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Berthold

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  1. Hallo liebe Schmalfilmer(innen), das was ich da heute Morgen ( wieder einmal ) über Kodak las, hat mich schon ein bischen in Aufregung versetzt: Zitat aus einer dpa Meldung vom 04.11.2011: Fotopionier Kodak in der Klemme Erschienen am 04.11.2011 | dpa Die legendäre Firma Kodak ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der einst so stolze Konzern Kodak ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Das Unternehmen fuhr einen hohen Verlust ein und steht vor dem Aus. Ein Grund ist der verschlafene Wandel zur Digitalfotografie - nur Patente können das Minus ein wenig mindern. Lichter könnten schon bald ausgehen. Wenn in den nächsten zwölf Monaten keine Quelle für frisches Geld aufgetan wird, könnten bei dem Fotopionier die Lichter ausgehen. Im dritten Quartal gab es rote Zahlen von 222 Millionen Dollar, der Umsatz brach um 17 Prozent auf annähernd 1,5 Milliarden Dollar ein, wie Kodak mitteilte. Anfang Oktober hatten Gerüchte über Insolvenz-Pläne, die später dementiert wurden, die Aktie bereits abstürzen lassen. Die Verluste griffen die Konzernkasse an: Die Barbestände schmolzen von 1,6 Milliarden Dollar zu Jahresbeginn auf 862 Millionen Dollar Ende September. Zum Jahresende will Kodak sie aber wieder auf mindestens 1,3 Milliarden Dollar aufstocken. Bekommt der Konzern noch einmal frisches Geld? Die Warnung in dem vollständigen Quartalsbericht an die Börsenaufsicht SEC klang aber deutlich dramatischer als die reinen Zahlen. Da hieß es unter anderem, ob Kodak weiter sein Geschäft betreiben könne, hänge davon ab, ob es gelingt, neues Geld hereinzubekommen - mit dem Verkauf oder der Lizenzierung von Patenten oder auf anderem Wege. Und das Unternehmen könne nicht garantieren, dass es dies schaffen werde. Kodak hat der analogen Fotografie vor mehr als hundert Jahren seinen Stempel aufgedrückt. Mit Kleinbild-Filmen, Kameras und Maschinen zur Fotoentwicklung verdiente das Unternehmen früher ein Vermögen. Der Übergang zur digitalen Fotografie macht dem einstigen Vorreiter aber immer noch schwer zu schaffen. Kodak versucht, sich vom Foto- zum Druckerspezialisten zu wandeln. Der Umbau läuft aber schleppend und kostet jede Menge Geld. Im vergangenen Quartal konnte das Druckergeschäft den Umsatz nur um wenige Millionen Dollar steigern. Die Anleger blicken Quartal für Quartal mit Sorge auf die Bargeld-Bestände. Der Aktienkurs ist seit dem Jahresbeginn um rund 80 Prozent eingebrochen, am Donnerstag gab es wieder ein saftiges Minus von über neun Prozent. Patent-Klagen gegen das iPhone Das umfangreiche Patent-Arsenal des Foto-Urgesteins ist sich inzwischen zum Rettungsanker geworden. Im Vorjahresquartal war es noch die Vermarktung der Patente gewesen, mit der Kodak den Verlust zumindest auf 43 Millionen Dollar begrenzen konnte. Das Unternehmen griff auch schon zu Patent-Klagen gegen Apples iPhone und die Blackberrys von Research in Motion. Einen Batzen Geld soll der Verkauf von 1100 Patenten bringen, doch Konzernchef Antonio Perez konnte hier noch keinen Geschäftsabschluss verkünden. Er hofft darauf, dass Kodak im kommenden Jahr die Früchte des Umbaus ernten kann. Ende des Zitats Vielleicht haben die vorausschauenden Anbieter ja Recht, die sich schon Splittinganlagen angeschafft haben, um für die Zukunft "gerüstet" zu sein. Solche Investitionen kosten natürlich Geld, darum filmen wir fleissig und unterstützen die Firmen, die uns das Filmen auch in Zukunft ermöglichen! Für Dezember sind zusätzlich ein paar größere Anschaffungen geplant :grin: Weiterhin frohes Filmen und ein schönes Wochenende Berthold
