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Freikarte für Begleitpersonen von Behinderten ?
macplanet antwortete auf perfomaniac's Thema in Talk
Und das können Deine Kassenmitarbeiter beurteilen? Darauf würde ich mich nie einlassen. Das Kennzeichen "B" im Behindertenausweis zeigt genau das an - die Person ist in der Öffentlichkeit auf die Hilfe einer anderen Person angewiesen. Rechtlich bindend ist der Eintrag nur für den ÖPNV, aber es ist naheliegend und m.E. empfehlenswert, sich als privater Kulturbetrieb daran zu orientieren. Wenn man so eine "Bei ausverkauften Veranstaltungen kein Sitzplatzanspruch"-Regelung machen will, kann man das tun - der Ärger, den sowas regelmäßig macht, steht aber in keinem Verhältnis zu den Einbußen durch die paar Freikarten. Und in überhaupt keinem Verhältnis zu dem Imageverlust, wenn die Lokalpresse aus einer abgewiesenen Begleitperson eine Story macht. Und ganz generell: Unter den Behinderten ist die Deppen-Quot in etwa genauso groß wie in der Gesamtbevölkerung. Wenn einmal im Jahr jemand einen Aufstand macht und auf einem vermeintlichem "Recht" beharrt, rechtfertigt das nicht, die große Mehrheit derer zu bestrafen, die mit so einer Regelung korrekt umgeht. A propos Freikarten: Hier empfiehlt es sich immer, in der Kasse/Statistik zwischen Kategorien wie Begleitperson, Presse, Angehörige des Theaterverbandes, Gäste, Aktionen etc. pp. zu unterscheiden. Die Abrechnungskontrolle wird das schon entsprechend würdigen. Wenn jemand das Spiel mit der Freikartenquote als Sport betreibt und er deswegen Ärger bekommt, retten ihn drei Begleitpersonen-Freikarten im Monat natürlich auch nicht mehr. Weitaus mehr Ärger als mit Schwerbehinderten haben wir übrigens mit Leuten, die ihren Hund mit ins Kino nehmen wollen ("der ist ganz ruhig, legt sich einfach unter den Sitz und riecht auch nicht" - drei Lügen in einem Satz). Hier war es bei uns in der Tat notwendig, eine entsprechende Regelung zu kommunizieren. Schöne Grüße, Matthias -
Zum Leserbrief "Wer schützt eigentlich die Kinder vor der FSK?" aus dem Filmecho
macplanet antwortete auf UlliTD's Thema in Allgemeines Board
Es ist aber nur bedingt praktikabel, alle Filme, die für 9-jährige geeignet sind, für 6-jährige aber nicht, mit "ab 12" freigeben zu müssen. Zur Lex Harry Potter (aka "Parental Guidance") wäre es mit einer Zwischenstufe vermutlich nicht gekommen. Und "andere Quellen" werden im Kommerzkino in der Regel nicht bereitgestellt - man kann den Eltern kaum einen Vorwurf machen, wenn sie sich an dem orientieren, was überall groß draufsteht. Schöne Grüße, Matthias -
Zum Leserbrief "Wer schützt eigentlich die Kinder vor der FSK?" aus dem Filmecho
macplanet antwortete auf UlliTD's Thema in Allgemeines Board
Das, und eine zusätzliche Stufe "ab 9", ggf. wahlweise auch PG. Alle anderen Probleme werden nicht zu lösen sein. Wobei es selbstverständlich sein sollte, dass ein Kino, das sein Programm nicht nur programmiert sondern kuratiert für Kinder- und Familienvorstellungen auch Altersempfehlungen (die von der FSK in der Regel abweichen werden) ausspricht - natürlich mit einem Hinweis darauf, dass diese nur eine Richtlinie sein können und die Eltern abhängig von der Medienerfahrung ihrer Kinder entscheiden sollen. Schöne Grüße, Matthias -
Faktisch liegt die Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer bei ca. 26,30 EUR, da der Zoll Beträge unter 5 EUR nicht eintreibt. Achtung: Bisher konnte man für Sendungen, die mit DHL/Post geliefert wurden, die Abwicklung in manchen Fällen (Rechnung nicht am Paket ersichtlich etc.) durch die Post erledigen lassen und sich den Weg zum Zollamt sparen. Hierfür verlangt die Post aber seit kurzem Geld, und zwar ziemlich viel, IIRC über 20 EUR. Schöne Grüße, Matthias
