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Das mag bei großen Starts zutreffen. Arthouse-Filme (die früher mit sehr wenigen Kopien gestartet wären, die dann von Kino zu Kino gereicht wurden) starten heute immer bundesweit einheitlich und mit viel höherer Kopienzahl. Auch in Kleinstädten gibt es Kinos, die nicht nur Major-Ware spielen ...
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Uiuiui 😉 Du magst Kompetenz im analogen Vorführen haben - aber ganz sicher nicht im Disponieren eines Arthouse-Kinos. (Auch im Bedienen des Forums fehlt Dir Kompetenz - lernst Du bitte korrektes Zitieren?) Das sind nicht viele Beispiele (sogar angesichts der Tatsache, dass Du einige übersehen hast). Das sind alles hoch lobenswerte Einzelfälle, die aber überhaupt nichts dran ändern, dass Kino heute digital funktioniert. "Licorice Pizza" ist nicht analog gestartet, nur weil es eine einzige 35mm- und 70mm-Kopie gab. Es geht nicht um die "Schufterei". Es geht darum, dass digitale Distribution es ermöglicht, auch bei sehr kleinen Filmen jedes Kino beliefern zu können, das eine Kopie haben will - früher waren Starts mit 5 oder 10 Kopien bei kleinen Filmen üblich. Es geht darum, dass die Vorführungen eine gleichbleibende Qualität haben und man sich nicht als Nachspieler mit abgenudelten Kopien rumschlagn musste. Es geht darum, dass FIlme so lange im Programm bleiben können wie das Publikum es will, ohne dass eine Kopie an den Nachspieler weitergegeben werden muss. Es geht darum, dass jedes Haus problemlos restaurierte Fassungen, Klassiker etc. spielen kann, ohne dass eine rare Archivkopie verliehen werden muss. Diese Programmvielfalt und -flexibilität, die insbesondere Arthouse-Kinos heute haben, gab es früher schlicht nicht.
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Da geht eine Mail von MPS an den Verteiler <alle>@disney.com. Und irgendjemand hat sich dann erbarmt ... (Ich hatte mal so einen Fall, wo irgend ein Disney-Mensch aus Schottland, der mit uns hundertprozentig nichts zu tun hatte, schlicht ein "ok" zurückgeschicht hatte - MPS hat das gereicht 😉
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Du hast keinerlei Ahnung vom Kino-Alltag, insbesondere vom Arthouse. Inzwischen dürften bei den Arthouse-Kinos (inklusive derer mit ausgezeichnetem Programm) die mit spielbereiter 35mm-Projektion in der Minderheit sein. Ich betreibe übrigens ein Kino mit spielbereitem 35mm-Projektor. Das ist für diese Diskussion völlig belanglos. Es wird zu ca. 99,98 Prozent digital distribuiert - das ist entscheidend. 35mm ist mit extrem wenigen Ausnahmen (Hateful 8 etc., aber auch einige sehr kleine Projekte) für die Auswertung von aktuellen Filmen irrelevant. Das ist grundfalsch. Mag sein, dass viele am Anfang skeptisch waren - und natürlich waren die Investitionskosten ein Riesenproblem. Ich kann jede Nostalgie fürs analoge Kino verstehen, aber niemand will im Alltag 35mm zurück haben - die Vorteile des digitalen Kinos sind gigantisch. Schon weil es so viel einfacher ist, an Kopien zu kommen. Vielleicht gibt es einzelne Gegenbeispiele - mag sein. Es gibt auch Kinobetreiber:innen, die schlicht nie irgendwas investiert haben. Das geht digital nicht - aber das waren auch nicht die Häuser, die eine hochwertige 35mm-Projektion hinbekommen haben. Aber ansonsten ist das Thema ist schlicht durch. Und abgesehen davon gehts darum im zitierten Artikel gar nicht - das ist schlicht und einfach eine sehr informierte und differenzierte Sicht eines großen Filmemachers auf den Umgang mit seinem Erbe.
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Du bemängelst die Übersetzung eines von einer britischen Publikation vermutlich auf Englisch geführten Interviews? (Wenders spricht sehr brauchbares Englisch.) Kino ist abgesehen von musealen Anwendungen (die toll sind aber nicht mehr der Standard) digital - sowohl in seinen Produktionsabläufen als auch in seiner Vorführtechnik. Das wird sich auch dadurch nicht mehr ändern, dass Du beleidigend wirst und ganz feste auf den Boden stampfst.
