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  1. Bei der FFF-Preisverleihung gab's einen emotionalen Abschieds-Moment für die Familie Preßmar, die ja im Januar das Filmtheater Sendliger Tor schließen muss, das sie für 80 seiner ich glaube über 110 Jahre Geschichte betrieben hat. Zum Hintergrund u.a. hier: https://www.artechock.de/film/text/artikel/2024/09_19_sendlingertor.html Zitat:
  2. Natürlich. Schau Dir mal die deutschen Indie-Verleiher an - ein erheblicher Teil der kleineren gehört zu einem Kino, teilweise immer noch, teils inzwischen organisatorisch abgespalten. Real Fiction, Fugu, FilmKinoText, Grandfilm, ImmerGuteFilme, Arsenal Tübingen - das waren sicher noch lange nicht alle. Vermutlich hat jeder Indie-Kinobetreiber schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen Verleih aufzumachen, weil es halt unendlich viele großartige Filme gibt, die man auf irgendeinem Festival sieht und die dann nie einen Kinostart bekommen. Zum Glück setzen die wenigsten diesen Gedanken in die Tat um 😉 Bei den Ketten ist das in D ungewöhnlich - in den USA hingegen ist es völlig üblich, dass Verleiher auch gleichzeitig Kinobetreiber sind.
  3. Ist die Frage nicht (auch), ob der Verband Dich politisch repräsentiert? Ob der HdF das für Dich tut, musst Du natürlich selbst entscheiden ...
  4. Herzlichen Dank! Wir haben ein anderes Gerät mit den beschriebenen Problemen. Dass es diese Lösung gibt, wusste ich bisher nicht. Weisst Du zufällig, was sie in etwa kostet? (Gern per PM ...)
  5. Kannst Du mal die entscheidenden Sätze zitieren? Wir sind auch fast 30 Prozent im Plus zum Vorjahr und werden gut 10 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2019 rauskommen. Ich vermute, dass Arthouse dieses Jahr erheblich besser läuft als Mainstream? (Wobei ich von den Arthouse-Kolleg:innen auch unterschiedliche Einschätzungen höre.)
  6. Ich häng mich da mal dran - wir haben beim AP25 (den ich ansonsten großartig finde) große Probleme mit dem vom Integrator verbauten Saalregler. Das ist ein Gerät von einem Fremdhersteller (weiß gerade nicht welcher) mit eingebautem Display und Drehregler. Funktioniert aber nicht wirklich gut - es gibt starke Verzögerungen und teilweise lange Wartezeiten, bis der Regler reagiert. Welche Lösung verbaust Du da?
  7. Danke für den Hinweis - das ändern wir ab. Wir haben tatsächlich mehrere Kinos dabei, die noch mit Rollenkarten arbeiten.
  8. Das stimmt so nicht. Anbindung an Kinoheld o.ä. ist nur notwendig, um Online-Buchung von Cineville-Tickets zu ermöglichen (was aber natürlich ein großer Vorteil ist). Für die Kasse gibt es ein Backend im Browser, das völlig unabhängig vom Kassensystem arbeitet. Für die Datenübernahme zu Cineville müssen die Spielzeiten bei einem Dienstleister vorliegen - aber das machen sie vermutlich ohnehin. Aber Cineville ist tatsächlich kein System, das sich zuvorderst an kleine (Land-)Kinos richtet. Das System lebt erheblich davon, dass die Gäste Auswahl aus verschiedenen Kinos haben. In seiner Genese war es in den Niederlanden anfangs auf Amsterdam und Rotterdam beschränkt und ist inzwischen in allen Arthouse-Kinos vorhanden, in Österreich ist es noch sehr Wien-zentriert, in Deutschland kommt im Dezember mit Würzburg jetzt eine etwas kleinere Stadt dazu, die nur ein (aber ein sehr gut geführtes) Arthouse-Kino hat. Das wird sich alles entwickeln ... Vermutlich sind lokale Abo-Systeme unter gewissen Umständen sinnvoll. Was da halt wegfällt, ist die gemeinsame Werbeplattform - bei Cineville geht's ja auch sehr zentral darum, die Filme zu bewerben, die den Arthouse-Kinos wichtig sind aber deren Verleiher meist nur wenig Werbe-Power haben.
  9. Natürlich wird der erstattete Preis mit dem Verleih abgerechnet. Die Kinos sind in ihrer Preisgestaltung frei - ggf. muss man Mindestabrechnungspreise der Verleiher beachten.
