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Die Leute kommen doch überwiegend oder zumindest in erheblichem Anteil paarweise. Du kannst doch einfach einen Anteil Sitze paarweise vorsehen - Leute, die zusammenleben, werden ja auch im Kino nebeneinander sitzen dürfen.
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Das ist optimistisch formuliert. Realität ist eher "Was interessiert uns so ein alter Film - der ist ja schon 3 Monate im Kino gewesen. Da kümmern sich jetzt die Leute vom Home Entertainment drum, die Kinorechte soll Park Circus verwalten - 'Repertoire', das was gestern." Man vergisst das nicht einfach, es ist Teil des Systems, dass man "nicht will".
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In der Kino-Praxis ist das schon heute nicht immer so. Es gibt Filme, bei denen für die DCPs bei den Verleihern die Master-Keys abgelaufen sind und keine neue Keys mehr ausgestellt werden können. Diese Filme sind damit in der Kinoqualität ggf. verloren, weil das manchen Verleihern offenkundig nicht wichtig ist. In Deutschland ist die Praxis so, dass im Bundesarchiv ein DCDM eingelagert werden muss, das ist eine unverschlüsselte Ansammlung aus TIFF-Dateien und WAVs: https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Downloads/Anbieten/Film/erstellung-dcdm.pdf Das ist erst mal gut, garantiert aber natürlich auch nicht, dass so ein Film auf die Schnelle und für wenig Geld verfügbar wäre. Ganz unbestreitbar hat eine analoge Filmkopie hier enorme Vorteile (was sie aber dennoch nicht zur überlegenen Technologie macht ...).
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Denkfehler: Du darfst nicht von der Haltbarkeit eines Speichermediums auf die Haltbarkeit von Daten schließen. CDs, Magnetbänder, Festplatten etc. haben eine begrenzte Lebensdauer - aber man speichert auf ihnen auch nicht einfach so archivierte Daten. Archivierte Daten werden immer umkopiert, Festplatten in NAS ausgetauscht, was auch immer - eine Datei ist in einem fachgerecht ausgelegten digitalen Archiv beliebig lang vorhanden. Das zweite Problem ist das Datenformat: Hier gibt es natürlich das Problem, dass viele Datenformate nicht mehr lesbar sind - weil die Software, die sie erzeugt hat, nicht mehr existiert oder auch weil Verschlüsselungen nicht mehr entschlüsselt werden können (wegen fehlender Software oder auch wegen abgelaufener Master-Keys). Das ist eine grundlegend andere Welt als die Welt des analogen Films: Auch hier kann man nicht einfach so sagen, Film sei lange haltbar - die Probleme sind halt andere. Zwei Dinge sind in beiden Dingen entscheidend: Man muss sich um Daten kümmern und stetig dran bleiben, sie bestmöglich zu behandeln. Und man muss immer damit rechnen, dass Probleme auftauchen, die man nicht abgesehen hat. Wer hätte gedacht, dass manche Farbstoffe in Filmen nur ein paar Jahre halten? Und wer hätte gedacht, welche Fallstricke beim Anlegen digitaler Schlüssel lauern?
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Der dargestellte Autotyp in meinem Besitz würde mich nachhaltig motivieren, ins Autokino zu gehen, äh, fahren ...
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Ja, absolut! Stimmt - allerdings sind die Top 20 aktuell weitaus hilfreicher als sonst ...
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Wir auch - aber doch nicht nur deshalb, weil irgendjemand ein merkwürdiges Geschäftsmodell durchziehen will. (Dass Verleihergutscheine manchmal die Pest sind, ist ja nicht zu bestreiten ...)
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Immerhin haben sie schnell geantwortet: Die Gutscheine werden technisch über Acardo abgewickelt, das mit dem Geld ist also kein Problem. Angebot hat Arcardo ihnen zugesichert, dass die Kinos über die Kooperation informiert seien - ich habe aber nichts bekommen.
