mibere
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Die Tickettpreise der Oper mit einem "normalen" Kinobesuch zu vergleichen hinkt ein wenig. Allein schon das Orchester und die zahlreichen Sänger/Tänzer rechtfertigen einen höheren Preis als eine 3D-Vorführung im Kino. Darüber hinaus ist auch die einmalige Liveübertragung einer großen Oper ein sehr exklusives Event im Kino, das einen relativ kleinen Zuschauerkreis anspricht. Fußball kann zum gleichen Zeitpunkt nahezu überall kostenlos "erlebt" werden. Als "Abzocke" sehe ich das auch nicht. Ich denke aber, dass kaum jemand bereit sein wird, soviel Geld für ein Fußballspiel im Kino in 3D auszugeben. Dazu unten mal ein paar Zahlen. Ich denke, dass User Pudding hier nur die von ihm erwartete verbale Reaktion der ihm bekannten Zuschauer äußert, wenn er 20 Euro Eintritt für einen Event (Fußballspiel) in 3D verlangt, dass vorher in 2D "kostenlos" gewesen ist, und keine "Abzocke" allgemein unterstellt. Das ist doch nun nicht ernst gemeint, oder? Wenn AVATAR zeitgleich zum Kinostart auf DVD/Blu-ray im Handel erhältlich und zudem in Kneipen, TV und öffentlichen Plätzen kostenlos ausgestrahlt worden wäre, hätte AVATAR im Kino niemals diese riesigen Umsätze generiert - 3D hin oder her. In den restlichen Punkten deines Postings bin ich zu 100% deiner Meinung. Hallo Carsten, ich kann mich noch gut an das "Gejammer" einiger Kinobetreiber während der letzten WM in Deutschland erinnern ob der ausbleibenden Zuschauer. Sollte das Wetter tatsächlich veregnet sein, stellt das Kino durchaus eine sinnvolle Alternative zu den "Außenveranstaltungen" der Städte dar. Auch hab ich es bei der letzten WM genossen, das ein oder andere Spiel mal in einem gut klimatisierten Kinosaal zu genießen als auf einer völlig überfüllten Area zwischen total verschwitzten Menschen. Bemerkenswerter Weise war ich nicht der einzige im Kino, der sich diese Spiele dort angeschaut hat. Hierzu mal ein paar (nicht repräsentative) Zahlen. Von 500 Zuschauern, die wir unmittelbar nach AVATAR befragt haben, sagten: 70% dass sie sich die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft während der WM anschauen werden 45% dass sie die Spiele kostenlos in Biergärten, Kneipen, Cafés und Public Viewing Areas sehen wollen 5 % dass sie ein Spiel bei schlechten Wetter kostenlos im Kino sehen würden 10% dass sie ein Spiel mal in 3D erleben wollen würden 2% dass sie bereit sind, für ein Fußballspiel in 2D oder 3D Eintritt zu zahlen.
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20 Euro halte ich nicht für durchsetzbar. Das wird kaum jemand für Fußball im Kino bereit sein auszugeben. Wenn das Wetter gut ist, sind die öffentlich und kostenlos zugänglichen Public Viewing Areas die 1. Anlaufstation. Danach kommen die ebenfalls kostenlosen Kneipen und Cafés. Bislang war hier Fußball kostenlos. Lediglich 1 Getränk war "Mindestverzehr". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute nun plötzlich 20 Euro Eintritt zahlen werden für ein gesellschaftliches Ereignis, das sie zeigleich überall sonst in der Stadt kostenlos erleben können. Da wird meiner Meinung nach auch 3D nicht viel dran ändern. Ich habe seit "Kampf der Titanen" ohnehin das Gefühl, dass einige Studios versuchen, einen schnellen Euro mit 3D zu verdienen. Hoffentlich wird das nicht schiefgehen...