  10. Köln, Hamburg, Nürnberg, Freiburg bitte 😉 So ein System ist immer eine Wette darauf, wie das Publikum es nutzen wird. Einige nutzen es sehr oft, einige nutzen es sehr schwankend, einige nutzen es kaum - im Schnitt muss eine Zahl rauskommen, die in gesunder Relation zu den Einnahmen steht. So weit, so trivial. Moviepass ist bei seiner Wette krachend gescheitert. Bei Cineville ging die Wette auf - und hat innerhalb von 15 Jahren den Markt komplett aufgerollt: Die Arthouse-Kinos haben grandiose Besucherzahlen, eine sechsstellige Abonnentinnen-Zahl und rechnen die Hälfte aller Eintritte über Cineville ab. Ich bin (als Mit-Initiator und Vorstands-Mitglied von Cineville) natürlich befangen - aber wir sind überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, dass es eben nicht nur um ein Abrechnungs-Tool geht, sondern um ein gemeinsames Marketing-Instrument, das von uns Kinos angetrieben wird: Das Abo bindet die Gäste stark an ihre Arthouse-Kinos und lädt sie ein, die Vielfalt zu nutzen, die ihre lokale Szene ihnen bietet. Das heißt auch: Cineville wird wohl langfristig ein Konzept sein, das vor allem in den großen Städten bzw. in den Städten mit einer breiten cineastischen Zuschauerschaft funktioniert. Wir sehen diese Effekte schon sehr deutlich: Natürlich sind bei den Cineville-Tickets auch die Filme vorn, die sonst gut funktionieren - daneben sind aber auch viele kleine Filme, die sich sonst schwertun, weit überrepräsentiert. Und wir sehen den Effekt, dass die Abonnent:innen oft gemeinsam mit anderen Leuten ins Kino kommen, die selbst kein Abo haben.
  11. Ah, sorry. Bin von einem IMS3000 ausgegangen. Macht aber keinen generellen Unterschied. Du weißt hoffentlich, dass Du per VNC auf die Oberfläche zugreifen kannst?
  12. Ja, wie sonst? Ein TMS haben wir nicht. Haben wir mal getestet, hat sich aber nicht bewährt - wir spielen so viel Sonderprogramm und haben Dutzende Playlisten z.B. für Schulvorstellungen, die immer wieder mal genutzt werden. Das klappt so am besten. Wir legen alle Playlisten im großen Saal an und kopieren sie dann in die kleinen Säle. Da die Säle etwas unterschiedliche Ausstattung haben, sind alle Makros und Segmente so programmiert, dass sie in jedem Saal das machen, was da korrekt ist - solange die Makros/Segmente in jedem Saal gleich heißen, klappt das problemlos.
  13. Nein. Aber zwei Tipps: - Niemals bestehende Playlists anpassen. Erstelle eine Vorlage und arbeite immer von der aus. Die Doremis haben den notorischen Bug, dass Content, der vom Server gelöscht wird, in der Playlist nicht als Fehlermeldung sondern gar nicht angezeigt wird. Das Problem daran ist, dass Cues, die an solche Content hängen, trotzdem ausgeführt werden. Wenn Du also z.B. eine bestehende Playlist öffnest und der frühere Hauptfilm gelöscht wird, wird deren "Licht auf Abspann"-Befehl ggf. dennoch ausgeführt. - Arbeite stattdessen mit Segmenten. Ein Standardsegment für den Anfang (Lampe an, alles auf Anfang, Saallicht dimmen), eins für den Moment zwischen Vor- und Hauptprogramm (Saallicht aus etc.), eines für Ende (Saallicht an, Lampe aus etc.). Ein Segment ist eine Playlist, die Du dann als Block in eine andere Playlist einsetzen kannst. So wird die komplette Playlist sehr kurz und übersichtlich. So sieht bei uns eine komplette Playlist aus:
  14. Aus eigener Erfahrung: Minijobber selbst abrechnen ist kein Problem. Aber nur mit einer entsprechenden Software - die sind ihr Geld unbedingt wert. Spätestens wenn man mal ne Bescheinigung braucht etc. zahlt sich das sehr aus - alles andere ist gefährliches Gestümper.
  15. Kann ich bekräftigen: Die Abrechnung von Minijobbern ist gut selbst machbar (mit einer passenden Software). Die Arbeit steckt hier mehr in der Erfassung von Stundenzetteln etc., das macht der Steuerberater eh nicht. (Nächster Schritt ist bei uns, das, was bisher noch auf Papier passiert, mit einem elektronischen System zu automatisieren - wird ja ohnehin demnächst Pflicht.)
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