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Noch mal zu "Kino on Demand": Ich war ja vermutlich naiv davon ausgegangen, dass die nur Kinos listen, mit denen sie eine Vereinbarung haben - aber tatsächlich listen die offenbar alle Kinos. Das ist ja noch dreister als Weischer mit seinen Centbeträgen fürs Trailer-Schauen! Wie stellen die sich das vor? Was soll ich denn machen, wenn jemand mit einem 5-EUR-Gutschein von denen ankommt? Den kann ich ja nicht mal technisch an der Kasse einlösen. Ich hab die jetzt aufgefordert, uns sofort von ihrer Seite zu nehmen.
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Glaubst Du wirklich? Das klappt jetzt ein paar Wochen lang gut, weil die Leute keine Alternativen für die Abendgestaltung haben und der Veranstalter seinen Krempel nicht anderweitig braucht. Es gibt schon Gründe, warum das Autokino fast ausgestorben ist - im Kino oder auf dem Sofa ist es viel gemütlicher. Und als einzigen Ort, wo man mal mit der/dem Geliebte/n allein sein kann, braucht man das auch nicht mehr. Da fahren jetzt alle ein oder zwei mal hin und beschwören den Mythos Autokino - aber nachhaltig ist das bestimmt nicht.
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Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Die haben da aber alle Kinos reingenommen oder zumindest viele, die gar nicht Kunden bei denen sind - ohne sie zu informieren. Doof insofern, als es wohlmeinende Kunden* gab, die die Aktion von sich aus geteilt haben. Hätten sie vermutlich nicht getan, wenn sie gewusst hätten, dass das Kino weniger als 2 Cent pro angesehenem Clip erhält. -
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Verrätst Du uns die Größenordnung des Betrags? Hast Du die Aktion aktiv beworben? -
Sprüche für den Programmanzeiger während der Corona-Krise
macplanet antwortete auf carstenk's Thema in Allgemeines Board
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Du widersprichst Dir selbst. Ich habe nie behauptet, dass man nicht in beiden Verbänden Mitglied sein dürfte. Warum behauptest Du so was? Dass jedes Kino ordentliches Mitglied werden kann, heißt übrigens nicht, dass auch jedes aufgenommen wird. -
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Eben - Du hast genau diesen einen Satz zitiert und stänkerst damit rum. Es gibt gut definierte Gründe, warum Arthouse-Kinos bei einigen winzigen Förderungen hervorgehoben werden - von "besser" redest nur Du. Ich vermute, Du willst es nicht verstehen, aber: In vielen Bereichen fördert der Staat Dinge, um bestimmte Ziele zu erreichen. Das ist keine "Extrawurst", wie Du immer wieder schäumend vor Neid behauptest, sondern ein Mittel der Kulturpolitik. (Wir wissen beide, dass des dem HdF hier eigentlich nicht um die Programmprämien geht, sondern ums Zukunftsprogramm Kino, das, ebenfalls aus guten Gründen, auf Land- und Arthousekinos beschränkt ist.) In Mitgliederversammlungen der AG Kino wurde mehrfach von einer deutlich steigenden Zahl von Aufnahmeanträgen von Mainstream-Kinos berichtet. Mehr Infos wirst Du von mir nicht bekommen. Zum Einflussverlust: Wer sitzt heute als Kinovertreter im Präsidium der FFA - und wer saß da früher jahrzehntelang? Das Wort "Austrittswelle" hast Du erfunden - das habe ich weder geschrieben noch impliziert. Lern zitieren! Ich fände es übrigens wunderbar, wenn es zwei (oder drei) starke Kinoverbände gäbe, die gemeinsam arbeiten und konstruktiv streiten, wenn es abweichende Interessen gibt. Und ich gehe davon aus, dass die Personalien der letzten Zeit den Weg dahin bereiten. -