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Vermutlich weniger dem Verleih als dem Versender der Festplatte. Kenne ich in der Form nicht. Wobei ich für solche Fälle mit einer Intermission-Playliste arbeite, in die ich alles gepackt habe, was in der Pause stattfinden soll - das sind dann deutlich weniger als 15 Cues, wobei das natürlich sehr auf die jeweilige Automation ankommt. Ich kenne aber durchaus merkwürdiges Verhalten der Dormis - insbesondere gibt es massive Probleme, wenn man ein und dieselbe Playliste mehrfach in eine andere verschachteln will, also zwei oder mehr Intermissions in einem Hauptfilm. Ich wollte das mal für ein Kurzfilmprogramm machen, das als durchgehendes DCP geliefert wurde - jeweils zwischen den Filmen wurde moderiert. Diese spezielleren Funktionen scheinen von Doremi nicht sauber getestet zu werden. Schon dass beim Anlegen eines Zeitplans die LIste der Playlisten nicht alphabetisch sortiert ist, spricht Bände ;-( Beste Grüße, Matthias
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Eine Lösung, die mehr sein will als eine Credit-Offset-Liste, wird nicht funktionieren, es sei denn, man würde sie an etwas bestehendes andocken - im Arthouse-Bereich wäre das z.B. programmkino.de. Hier scheint die Mitarbeit der Verleiher nicht wie gewünscht zu funktionieren - generell möglich könnte aber sein, den Credit Offset als Datenfeld anzulegen und auch auszugeben und Leuten, die sich beteiligen wollen, Schreibzugang zu gewähren. Eine simple Liste (sei es ein Wiki oder ein Google Doc) wäre m.E. für eine kurzfristige Lösung das schönste. Schöne Grüße, Matthias
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Für normale Vorstellungen ist Online-Ticketing vielleicht wirklich verzichtbar. Bei Sondervorstellungen aber nicht - vor allem, wenn man bei so was regelmäßig ausverkauftes Haus hat. Und es sind keineswegs nur die jüngeren Leute, die das nutzen, auch das klassische 50+-Arthouse-Publikum nutzt Online-Ticketing ganz selbstverständlich. Schöne Grüße, Matthias
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In einer normalen Vorstellung wird man das sicher nicht machen. Aber bei einer besonderen Premiere o.ä. ist nicht auszuschließen, dass man nach Vorstellungsbeginn den Eintritt verwehrt. Im Theater ist das nicht unüblich. Nicht, dass ich empfehlen würde, das zu machen - aber eine denkbare Konstellation ist es m.E. schon. Schöne Grüße, Matthias
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Stimmt, aber wenn man wirklich die No-Shows nicht abrechnen will, bräuchte man eine Möglichkeit, sie zu stornieren. Das wäre auch bei ausverkauften Vorstellungen sinnvoll, wo man ggf. die durch No-Shows besetzten Plätze freigeben und neu verkaufen will. Womöglich gibt es eine Voreinstellung, die das automatisch macht, bevor die EDI-Meldugn gemacht wird? Schöne Grüße, Matthias
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Das Aufdrucken eines Barcode wird sicher von allen Kassensystemen und Druckern unterstützt. Es ist ja auch sinnvoll, weil man bei einem Storno die Nummer einfach scannen kann. Bei Practical Automation ist der Druckeranschluss übrigens modular - wir haben unseren Kartendrucker irgendwann von Parallel auf USB umgerüstet, das ging für relativ wenig Geld über einen Austausch des Anschlussmoduls (über Beckerbillet). Vielleicht können die Boca-Drucker das auch? Bei Cinetixx/Kinoheld werden Online-Karten per Scanner beim Einlass entwertet. Was das System ggf. beim Tagesabschluss macht, ist nicht ersichtlich, entscheidend ist aber, dass bei der Spielfilmabrechnung die Möglichkeit besteht, die "No-shows" (also die ausgegebenen aber nicht gescannten Online-Tickets) entweder abzurechnen oder auch nicht abzurechnen - es ist ja zulässig, No-shows nicht mit dem Verleih abzurechnen und das Geld komplett