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Bietet die mikroperforierte Opera Weiß einen nennenswerten Vorteil zur Standard-Perforierung? Ich denke da vor allem an Moireeffekte bei digitaler Projektion und den Ton.
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Frag doch mal im (DCI-) Kino um die Ecke nach. Für 1 Euro pro Brille sollte dir schnell geholfen werden.
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Das möchte ich gerne ergänzen. Es gibt eine gewisse Toleranz bei der Auslesung der Daten. Diese ist aber sehr gering. Dass durch "perfektes" Auslesen der Daten Filme schärfer werden, mehr Kontrastumfang besitzen, wird niemand ernsthaft behaupten, abgesehen von einigen High-End-Kabelanbietern (dazu unten mehr). Allerdings ist es auch nicht richtig, dass bei einer digitalen Datenübertragung nur die Zustände "perfektes Bild" oder "Leitung tot" existieren. Es gibt eine gewisse Toleranz in der digitalen Datenübertragung. Diese Fehlertoleranz ist ausgesprochen gering im Vergleich zur analogen Datenübertragung. Bevor ein Signal "abreißt" sind durchaus schon mal Fehler in der Projektion zu erkennen. "Pixelketten" oder farbige "Balken" über die gesamte Bildbreite sind ein Beispiel für eine massive Störung. In der Regel reißt dass Signal dann kurze Zeit apäter auch ab. Viel häufiger sind aber Störungen, die von kaum einem Zuschauer bemerkt werden. Zum Beispiel in Form von "Streifen", "Drop Outs" und "Rauschen" in einzelnen wenigen projizierten Pixel. Das liegt darin begründet, dass ein digitales Bildsignal relativ komplex ist. Es besteht nicht nur aus einer "1" oder einer "0", sondern aus Millionen von Bites. Wenn nun einzelne, wenige "Zahlen" fehlerhaft ausgelesen werden, wird dies zu Störungen im Bild führen, die aber kaum ein Zuschauer erkennen wird. Wenn die Fehlerquote größer wird, führt dies zwangsläufig zu massiven kurzzeitigen Bildstörungen (wie oben beschrieben) und sehr schnell zum kompletten Signalabriss. Die Fehlertoleranzen der unterschiedlichen HDMI-Kabel sind ausgesprochen gering. Die Toleranz von sichtbaren Artefakten (Pixelketten, farbige einzelne Pixel), die ihre Ursache nicht im Quellmaterial besitzen, bis zum totalen Signalabriss ist ausgesprochen gering. Das bestätigte auch eine Messung des Labors der Audiovision, die vor einiger Zeit publiziert worden ist. Ich habe zahlreiche Kabel in unterschiedlichen Längen mit unterschiedlichen Gerätekombis getestet. Bis zu einer Länge von max. 5 Meter war es praktisch völlig egal, welches HDMI-Kabel genutzt wurde. Alle blieben bei normaler Nutzung fehlerfrei. Ab 10 Meter Kabellänge gestaltete sich die Auswahl des "richtigen" Kabels zum reinen Glückspiel. Meistens zeigten mehrfach geschirmte Kabel aber weniger Fehler als "Billigstrippen". Allerdings habe ich es auch mehrfach erlebt, dass auf 15 Meter HDMI-Kabellänge in einer Gerätekombination sowohl ein Billigkabel für unter 30 Euro ausgezeichnete Arbeit "verrichtete" als auch ein "Qualitätskabel" für 150 Euro. Wenn dann eine Komponente (Player, Vorstufe, Projektor) ausgetauscht worden ist, konnte es passieren, dass das Billigkabel nicht mehr einwandfrei funktionierte aber ein teures "Markenkabel" ein fehlerfreies Bild darstellt. Umgekehrt ist es mir ebenfalls passiert, dass beim Austausch einer weiteren Komponente ein 10 Meter "No-Name-Kabel" für 20 Euro ein perfektes Bild darstellte, aber das 150 Euro teure "Markenkabel" versagte. Eine Untersuchung der Firma "Goldkabel" hat zu ähnlichen Ergebnissen geführt. Erklären konnte das aber bislang niemand in den Entwicklungsabteilungen, weshalb das so ist. Ein paar Firmen bieten inzwischen HDMI-Kabel und sonstiges Tuningzeugs an, welche die Bildqualität verbessern sollen. Das geht sogar so weit, dass durch den Austausch u.a. der Netzteile in Projektoren ein besseres Bild erzielt werden soll (Cinemike) oder Player plötzlich mehr Feinauflösung besitzen. Messtechnisch konnte das bislang nicht nachgewiesen werden. Sogar sämtliche Blindtest, die mir bekannt sind, führten alle zum selben Ergebnis. Einen Unterschied konnte niemand subjektiv wahrnehmen, wenn an den digitalen Sektionen Veränderungen durchgeführt worden sind.