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Sehr interessantes Interview mit Wim Wenders über die Restaurierung seiner Filme in Little White Lies: https://lwlies.com/interviews/wim-wenders-with-restoration-theres-a-danger-you-can-falsify-the-film/
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Ich denke schon - es gab ja 2019 einen Re-Release.
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Beim CinemaVision2030-Kongress gabs heute einen sehr inspirierenden Talk von Sarah Pitre von Alamo Drafthouse. Die verfolgen eine sehr strikte "Don't talk - Don't text"-Politik und werben offensiv damit, dass sie Leute rauswerfen, die diese nicht einhalten. Schaut Euch das mal an - auf Youtube findet Ihr noch viel mehr ...
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24 Bilder - wie die gesamte nächste Netflix-Staffel (die aber m.W. noch nicht veröffentlicht ist - vermutlich lässt sich da nächste Woche in München was erfahren). 8 Tage Kinofenster - weitere Konditionen weiß ich nicht.
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Ganz so dick sind unsere Wände nicht - aber richtig, die Säle sind ziemlich träge. Leider auch in die andere Richtung: Ich hab neulich mal damit experimentiert, die Lüftung in den kältesten Stunden von 6 bis 8 Uhr morgens laufe zu lassen (um energiesparend zu kühlen) - das bringt auch bei 12 Grad Außentemperatur einen kaum messbaren Abfall der Temperatur im Saal.
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Nein, das klappt erstaunlich gut. Und der Punkt mit der Feuchtigkeit ist wichtig - unangenehm ist vor allem die feuchtschwüle Hitze.
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Hallo allerseits, darf ich mal in die Runde fragen, wie Ihr Eure Klimaanlagen (für die Säle) einstellt? Man ist da ja immer in einem Spannungsverhältnis zwischen sehr unterschiedlichen Publikums-Ansprüchen (von Leuten, die sich nur bei 18 Grad wohlfühlen bis zu denen, die panische Angst vor Klimageräten haben und bei jedem Luftzug sofort Erfrierungen ausbilden). Dazu kommt die enorme Auswirkung auf den Stromverbrauch ... Wir arbeiten folgendermaßen: - Bis 24 Grad im Saal wird nicht gekühlt (es sei denn, es ist auffallend schwül) - Von 24 bis ca. 30 Grad kühlen wir auf 24 Grad - Ab ca. 30 Grad 6 Grad unter Außentemperatur Wie macht Ihr das?
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Das, was Stefan Drößler digitalisiert dabei hat, ist schon ziemlich beeindruckend - auch wenn ich tatsächlich auch sehr gern mal eine "authentische" anloge 3D-Vorführung erleben würde.
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Ja - da ist es aber meist Unfähigkeit und nicht Unhöflichkeit. (Was genauso nervig ist.) Ich scheue mich aber, mit "bei uns ist das bessere Publikum" zu werben - sonst kommen die anderen auch noch ...
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Suche filmtitel deutscher Film in der Provinz
macplanet antwortete auf Radilo's Thema in Allgemeines Board
Du suchst „Im Lauf der Zeit“ von Wim Wenders. -
Das war doch jahrzehntelang ein übliches Verfahren für die nachträgliche Untertitelung von 35mm-Kopien - mit den üblichen Problemen, v.a. der Unschärfe der UT, die auf einer anderen Ebene liegen als das Bild (wahlweise auch Unschärfe des Bildes, wenn der Vorführer auf die UT scharfstellt …), der an Normschrift erinnernden Schriftart und der Unlesbarkeit auf hellen Flächen. In vielen Abspännen stand „Titra Laser (Wien)“ - ich weiß nicht, ob die das Verfahren erfunden haben oder nur Marktführer waren. Inzwischen steht das Equipment seit 10 Jahren im Museum: https://www.titra.at/titrafilm.htm Vermutlich gibts auch hier Fans, aber für mich ist das einer der Aspekte des analogen Kinos, die ich nicht vermisse …
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Verschwindet das Tackern, wenn das Netzteil des Laptop nicht eingesteckt ist? Sobald man in solchen Setups die Geräte nicht im selben Stromkreis hängen hat, passiert so was. Lösen kann man das ggf. durch eine galvanische Trennung der Audioverbindung - z.B. mit so was hier: https://blog.feintech.eu/brummen-beseitigen-durch-audio-filter-mit-masse-trennung Aber Achtung: Die Dinger verschlechtern die Tonqualität! Ggf. ist auch eine geeignete Funk-Übertragung eine Lösung. Vielleicht gibts für die Mikro-Anlage einen Funk-Sender, den man an den Laptop anschließen kann?
