-Standard (noch) keine anamorphe Ablegung. Das ist schade. Allein dadurch würde die native Bildauflösung (über 30%) und die Maximalhelligkeit (15-30%) gesteigert werden. Die Helligkeits- und Auflösungsunterschiede zwischen 1,85:1 und (gezoomten) 2,39:1 wären im Kino dann nicht mehr so groß.
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Ich hab mich mal in einigen Foren diesbezüglich umgesehen. In den Foren Beisammen, Cinefacts, Filmvisionaere, Blu-ray-Disc gehen die Meinungen weitgehend in die Richtung, tolles, scharfes Bild mit grandioser Detaildarstellung im direkten Vergleich mit der DVD. Absaufende Details werden dort weitgehend ignoriert oder sind den Usern schlicht und ergreifend gleichgültig. Ich hab auch gelesen, dass viele bei der DVD-Fassung bleiben, weil sie die ohnehin haben und die Verpackung viel schöner ist. Außerdem sei Ben Hur zu "teuer". Nun ja. Bei Preisen unter 10 Euro kann ich das Argument nicht mehr ganz nachvollziehen. Es zeigt aber den Trend auf. Viele Klassiker (umgangssprachlich auch "alte Schinken" genannt, die man schon mehrfach im Fernsehen gesehen hat), die zweifelsfrei "wichtige" Filme in der Geschichte des bewegten Bildes sind, sind der breiten Masse weniger wichtig als aktuelles Popcorn-Kino. Auch Reviews über WEST SIDE STORY und das Interesse an diesem Klassiker sind recht rar gesäht. Vor dem Hintergrund verwundert es mich nicht, dass die "Entrüstung" über die Farb- und Gammadarstellung der "Ben Hur"-Blu-ray sich in sehr engen Grenzen hält. Selbst hier im Forum ist die Anzahl der Kritiker locker an einer Hand abzählbar... ... und ganz ehrlich. Für "Ben Hur" habe ich auf Blu-ray 8,99 Euro bezahlt. Dafür erlebe ich den Film in einer Qualität, wie sie mir bislang im Heimkino versagt worden ist. Im Kino sah JEDE Projektion von "Ben Hur", die ich in den letzten Jahren gesehen habe, (leider) insgesamt schlechter aus. 70mm Filmfassung hin oder her.
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Sony 4k - neues Vertriebsmodell - Preise purzeln...
mibere antwortete auf carstenk's Thema in Digitale Projektion
Barco 4K-Single-DLP plus Silverscreen mit RealD WIDE-XL-3D System lassen 2 x 2K vermuten. -
Hallo Fridi, ihr macht ja ordentliche Forschritte. Sieht schon richtig gut aus. Welche Lautsprecher setzt ihr zukünftig ein?
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Hier mal ein direkter Vergleich zwischen der DVD-Fassung und der neuen Blu-ray von Ben Hur. Der Vergleich der Farben, Bildschärfe, Detailauflösung und vor allem der Durchzeichnung ist bemerkenswert. Ben Hur Blu-ray vs. DVD Leider lassen beide Fassungen keine Rückschlüsse zu, wie die Original 70mm-Fassung ausgesehen hat, da die offenbar zerstört ist. Dennoch fallen die absaufenden Details der Blu-ray deutlich auf. Ob die allerdings so gehören (was ich mir nur schwer vorzustellen vermag) ist schwer zu sagen. Immerhin wurde diese Version so vom aktuellen Rechteinhaber abgenommen. Auch Rückschlüsse auf den Originalscan können erst gemacht werden, wenn die 4K-Version vorliegt. Der größere DCI-Farbraum ist immerhin viel näher am nativen Farbspektrum der 70mm-Vorlage nach der RGB-Abtastung als der relativ kleine BT.709-Farbraum, den die Blu-ray nutzt.
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Einen Was...? :unsure:
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Vor gar nicht so langer Zeit lief ein alter Chaplin-Film mit Wurlitzer-Orgelbegleitung. Nach ein paar Minuten kam ein Mittzwanziger aus dem Kino und sagte: "Nimm mal den Kerl vom Klavier da weg und schaltet den Ton ein. Man hört ja gar kein Wort von der Leinwand." Etwas später kam dann eine 16- oder 17-Jährige aus dem Kino und fragte höflich: "Können Sie nicht doch den Ton wieder einschalten. Diese Musik gefällt mir nicht."
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Du hast das Original(!) 70mm-Negativ zur Verfügung stehen? - Und dann auch noch in einer guten Qualität? - Wie hast du vom Negativ einen Vergleich mit der Positivkopie durchgeführt?