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Hallo Oliver, 4,5 fL., ist das wirklich korrekt?
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Cineplexx stellt Kinos auf Digitalprojektion um
mibere antwortete auf juebor's Thema in Digitale Projektion
Nicht im Galerie Cinema in Essen. Hier läuft HAROLD & MAUDE seit weit über 30 Jahren jeden Sonntag. Noch immer sind viele Vorstellungen ausverkauft. Allerdings hat das kleine Lichtspielhaus auch nur rund 45 Sitzplätze - daher nicht allzu schwer. BLADE RUNNER hab ich in der "alten Fassung" vor wenigen Monaten im ehemaligen SAVOY jetzt METROPOLIS in Hamburg gesehen. Mal ganz davon abgesehen, dass die 35mm Kopie total zerkratzt, verschmutzt, unscharf und die Farben ausgeblichen waren, kamem auf der großen Leinwand in dem alten 50er Jahre Kino so etwas wie nostalgische Gefühle in mir auf. Der verrauschte und "knisternde" Monoton trugen ein übriges dazu bei. Leider verirrten sich an diesem Abend gerade mal 10 Zuschauer in den recht großen Saal. Ab und an einen Klassiker im Programmkino funktioniert immer mal wieder ganz gut. Doch die meisten Besucher wollen halt aktuelle Filme sehen, möglichst unmittelbar zum Kinostart. -
Hallo lichtbringer, genau das ist das Problem. Die Zuschauer, die zum ersten mal mit Kampf der Titanen einen 3D Film gesehen haben, werden zukünftig kaum noch bereit sein, dafür so einen happigen Preisaufschlag zu zahlen. Schon bei AVATAR beklagen sich einige Zuschauer darüber, dass sie die 3D-Effekte kaum/nur selten wahrgenommen haben. Darüber hinaus gibt es die ersten Berichte auf "Schnittberichte.com", dass die Kinofassung von Kampf der Titanen massiv gekürzt wurde. Einige "erklärende" Hintergrundinformationen wurden aus der finalen Fassung herausgeschnitten oder gar nicht erst fertiggestellt. Inzwischen regen sich zahlreiche Filmfreunde über gekürzte Filmfassungen in den Kinos auf (wie z.B. Terminator 4) und warten lieber auf die Blu-ray oder DVD-Fassung, weil diese Filme als Special Edition dann den Film in "voller Länge" zeigen. Auch hier sollten die Filmemacher aufpassen. Mit diesem Marketing von "verlängerten" Fassungen auf DVD/Blu-ray kann es passieren, dass viele Zuschauer nicht mehr ins Kino gehen, weil die Fassungen dort "gekürzt" sind.