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Aber Du hast doch sehr umfangreiche und hilfreiche Erklärungen zu Deiner Frage bekommen?!
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Erst das OV, dann das VF. Das ist (abgesehen davon, dass es in der Regel gar nicht notwendig ist) weder kompliziert noch sind die technischen Hintergründe schwer zu verstehen. Wenn Du ein Wurstbrot mit Gurken essen willst, tust Du auch erst das Wurstbrot (OV) und dann die Gurken (VF) auf den Teller und gehst nicht davon aus, dass Du ein komplettes Wurstbrot bekommst, wenn Du nur das Gurkenglas aus dem Kühlschrank nimmst. (Schwierig wirds vor allem dann, wenn jemand Wurst und/oder Gurken falsch beschriftet hat, wenn jemand nicht weiß, wie man Gurken und Wurst üblicherweise beschriftet, wenn jemand vergessen hat, dass Gurkengläser manchmal mit Schlössern abgesperrt sind und nicht weiß, wo der richtige Schlüssel ist.)
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Ach - viel zu kompliziert. BluRay-Player hinters Bildfenster und der Vorführer bekommt ne Fernbedienung. Dann kann man auch bei langweiligen Stellen vorspulen oder auf Pause drücken, wenn mal jemand aufs Klo muss oder die Nachos alle sind! Aber Dir fällt bestimmt noch was tolleres ein – hast Du mal überlegt, Kino-Industrie-Berater zu werden? Mail an dci-ideas@majordistributors.com reicht, die antworten schnell!
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Nö. Aber nen funktionierenden 35mm-Projektor im Foyer ...
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Da will ich mal wiedersprechen - mit dem Central im Bürgerbräu gibts ein ziemlich gutes Arthouse-Kino ... https://www.central-bb.de/
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Im Casablanca Filmkunsttheater Nürnberg läuft am 4. Juni im Rahmen des 10. Nürnberger Fahrrad-Film-Festivals der wunderbare, kleine, dreckige Fahrrad-Film "The Bicycle" von Arne Körner. Der FIlm ist schon ein paar Jahre alt - die (digital ausbelichtete) 35mm-Kopie aber nagelneu. Arne war ja letztes Jahr schon mit seinem "Gasmann" auf analoger Kinotour und hat jetzt auch noch von "The Bicycle" eine Kopie ziehen lassen. Nebenbei große Empfehlung für alle Analog-affinen Kino-Kolleg:innen - Arne ist ein sehr spannender und sehr analoger Gast ... https://www.casablanca-nuernberg.de/event/nfff_bicycle
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Von den alten Doremis kenne ich das nicht - der IMS3000 braucht teilweise etwas (im Sinne von "auch mal 20 oder 30 Sekunden"). Ich hatte einmal einen Fall, in dem ein ingestetes DCP nicht angezeigt wurde - nach Login mit einem anderen Benutzer war es dann aber da.
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Das bringt dennoch nie ein sinnvolles Ergebnis. Wenn es hinreichend wichtig ist: Nimm das Angebot von Carsten an, bau Deinen Projektor bei ihm im Kino auf und vergleiche Dein Setup vs. DCI! Ich will Deinen Filmemachern nichts unterstellen - aber wir hatten hier vor ein paar Jahren mal ein, sagen wir mal, engagiertes Hobby-Projekt, das in manchen Szenen furchtbar ruckelte. Die wollten wir das erst nicht glauben, im Saal haben sie es dann aber auch gesehen - und die Ursache war, dass sie fröhlich abwechselnd mit einer Kamera mit 24 und mit der anderen mit 25 fps gedreht hatten, auch in derselben Szene ... Wir hatten das tatsächlich so viele Beschwerden von Besucher:innen, dass wir die Kasse instruiert haben, darauf hinzuweisen, dass das nicht an unserer Technik sondern am Film liegt. Soll heißen: Es gibt da viele Fallstricke - und wer so was nicht täglich macht, übersieht gerne mal den einen oder anderen. Das mag in gleicher Weise aber auch Deine NeoDCP-Installation betreffen ...