  2. Hallo Zusammen, wie hier bereits geshrieben, schließt DERANN leider. Ich habe es von Gary letzte Woche erfahren, der mit der Schließung auch seinen Arbeitsplatz verliert, den er mehrere Jahrzehnte hervorragend meisterte. Auf unserer Wunschliste stehen noch jede Menge an Neukopien, die ja schon länger nicht mehr lieferbar sind. Auch gebraucht sieht es jetzt wohl deutlich schlechter aus. Eine Frage drängt sich mir aber auf: Was passiert eigentlich mit den ganzen Negativen, die DERANN ja wohl noch besitzt? Werde mal eine mail an Gery schreiben, ob er über den Verbleib und eine künftige Verwertung etwas sagen kann. Ich wäre ein sicherer Abnehmer für neue Kopien. Vielleicht könnte auch H.Schneider von der Filmdose aus Berlin Kopien bestimmter Titel ( gegen Vorbestellung ) ziehen lassen? Wir geben die Hoffnung auf jeden Fall noch nicht auf, jetzt wo wir gerade erst unseren Gerätepark um einen neuwertigen ELMO GS 1200 mit 1.0er Optik erweitert haben :grin: . Jetzt verstehen wir die Fans dieses Gerätes erheblich besser als früher. Unsere Beaulieus und Bauers dürfen trotzdem bleiben :cool: . Mal bezüglich Negativen und Kopien nachfragen und sehen was rauskommt. Vielleicht hat ja auch jemand von euch die "Eingebung" oder kennt jemanden, der die Kopiererei organisieren könnte? Bleibt auf jeden Fall perforiert Berthold
  3. Hallo Zusammen, lese schon eine Weile hier mit im Filmvorführerforum und fühle mich einfach Zuhause :grin: . Bevor ich hier schreibe, ein paar Daten zu meiner Person, ich bin es gewohnt mich vorzustellen :cool: : Ich filme mittlerweile seit 46 Jahren ( ich war damals 12 ! ) und sehe immer noch gerne meine alten (verwackelten) N8 Schwarzweiß Filme an. Farbe war echt teuer, das kam dann einige Jahre später, als ich auch schon ein Stativ hatte. Es gab verschiedenste Projektoren, die in einem Eumig Mark S, den ich heute noch habe, gipfelten. Auch die Pentaka Federwerkkamera gibt es noch. Das Format hat gewechselt, die Leidenschaft blieb. Heute gehören 2 Bauer 16mm Maschinen, zwei Beaulieu und zwei Bauer Projektoren zum Bestand. Ein Elmo ist in Überlegung. Ein neues Kellerkino ist im Aufbau. Gefilmt wird mit Nizo S800 und Beaulieu 7008S. Im Bestand sind weit über 400 Kauffilme ( S8 und 16mm ), davon 60 Komplettfassungen. Muß mal wieder Inventur machen, da in letzter Zeit doch einiges hinzukam und leider nicht gleich archiviert wurde. Selbst gedreht sind ca. 300 Filme, der längste 1,5 Stunden, komplett vertont. Film"verbrauch" pro Jahr schwankend, aber so 20 Rollen laufen locker durch ( Berg-, Nordsee- und sonstige Fernurlaube, Filme über die Veränderungen in unserem Umfeld ). Mittlerweile ist auch meine Frau begeistert und eifrig bei der Motivsuche dabei, trotz so mancher Skepsis am Anfang! Bin natürlich Abonnent vom Schmalfilm und Cine 8/16 ( Vorläufer Movie ), beides schon seit sehr sehr vielen Jahren. Hoffentlich gibt es beide Publikationen noch lange, wir tun unser möglichstes. Die Statements von jungen Leuten verstehe ich ganz gut, bei sehr vielen sind die Interessen ganz anders als sie bei uns früher waren. Die Welt ist schnell und austauschbar geworden. Also muss alles auch ganz schnell gehen und sofort sein. Das erlebe ich auch in der Arbeit tagtäglich! Für die jungen Leute gibt es also auch kein Warten mehr auf einen entwickelten Film und den dann vielleicht noch schneiden und kleben. Lange Gesichter gibt es dann, wenn man später z.B. Videobänder mit den eigenen Aufnahmen ansehen will: Es bröselt im wahrsten Sinne des Wortes. Neulich haben wir Videocassetten von 1989 entsorgt: Unbrauchbar. Wielange die DVDR's und Blu Rays halten? Mal abwarten. Wir sollten versuchen jungen Menschen die Freude am Film zu vermittlen, wo immer das möglich ist. Wenn ich so den Schmalfilm lese und im Internet stöbere, denke ich dass sich da wieder was entwickelt. Wie schreibt Uwe Brengel immer: Bleiben Sie ( ihr ) perforiert Berthold
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