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Ich würde nie auf die Idee kommen eine Skalierung pauschal zu verteufeln. Im Gegenteil. Eine Skalierung kann durchaus Vorteile haben. Vor allem dann, wenn in die jeweilige Richtung die Auflösung mindestens verdoppelt wird. Das bedeutet, dass für jedes Pixel des Quellmaterials mindestens 2 Pixel zur Verfügung stehen. Sollte das nicht der Fall sein (wie bei der vertikalen Bildvergrößerung mit dem Faktor 1,33:1 in der digitalen CS-Projektion, um das Panel des Projektors komplett zu füllen), werden höchste Frequenzen "Nyquist" bedämpft. Erst durch (mindestens) die Doppelung eines Pixels (was bei der Skalierung für die anamorphe Wiedergabe nicht der Fall ist) können Skalierungen ohne deutlich sichtbare Verluste und/oder Bildfehler erzeugt werden. Im Digitalsignal bedeutet z.B. eine Bezifferung der oberen Grenzfrequenz nicht, dass bis zu dieser Frequenz eine fehlerfreie Reproduktion (z.B. ohne Aliasing) möglich ist. Die Grenzfrequenz im Digitalsignal darf maximal 1/4 der Nyquist-Frequenz betragen, um vergleichbare Wellenformen wie in der analogen Technik zu erreichen. In der Praxis bedeutet das zweierlei. 1. Eine Skalierung mit dem Faktor 1,33:1 (für die anamorphe Wiedergabe) wird zu sichtbaren Bildfehlern führen, wie ich sie im vorletzten Posting oben beschrieben habe. 2. Ein 4K-Projektor mit guter Skalierung wird ein deutlich sichtbar besseres Bild darstellen als ein 2K-Projektor - sowohl mit 2K- als auch mit 4K-Bildmaterial.
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Worauf willst du hinaus?
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Hier gilt es allerdings in der Digitalprojektion zu unterscheiden. Der Vorteil einer anamorphen Digitalprojektion liegt vor allem in der Zunahme der Luminanz. Je nach verwendeten Objektiven ist das anamorphe CS-Bild bis zu 25% heller als das "aufgezoomte" Bild. Durch die Skalierung auf das komplette Panel werden die (schwarzen) "Letterboxbalken" mit Bildinformationen gefüllt. Dadurch erhöht sich nicht nur die Bildauflösung sondern vor allem die Luminanz, weil die etwa 33% der (in der "Zoommethode") brachliegenden Pixel nun mit genutzt werden. Allerdings führt diese vollformatige Skalierung auf das Panel auch zu Nachteilen die nicht unterschlagen werden sollten. Da es sich nicht um ganzzeilige oder vielmehr ganzpixelige Doppellungen handelt, sondern um eine 33%-Vergrößerung ist das Ergebnis sehr stark vom verwendeten Skaler abhängig. Eine Vergrößerung um 1/3 Pixel ist nicht möglich, da Pixel immer Vollformatig angesteuert werden. Bildinformationen von z.B. einer einzigen Pixellinie können somit nur gedoppelt werden oder unverändert bleiben. Je nach Arbeitsweise/Programmierung des Skalers führt dies zwangsläufig zu sichtbaren Bildfehlern. Auf entsprechenden Testbildern lässt sich das sehr gut reproduzieren. Kantenflimmern oder Kantenflackern ist die Folge dieser nicht ganzheitlichen Skalierung. In der Praxis bleiben diese Bildfehler dem geschulten Auge nicht verborgen. Ideal wäre es, wenn die CS-Filme bereits anamorph auf dem Datenträger vorliegen würden. In dem Fall wäre eine Skalierung nicht notwendig und diesbezügliche Bildfehler wären nicht mehr vorhanden. Genau hier sehe ich ein qualitatives Problem. Der Vorteil, den eine sehr gute 35mm Filmkopie ohne Zweifel besitzt, wird hier nicht genutzt. Durch die Umkopiervorgänge verliert die Vorführkopie letztendlich an Bildqualität im Vergleich zur 2K- und vielmehr noch zur 4K-Digitalprojektion. Insgesamt finde ich die T3D-Lösung als richtigen Ansatz. In den nächsten Jahren wird sich meiner Meinung nach DCI in allen Kinos zwar durchsetzen, aber aktuell können viele Kinobetreiber die Last einer Investition in die digitale Projektion nicht stemmen. Hier bietet T3D für kleinere Häuser aktuell eine relativ "preiswerte" Übergangslösung. Doch diese muss die machbare Qualität des 35mm Film auch ausschöpfen. Das ist mit einem 2K Intermediate nicht machbar. Möglicherweise wird sich diese Investition sogar als Bumerang erweisen, wenn das Publikum ausbleibt, weil die 3D DCI-Projektion im benachtbarten Multiplex besser aussieht. Technicolor ist gut beraten, schnellstmöglich ein 4K Intermediate anzubieten, damit der 35mm Film zumindest in der subjektiv wahrnehmbaren Projektion nicht noch mehr zurückfällt.