zu behalten; das wurde seinerzeit zwischen Kinos und Verleihern so festgelegt. Die Kinos tragen ja im Gegenzug das Risiko eines Zahlungsausfalls. Die Frage mit dem Tagesabschluss ist aber durchaus spannend: Bei Cinetixx läuft ja der Abschluss und die EDI-Meldung vollautomatisch. Es gibt also keine Möglichkeit, am Abend zu steuern, was mit No-Shows passiert - diese sind in der EDI-Abrechnung drin. Werden sie bei der Spielfilmabrechnung herausgenommen, gäbe es also eine Diskrepanz zwischen EDI und Spielfilmabrechnung. Interessehalber: Arbeitet irgendjemand so, dass er No-shows nicht abrechnet? Beste Grüße, Matthias
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STimmt - würde mich auch nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen mehr los wäre als am (in der Tat katastrophalen) Wochenende. Schöne Grüße, Matthias
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Eine (supersimples) Wiki ist viel einfacher nutzbar als ein Forum - einfach weil man auf einen Blick sieht, was da ist und was fehlt. Es widerstrebt mir, für den genannten Zweck irgendwann ein Forum mit hunderten von Beiträgen zu haben - da blickt niemand durch. Letztlich würde ein Wiki-Dokument mit Startterminen und Filmtiteln reichen - jeder Filmtitel könnte dann mit einer Wiki-SEite mit den entsprechenden Infos verknüoft sein. Hier könnte man ggf. auch abweichende Angaben dokumentieren ("1:50:00 (Verleihangabe) / 1:52:00 (getestet, Beginn der Rolltitel)"). Schöne Grüße, Matthias
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Das ist eine gute Idee. Am Einfachsten wäre ein Wiki, in dem jeder Interessierte auf Anfrage Schreibrechte erhält. Ich wäre (als aktiver Nutzer, nicht als Administrator) dabei. Ein schöner Ort wäre unter dem Dach dieses Forums. Schöne Grüße, Matthias
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Da fehlt ein "nicht", oder? Die Anlage wird ein DCP so spielen wie es angelegt ist, eine Einstellmöglichkeit wird es zumindest bei echten DCI-Anlagen nicht geben. In der DCI-Norm nach INTEROP-Standard waren nur 24 (bzw. 48) Bilder spezifiziert, wobei es durchaus auch nicht standardkonforme DCPs mit 25 Bildern gab, die in der Regel dennoch problemlos liefen. Der neuere Standard (SMPTE) spezifiert auch andere Framerates, wird aber von wenigen Altanlagen nicht unterstützt - daher halten viele Postproduction-Häuser am eigentlich veralteten INTEROP-Standard fest. Schöne Grüße, Matthias
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fertiges DCP in anderes Format umwandeln
macplanet antwortete auf alexander18's Thema in Digitale Projektion
Danke für die Info. Wobei nicht eingebrannte UT hier erstmal außen vor blieben, oder? Schöne Grüße, Matthias -
fertiges DCP in anderes Format umwandeln
macplanet antwortete auf alexander18's Thema in Digitale Projektion
Vielleicht lässt sich Carl ja begeistern, so eine Funktion in DCP-o-matic zu integrieren? Mit ein paar Optionen für die Ausgabequalität versehen könnte das in vielen Fällen hilfreich sein, z.B. um aus einem DCP auf die Schnelle einen Screener oder eine Upload-Vorlage für Vimeo & Co zu generieren. Schöne Grüße, Matthias -
Er kann Transparenz schaffen - und wenn nur dadurch, dass diese Themen angesprochen werden. Die AG Kino/Gilde hat bereits zwei Mal in Umfragen die Entwicklung der Leihmieten in verschiedenen Kinos untersucht, mit durchaus interessanten Ergebnissen. Die detaillierten Ergebnisse wurden m.E. nur intern kommuniziert, aber so viel: Manche Verleiher machen das einheitlich und berechenbar, andere nicht. Schöne Grüße, Matthias
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Es gibt eine Reihe von Druckern, die kompatibel sind (Practical und Boca wenn ich mich richtig erinnere) - dass diese SPIO-zertifiziert sein müssten, ist mir nicht bekannt. Wobei sich das Thema ja hoffentlich ohnehin bald erledigen wird ... Miete wird in jedem Fall nicht angeboten, die Ausstattung muss man kaufen. Schöne Grüße, Matthias