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Nun hab ich mir Ben Hur mal auszugsweise angesehen. Es gibt in der Tat die von Cinerama kritisierten im Schwarz absaufenden Szenen (Dachziegel), wenn diese Szenen auf einem Projektor mit einem linearen Gammaverlauf von 2,2 betrachtet werden. Mit dem für BT.709 korrespondierenden Gradation (nur für die Aufnahme normiert - nicht aber für die Wiedergabe!) sind diese absaufenden Details wieder erkennbar. Das lässt die Vermutung zu, dass bei der Konvertierung vom RGB-Farbraum in REC709, die "Original"-Gradation (wie eingangs befürchtet) nicht auf einen linearen Gammaverlauf 2,22 (wie aktuell im Homecinemabereich üblich) sondern auf die deutlich flachere Gammakurve der REC709-Aufnahmenorm abgestimmt worden ist. Versuchsweise habe ich die Gradation REC709 (mit einer Gammakurve von 1,6 bis 2,0) angewendet. Das führte zu deutlich weniger gesättigten Farben. Vor allem Rot flachte im 50%-Helligkeitsbereich deutlich sichtbar ab und die Durchzeichnung dunkler Bildinhalte sah weitgehend stimmig aus. Da mir keine frische 70mm-TC-Kopie für Vergleiche zur Verfügung steht, ist es praktisch unmöglich zu sagen, welche Farben nun richtig dargestellt werden und welche nicht. Insgesamt finde ich den Transfer aber stimmig, auch wenn die Farben nicht die Intensität und Dichte aufweisen wie sie in den RGB- und DCI-Farbräumen möglich sind. Ein Vergleich mit der DVD-Version fällt deutlich zu gunsten der Blu-ray aus. Allein schon aufgrund der höheren Bildauflösung sind Farbkanten viel präziser voneinander abgegrenzt, Farbverläufe deutlichst homogener und frei von Ringingeffekten. Die etwas kräftigeren Farben der Blu-ray im Vergleich mit der DVD-Version mag vielen Betrachtern sogar geschmacklich entgegenkommen - ob richtig oder nicht. Jedenfalls würde ich eine 4K-Verson von Ben Hur im DCI-Standard im Kino einer alten 35mm-Filmfassung vorziehen. Abschließend zur Gradation ein paar Worte: Es ist völlig gleichgültig, welche Gradationskurve angewendet wird. Wichtig ist vielmehr, dass die Gradation auf dem Quellmaterial und bei der Wiedergabe korrespondieren/identisch sind. Abweichungen davon haben deutliche Auswirkungen auf die Durchzeichnung in dunklen und hellen Szenen. Die Farbraumproblematik der unterschiedlichen Medien ist ein anderes Thema. Der von der Blu-ray genutzte Farbraum kann einen Großteil der Primär- und Sekundärfarben der RGB/DCI-Farbräume nicht in vollem Umfang darstellen. Allein dadurch ergibt sich ein anderer Bildeindruck zwischen den Medien.
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Ich finde es etwas problematisch, wenn jemand von einer DVD/Blu-ray-Veröffentlichung auf die Qualität einer Restaurierung insgesamt für das Originalmaterial eines Kinofilms schließt, das immerhin in 8K gescannt worden ist. Immerhin werden auf DVD/Blu-ray unterschiedliche Farbräume und Gradationskurven eingesetzt, die einen massiven Einfluss auf die Farbdarstellung besitzen. Farbdichte, Farbverlauf, Gradation und die Sättigung sehen aufgrund von unterschiedlichen Zielorten der Primär- und Sekundärfarben innerhalb der jeweiligen Norm-Farbräume grundsätzlich anders aus. Wenn es dann noch heißt, dass die DVD die gleiche Farbanmutung besitzt wie ein 70mm Film, muss deren 70mm-Equipment völlig im Eimer sein! Sorry - So schlecht ist kein 70mm Film - und wenn doch kein Fehler im 70mm Equipment von Cinerama vorliegt, dann verstehe ich noch viel weniger, warum Cinerama unentwegt massiv gegen die Digitalisierung wettert, wenn bereits eine DVD nach seiner Beobachtung/Erinnerung die gleiche Farbanmutung und Durchzeichnung besitzt wie ein 70mm Film...!
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Das verwundert mich nun doch ein wenig, da die DVD den kleineren Farbraum ITU-R BT.601 nutzt. Mit BT.601 kann der volle "Farbumfang" des 35mm/70mm-Originals gar nicht vollständig reproduziert werden. Farbverläufe sehen dadurch zwangsläufig anders aus. Vor allem in den Primärfarben Rot, Grün und Blau ist das deutlich zu beobachten.
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Hallo Dirk, um welchen Receiver und welche Lautsprecher handelt es sich? Normalerweise gehen Lautsprecher nicht so einfach kaputt. Dafür müssen sie völlig unterdimensioniert sein oder (wenn ausreichend dimensioniert) mit massiven Störsignalen des Receiver befeuert werden. Das passiert aber nur, wenn der Receiver im absoluten Grenzbereich spielt und bereits massiv verzerrt. Was für Pegel fährst du zu Hause?