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In unserem kleinen "Studio" konnten wir auch nur je 4 Sides und 4 Backs (links+rechts gesplittet für EX) installieren. Inzwischen haben sich 2 relativ preiswerte Crown XLS 602D ganz gut bewährt.
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Im Homecinema funktionert das schon seit Einführung von PLIIx. Mit diesem DSP-Programm ist es möglich den Backkanal zu splitten und den Sidesurrounds zuzuordnen. Wie im Kino geben die SBL und SBR die selben Tonsignale eines 5.1 Soundtracks wieder wie die seitlichen Effektkanäle. Allerdings werden gleichzeitig die Monoanteile der Sidessurroundkanäle auf beide Backkanäle gelegt. Mit PLIIx muss nicht mehr umgeschaltet werden zwischen Dolby 5.1 und Dolby Surround EX. Neu ist aber nun, dass Dolby nun 4 discrete Surroundkanäle heraus bringt.
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Verstehe ich jetzt nicht. Wieso tritt kein Ghosting auf, wenn die Bildwandfläche verkleinert wird? Claus-Dieter Ich denke, dass T-J meint, dass mit zunehmendem Abstand zum projizierten Bild (oder auch größeres Verhältnis Bildbreite : Sitzabstand) Fehler weniger auffallen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Aus der Praxis kennen wir das doch alle, dass ein Bild von den hinteren Sitzreihen schärfer wirkt als in den beiden ersten Sitzreihen. Ein Vorteil der 35mm Projektion wird bei der ganzen Diskussion um Pixel, Farbraum und Luminanz leider immer wieder vergessen. Die Bewegungsschärfe. Hier habe die Digitalprojektoren noch großen Verbesserungsbedarf. Aufgrund der relativ langen "Haltezeiten" der einzelnen Pixel wirken scharfe Bildinhalte leider immer wieder subjektiv unscharf. Gut zu erkennen ist das, wenn ein Protagonist seinen Kopf langsam dreht und das Gesicht dabei "verschmiert". Hier hat die analoge Filmprojektion immer noch deutliche Vorteile.
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Cinerama ist mit dem Kino verwachsen mit Leib und Seele. Er liebt den klassischen Film. Viele seiner Ansichten kann ich teilen, auch wenn er sich schwer tut mit der Einführung von neuen Techniken. AVATAR in 3D ist da sicherlich ein ebenso großer Meilenstein wie damals die Einführung von Tonfilm, Cinemascope, Cinerama und 70mm. Das bedeutete damals erhebliche Investitionen für das Filmtheater. Ähnlich ist es heute. Ohne Zweifel bietet der 35mm Film im optimalen Fall eine grandiose Bild- und Farbauflösung mit hohem Kontrastumfang. Leider kommen davon auf der Bildwand im Kino aber nicht mehr viel an. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Hier hat der digitale Film große Vorteile. Allerdings sollte sich meiner Meinung nach 4K als Standard durchsetzen - auch bei der 3D-Projektion. Keinem Kino ist damit geholfen, wenn alle paar Jahre neue Projektoren gekauft werden müssen. Doch Filme wie AVATAR zeigen auf, in welche Richtung sich das Kino bewegen wird => zur digitalen Abspielstation. Nur damit ändert sich nichts am Kinoerlebnis. Das Filmerlebnis auf der großen Leinwand bleibt für die Zuschauer erhalten, ebenso der Mehrkanalton. Was sich ändert, ist das Trägermaterial. Anstatt auf Filmmaterial werden Filme auf "Festplatten" ausgeliefert. Damit ändert sich das Handling. Hier weisen die Oceanics zu recht auf die neuen Möglichkeiten hin. Sicherlich sind da eigene finanzielle Interessen im Spiel, aber inhaltlich liegen sie meiner Meinung nach völlig richtig.