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Du zitierst trotzdem falsch: Da steht nur, dass eine Erhöhung der Programmprämien nicht die einzige Maßnahme sein darf. Das dürfte doch Konsens sein - jeder Kinobetreiber sollte jetzt für Lösungen für die gesamte Branche (und generell den Kulturbetrieb kämpfen). Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum Ihr jetzt eine Spaltung quer durch die Branche betreibt: Seid doch mal nicht neidisch auf die Arthouse-Kinos, die halt ihre paar tausend Euro Programmprämie bekommen (und hart dafür arbeiten) und die gerade auch ziemlich erfolgreich Spenden und Mitgliedschaften erhalten. Euer Kampf für Förderung Eurer Häuser ist völlig legitim und verständlich - aber Ihr habt halt einfach das Argument "wir sind relevante Kulturbetriebe" nicht im Blatt - tragt ihn bitte nicht auf dem Rücken der Filmkunst-Häuser aus. Richtig ist: Eine Erhöhung der Programmprämien kann auch ein Feigenblatt für die Länderförderer sein, um sich aus der Affäre zu stehlen, das darf nicht passieren. Richtig ist auch: Das Förderwesen ist in den Bundesländern ziemlich unterschiedlich ausgebaut, das ist eine Binsenweisheit. Und, NB: In den letzten Jahren hat der HdF auf politischer Ebene nicht viel gerissen und massiv an Einfluss verloren, während die AG Kino ziemlich viele solidarische Aktionen für die gesamte Branche angestoßen hat. Da das sehr von den handelnden Personen (auf beiden Seiten) abhing, könnte es sich auch wieder ändern - aber nur dann, wenn auch die kommerziellen Kinos solidarisch handeln. Dass dem HdF in letzter Zeit viele Mitglieder weggelaufen sind und um Aufnahme in der AG Kino ersucht haben (wo sie aber nicht reinpassen), dürfe dem Verband zu denken geben. (Dass es nicht leicht ist, einen Verband unter einen Hut zu bringen, in dem Einzelhäuser genauso repräsentiert sind wie große Ketten, ist klar - aber eine ähnliche Bandbreite gibts bei den Arthouse-Kinos auch.) -
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
So ein Quatsch. Du findest in jeder Region Kinos, die in der Fläche wunderbares Programm machen - und in jeder Stadt welche, die obwohl jegliche Art von Publikum vorhanden wäre, nur Müll spielen. Letztere sind womöglich sogar kommerziell erfolgreicher und erstere machen das, was sie tun, oft mit enorm viel personellem und finanziellem Aufwand - und exakt das wird von der kulturellen Kino-Förderung wertgeschätzt. Bei keinem der kulturellen Fördersysteme (BKM, Länderförderungen, noch nicht mal Europa Cinemas) gehts stur nach Länderquoten.* Es ist schlimm genug, dass Kino von der Politik überwiegend als Wirtschaftszweig (und nicht als kulturelle Institution) gesehen wird - dass die Fördersysteme diesen absurden Zustand ein kleines bisschen ausgleichen, solltet Ihr Kommerz-Anbieter (no offense - das ist legitim ...) nicht gerade jetzt kritisieren. * Einzige Ausnahme: Die Kino-Referenzförderung, bei der man drei Punkte pro Besucher nur erhalten kann, wenn man einen sehr hohen deutschen Marktanteil hat (den übrigens in Jahren mit hohem deutschen Marktanteil im Gesamtmarkt, der ausschließlich von deutschen Blockbuster-Komödien gesteuert wird, gerade die Arthouse-Kinos nicht erreichen). Die ist aber auch keine kulturelle, sondern eine rein kommerzielle Förderung. -
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