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Die Gradationskurven von Aufnahme, "Postproduktion" und Wiedergabegeräten müssen korrespondieren. In den Fällen von BEN HUR und auch WEST SIDE STORY werden die Originalscans für unterschiedliche Verwertungsgesellschaften und Medien entsprechend deren "Normen" optimiert. Hier muss unterstellt werden, dass aus stilistischen Mitteln (mehr "Punch" im Bild) trotzdem richtig konvertiert wird. Problematisch ist die Konvertierung in den von der Blu-ray genutzte Farbraum REC709. Wie eingangs bereits erwähnt in diesem Thread, sind für die Aufnahme und Wiedergabeseite REC709 nicht vollständig normiert. Das ist in sofern problematisch, weil in der Praxis eine andere Gradationskurve für die Wiedergabe genutzt wird als für die Aufnahme. Dies betrifft ganz offensichtlich einige Blu-ray-Veröffentlichungen und führt dann zu den von Cinerama kritisierten negativen Aspekten. Davon aber auf eine insgesamt fehlerbehaftete Bearbeitung/Restaurierung des 70mm-Quellmaterials zu schließen, halte ich für falsch. Die DCI-4K-Version kann sehrwohl von der Gesamtanmutung weitgehend dem Original 70mm-Film entsprechen - inkl. vergleichbarer Farbverläufe und ohne absaufende Details in dunklen Bildinhalten. @Cinerama An dieser Stelle sei dann auch die Frage erlaubt, mit welchem Equipment du die Blu-ray schaust und wie diese Wiedergabekette kalibriert worden ist?
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Nicht die Kinofilme werden immer schlechter, der Anspruch vieler Zuschauer steigt im Laufe der Jahrzehnte! Früher gab es ebenfalls zuhauf einfach gestrickte Filme für das damalige Zielpublikum. Wirklich anspruchsvolle Filme waren so selten zu finden wie heute auch. Da sich auch mein eigener Anspruch an Filme verändert hat, schaue ich mir heute (neben ausgewählten US-Blockbuster) gerne auch "Arthausfilme" im Programmkino an. Die Kinos wähle ich dabei meist nach dem Genre der Filme aus. Ein französischer Film gefällt mir im kleinen liebevoll betriebenen Programmkino bedeutend besser als im großen Multiplex.
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... und sooo schlecht scheint die Blu-ray von BEN HUR ja nun auch nicht zu sein. Review: Ben Hur auf Blu-ray Ich werde sie mir die Tage mal anschauen.
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Das große Problem der Blu-ray ist der deutlich kleinere Farbraum. Anstatt DCI gibt es nur REC709. Allein dadurch geht viel "Farbtiefe" verloren. Farbwerte die außerhalb des REC709-Farbraums liegen, können im kleineren Farbraum nicht 1:1 reproduziert werden. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass ganze Farbverläufe anders erscheinen/dargestellt werden als im Original. Noch dramatischer ist der Unterschied, wenn eine gut erhaltene 70mm-Kopie zum Vergleich herangezogen wird. Das Problem sehe ich hier aber weniger in der Blu-ray selbst, sondern vielmehr im nicht eindeutig definierten Standard des Farbraums BT.709 (auch umgangssprachlich HDTV-Farbraum genannt), den die Blu-ray nutzt. Die Spezifikation REC709 ist auch noch unvollständig für die Aufnahme und Wiedergabe definiert. Aus diesem Grund nutzt die Inverse der BT.709 beim Mastering der Blu-ray kaum jemand. Der Gradationskurve von rund 1,6 (bei 10%) bis 2,0 (bei 90%) verläuft unlinear. Im Bereich "Homecinema" hat sich aber weitgehend durchgesetzt, dass Projektoren und TVs auf ein Powergamma von 2,22 kalibriert werden. Das bedeutet, dass das Gamma 2,2 linear verläuft von 10-90%. Sollte für BEN HUR nun die Gradationskurve für das korrespondierende Gamma von Rec.709 angewendet worden sein, führt das zwangsläufig zum Absaufen von Details in dunklen Bildinhalten. Bildinhalte im 10% Helligkeitsbereich (Dachziegel), die auf einen Gammawert von 1,6 abgestimmt worden sind, werden bei Wiedergabe eines Powergammas von 2,2 viel zu dunkel dargestellt. Als Folge daraus saufen Details im Schwarz ab. Noch dramatischer wird der Bildeindruck/Unterschied, wenn diese Blu-ray nach DCI-Standard mit einem Gamma 2,6 projiziert wird. Da ist dann praktisch gar nichts mehr im 10%-Bereich zu erkennen.