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Hm... und bei diesen Preisen kommen noch Familien mit 2 Kindern in die Vorstellungen? Die müssen demnach ja 148,- Euro auf den Tisch blättern - für einen Kinobesuch! - Auch wenn es einen Großteil des Geldes wieder zurück gibt, können/wollen sich das hier nur wenigsten leisten. Das kriegen wir nicht durch.
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Das funktioniert schon. Das in den Surroundkanälen vorhandene Signal wurde ziemlich perfekt auf den Top-Center gelegt. Damit stand ein Hubschrauber dann quasi direkt über dem Zuschauer.
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Meine Stammgäste schon und auch meine Besucher und auch die meisten Schaulustigen, wenn ich denen was Lustiges zum Schauen biete... :wink:
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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]
mibere antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Hallo oceanic, vielen Dank für diesen sehr lesenswerten, informativen und vor allem praxisnahen Bericht. Nahezu jedes Wort spricht mir aus der Seele. Der meiner Meinung nach einzige Nachteil der DCI-Technik (egal ob DLP oder LCOS) zum analogen Film ist die subjektiv wahrnehmbare "Bewegungsunschärfe" von sich bewegenden Objekten, die scharf auf dem Trägermaterial vorliegen aufgrund der relativ langen "Haltezeiten" der Pixel. Die Lösung dafür hast du aber bereits genannt. Diese liegt in der erhöhten Bildrate. Sobald native 50 oder 60 Hz-Aufnahmen (50/60 Bilder pro sek.) entsprechend projiziert werden ist das Optimum wohl erreicht. Die Lösung per Frame Insertion oder 4:4 Pulldown wie sie bereits viele Consumerprojektoren bieten beseitigen zwar das Problem der "Bewegungsunschärfe", schaffen dafür aber andere Probleme und vor allem unnatürlich wirkende Bewegungsabläufe - den so genannten Soap-Effekt. Ob es Verschleißerscheinungen gibt, vermag ich derzeit noch nicht zu beurteilen. Die aktuellen anorganischen Panels der LCOS Projektoren sind außerordentlich stabil, das haben "Langzeittests" von JVC (der baugleichen DILA) schon belegt. Aber ob und wie sich die Polfilter innerhalb der Projektoren im Laufe der Jahre aufgrund der hohen Lichtleistung verändern, bleibt noch abzuwarten. Die Entwicklung die das Kino derzeit nimmt ist meiner Meinung nach dieselbe, die bereits in der Fotografie Ende der 1990er Jahre zu beobachten war. Hier fand die Ablösung des analogen Films auf digitale Fotografie innerhalb weniger Jahre statt. Große Unternehmen wie z.B. Agfa verschwanden, weil sie diese Entwicklung für nicht möglich gehalten haben und sich darauf nicht einstellen wollten. Kodak war damals sogar seiner Zeit voraus und brachte um 2000 die erste "bezahlbare" 14 Megapixel-Kamera heraus. Da waren sowohl die Speichermedien als auch die klassischen Kamerahersteller (Nikon, Minolta, Canon, Leica) noch lange nicht so weit - geschweige denn die Fotolabore. Leider hat Kodak an dieser Entwicklung nicht festgehalten. Im Kino geschieht nun praktisch dasselbe. Viele Labore haben inzwischen ihre "Produktion" auf Digiale Weiterverarbeitung umgestellt und machen damit inzwischen mehr Umsatz als mit dem analogen Film. Wenn ich mir zahlreiche Vorführkopien in den Kinos so betrachte, bekomme ich oftmals das kalte Grausen. Ein schöner Vergleich bot sich vor einiger Zeit an. Da lief im 3001-Kino in Hamburg die 35mm Fassung von IM TAL VON ELAH. In der Barszene war eine überbelichtete Fensterfront zu erkennen, mit kaum zu erkennendem Hintergrund. Die Farben waren ausgewaschen, der Kontrast mäßig und die Schärfe indiskutabel. Im Studio