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Stimmt auch wieder. Wobei auch bei diesen Systemen laufende Kosten für Updates/Wartungsvertrag/etc. dazukommen, oder? Schöne Grüße, Matthias
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Es wäre mir neu, dass Cinetixx einen Festpreis verlangt - üblicherweise wird das System über eine Ticket Fee abgerechnet. Ob sich das lohnt oder nicht, muss man individuell kalkulieren - beim Umstieg von Rollenkarten sollte man aber bedenken, dass man die Kartenrückseite als Werbeträger nutzen kann. Wir finanzieren die gesamten ticketabhängigen Kosten (Kartendruck und Ticket-Fee) locker über diese Art von Werbung. Schöne Grüße, Matthias
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Störanfällig? Der Kartendrucker (Practical Automation) ist bei uns glaub ich das einzige Gerät, das noch nie Probleme gemacht hat (mit Ausnahme eines Kartenstapels mit bei der Druckerei verklebten Karten). Schöne Grüße, Matthias
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Keine Ahnung, aber was Du beschreibst kann ich nicht nachvollziehen - insbesondere nicht, dass der Support nicht zurückrufen würde. Vor bzw. während des Serverumzugs vor einigen Monaten war die Performance mal haklig, inzwischen läuft aber alles rund. Da ich mit keinem anderen System gearbeitet habe, kann ich nicht vergleichen, aber grundlegende Probleme sehe ich nicht. Schöne Grüße, Matthias
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Schmalfilm auf den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen
macplanet antwortete auf Patrick Müller's Thema in Schmalfilm
Ah, alles klar - finde ich ungewöhnlich, aber wenn die das so wollen ... Schöne Grüße, Matthias -
Schmalfilm auf den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen
macplanet antwortete auf Patrick Müller's Thema in Schmalfilm
Als Festivalveranstalter würde ich mich freuen, statt einer selbstgebrannten BluRay ein DCP zu bekommen. Wenn Du jemand hast, der das für Dich erstellen (und testen) kann, wäre es den Aufwand wert ... Schöne Grüße, Matthias -
Wenn das alles so stimmt, wie es beschrieben wird (woran ich nicht zweifle - ich finde es lediglich bedauerlich) unterscheidet sich der Mainstream-Markt deutlich von unserem Arthouse-Segment. Ich habe das Gefühl, dass wir Arthouse-Betreiber durchaus sehr gut zusammenarbeiten (und auch unser Dachverband sehr produktive Arbeit leistet - dass es daneben immer auch Reibereien und Meinungsverschiedenheiten gibt, ist mir bekannt.) -- das sage ich als jemand, der vor kaum mehr als fünf Jahren ganz neu in die Brance eingestiegen und sofort allerorten auf freundliche Kontakte getroffen ist. Möglicherweise ist der Unterschied, dass wir Filmkunst-Kinos in der Regel mit einer kleineren Zahl von direkten Konkurrenten zu tun haben? Wie auch immer: Ich finde es beeindruckend, dass inzwischen die einflussreichste und produktivste Lobbyarbeit für die Kinos von der AG Kino/Gilde auszugehen scheint. Vieles davon (insbesondere das, was auf der europäischen Ebene bei der CICAE gemacht wird) kratzt die Mainstream-Betreiber vermutlich wenig, manches wie die 39%-Forderung finden sie vielleicht auch albern - aber anderes wie der Kampf um die Auswertungsfenster oder gegen die marktliberalen Vorstellungen der EU-Kommission kommt allen Kinos zugute. Wie auch immer: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Zwergenaufstand innerhalb des HdF durchaus für viel Wirbel sorgen könnte -- wenn man allerdings die Mitgliederversammlungen einfach zum Treffen den Ketten-Vertreter verkommen lässt, ist das noch ein langer Weg ... Beste Grüße, Matthias