In Bayern gibt es einerseits 5.000 EUR Soforthilfe für alle Kinos bis 7 Leinwänden (einzige Bedingung: Prosperitätsklausel, der Gewinn darf also nicht so hoch sein, dass die Förderung wirtschaftlich unerheblich wäre). Andererseits werden die Programmprämien mehr als verdoppelt und alle Prämienempfänger erhalten 10.000 EUR (zuzüglich von drei Spitzenpreisen) - sonst gab es verschiedene Preiskategorien. Die Zahl der Preisträger steigt von 60 auf 80 - wobei mir unklar ist, ob damit "alle prinzipiell Antragsberechtigten" eine Prämie bekommen sollen (bisher gabs einige Kinos, die mal dabei waren und mal nicht) oder ob man jetzt auch für mehrere Kinos eines Betreibers Prämien erhalten kann, was bisher nicht gemacht wurde. (Wie im Parallelposting schon geschrieben: Die Programmprämien werden in Bayern zum erheblichen Teil auch an Kinos in der Fläche vergeben, die kein explizit hochwertiges Programm machen, aber in der Fläche Kinokultur erhalten.) -
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Warum sollte es fragwürdig sein, eine kulturelle Förderung daran zu knüpfen, dass man sich um einen Preis bewirbt (und dann auch von einer Jury ausgewählt wird)? Was sollte daran "willkürlich" sein? Mach gutes Programm, kriegste nen Preis. Ist überall so. (Gut, in Bayern und vermutlich auch anderen Ländern kriegste auch einen Preis, wenn Du ein Kino in einem kleinen Ort abseits der Metropolen aufrecht erhältst - aber auch das ist gut begründet, auch wenn es den Begriff "Programmprämie" verwässert.) Welchen Grund könnte es geben, sich für eine Programmprämie nicht zu bewerben, bei der man Aussicht auf Erfolg hätte? -
Klar werden da noch Starts dazukommen. Es sind doch wahnsinnig viele Film "ohne Starttermin" dabei. Aber wie soll man aktuell einen sinnvollen Termin planen? Sobald es einen Zeitplan gibt, wie es weitergehen können, werden ganz viele Termine bekanntgegeben werden - und dann kannst Du die erst mal eine Woche lang ignorieren, bis jeder Verleih seine Termine noch mal nachtariert hat.
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Vielen Dank für diesen solidarischen Beitrag - sage ich für alle, die (wie ich) zu einer Risikogruppe gehören. Selbstverständlich gebe ich meine Gesundheit gern für Hobby-Experten wie Dich.
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Vermutlich nicht - aber was hindert Dich dran, ein preiswürdiges Programm zu machen? Dass man damit weniger Geld verdient? Siehste, hast rausgefunden, warum das alles so ist. Hier gehts halt um eine kulturelle und nicht um eine wirtschaftliche Förderung. -
Quatsch. Niemand hat gefordert, dass Woody Allen sein Buch nicht veröffentlichen darf. Es haben aber Autor/innen eines Verlages gefordert, dass dieser Verlag es nicht veröffentlichen soll - und zwar mit der Begründung, dass es kein Fact Checking des Textes gegeben habe. Das ist etwas grundlegend anderes! Hier der Text der Rowohlt-Autor/innen im Original: https://www.54books.de/offener-brief-woody-allen-autobiografie-im-rowohlt-verlag/
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Uns hat vor einigen Jahren eine Beleuchtungsfirma eine DMX-basierte LED-Beleuchtung eingebaut, mit diesen Geräten als Steuerung: https://www.nicolaudie.com/stick-de3.htm Die lassen sich per Netzwerk-Befehl vom Doremi aus ansteuern. Wenn man damit leben kann, dass man nur vorgegebene Szenen und Übergänge ansteuert, ist das eine ganz wunderbare Lösung.
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macplanet antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Zumindest für Bayern ist diese Frage jetzt klar geregelt: "Unerheblich ist, ob der Antragsberechtigte ganz oder teilweise steuerbefreit ist. Personenvereinigungen und Körperschaften werden als eine Einheit betrachtet. Öffentliche Unternehmen sind von der Förderung ausgeschlossen." (https://www.stmwi.bayern.de/soforthilfe-corona/)