lag uns die US-Blu-ray desselben Titels vor. Hier waren die Farben kräftiger, der Kontrast ausgewogen und in der Barszene konnte durch die helle Fenserfront dem Treiben auf der Straße im Detail gefolgt werden. Es war sogar die Bordsteinkante, vorbei fahrende Autos und die unterschiedliche Kleidung der Passanten zu erkennen. Diese Details waren allesamt auf der 35mm Kopie nicht mehr vorhanden! Ein weiterer Vergleich bietet sich auch an. Die kriselnde Musikbranche. Das Kino sollte schneller verstehen, dass sich der Film als Kunstwerk insgesamt nicht verändert. Es verändert sich lediglich das Trägermaterial. Statt auf 35mm Negativ werden Filme halt auf Festplatten gespeichert. Damit ist nach der Bildbearbeitung die "digitale Vorführkopie" nahezu identisch mit dem Original. Preiswerter sind digitale Filmaufnahmen allemal. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass neue Kosten anfallen, die es so vorher noch nicht gegeben hat. Die Kinos sollten die Möglichkeiten der Digitalen Projektion einfach stärker für sich nutzen. Vor allem Regionale Werbung kann schnell, aktuell und relativ preiswert produziert werden. -
Das Thema Kundenbindung ist relativ komplex, so dass kaum pauschale Aussagen möglich sind, was nun funktioniert. In diversen Umfragen haben wir festgestellt, dass es viele "Kleinigkeiten" sind, die Besucher abschrecken. Da wären z.B.: - generelle Unsauberkeit (z.B. klebrige, abgenutzte Teppiche) im Saal und Foyer) - durchgesessene Sitze - kleinste Getränkegröße 0,5 ltr. (z.B. als Kindergröße deklariert) - keine oder sehr teure Parkplätze - häufig wechselndes, desinteressiertes und unfreundliches Personal - geschlossene Süßwarentheken auf dem Weg zum Saal Erst dann folgte Kritik an der technischen Ausstattung des Kinos wie z.B. - unscharfe Projektion - zu leiser Ton - Notbeleuchtung, die direkt auf die Leinwand strahlt Über die oftmals nicht so gute Tonqualität beschwerten sich meist regelmäßige Kinobesucher (10 bis 20 Filme/Jahr) die auch selbst über ein Heimkino verfügen. Diese bevorzugen gezielte Kinos/Säle, welche ihren Anspruch nach guter Tonqualität (und auch Bildqualität) erfüllen. Familien beschweren sich immer wieder über zu große Portionen von Popcorn/Coke. Erstaunlicherweise ist der Preis im Verhältnis relativ selten kritisiert worden. Eine 0,5 Liter Cola empfinden die meisten Eltern einfach als viel zu viel für ihre unter 8-jährigen Kinder! Hier sollten die Portionen deutlich kleiner sein. Als Ideal nannten die meisten Mütter "Kindergrößen" von 0,2 Liter. Das ist übrigens auch die Getränkegröße, die viele ältere Besucher ab 50 Jahren bevorzugen (70%). Als großes Ärgernis werden auch immer wieder zu spät kommende Zuschauer empfunden (vor allem in Großstädten), die sich dann oftmals erstmal noch unterhalten. 5 bis 10 Minuten nach Filmstart ist das total lästig. Pausen, die eigentlich so nicht vorgesehen sind im Film, kritisieren vor allem "Cineasten", während Familien mit Kindern diese beführworten. Kritisiert wird allgemein zu lange Werbung vor dem Hauptfilm. Bis 20 Minuten finden fast 75% der befragten Besucher okay. Bis 15 Minuten 90% sogar als dazugehörend. Über 30 Minuten empfinden fast 80% der befragten Zuschauer die Werbung als lästig, wenn dann auch noch ein Film mit Überlänge läuft. 95% beschwerten sich über Werbung/Trailer in 2 Blöcken die zusammen rund 40 Minuten betragen. Eisverkäufer im Saal direkt nach Werbung finden die meisten Besucher als sehr sympathisch und zum Kino dazugehörend - auch wenn nichts gekauft werden sollte. Das sind nur ein paar Beispiele aus diversen Umfragen, die wir durchgeführt haben.
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Hallo Matthias, im Profibereich finde ich Gewebetücher (z.B. "Cheap Trick") inzwischen sogar vorteilhafter als die "Standardbildwände" mit der relativ großen Perforierung. Im Hinblick auf die Digitale Projektion (egal ob 2K oder 4K) können mit den Gewebetüchern sogar Moiriéeffekte stark reduziert oder sogar ganz vermieden werden. Außerdem ist bereits ab der 1. Sitzreihe keine Perforierung mehr zu erkennen, wodurch der gesamte Bildeindruck homogener wird. Die Hochtondämpfung ist nicht schlechter als bei "Standardbildwänden".
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Hab ich das falsch im Hinterkopf? War kinobasierendes EX nicht 6.1? Kinobasierendes EX müsste streng genommen Dolby Digital 6.1 EX heißen, weil aus den beiden Surroundkanälen (links und rechts) der 6. Kanal (Backsurround) dekodiert wird. Dolby Digital 7.1 EX ist dem Heimkinomarkt vorbehalten. Hier sind die Backsurrounds gesplittet und werden auch diskret eingemessen und bei der Wiedergabe angsteuert. Das Prinzip der Dekodierung aus den Sidesurrounds ist aber dasselbe. Prinzipiell können sogar nahezu alle aktuellen 5.1 Soundtracks als EX wiedergegeben werden, weil heute kaum noch monauraler Surroundton aufgenommen wird. Da die Sidesurrounds meist "Stereosignale" inkl. zahlreicher Monoanteile enhalten, hört sich das oftmal sehr spektakulär an. Echte Dolby Digital EX oder DTS ES Mixes hören sich nicht viel anders an.
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He, he. Fehlt nur noch ein kleiner Monitor, damit man(n) nix vom Film versäumt.
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Ich meinte natürlich die im Reflektor vormontierten Lampen... 60 eingesparte Euros wären mir die Bastelei schon wert. Sind ja das ein oder andere Bier am Stammtisch :twisted: Ich gehe mal davon aus, dass auf dem Projektor keine Garantie mehr ist, ansonsten würde ich von Fremdfabrikaten dringend abraten. Sollte was kaputt gehen durch ein nicht "Panasonic"-Teil, geht die Garantie flöten. Darüber hinaus frag mal beim Panasonic Service Center (z.B. Elvice in Hamburg) nach, was die Lampe als Ersatzteil kostet. In der Regel sind die dort preiswerter als beim stationären Handel, weil der Herstellerpreis 1:1 durchgereicht wird.
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Ich stell mir gerade mal ein Elfemterschießen in 3D aus der Perspektive der Hintertorkamera vor... :shock: ... und das Marketing geht dann bei Sony voll ab. Brillen in den Nationalfarben der Teams...